Schulferien überbrücken ohne familiäre Unterstützung

Hi,
mich würde mal interessieren, wie Familien mit mehreren kleinen Kindern und ohne familiäre Unterstützung sich organisieren, wenn beide Elternteile berufstätig sind und Schulferien zu überbrücken haben.
Unser großes Kind kommt nächstes Jahr in die Schule und dann gibt es noch zwei jüngere Geschwister, die in die Kita gehen. Ich war bisher (mit kurzen Unterbrechungen) in Elternzeit, damit gab es keine Betreuungsprobleme während der Schließtage, bei Krankheit oder Notbetrieb der Kita.

Die Kernzeitbetreuung der Grundschule bietet wohl in den Oster- und Sommerferien eine bzw. zwei Wochen Betreuung an, dann gibt es für die Sommerferien noch ein privates Angebot für eine Woche in einer Nachbargemeinde. Eventuell könnten die entfernt lebenden Großeltern dann noch ein paar Tage überbrücken, sie wollen sich da aber nicht festlegen.
Ansonsten würden wir uns dann für die restlichen Ferienwochen absprechen und versetzt Urlaub nehmen.
Aber viele Urlaubstage für gemeinsamen Urlaub bleiben dann nicht mehr, oder wie macht ihr das? Kann man irgendwie geschickter planen, sodass man möglichst viel gemeinsame Zeit hat?

Zwischendurch muss ja auch immer mal wieder ein Tag frei genommen werden für pädagogische Planungstage in der Kita, die leider nicht immer an die Schulferien gekoppelt sind, oder wenn mal wieder Personalmangel ist und die Kita zu hat.
Für Krankheit gehe ich davon aus, dass die "Kind krank"-Tage ausreichend sind, oder könnte es da eurer Erfahrung nach auch zu Problemen kommen, sodass man eventuell noch mit Urlaubstagen in Reserve planen sollte?

Vielen Dank schon mal für eure Tipps und Erfahrungen!

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Wir machen es so, wie du schreibst: so ziemlich alle Ferienangebote an Betreuung nutzen, die sich irgendwie bieten, versetzt Urlaub nehmen (wobei doch das meiste an mir hängen bleibt), Überstunden abbauen und versuchen, sich mit anderen Eltern abzuwechseln. Sobald die Kinder in der Schule sind, hat man da echt mehr Stress als zu Kindergartenzeiten: die Schule legt noch nach Lust und Laune pädagogische Tage, Teammaßnahmen und Fortbildungen in die Schulzeit. Mittlerweile haben wir drei Kinder an zwei verschiedenen Schulen, da können dann locker nochmal 6-8 Tage an Betreuung pro Jahr dazukommen, da geschickterweise die Nachmittagsbetreuung auch immer gleich die Maßnahmen mitmacht.
Kind-krank-tage waren bei uns glücklicherweise immer übersichtlich, und meist habe ich dann Homeoffice gemacht. Ehrlicherweise kam an solchen Tagen der Fernseher bzw. DVDs überproportional viel zum Einsatz, aber da wir da ansonsten strikte Grenzen einhalten, sind ein paar Ausnahmetage im Jahr sicher kein Weltuntergang.

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Danke für deine Erfahrungen!
Ja das stimmt, Überstunden abbauen oder zur Not Home Office mit Kind, das sich dann selbst beschäftigt oder auch mal fernsieht, wären auch noch eine Option, wenn es knapp wird.
Oh an die pädagogischen Tage der Schule habe ich noch gar nicht gedacht.... stimmt, das kommt dann ja auch noch dazu.
Und andere Eltern sind auch eine gute Idee, da kann man sich dann auch mal abwechseln mit der Betreuung.

Bearbeitet von Schulferien
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Wir haben nur noch ein Grundschulkind.
Unsere Schule bietet für alle offiziellen Schulferien ganztägige Ferienbetreuung an, außer 2 Wochen im Sommer. Dafür gibt es aber einen Alternativhort in einer benachbarten Grundschule (ca. 1km entfernt).
Dadurch müssen wir nur die Brückentage und beweglichen Freien Tage (3 Stück) überbrücken. Was kein Problem ist.

Wir haben auch keine familiäre Unterstützung, da die Opa`s beide zu alt sind und zu weit weg wohnen. Tanten und Onkel wohnen auch mehrere Stunden entfernt und sind daher nicht greifbar.

Ich verplane auch nie meinen ganzen Jahresurlaub sondern behalte immer 3 Tage als Sicherheit in der Hinterhand frei, falls die Kindkranktage von Papa und Mama sowie Gutstunden aufgebraucht sind. Oder mein Partner Arbeitsbedingt seine Brückentagurlaube nicht nehmen kann. So habe ich einen Puffer der alles etwas entspannter macht.
Zur Not könnte ich eventuell noch auf die Eltern seiner beiden besten Kitafreunde zurückgreifen, wenn die beiden unterschiedlichen Schulen gleichzeitig die beweglichen Freien Tage haben. Dafür betreue ich die anderen Kids aber auch an anderen Tagen.
Also eine Hand wäscht die andere. Hatten wir schon zu Kita- und Coronazeiten praktiziert.

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Das hört sich ja richtig toll und durchdacht an mit der Betreuung an eurer Grundschule! Und richtig, mit den Eltern von Schul- und Kitafreunden kann man sich auch absprechen, das ist eine gute Idee.

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So ist der Ferienhort bei uns auch organisiert. Nur über Weihnachten und 2 Wochen im Sommer ist zu. Die Öffnungszeiten sind deutlich besser als in der Kita (dort 3 Wochen Schließzeit + ständig Fortbildungen). Bisher geht unser 1. Klässler auch gerne hin.

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Hallo,

wie sind bei euren Arbeitgebern denn die Chancen auf Remote?

Ich würde dies mal erfragen.
Es ist nicht überall möglich, aber bei guten Angestellten sind die Firmen dann doch mal gewillt, Ausnahmen zu machen, besonders wenn es um die Kinder geht.

Ich arbeite zB in einer Kreativbranche, wo man schon arg vor Ort sein muss wegen dem Produkt.
Meine Kollegin aber hat zB zwei noch kleinere Kinder und bei uns sind "normalerweise" 1-2 Tage Remote pro Woche okay, aber noch lieber wäre den Chefs natürlich nur ein Tag.

Sie konnte aber vereinbaren, dass sie in den Ferien mehr Remote Tage bekommt, um zuhause für die Kinder da zu sein.
Sie selber hat auch Chancen wie zB Ferienbetreuungen genutzt.
Oft war hier aber bereits um 14h herum Schluss, also hat sie vereinbart den halben tag in die Firma zu kommen und den Rest von zuhause aus zu erledigen. Das hat gut geklappt, aber das ist immer so eine individuelle Sache.
Und ab und zu rief sie auch an, dass sie heute remote arbeitet, wenn der Kindergarten mal wieder spontan geschlossen hatte. Wir sind ein super 4er-Team und das haben wir bisher immer hinbekommen. Ich habe es beinahe hinter mir (meine sind selbstständig), meine Kollegin steckt mittendrin mit Kita und Grundschule, die andere Kollegin hat das Kinderkriegen gerade vor sich und da zuckt keiner mit der Wimper, sondern wir unterstützen uns. #womenpower

Unser Abteilungsleiter meinte, wenn wir vier in dem Team damit fein sind, dann ist es ihm sozusagen auch egal, ob die eine Kollegin vor Ort oder vom Homeoffice aus arbeitet. Wichtig ist, dass wir uns untereinander entsprechend organisieren, dass alles im Terminplan bleibt und er will später auch kein Theater hören.

Ansonsten haben der Mann und ich hier früher auch mal versetzt Urlaub genommen.
Und der gemeinsame Urlaub fiel dann eben entsprechend kürzer aus und wir konnten nicht in allen Ferien irgendwohin.

Aber auch das geht vorüber.
Wir haben uns damals auch ein bisschen geärgert, aber dann einfach den Po zusammengepetzt und das Beste draus gemacht.

In den Oster- , Pfingsten oder Herbstferien gab es auch gute Programme hier vor Ort, Kinderfeste, Theatergruppen, Kinderworkshops, Sportcamps und das waren auch gute Optionen, um die Kinder mal etwas zu "parken".

Und zu machen Zeiten kann man ja auch etwas mit den Brückentagen tricksen.
Wenn mein Mann und ich da beide freibekommen haben, dann war sogar eine kleine Reise oder ein Kurztrip drin :-)

Und was ich auch immer raten kann: baue Netzwerke auf!!
Klassenkameraden, Nachbarn, Freunde.
Hier konnten wir uns auch schon gegenseitig helfen, wenn jemand ins Büro musste.
Dann waren die Nachbarskinder an meinem Remote-Tag bei uns und ich habe alle Kinder bekocht und versorgt und wenn ich ins Büro musste, waren meine Kinder bei der Nachbarin, die an diesem Tag Remote oder Urlaub hatte.
Oder der Vater von der BFF meiner Tochter rief an - er hat morgen frei, sie wollen alle ins Schwimmbad und ob er meine beiden auch mitnehmen soll.
Und umgekehrt.
Irgendwie haben wir uns immer durchgewurschtelt.

LG

Bearbeitet von flamingoduck
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Danke für deine Tipps!
Mein Mann hat tatsächlich die Möglichkeit, zwei Tage pro Woche im Home Office zu arbeiten. Bei mir ist das aktuell nicht möglich, eventuell ergibt sich aber bis nächstes Jahr auch noch ein Jobwechsel, bei dem die Arbeitsmodelle flexibler sind.
Und sicher hast du recht, es ist wahrscheinlich hauptsächlich die erste Zeit kompliziert, wenn die Kinder noch so klein sind und später hat man dann wieder mehr gemeinsame Zeit (aber ob die Kids dann auch noch so gern gemeinsam mit den Eltern in Urlaub fahren...? 😅).
Das mit den Netzwerken ist auf jeden Fall Gold wert! Zum Glück sind wir hier auch ganz gut vernetzt, da kann man sich dann auch man mit anderen Familien absprechen, das stimmt.
Habt ihr das dann eher spontan gemacht und nur die "grobe" Urlaubsplanung vorab fürs gesamte Jahr geplant?

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Gerne doch.

Wir haben damals erst mal nur den "großen Urlaub" fix geplant, zB 10 Tage Mallorca oder Gran Canaria oder so. Meistens war das in den Pfingstferien oder den Sommerferien. Da muss man sich ja auch um die Flüge und das alles rechtzeitig kümmern.

Die anderen Urlaube waren dann meistens spontan und auch recht unkompliziert (Allgäu, Österreich oder mal ein Städtetrip nach Paris, München, Hamburg...also Urlaube, wo man auch mal schnell und unkompliziert ein Hotel oder eine Ferienwohnung bekommt).

LG

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Hast du die Möglichkeit Stunden aufzubauen und damit etwas flexibler zu sein?

Und sonst schauen wer noch Angebote hat… Sportvereine, Nabu oder umweltbildung, Reiterhöfe, kinderkunstschule, Kletterhalle, kinderzirkus, Kirchen/pfadfinder … bieten hier neben den Schulen und der Gemeinde Ferienbetreuung an.

Mein Arbeitgeber bietet auch Plätze in einer Ferienbetreuung an einer Grundschule am Standort. Auch sonst hab ich von Arbeitgebern gehört die da in den Sommerferien für 1-2 Wochen was anbieten.

Bei etwas älteren Kinder gibt es auch Angebote in Jugendherbergen, Zeltlager etc.

Und als letztes gibt es vielleicht noch einen Freund oder eine Freundin mit dessen Eltern man sich abstimmen kann. So dass am Ende schon noch zwei bis drei Wochen Familienurlaub bleiben. Denn das ist über die Jahre wichtig sonst geht Familie doch irgendwie verloren.

Und dann kann man natürlich versuchen gemeinsam mit anderen Eltern die Angebote auszubauen. Sei es dass die Schule mehr macht oder über Vereine. Hier gab es an der Schule nie was, Aussage war wir haben das mal versucht aber es gab nicht genug Interessenten. Als der große in der 2. Klasse war gab es einige engagierte Elternvertreter die das Thema aufgegriffen haben und es gibt nun in den Herbst und Faschingsferien so wie in der letzten sommerferienwoxhe ein Angebot über die Ganztagesbetreuung.

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Danke, ich werde auf jeden Fall nochmal schauen, was es sonst noch für Angebote in den Ferien gibt, vielleicht ist es ja doch mehr, wenn man genauer recherchiert.
Zwei bis drei Wochen gemeinsamer Familienurlaub hört sich toll an, das freut mich, wenn ihr das so realisieren konntet und gibt mir Hoffnung, dass wir das mit etwas Planung, evtl. über Überstundenabbau, Gleitzeit, Home Office auch so hinbekommen 🙂.

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Bei uns bietet die Gemeinde für alle Ferien Betreuung in der Kernzeit an, allerdings müssen sich mindestens 10 Kinder anmelden, diese müssen aber nicht zwingend unter der Zeit schon in der Kernzeit sein, geht also auch für Kinder die sonst immer nach Hause können nach der Schule.
Lediglich in den Sommerferien ist glaube ich 3 Wochen zu.

Es gibt direkt im Ort nur noch die katholische Jugend die ein Zeltlager anbietet, sonst nichts, dann muss man schon in der Stadt nebenan schauen und da ist dann oft auch nichts mehr frei, wenn man nicht verdammt schnell ist. Und günstig ist das natürlich dann auch nicht.

Ich weiß, dass hier viele Eltern dann im Home Office arbeiten, manche bauen Überstunden auf und nutzen dann Gleitzeit, beim ein oder anderen geht das Kind mit zur Arbeit oder man wechselt sich mit Freunden ab mit der Betreuung. Wir sind hier im 3 Länderecke RLP/Hessen/Ba-Wü, da sind einige als Lehrer in einem anderen Bundesland als ihr Kind und dementsprechend passen die Ferien dann auch nicht. Da sitzen dann auch mal Lehrerkinder mit im Unterricht oder im Lehrerzimmer an der Schule :D
Oder die Eltern versuchen versetzt zu arbeiten, so dass einer früher anfängt und der andere später und dafür länger arbeitet.

Alles in allem habe ich schon einige kreative Rangehensweisen kennen gelernt über die Zeit jetzt und bin heilfroh, dass ich im Home Office arbeite und mir einfach keine Gedanken machen muss.

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Das ist super, dass eure Gemeinde da sogar alle Ferien abdeckt. Ich informiere mich hier natürlich auch noch genauer, aber von anderen Eltern mit Schulkindern wurde mir schon gesagt, dass die Kernzeit hier wohl nur einen Teil der Oster- und Sommerferien betreut.
Genau, das ist auch noch ein Punkt - die Ferienbetreuung der Nachbargemeinde ist zwar schön gemacht, aber auch nicht gerade günstig und schnell ausgebucht.
Danke für die Tipps zu den kreativen Herangehensweisen an die Ferienbetreuung 🙂 - bestimmt finden wir auch eine Lösung, selbst wenn die Großeltern leider nicht einspringen können.

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Wir buchen die Betreuungsangeboten in der Grundschule und schauen auch mal ob darüber hinaus in der Gemeinde etwas angeboten wird (Fussbalcamp usw..)

Dann habe ich eine vier Tage Woche und die Möglichkeit auch mal Überstunden zusammen und einen Tag zwischendrin mit Überstunden zu überbrücken, und einen Tag Homeoffice.

Den Rest regeln wir indem wir versetzt Urlaub nehmen. Wir haben mindestens 3 Wochen im Jahr zusammen Urlaub, viel mehr aber leider auch nicht.

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Vielen Dank auch dir für deine Erfahrungen! Da bin ich richtig erleichtert, zu hören, dass es mit zwei bis drei Wochen dann doch so viel gemeinsame Urlaubszeit ist, ich hatte mit maximal einer Woche gerechnet, wenn überhaupt, die am Ende übrig bleibt. 🙂
Ich muss vielleicht auch noch einmal genauer schauen, ob es nicht doch noch weitere Betreuungsangebote in der Gegend gibt, wir werden ja nicht die einzigen sein, bei der die Großeltern oder Familie keine Ferienbetreuung übernehmen kann.

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Ohne HomeOffice wäre das hier nicht möglich gewesen. Da bin ich wirklich gottfroh drüber und habe mich schon oft gefragt, wie das wohl Familien ohne diese Option und ohne familiäre Unterstützung schaffen.

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Danke für deine Erfahrungen! Da hier ja so oft Home Office genannt wird - darf ich fragen, wie genau ihr das dann handhabt? Unser zukünftiges Schulkind kann sich schon gut auch über längere Zeit selbst beschäftigen, aber ob das dann auch über mehrere Stunden gut geht, während man arbeiten muss, kann ich mir aktuell noch nicht so richtig vorstellen. Meinen Mann sollte man im Home Office wenn möglich nicht stören, er hat auch oft Telefonate.
Oder macht man dann mehr Pausen und Unterstunden?

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Ich bin zu 95% im Home Office und habe einen wirklich flexiblen Arbeitgeber. Normalerweise sind die Kinder ja nicht daheim. Wenn doch mal jemand zu Hause ist, gibt es viele Hörspiele und auch mal Nintendo oder Fernsehen. Wichtig ist es, die Termine dann so zu legen, dass man Lücken hat, in denen man mal was zu essen richten kann oder den Kindern sonstwie helfen.
Grundsätzlich ist aber überhaupt nicht schlimm, wenn Kinder mal in Termine reinquatschen, das ist das Leben.
Und ja, wenn Kinder daheim sind, arbeite ich halt nur 3-4 Stunden und nicht 6, gestreckt über einen längeren Zeitraum. Dafür habe ich Gleizeit und ein Arbeitszeit modell in dem ich nicht täglich gewisse Stunden erbringen muss, sondern über einen längeren Zeitraum. Ich habe locker 3-4 Wochen Überstunden - frei im Jahr und bin damit super flexibel.

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Wir teilen uns auch zum Teil auf. Ferienbetreuung gibt's hier beim uns für das gesamte Schuljahr ca. 4 Wochen. Die nutzen wir weitestgehend aus.

Bei in uns passen ca 4 Wochen Urlaub gemeinsam zusammen. Den Rest wechseln wir uns ab, so klappt es auch mit gemeinsamen Reisen als Familie.
Wenn tatsächlich mal Zeit überbrückt werden muss dann schaue ich, das ich das mit Home-Office abdecken kann.

Wir sind beruflich auch nicht sonderlich flexibel, aber Home-Office hat uns tatsächlich auch schon in Krankheitsfall den Hintern gerettet.

Bearbeitet von sweetdreams0308
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Wow, 4 Wochen gemeinsamer Urlaub hört sich toll an! Darf ich auch euch fragen, wie ihr es im Home Office mit Kind daheim gehandhabt habt? Hat sich das Kind in der gesamten Arbeitszeit allein beschäftigt oder habt ihr mehr/längere Pausen gemacht?

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Ja 4 Wochen sind schon das absolute Maximum, aber aufs Jahr verteilt, dürfte es gerne mehr sein. mein Mann arbeitet so viel und die Zeit im Urlaub ist immer so kostbar und viel zu kurz.

Zum Home-Office kommt es natürlich auch viel auf den Charakter deines Kindes an. Und wie flexibel du jobtechnisch in deiner Planung sein kannst.

Ich fange an den Tagen meist sehr früh morgens das arbeiten an oder mache auch später am Abend was fertig, so sind Unterbrechungen für ein gemeinsames Frühstück oder gemeinsames spielen problemlos möglich. Unser Sohn beschäftigt sich aber auch gut alleine, wenn er Lego baut oder eine Kugelbahn konstruiert, dann ist er oft stundenlang in seiner Blase. Tatsächlich nutzt er auch manchmal seine Medien Zeit am Tablet (das darf er völlig frei nutzen, wann er möchte und wenn seine erlaubte Zeit verstrichen ist, schaltet es ab).

Wir hatten während Corona schon genügend Zeit hier für uns wege zu suchen und vieles zu probieren.

Bearbeitet von sweetdreams0308
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Hallo :)

Vorweg... Ich werde dir vermutlich nicht viel helfen können, hier sind ja auch schon einige gute Ideen gefallen.

Das Thema "Netzwerk" aufbauen schwebt mir auch im Kopf rum.
Allerdings hapert es bei mir gedanklich an der Umsetzung.

Was wir gemacht haben: ich habe meinen Job gewechselt und arbeite jetzt als Schulbegleitung.

Ich wüsste sonst echt nicht, wie wir es hinbekommen sollen.

Wir können beide kein Homeoffice machen.
Haben zwei Grundschüler und ein Krippenkind. Was bald in den Kiga kommt und dort herrscht auch Ausnahmezustand was Notbetreuung ist. Also so war es bis zum Sommer, als mein mittleres Kind dort betreut wurde.

Wir leben auf dem Land. Es gibt im Sommer, ich meine es ist genau eine Woche (vielleicht zwei?) von der Gemeinde eine Betreuungsmöglichkeit.
Bin mir unsicher ob es noch etwas von der Stadt gibt.
Aber auch da müssen die Kinder hin gefahren und geholt werden.
Und dann gibt's zu den Ferien noch SCHILF. In der Krippe pro Halbjahr 2 zusätzliche Fobi Tage...
Da kommt also nochmal was drauf.

Ich frage mich auch immer, wie andere das hinbekommen...
Aber die Antworten liest man ja hier :)

Für alle Eltern ohne Unterstützung: Ihr macht das super, seid stolz auf euch!!!

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Danke für deine Nachricht!
Ja, ich glaube es ist tatsächlich mit viel Planungs- und Organisationsarbeit verbunden, das alles regeln zu können, ziehe auch meinen Hut vor euch allen, wir ihr das so gewuppt bekommt! Ich hoffe, wir kriegen es auch gut hin...
Ich strebe auch einen Jobwechsel an, bei dem zumindest Home Office möglich ist und hoffe, dann vielleicht auch Überstunden aufbauen zu können, die ich in den Ferien abbauen kann.

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Ich drücke euch die Daumen!
Finde es einfach nur heftig manchmal wie alles genau kalkuliert werden muss.
Und dabei bin ich sehr strukturiert und organisiert.

Homeoffice ist bestimmt ein Vorteil. Und ja, mir ist bewusst, dass man dann auch arbeiten muss :)
Aber man ist wenigstens zu Hause und im Notfall ansprechbar.
Unsere Kinder beschäftigen sich halt auch mal alleine ganz gut, zumindest die zwei Großen.

Aber wenn man eben nicht vor Ort ist bringt es halt nix.

Bei meinem alten Job war ich auch super unflexibel (auch wegen Personalmangel/Krankheitswellen), Urlaub mal spontan? Eher nicht.
Bei meinem Mann ist es flexibler.
Aber auch nur zu gewissen Zeiten.

Ich finde es manchmal einfach schwierig "allem gerecht" zu werden.

Naja. Irgendwie bekommen wir das alles schon hin.

Alles Gute :)