Schreibaby und Kleinkind ohne („Dorf“/Familie)

Meine kleine schreit und schreit und schreit. Keine Blockaden, Syndrome nichts gefunden.

Schreibaby halt..nun ist es so, dass ich noch ein fast 1,5 Jahre altes Kleinkind hier habe, welches nicht fremd betreut wird und es noch lange keine Option ist.

Die große ist pflegeleicht..leider kommt sie viel viel zu kurz und Hilfe von außen habe ich gar nicht.
Ich kann sie nur versorgen und nicht umsorgen, bzw fällt die gemeinsame Zeit zu 90% ins Wasser und sie spielt vor sich hin. (Was ja einerseits gut ist) das geht so aber nicht weiter. Schön und gut, dass sie sich selbst zu beschäftigen weiß, aber es sollte nicht die meiste Zeit des Tages sein.

Da ich mittlerweile am Ende bin und Aggressionen wegen dem Schlafmangel und dem Dauergeschrei aufs Baby entwickelt habe, die große viel zu kurz kommt, muss eine Nanny her.
Ich habe Entlastung und kann mal mit meiner großen was schönes machen, ins Schwimmbad gehen, oder einfach mal gemütlich einen schönen Film mit ihr schauen..oder oder oder…

Nun habe ich mich erkundigt, ob das Babysitter auch machen. Dazu habe ich leider nichts gefunden. Würde mich sehr über Infos freuen.

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Also wenn du schreibst, es kann nicht den Großteil des Tages so sein wie es jetzt ist, dann suchst du ja jemanden nicht für stundenweise, also zB 2 Stunden Mittwochs, sondern jemanden der regelmäßig, nahezu täglich kommt und den halben Tag bleibt. So zeitlich verfügbar werden die wenigsten Babysitter sein, denn das sind ja meist Personen, die das halt nebenher mal machen aber nicht um Umfang eines Teilzeitjobs. Da müsstet du dann mE eher nach ich sag mal professionellen Nannys sehen.

Was ich an deinem aber Beitrag nicht ganz nachvollziehen kann: für die „Große“ schließt du Fremdbetreuung kategorisch aus obwohl das in dem Alter ja durchaus nicht selten ist, aber das Baby, das wahrscheinlich kaum ein paar Monate alt ist und offenbar ohnehin noch große Probleme im Ankommen auf dieser Welt hat, soll plötzlich von einer fremden Nanny betreut werden. Das ist gar nicht böse gemeint, aber ich finde es etwas seltsam. Ich frage mich, ob es da nicht bessere Lösungen gibt. ZB eine Krippe für die Große vormittags, dann hast du Vormittags nur ein Kind zu versorgen und es fällt vlt sogar ein Schläfchen für dich ab. Der Mann kommt zweimal die Woche früher heim und übernimmt das Baby und du und die Große habt Exklusivzeit. Die Nächte vor und am We übernimmt auch mal der Papa die Kinder und die schläfst durch oder zumindest morgens zwei Stunden länger wenn du stillst.

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Ja danke! Das empfand ich auch als merkwürdig

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Vorallem kostet eine Nanny die dann Teilzeit bei ihr arbeitet weitaus mehr als eine Krippe, selbst wenn man mal von einem geringen Stundenlohn wie 15 € /Std ausgeht sind das ja schon fast 1300 € bei einer 20 Stunden/Woche.
2 Stunden einmal mittwochs ist, wie du sagst, ja ein Witz. Das hilft doch null

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Hallo,

wir haben seit zwei Jahren eine tolle Babysitterin. Sie ist 21, studiert Soziale Arbeit. Sie geht auch mal mit unserer kleinen Tochter (4) in Schwimmbad, oft auf den Spielplatz.. Da die Kleine zur Zeit nicht mobil ist (Bruch) machen sie dann auch mal einen Kinonachmittag mit Ipad und Popcorn im dunklen Zimmer.
Mir war wichtig, dass ich eine kompetente erwachsene (also keine Schülerin) Betreuungsperson habe, die sich mit Kindern mit speziellen Bedürfnissen (unsere kleine Tochter hat diese) auskennt. Im ersten halben Jahr erfolgte die Betreuung nur im oder am Haus, wenn ich in der Nähe war. Nachdem sich dann Vertrauen entwickelt hat und gegenseitiges Kennenlernen (unsere Kleine kennt keine Risiken und ist sehr verhaltensoriginell) wurde der Radius für Unternehmungen erweitert.
Also nur Mut :-). Wir haben aber auch länger gesucht und mehrere Babysitter kennengelernt. Zwei haben tatsächlich nach einem Kennenlernen mit meinen beiden Mädels (4 und 10) die Flucht ergriffen und sich nie wieder gemeldet. Und das, obwohl ich ganz klar kommuniziert habe, wie die Situation ist und was erwartet wird. Das wird bei Euch ja einfacher sein (denke ich).

Liebe Grüße
Delenn

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Ich glaube ein Babysitter wird dir nicht das geben, was du suchst. Da bräuchtest du eher ein AuPair, was dauerhaft bei euch wohnt.

Wir hatten auch ein Schreibaby, was jetzt mit 15 Wochen zum Glück soweit vorbei ist. Wir haben Sie bisher zweimal von meinen Eltern betreuen lassen, aber beruhig ins Schwimmbad hätte ich da nicht gekonnt. Das wollte ich keinem länger als nötig antun.

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Da müsste man einem Au-Pair aber im Vorfeld verschweigen, dass es ein Schreibaby ist. Die wenigsten Aupairs würden hierfür Erfahrung und Lust haben. Man darf nicht vergessen, dass ein Au-Pair ein junger Mensch ist, der kommt, um das Land kennen zu lernen. Es ist im Zweifel nicht gefestigt genug, um ein Schreibaby auszuhalten..

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Man muss natürlich auch schauen, dass man keine 18 Jährige nimmt, die keine Erfahrung hat. Dafür ist dann aber die jeweilige Familie für zuständig.
Ein Babysitter ist hier aber ebenfalls die falsche Wahl. Der würde das vielleicht für 1-2h machen und danach nie wieder kommen

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Versteh immer nicht wieso man sich in solchen Situationen gegen die Fremdbetreuung wehrt ?
Dein Kind könnte ja auch "nur" von 8.00-12.00 gehen, das würde doch enorme Entlastung schaffen.
Ein Babysitter der einmal die Woche für paar Stunden kommt, wird das nicht, zudem Babysitter die keine Teenager mehr sind auch einen ordentlichen Stundenlohn verlangen. Da wärst du monatlich also sicher auch bei 200 € +

Bearbeitet von Samara
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Sie schreibt doch lediglich, dass es keine Option ist. Das heißt doch nicht, dass es nicht gewünscht wird, sondern das es vielleicht schlicht keinen Platz gibt? Oder ein Platz erst mit kommenden Schuljahr regulär möglich ist.

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Aber es liegt zumindest ziemlich nahe. Gäbe es andere Gründe als dass es schlicht nicht gewünscht ist, würde das mit großer Wahrscheinlichkeit im Text stehen iSv „… ist wegen Platzmangel keine Option“.

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Wie viel bringt sich denn dein Mann ein?
Könnte er evtl. noch ein bisschen Elternzeit nehmen, oder vorübergehend Stunden reduzieren, bis die "heiße Phase" durch ist?

Bevor es heißt "nein, das geht finanziell nicht". Ich spreche von 2-3 Monaten. Einen Urlaub leistet man sich auch mal, oder das Zweitauto....Mein Mann hat bei der Geburt unserer Großen auch 6 Monate Elternzeit mit mir parallel genommen - eben weil wir auch niemanden hatten. Das war uns die finanzielle "Investition" in unsere Kinder wert.

Deine Große ist 1,5 Jahre alt. Könntet ihr euch eine Betreuung ab 2 Jahren vorstellen?
Oder jetzt schon nach einem Krippenplatz umsehen?

Vielleicht könntest du auch mal bei einer Schreiambulanz nachfragen, wo und wie ihr Hilfe bekommen könnt?

Bei Babysittern würde ich - gerade wenn der Babysitter für das Baby sein soll - darauf achten, dass es jemand mit Erfahrung ist.
Bei uns im KiGa haben damals einige Erzieherinnen auch Babysitting angeboten - vielleicht mal in Krippen nachfragen??

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Wieso genau kommt eine Fremdbetreuung jetzt nicht in Frage?

Fremdbetreuungen können eine Bereicherung sowohl für das Kind als auch für die Eltern an sich sein.
Gerade wenn man überhaupt gar keine Unterstützung von außen hat.

Du musst niemandem was beweisen und dein Kind wird keinen Schaden davon tragen, wenn es mal für ein paar Stunden neue soziale Kontakte erfährt und von geschulten (!) Personen beaufsichtigt wird.

Aber hauptsache das Baby eher weggeben wollen. Das macht irgendwie keinen Sinn?

Und was ist eigentlich mit dem Papa?

Bearbeitet von MachtkeinenSinn
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Warum ist Kita noch lange keine Option?
Was ist mit dem Vater der Kinder? Warum kann der nicht am WE oder abends mal das Schreibaby übernehmen und du machst was mit der Grossen?
Wie stellst du dir das dann mit dem Babysitter vor: soll die dann stundenlang das Schreibaby übernehmen?
Abgesehen davon: warum willst du das Grosse Kind partout nicht abgeben, aber dafür das Baby an einen Babysitter? Das macht doch überhaupt keinen Sinn...

Bearbeitet von jojo1416
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Ich hatte selber ein extremes Schreibaby und meine Tochter schreit auch mit 3 Jahren noch sehr viel und vorallem laut.

Erfahrungsgemäß tut sich das niemand für längere Zeit an. Weder ein bezahlter Babysitter noch Familie oder Freunde. So hart wie es klingt.

Leichter ist es da jemandem für das ältere Kind zu suchen, damit dieses betreut wird und du mehr Zeit für dein Baby hast.

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Also ich schließe mich meinen Vorrednern an, dass ich das große Kind in die Kita geben würde. Es muss ja kein 45-Stunden-Platz sein! Meine 13-monatige Tochter hat letzten Monat mit der Kita begonnen und es gefällt ihr. Dort hat sie mit Sicherheit eine schönere Zeit als wenn sie mit mir und einem Schreibaby Zuhause sein müsste.

Jedenfalls vermisse ich in deinem Post den Vater der Kinder. Was macht er? Wie hier schon geschrieben wurde, konnte er Elternzeit nehmen oder seine Stunden (vorübergehend) reduzieren. Die finanziellen Einbußen wären mit Sicherheit geringer als wenn ihr eine professionelle Nanny einstellt. Eine Freundin hat mir erzählt, dass sie vor kurzem bei einer Nanny/Babysitteragentur nach den Rahmenbedingungen gefragt hat und da kam raus, dass schon Personen OHNE relevante Berufserfahrung/Ausbildung mindestens 20€ die Stunde verlangen. Personen mit entsprechender Qualifikation kosten dann natürlich deutlich mehr.

Ansonsten fällt mir noch ein, eine Leihoma zu suchen. Teilweise machen sie es ehrenamtlich oder verlangen nur eine Aufwandsentschädigung.