Hallo zusammen
wir erwarten in (hoffentlich) wenigen Tagen unser Krümelchen und mich beschäftigt schon seit Monaten das Thema mit den Rauchern in unserer Familie.
Vorweg: die erste Zeit gehört natürlich nur uns, wir werden niemanden besuchen und in den ersten Wochen auch keinen Besuch empfangen. Falls wir Besuch zustimmen, dann nur recht kurz oder beim Spazierengehen jemanden einladen, quasi an der frischen Luft. So zumindest der Plan :)
Zu den Rauchern gehören meine Eltern, seine Mutter und sein Bruder.
Seit der der Schwangerschaft rauchen alle Beteiligen auf dem Balkon, sobald wir zu Besuch sind. Leider ist es nach jedem Besuch bei seinen Eltern so, das wir komplett nach Rauch riechen, also Klamotten und Haare. Selbst die Jacken am Kleiderhaken. Alles fliegt anschließend direkt in die Wäsche, da wir Nichtraucher sind und es einfach eklig finden 😕
Wir haben es schon angesprochen und darauf aufmerksam gemacht aber ändern kann man in dem Fall nichts...
Bei meinen Eltern ist das so gar nicht der Fall, wir riechen anschließend so wie wir dorthin gegangen sind. Allerdings rauchen sie auch weniger als die Schwigermutter.
Nun habe ich mich etwas mit dem plötzlichen Kindstod auseinandergesetzt und erfahren das passiv Rauch/rauchen dies begünstigt...
Da habe ich direkt Horrorszenarien vor Augen wenn ich daran denke, mit dem Krümel die Schwiegereltern besuchen zu gehen aber auch der Gedanke, von ihnen Besuch zu empfangen, macht mir Magenschmerzen, da sie schließlich diesen Geruch und Partikel an sich haben 😫
Zumal der Krümel anschließend sicherlich auch danach riechen wird und man ihn nicht jedesmal baden kann ....
Wie habt ihr das geregelt und ab wann seit ihr mit euren Kindern in Raucherwohnungen zu Besuch gewesen oder habt welchen empfangen?
Ich danke euch schon mal 🫂
Handhabe mit Baby und Raucher/Wohnungen
Eine Raucherwohnung ist keine Kinderwohnung. Und definitiv wird unser Kind nicht in eine Wohnung gehen, in die geraucht wird.
Und das erste lebensjahr wird auch kein regelmässiger Raucher mein Kind anfassen dürfen. Bei uns auf der Frühchenstation musste das pflegepersonal, das geraucht hat auch permanent Handschuhe im Umgang mit den kleinen tragen. Der Kinderarzt raucht nicht und alle anderen Kontakte sind freiwillig.
Ich habe doch nicht mein Leben riskiert (schwere Präeklampsie), damit andere ihrer Sucht fröhnen und mein Kind gefährden können.
Die dürfen gerne alle weiter rauchen, aber dann halten sie Abstand zu meinem Kind. Diese Meinung vertreten wir übrigens als Eltern gemeinsam.
Meine Hebamme war scheinbar direkt nach der Geburt von unserer Tochter rauchen und als sie mich dann 15min nach der Geburt nochmals untersucht hat, hab ich das so extrem gerochen.
Ich kann mich noch so gut erinnern, wie mich das damals gestört hat. und wären da nicht noch viel mehr dinge während der Geburt passiert, die einfach nur schlimm waren, hätte ich das sicher damals gesagt.
Du wirst es nie ganz verhindern können, das dein Kind mit Rauchern in Kontakt kommt.
Ist doof ja, aber verhindern kannst du es nicht.
Ich sehe das etwas entspannter. Meine Eltern sind ebenfalls Raucher, so wie mein Mann. Bei uns im Haus wird nicht geraucht, nur draußen im Garten.
Ja, was soll ich dir sagen, klar riecht mein Mann nach Zigaretten wenn er vom Rauchen kommt. Meine Eltern ebenso. Aber ich finde trotzdem, dass ich nicht verlangen kann sich jedes Mal komplett umzuziehen oder so. Ist halt deren Leben. Hände waschen halte ich für selbstverständlich.
Meinem Mann kann ich natürlich schlecht seine Kinder entziehen und er ist auch ein toller Papa. Bei meinen Eltern ist es so, dass wenn wir da sind keiner im Haus raucht. Damit bin ich fein. Wir riechen auch nicht nach Rauch wenn wir dort zu Besuch waren.
Falls du dazu auch noch was hören willst: uns hat der Besuch im Wochenbett nicht gestört. Ich hatte in den ersten 2 Wochen einmal alle da und danach war dann erst mal Ruhe. Fand ich so deutlich besser. Außerdem wollen ja alle das neue Familienmitglied kennenlernen und da wir alle ein gutes und enges Verhältnis zu einander haben, war es für mich persönlich auch selbstverständlich, dass alle kommen durften um unsere Kinder kennenzulernen.
Das ist natürlich ein Unterschied, ob der Mann oder man selber raucht oder nicht. Da wir es nicht tun, würden wir den für uns am besten geeigneten Weg wählen, Besuch und besuche auf später zu vertrösten.
Die Idee, im Wochenbett alle mal einzuladen, ist aber auch gut, natürlich wollen alle den neuen Erdenbürger kennenlernen.
Allerdings ist es mein erstes Kind, ich weiß nicht wie das Wochenbett wird und/oder was auf mich zukommt, daher ist das eine spontane bzw spätere Entscheidung, werde ich mir aber im Kopf behalten ☺️
Ja, das ist natürlich ein wenig anders als bei euch, aber ich muss ja Kompromisse eingehen. Möchte da auch kein Fass aufmachen. So lange niemand in der Nähe meiner Kinder raucht, ist alles ok.
Ich hab schon 2 Kinder und hab beide Varianten ausprobiert. In den ersten 2-3 Wochen schlafen die kleinen noch sehr viel und bekommen nicht so viel mit. Wenn sie größer sind, wird es deutlich schwieriger. Sie überreizen viel schneller und dann kann der Abend/die Nacht schnell mal zum Horror Trip werden wenn über den Tag zu viel los war. Bei meiner Tochter ging das so mit 4-5 Wochen los, dass sie viel Trubel nicht mehr so gut abkonnte und danach zum Teil Stunden lang gebrüllt hat. Bei meinem Sohn kamen alle wie gesagt direkt nach der Geburt und da hatten wir das Problem nicht.
Alles Gute euch :)
Hallo,
mein Papa (wohnt neben uns in einem Haus) war vor der Geburt meine Tochter (mittlerweile 6 Jahre) Kettenraucher. Da ich darauf sehr empfindlich bin (obwohl ich selber sehr lange geraucht habe) habe ihc mit meinem Papa ganz klar kommuniziert, dass ein Besuch für mich, als erstes im Spital nur in Frage kommt, wenn er davor nicht geraucht hat. auch die ersten 2 Monate hat er sich immer Umgezogen, wenn er zu uns auf Besuch kam, das fand ich wirklich toll von Ihm.
weil er noch lange das Leben mit den Enkelkindern genießen möchte, hat er das Rauchen komplett aufgegeben und ich finde das super!
Es geht hier nicht nur um den plötzlichen Kindstod - rauchen ist nachweislich schädlich auf so vielen Ebenen, ich würde mein Kind dem nicht aussetzen...
„ Vorweg: die erste Zeit gehört natürlich nur uns, wir werden niemanden besuchen und in den ersten Wochen auch keinen Besuch empfangen.“
Echt? Ist das „natürlich“ so? Nicht falsch verstehen, ihr könnt es handhaben wie ihr möchtet, aber ich finde nicht, dass das grundlegend anzunehmen ist 😅
Wir haben zu Beginn die Raucher lieber empfangen, statt sie zu besuchen (hier wird nur draußen geraucht, es hängt nicht in der ganzen Bude usw) und es mit nem Spaziergang verbunden. Dann konnte der KiWa geschoben werden usw. Oder Baby war bei mir oder Papa im Tuch.
Ab und zu waren wir auch dort, anschließend wurde halt geduscht und sich umgezogen.
Das passive Rauchen ist ja vor allem dann gefährlich, wenn das Baby dem dauerhaft (also ein Elternteil raucht) ausgesetzt ist und mit dem Raucher im selben Zimmer schläft. Und selbst da sterben ja nicht gleich alle Babys (wobei ich das auch wirklich vermeiden würde).
Also ich kann nur raten: machts euch nicht schwerer, als es ist! Wenn ihr Raucher-Wohnungen vermeiden wollt - verstehe ich. Dann ladet halt lieber ein ;)
"Echt? Ist das „natürlich“ so? Nicht falsch verstehen, ihr könnt es handhaben wie ihr möchtet, aber ich finde nicht, dass das grundlegend anzunehmen ist 😅"
Ja ich finde schon dass das natürlich so ist. Wieso ist das für dich normal dass im Wochenbett alle möglichen Menschen vorbei kommen?
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Ja ich finde schon dass das natürlich so ist. Wieso ist das für dich normal dass im Wochenbett alle möglichen Menschen vorbei kommen? "
Die Familie bezeichne ich nicht als "alle möglichen Menschen"
Ich finde es sehr normal, dass man ein neues Familienmitglied gern kennen lernen und in der Familie wilkommen heißen will.
Es als so natürlich daruzstellen, dass man im Wochenbett jeglichen Kontakt meidet und sich vollends abschottet, klignt für mich fast ein bisschen zu reisserisch....Die Wortwahl ist schon sehr.... speziell.
Hallo, ich sehe das etwas lockerer.
Wenn es danach ging, hätte meine Sm nie ihr Enkelkind sehen können. Sie ist Starkraucherin...
Wir sind nach den besuchen einfach alle komplett duschen gegangen und haben alles gewechselt.
Meine Sm liebt ihr Enkelkind und dieses auch sie. Ist sie bei uns, raucht sie so wenig wie irgend möglich.
Es geht beim plötzlichen Kindstot um das dauerhafte rauchen, nicht wenn der Kontakt gelegentlich vorkommt.
Was mir auch, vor allem ein zweites Kind gezeigt hat, man kann sich eh nicht vor allem abschotten und sollte es auch gar nicht. Das verursacht nur einen wahnsinnigen Stress. Und das betrifft alles - schlafen, Lärm, Reize, Besuch und und und...
Viel Glück und alles Gute!!
Schwangere und Babys/ Kinder haben aus meiner Sicht nichts in Raucherhaushalten zu suchen. Meine Mutter hat stark geraucht und ich hab ganz schweres Asthma davongetragen. Niemals würde ich sowas oder anderes riskieren wollen. Meine Mutter musste sich immer waschen desinfizieren und umziehen. Am Ende hat das noch nicht gereicht aber es war der Kompromiss den ich gehen konnte.
Ich würde einfach im ersten Babyjahr die Großeltern draußen, oder bei euch zu Hause treffen.
Wenn sie zu euch nach Haus kommen, vorher bitten, dass sie sich frisch anziehen.
Ja, es ist blöd.
Aber es ist auch blöd, die Gesundheit seines Enkelkindes zu gefährden.
Bei uns darf nicht geraucht werden, weder im Haus noch im Garten. Auch besuchen wir keine Raucherwohnungen, obwohl wir keine Babys mehr haben.
Wir wollen es nicht in der Nähe unserer Kinder und auch nicht in unserer. Wir akzeptieren, dass andere Menschen das anders sehen, aber unsere Konsequenz ist eben, dass wir sie nicht besuchen und sie bei uns einfach nicht rauchen dürfen.
Ich weiß, es gibt Verfechter von Treffen außerhalb, beim Spaziergang oder ähnlichem, aber selbst da, riecht man je nach Windrichtung mehr oder weniger. Das hatten wir am WE auf dem Kürbisfest wieder gemerkt. Deshalb ist auch das für uns keine Alternative.
Ihr müsst halt schauen, womit ihr Leben könnt und wie ihr den Kontakt gestalten wollt. Es kommt halt auch auf eure Bindung zu den entsprechenden Personen an.