Mein Mann arbeitet ab nächsten Jahr wieder 100%. Ich soll 50% arbeiten gehen und mich gefühlt 100% um den Haushalt kümmern. Er will abends nichts mehr machen. Wir sind uns einig unser Kind (dann 2) halbtags in die Kita zu geben, das heißt er will, dass ich nach der Arbeit nach Hause hetze, dort eine Stunde putze um dann unser Kind abzuholen, Spielplatz und Kinderbetreuung mache, danach koche und nebenbei noch den ganzen Haushalt in der Zeit schmeiße.
Er kann seine Arbeit nicht reduzieren (Geschäftsführer), ich finde es aber unfair dass nun mehr an mir hängen bleibt. So war das im Vorfeld nicht besprochen.
Mich würde nun interessieren: Wie ist die Aufteilung bei euch?
Verteilung Arbeit, Kinder und Haushalt
Das würde ich nicht mitmachen… wieso meint er denn, Haushalt wäre allein deine Aufgabe? Er wohnt doch schließlich auch da und verursacht dreck.
Nach Kind 1 hat wir folgende Aufteilung: Mann arbeitet 40 Stunden von mo-Do auf Montage. Freitags bringt er Kind weg und holt. Er macht den wocheneinkauf, putzt das untere Bad, kocht von Freitag-Sonntag, saugt am Wochenende das gesamte Haus, kümmert sich um den Müll und die Katzenklos. Seine Arbeitswäsche wäscht er selbst.
Ich arbeite 30 Stunden an fünf Tagen in der Woche. Ist mein Mann nicht da, bringe und hole ich das Kind, koche, putze das obere Bad. Ich wasche Wäsche, wische am Wochenende einmal das gesamte Haus. Rasen mähen im Sommer
Wir versuchen es gerecht aufzuteilen.
Nach Kind 2 werde ich erstmal nur für 20 Stunden arbeiten… das bedeutet aber nicht, dass ich dann allein den Haushalt schmeißen. Die Aufteilung bleibt so wie vorher. Ich reduziere meine Stunden, um für die Kinde da zu sein… nicht für den Haushalt
Die Rechnung ist doch wirklich einfach. Wenn er im Brotjob doppelt so viele Stunden macht wie du, machst du im Haushalt doppelt so viel wie er. Das ist eine faire Verteilung, finde ich.
Wenn er im Haushalt nichts macht ... ja nun, wird er wohl schnell merken, dass das auf Dauer nicht funktioniert.
Ich war mit den Kindern lange ganz zu Hause, damals war die Betreuungssituation noch eine ganz andere als heute. Aber ich hab unter der Woche dennoch nur das Nötigste gemacht, den Rest haben wir am Samstag zusammen erledigt. Eine Ehe ist eine Partnerschaft und da arbeitet man zusammen und erwartet nicht, dass der andere einem das Leben bequem macht. Das scheinen viele leider immer wieder zu vergessen. Nur, wenn du das einreißen lässt, wird es umso schwerer, daran wieder was zu ändern.
Wie wirkt sich denn dann in der Rechnung aus, dass er in der Kinderbetreuung 0 und sie 100 % übernimmt, also seine 50 % gleich mit? Womit gleicht er das aus?
Wahrscheinlich bedarf es hier dringend einer Klarstellung, dass Kinderbetreuung keine Freizeit ist.
Den Zahn musste ich meinem Mann auch ziehen. Er war der Meinung, wenn ich nicht arbeite, habe ich Freizeit😂 Kinder, Haushalt und Co zählen nicht
Wir haben uns einen saug-wisch-roboter gekauft und suchen gerade eine Haushaltshilfe, die alle zwei Wochen kommt.
Wir haben zwei Kinder. Er arbeitet 42 Std und ich 32.
Ich habe ihm auch gesagt, ich schaffe es nicht und ich möchte es auch nicht möglich machen.
Kochen, einkaufen, Wäsche, restliches putzen, fenster putzen, Müll, balkon, Geschirrspüler und vieles mehr ist ja trotzdem noch zu erledigen. Das machen wir beide zusammen, ich bestimmt mehr als er 🤷
Ach du arbeitest 50% aber sollst 100 Prozent vom Haushalt machen. Sorry so sollte es eigentlich nicht sein und ich das weißt du auch. Und er mit 100 % Arbeit muss nichts mehr tun. Ja, das kann er gerne so entscheiden wenn er letztendlich auch keinen Dreck mehr macht, dort nicht mehr wohnt, keine Wäsche und Geschirr mehr produziert! Das tut er immer noch? Hmmm dann hat er seinen Teil zu leisten oder du reduzierst die Aufwendungen für ihn. Mach seine Wäsche nicht mehr und sein Geschirr spülst du nur noch zu 50%. Wäre ne gute Entscheidung.
Ela
Ich bin aktuell komplett zu Hause mit 3 Kindern unter 4Jahren . Was ich schaff an Haushalt mach ich gern den Rest eben nicht. Mein Mann hat auch schon elternzeiten komplett alleine genommen und kennt das Geschäft . Er würde mir nie vorwürfe machen , im Gegenteil er kommt und packt eben an . Letzte Woche hab ich nicht eine Wäsche gemacht ,dann macht man das eben am Wochenende gemeinsam . Ich seh das insgesamt wirklich so das meine primäre Aufgabe die Kinder und deren Wohlergehen sind . Wenn es bei meinem zu Hause sein und putzen gehen würde wäre es wirtschaftliche deutlich (!) sinnvoller eine putzkraft einzustellen als das ich hier die Kinder hinhalte um zu putzen 🧹. Ist aber ja auch ein gutes Konzept du gehst auf 50% ihr stellt 2-3x Woche jemanden ein und du hast Zeit für dein Kind . Du nimmst ja sowieso schon eine deutliche erwerbsminderung in Kauf . Da sollte dein Mann aus meiner Sicht sogar dankbar sein und , falls ihr kein gemeinsames Konto habt , das finanziell auch ausgleichen .
Wir haben eine beinahe 4jährige Tochter, mein Mann arbeitet Vollzeit mit viel Wegzeit (fast 3 Stunden/Tag) und ich 20 Stunden auf 4 Tage, die Hälfte davon im Homeoffice.
Unsere Tochter bringe ich in den Kindergarten und hole die ab, geht sich von den Arbeitszeiten gar nicht anders aus.
Wäsche wasche ich unter der Woche, am Wochenende meistens mein Mann.
Haus putzen: je nachdem, was wir unter der Woche nachmittags vorhaben. Meistens putze ich aufgeteilt auf zwei Nachmittage, während unsere Tochter da ist, manchmal erledige ich Teile davon, während sie noch im Kindergarten ist (durch das Homeoffice und die wegfallende Fahrzeit habe ich 1,5 Stunden nach meinem Arbeitstag, bis ich sie abhole) und manchmal putzen wir gemeinsam am Wochenende.
Geschirrspüler ausräumen, Kamin in der Früh vorbereiten (aussaugen & Holz vorbereiten) macht mein Mann in der Früh vor der Arbeit. Pflanzen gießen, Wäsche abnehmen und zusammenlegen mache ich meistens in der Früh.
Im Sommer teilen wir uns die Gartenarbeit auf, Hochbeet, Gemüse und Blumen gießen übernehme ich gemeinsam mit unserer Tochter, Rasen mähen und Unkrautbekämpfung mein Mann. Hecken zurückschneiden etc. meistens wir beide gemeinsam und unsere Tochter bekommt ebenfalls eine Kinderschere in die Hand 😉
Mit unserem Hund geht meistens mein Mann abends, während ich unsere Tochter ins Bett bringe und kochen wird unter der Woche meistens von mir erledigt, am Wochenende unterschiedlich: Mal ich, mal er, mal wir gemeinsam, mal grillt er im Garten und mal will meine Tochter mithelfen und wir machen es gemeinsam.
Man muss dazu sagen, wir haben ein ziemlich großes Haus mit Garten und einen recht hohen Anspruch an Sauberkeit und Ordnung (um nicht zu sagen, Zwänge und Putzfimmel 😉 - ergibt sich aber gut, da wir uns gut ergänzen) und dementsprechend wird bei uns viel geputzt und es ist eigentlich immer aufgeräumt. Kostet viel Zeit, ist es uns aber wert.
Und wo wir es uns einfacher machen können, haben wir es getan: Saug-/Wischroboter in beiden Stockwerken, Rasenmähroboter und Pool-Roboter im Garten, Bewässerungsanlage für Rasen, usw. 😁
Wenn du/ihr es "fair" aufteilen wollt, würde ich die Stunden aufteilen, z.B.
Montag, er:
10 Stunden Arbeit (inkl. Wegzeit)
2 Stunden Care-Arbeit (Kind betreuen)
1 Stunde Haushalt (Bad & Küche putzen)
3 Stunden Freizeit (duschen, TV oder lesen während Kind schläft, gemeinsame Paarzeit)
8 Stunden Schlaf
Montag, du:
6 Stunden Arbeit (inkl. Wegzeit)
5 Stunden Kind betreuen
2 Stunden Haushalt (Wäsche waschen, kochen & Küche aufräumen)
3 Stunden Freizeit/Paarzeit
8 Stunden Schlaf
Freitags, wenn er nicht arbeitet, entsprechend anders aufgeteilt für ihn, z.B.:
4 Stunden Haushalt (saugen, wischen, Wäsche & Wocheneinkauf, kochen)
5 Stunden Kind betreuen
6 Stunden Freizeit/Paarzeit
8 Stunden Schlaf
Das ist jetzt offtopic, aber bitte lasst den Mähroboter nur vormittags laufen, wenn er schon sein muss. Die sind gefährlich für Igel.
Wissen wir und er läuft ausschließlich untertags. Außerdem erkennt er Tiere/Gegenstände vor sich und umfährt sie, haben wir mit Mini-Stofftieren ausprobiert 😉
Guten Morgähn,
Mit einem Kind habe ich quasi alles gemacht. Mein Mann arbeitet viel (mit dem Kopf und muss 100% konzentriert sein). Ich stieg nach 3 Monaten wieder in den Job ein aber nur mit 10h/Woche, verteilt auf 5 Tage. Das war easy.
Jetzt, mit zwei Kindern ist es anders: Ich arbeite knappe 50%, aufgeteilt auf 3 Tage aber habe eine einfache Strecke von 90KM, sprich es kommen 7h Autofahrt/Woche dazu. Mein Mann arbeitet wie schon immer.
Wir sind auf uns alleine gestellt. Ich gehe 3-4x die Woche arbeiten. An den Tagen stehe ich um 04:30 Uhr auf. Ich mache den dreien Frühstück, mache schnell die Wäsche und so Kleinkram, der erledigt werden muss. Schwupp, schwupp staubwischen usw.
Mein Mann bringt die Kids in die KiTa und macht daheim Ordnung und bereitet meistens Essen vor (sprich wäscht und schnibbelt). Dann widmet er sich seiner Arbeit. Ich hetze mittags dann nach Hause, wische schnell meine Böden, mache wieder Wäsche und die Bäder und alles was halt so anfällt (Bettwäsche wechseln, Müll rausbringen usw.) und düse dann fix zum Sport. Von dort hole ich direkt die Kids, die ich dann bis abends alleine habe.
Gegessen wir entweder dann zusammen oder so wie es passt. Wir versuchen aber viel zusammen zu machen. Jeder packt an. Wenn ich abends zum Sport möchte bringt mein Mann die Kinder ins Bett. Bin ich da, bringe ich sie ins Bett udn mein Mann arbeitet weiter.
Danach, gegen 20 Uhr) bereite ich das Frühstück vor für den nächsten Tag, mache wieder Wäsche und den restlichen sonstigen Haushalt (gibt ja immer was zu tun, wir haben ein Haus).
Mein Mann bügelt bei uns. Und er nimmt mir das Einkaufen ab. Er saugt und nimmt die Sachen mit rauf und runter, wenn sie an der Treppe stehen. Er bringt den Müll raus, wenn ich ihn drum bitte, er macht viel im Garten (teilen wir uns eigentlich auch), saugt die Bude und Räumt seine Wäsche selbst in den Schrank *grins* Und er bereitet das Essen vor. Ja, wenn ich das so lese kann ich mich nich tbeschweren :) Guter Mann :)
Wir schauen, dass jeder genug Zeit für seinen Sport hat (wobei ich da einen deutlichen größeren Anteil habe) und wir aber 1x die Woche gemeinsam zum Sport kommen und danach zusammen kochen oder Essen gehen.
Wischst du jeden Tag die Böden und machst 3x Wäsche? 👀
Oder hab ich das falsch verstanden?
Ja, Böden wische ich tatsächlich jeden Tag.
Nun mit Wäsche machen ist gemeint, dass ich z.b.:
Abends lege ich die Wäsche in die Maschine und programmiere, dass sie morgens fertig ist. Dann dappe ich morgens - bevor ich los düse - in den Keller und hänge sie auf oder schmeiß sie in den Trockner (meinstes teils/teils) und setze direkt eine neue Maschine auf, die fertig ist, wenn ich heim komme mittags. Die schmeiße ich dann in den Trockner oder hänge sie auf und die vorherige wird schnell gefaltet und verteilt. Und abends quasi das gleiche Spiel. Die, die ich mittags in den Trockner getan habe, falte und verteile sie halt am Abend.
Ich fühl mich grad eher etwas doof, da mein Freund das meiste macht 🙈
Bei uns ist die Aufteilung aktuell so:
Mein Freund geht 40h die Woche arbeiten und macht den Haushalt.
Ich bin bin aktuell 5-6 Tage die Woche 10-11 Stunden am Tag unterwegs.
Arbeite davon ca. 4-5 Stunden aktiv.
Hab aber drum rum Orga noch.
Hab auch einen Anfahrtsweg von one Way 1,5 std.. Dazu noch mein eigener Stall.
Aber, ich habe auch unsere Tochter (4,5) Jahre mit. Aktuell fast täglich bis auf Montag und ggf. Samstag.
Ja wir haben auch viel Freizeit tagsüber, trotzdem bin ich abends oft durch und schaffe es dann höchstens mal noch eine Wäsche anzumachen und Essen für den nächsten Tag zu machen.
Bin aktuell auch im 5.Monat schwanger und schnell machen ist nicht mehr. Brauche viele Pausen.
Ab November geht die Kleine in die Kita. Die Eingewöhnung macht dann mein Freund.
Er geht dann für 2 Wochen auf 20h die Woche runter, damit ich meine Pferde (Arbeit und eigenen Stall) managen kann.
Ich zieh grad mit 11 Pferden um.
Ab Mitte November arbeitet er wieder 40h die Woche, dann geh ich mit meinen Zeiten runter, damit ich sie 2-3 Mal die Woche aus der Kita abholen kann.
Einmal holt Opa sie und einmal er dann.
Ich mach dann halt wieder mehr im Haushalt und er hat dann etwas mehr Zeit.
Ich glaube, es sollte immer ein geben und nehmen sein.
Wie es die Lebenssituationen halt grad ist.
Ebensowichtig ist aber auch, dass jeder trotz Kind Zeit für sich hat.
Wäre denn vielleicht eine Putzhilfe was für euch?