Hallo zusammen,
ich wollte euch mal anonym meine Lage schildern, da ich gerne eine Meinung von unparteiischen Leuten hätte:
Meine Schwiegermutter versucht ständig mit unserem Sohn (vor kurzem 1 Jahr alt geworden) Sachen zu machen, die er nicht kann/konnte. Er konnte nicht sitzen, er wurde passiv hingesetzt. Er konnte sitzen, aber nicht stehen, da wurde er hingestellt. Er kann jetzt stehen, da versucht man ihn mit paar Schritte an der Hand zu gehen und zwingt ihn schon fast dazu. Natürlich schreite ich immer ein und fordere sofort auf, diese Sachen zu unterlassen! Aber kaum bin ich eine Sekunde weg, wird wieder „geübt“. Ich fühle mich als Mensch oder als Mutter nicht ernst genommen! Mein Mann hat auch schon mehrmals gesagt, dass die es lassen sollen. Aber auch auf ihn wird nicht gehört.
Zudem will sie alle zwei Tage uns besuchen kommen und bleibt mindestens 4 Stunden. Da bewertet sie aber eher die Sauberkeit der Wohnung. Bevor sie kommt muss alles blitzblank sein, sie schaut sogar zwischen der Couch oder unter der Couch. Ich habe ein Kind und komme nicht immer dazu, alles ordentlich zu halten. Ich fühle mich einfach nicht wohl mit ihr alleine zu sein.
Jetzt hat sie sich es in den Kopf gesetzt, dass ich mit meinem Sohn nichts unternehmen würde und nur zuhause bleiben würde. Ich bin aber täglich draußen, nur nicht gerne mit ihr oder bei ihr. Sie sagt ich solle den Bus nehmen (Strecke mit umsteigen 1 Stunde) damit sie den kleinen noch öfter sehen kann (sie hat ein Auto). Ich soll den kleinen auch mal über Nacht bei ihr lassen oder für paar Stunden. Ich vertraue ihr mein Kind aber nicht an, schon allein durch die ganzen „übungen“. Zudem ist sie sehr langsam in ihrer Bewegung und könnte gar nicht rechtzeitig reagieren, wenn der kleine kurz davor ist vom Bett zu fallen (sie hat ihn mal fast aus dem Bett fallen lassen, hätte ich ihn nicht reagiert).
Sobald der kleine weint und zu mir will, zwingt sie mich dazu, dass ich ihn nicht nehmen soll, weil er kann ja nicht alles bekommen was er will. Ich nehme ihn dann natürlich trotzdem! Von liebe und Nähe kann ein Kind nicht genug bekommen, vor allem wenn er es aktiv von mir fordert!
Wie seht ihr das? Ich habe einfach kein Bock mehr auf dieses Verhalten von ihr! Ich habe meinen Mann aufgefordert ein ernstes Wörtchen mit ihr zu reden, weil es seine Mutter ist. Ist das petzen?
Schwiegermutter mischt sich ständig ein
Hallo Lovely,
Was deine Schwiegermutter möchte hast du eindrucksvoll beschrieben.
Die Frage ist, was möchtest du?
Du hast doch auch einen Willen.
Kläre für dich und mit deinem Mann womit du dich arrangieren kannst und alles andere findet nicht statt oder übernimmt dein Mann mit seiner Mutter.
Manchmal braucht es einfach ein bisschen Mut sich abzugrenzen, aber dann fühlt man sich sehr gut damit.
Viel Erfolg
Es gibt haufenweise ähnlicher Beiträge, scroll dich Mal durch.
Sie ist nicht die Mutter und ihr solltet ihr klare Grenzen aufzeigen. Sie kritisiert deine Wohnung? Mal einen deutlichen Spruch bringen: "wenn es dir nicht sauber genug ist, weißt du, wo der Maurer das Loch gelassen hat. Deine ständigen Kommentare und ungerechtfertigte Kritik reichen langsam". Ich bin normalerweise immer dafür, freundlich und respektvoll zu kommunizieren. Das muss aber auch auf Gegenseitigkeit beruhen.
Sie achtet eure Autorität und Wünsche als Eltern nicht? Dann müsst ihr Konsequenzen ziehen. Alle zwei Tage ein Treffen ist sowieso sehr viel. Da reicht es generell bei einem eher angespannten Verhältnis einmal die Woche. Dann entspannt sich alles vielleicht auch wieder ein wenig. Hält sie sich immer noch nicht an Absprachen, werden die Treffen weiterhin reduziert. Ihr könnt ihr dabei auch aufzeigen, warum eine alleinige Betreuung von ihr garantiert nicht infrage kommt, solange ihr ihr nicht vertrauen könnt und sie die Chance in jedem unbeabsichtigten Moment nutzt, mit dem Kind zu machen, was sie möchte.
Auch das könnt ihr begründen und sagen, dass es euch zu viel wird und ihr auch Zeit für euch/für Treffen mit Freunden/Hobbys etc. benötigt.
Das bekommt ihr sicher hin.
Aber ihr müsst dringend lernen, für euch, eure Bedürfnisse und vor allem für euer Kind einzustehen. Ihr befindet euch selbst gerade noch in der "Kind-Rolle" und sie ist nicht in der Oma-Rolle angekommen. Daran müsst ihr alle arbeiten.
Alles Liebe!
Ist nicht böse gemeint, jedoch gibt es schon etliche Beiträge zu dem Thema.
Der ultimative Tipp: Grenzen setzen.
Es gibt da nicht mehr/nicht weniger zu sagen. Werden diese nicht gesetzt, werden die Grenzen immer wieder überschritten.
Jedoch stellt sich die Frage kannst du das auch bei dir selbst?
"Sobald der kleine weint und zu mir will, zwingt sie mich dazu, dass ich ihn nicht nehmen soll, weil er kann ja nicht alles bekommen was er will. Ich nehme ihn dann natürlich trotzdem! Von liebe und Nähe kann ein Kind nicht genug bekommen, vor allem wenn er es aktiv von mir fordert!"
Wozu zwingt sie dich? wirst du geknebelt und hast keine eigene Wahl?
Also sorry...aber hier merkt man ganz klar, du kannst auch keine Grenzen für dich setzen.
Hi,
Also ich verstehe deine Verzweiflung. Ich hatte das Problem auch.
Seitdem ich nicht auf die Gefühle der SM achte und eher auf mein Kind, fällt es mir leichter.
Zu den Übungen: wenn sie es weiterhin macht, dann einschreiten und sagen "Mensch Bettina, man kann dich echt nicht mal eine Minute alleine lassen ohne dass du versuchst deinen Willen durchzukriegen. Merkst du nicht, dass das Kind noch nicht so weit ist? Wieso drängst du das Kind? Ist dir bewusste, dass du dadurch das Kind überforderst und sogar ihm schaden kannst?" -> also ins Gespräch gehen. Nicht nur "nein" sagen, sondern wirklich erklären, dass ihr sie nicht ärgern wollt, sondern dass es hier um das Kind geht. Wenn sie es weiterhin macht, würde ich sie solange nicht mehr mit dem Kind alleine lassen bis ich mich wieder sicher fühle.
Wenn sie die Sauberkeit kontrolliert und kommentiert, antworte am besten "ach gut dass du das gesehen hast. Da muss ich deinem Sohn gleich sagen, dann kann er das mal machen." Oder "wenn es dich stört, kannst du das gerne machen."
Zu den vielen Besuchen: kommt sie einfach vorbei oder verabredet sie sich mit dir? Wenn sie sich verabredet, sag dass du was vorhast und dann siehst du sie nicht so oft.
Du musst das Kind nirgendwo übernachten lassen. Es ist zwar schön für die Oma und das Kind später (wenn die einen gute Beziehung haben), aber es ist kein muss.
Der Kommentar dass du das Kind weinen lassen sollst, kannst du ignorieren. Man muss sich nicht über alles aufregen. Ich habe lernen müssen, dass auch wenn du es den Leuten erklärst, sie trotzdem denken, dass du das Kind verwöhnst. Also mach dein Ding und lass sie denken was sie will.
Ich finde schon, dass dein Mann auch seine Meinung seiner Mutter sagen soll. Erstens es ist ihr Kind, sie kennen sich besser und die haben eben eine andere Beziehung. Wir machen es so, dass ich meiner Mutter Grenzen setze und mein Mann seiner Mutter. Natürlich, wenn was passiert, was gar nicht geht, dann reagiert egal wer.
Wie ist sie eigentlich so zu deinem Kind? Zeigt sie Interesse? Oder hat sie nur Ansprüche und Vorstellungen, die sie an das Kind stellt? Ich bin der Meinung, dass wenn jmd zu meinem Kind gut ist, ich manchmal auch Sachen hinnehme. Aber wenn weder mein Kind noch ich davon profitieren sondern eher noch drunter leiden, dann schraube ich die Besuche auf minimum runter (quasi einmal in der Woche wenn mein mann dabei ist).
Du lässt dir viel zu viel gefallen.
Du bist Herrin über deine Zeit, wenn deine Schwiegermutter, also das nächste Mal fragt, hast du keine Zeit für sie. Du musst das noch nicht mal begründen, denn du bist ihr gegenüber ja zu nichts verpflichtet. Und wenn du dich das nicht traust, dann bist du eben bei einer Freundin, beim Arzt verabredet...
Wichtig ist aber der nachsatz: dein Sohn hat ja unter der Woche meistens um 17 Uhr Feierabend, frag ihn doch mal, wann es ihm am ehesten passt.
Was meinst du, wie schnell dein Mann, deutliche Worte gegenüber seiner Mutter findet, wenn er seinen Feierabend, nur noch mit ihr und dem Kind verbringen darf?
Den natürlich ist es hoch komfortabel, wenn du den lästigen Besuch an der Backe hast und auch die ganzen fiesen Kommentare abbekommst.
Wenn die schwiegermama dann kommt, wirst Du Dich einfach aus der Affäre ziehen. Geh duschen, mach was am Computer, triff dich mit einer Freundin.... Geniess deine me-time und wünsche den dreien viel Spass.
Ich hatte die Situation mit meiner Ex Schwiegermutter noch bevor ich ein Kind hatte - sie hatte damals noch sehr langsames Internet und wir sehr schnelles... Aus der Frage, ob sie mal vorbeikommen dürfe um zu surfen wurde innerhalb kürzester Zeit ein unangenehmer hausgast, der mehrmals die Woche mehrere Stunden meiner Zeit verschwendet hat und auch nur am meckern war.
Erst als ich sie konsequent an ihren Sohn verwiesen habe und ihr Sohn dann auch entsprechend sich Zeit nehmen musste für seine Mutter, weil ich einfach nicht verfügbar war, war das Thema ganz schnell erledigt.
Ansonsten kann ich dir nur raten, dir ihre Kritik nicht zu Herzen zu nehmen. Du kannst die gute nicht ändern, du kannst sie nur am ausgestreckten Arm verhungern lassen, indem sie merkt, dass ihr Gemecker zu nichts führt.
Grenzen und Konsequenzen.
Wenn sie laufen übt nachdem du es grad erst abmoderiert hast schick sie heim. Ihr kämpft da Kämpfe die ihr gar nicht kämpfen solltet. Steig aus dem Spiel aus.
Versuch mal anstelle dessen folgendes: "Mensch Helga! Ich habe es so oft gesagt und kaum drehe ich dir den Rücken zu... Ich glaube es ist besser, wir brechen für heute ab. Geh bitte heim."
Setz das durch. Dann hast du ne Woche keine Zeit für sie, weil du mit dem Kind draussen bist. Und wenn sie wieder laufen übt geht sie wieder, und du hast 2 Wochen keine Zeit für sie.
Sie macht das weil du sie lässt. Lass sie nicht mehr...
Ich würde die Häufigkeit der Besuche reduzieren 😅
Meine Schwiegermutter hat mir vor 2 Wochen auch erklärt.. „Schau er mag schon stehen“.. Baby frisch 4 Monate alt 😅
Na wie auch immer.. das sehe ich nicht so eng, da ich sie nur alle 2-3 Wochen mal für einen halben Nachmittag sehe..
Wenn Babys kurz mal sitzen etc. Ist es nicht tragisch..
Ja mir ist der Frieden hier wichtiger als meine Einstellung zu vielen Dingen.