Junge Familie mit Kindern-sind wir die einzigen die manchmal finanzielle Engpässe haben?

Hallo,
mein Mann und ich sind Anfang bzw mitte 30 und haben 2 Kita Kinder(5 und 1 1/2).
Wir arbeiten beide,mein Mann Vollzeit und ich 24 Stunden an 4 Tagen die Woche.
Wir haben vor wenigen Jahren eine Immobilie erworben bzw Finanzierung über die Bank läuft.
Insgesamt haben wir Einnahmen von ca 6.000€ netto(inklusive Kindergeld).
Aber irgendwie wird das Geld nie so richtig mehr auf dem Konto. Das Kindergeld der beiden Kinder ist mehr oder weniger für die Kita Kosten weg und ja wir leisten uns einen gewissen "Luxus" in dem wir auch Urlaub machen und das große Kind Hobbys hat außerdem sparen wir für beide Kinder einen kleinen Betrag jeden Monat. Aber auch die alltäglichen Ausgaben wie Lebensmittel, mal eine Aktivität wie z.b. Schwimmbad besuch sind teuer.

In meinem beruflichen Umfeld habe ich viel mit Finanzen zutun,insbesondere mit Kunden welche Immobilien erwerben. Und gefühlt sind das alles Leute die unmengen von Eigenkapital zu Verfügung haben. Oft sind es Menschen in meinem Alter die schon 100.000€ oder mehr auf der hohen Kante haben. Klar,oft ist es ein Erbe manchmal auch erspart.
Dadurch das ich mit solchen Leuten zutun habe vergleiche ich mich sehr schnell und fühle mich "schlecht " weil ich nicht zu dieser Gruppe von Menschen gehöre.
Auf der anderen Seite frage ich mich,ob meine Sicht der Dinge verfälscht ist,weil ich vielleicht einfach er mit "wohlhabenden " Menschen zutun habe.

Wir persönlich geraten nie in den Dispo,aber am Ende des Monats bleibt auch nicht mehr sooo viel übrig.
Wie geht es anderen Familien mit Kindern? Ich erhoffe mir von diesem Beitrag einen ehrlichen und netten Austausch. Ich möchte auch gar nicht jammern oder so. Ich finde lediglich, dass alles immer teurer wird und ständig irgendwas außer der Reihe zu bezahlen ist (Geburtstage,neue Kleidung etc.)

Bearbeitet von FinanzMama
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Ich habe in der Bank gelernt, und ja, da wird man betriebsblind für die finanzelle Normalität - insbesondere wenn man viel mit Kunden zu tun hat, die durch Erbe o.ä. unfassbar gut aufgestellt sind.

Da meint man, man selbst ist der ärmste Schlucker, aber lass dir gesagt sein, mit 6000 Euro netto seid ihr ganz bestimmt nicht arm dran. Wenn ihr mehr sparen wollt, dann müsst ihr eben auf den einen oder anderen Luxus verzichten. So lange ihr euch aber Urlaube, Hobbies etc. leisten könnt, geht es euch wunderbar.

Lass dich nicht einlullen von irgendwelchen Menschen mit riesigen Batzen Geld auf dem Konto. Das ist nicht die Norm.

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Danke...du verstehst mich.
Wenn man in der Finanzbranche arbeitet, dann fühlt man sich manchmal echt wie ein armer Schlucker😅.

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Ich kenne das nur zu gut. Da wird hier ne Wohnung gekauft und da ein Ferienhaus, weil man nicht weiß wohin mit der Kohle. Nebenbei kommt dann noch das Pörschchen als Zweitwagen für die Ehefrau vor die Tür, man gönnt sich ja sonst nichts :-D

Und man selbst (also ich damals) fristet in einer ungedämmten 1-Zimmer-Bude im Dachgeschoss eines Bauernhauses vor sich hin, klappert mit einem rostigen Ford Ka in der Gegend rum und fragt sich was man im Leben falsch gemacht hat :-D

Dass allerdings alles merklich teurer geworden ist, das ist ja leider Fakt. Vielleicht könnt ihr mal schauen, ob ihr mehr nach Angeboten kauft oder, wie die Userin unten geschrieben hat, wirklich gleich am Anfang des Monats etwas weglegen, getreu dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn".

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Naja ihr könnt halt höchstens mit Geld nicht umgehen. Ihr habt 6000€ netto und euer späteres Gegenstück zu den 100.000€ Gespartem ist eben das Eigentum.

Wenn euch das stört, dann checkt eure Ausgaben und fangt an mehr Geld zu sparen. 6000€ sind ja wohl definitiv genug Geld zum Leben + Sparen. Außer ihr habt euch mit dem Eigentum übernommen.

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Also wir haben weniger netto aber schaffen es eigentlich dennoch monatlich etwas wegzulegen.

Als Tipp: Spare das Geld direkt am Anfang vom Monat auf ein separates Konto. Je nachdem was im Monat für Ausgaben anstehen, lege ich am Monatsanfang 300-600 Euro weg. Wenn am Monatsende noch was übrig bleibt, dann lege ich das Geld zusätzlich aufs Sparkonto.

Kleinere Urlaube zahlen wir eigentlich immer mit dem normalen Monatslohn. Der Jahresurlaub darf dann auch etwas vom ersparten kosten. Luxusurlaube machen wir aber nicht.

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Wenn man mit 6.000€ Netto was durch einen Vollzeitjob und einen Teilzeitjob erwirtschaftet wird, in Engpässe kommt, hat man deutlich zu viele/hohe Ausgaben.
Ich persönlich finde, dass sowas bei dem Einkommen nicht passieren darf, zumindest nicht regelmäßig.
Wenn man jetzt mal einen Monat im Jahr hat, wo alles zusammen kommt, okay, aber das wars dann auch schon.

Wir haben zusammen mehr Einkommen und nur ein Kind, aber selbst wo wir noch weniger hatten, gab es keine wirklichen Engpässe. Ist mir aber auch wichtig, dass es die nicht gibt.

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Also kurz zur Klarstellung:
Ein "Engpass "ist für mich,wenn am Ende des Monats nur noch 500€ -1.000€ auf dem Konto sind.

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Dann ist es ein "Luxus-Engpass". Ihr seid sehr gut aufgestellt.

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Mit 6000 netto im Monat seid ihr in eurer Ausgangslage gegenüber dem Durchschnitt erstmal privilegiert.
Zusätzlich habt ihr eine Immobilie, leistet euch regelmäßig Urlaub und Hobbies und spart. All das können viele Leute nicht. Vielleicht solltest du mal versuchen, das aus dieser Perspektive zu betrachten.

Bearbeitet von nina2805
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Uns geht es nicht anders. Wir haben auch zwei kleine Kinder, das große ist 2,5 Jahre, das kleine ca 5 Wochen. Ich habe vorher in Teilzeit gearbeitet, bin jetzt ein Jahr in Elternzeit. Mein Mann arbeitet Vollzeit.
Durch das Haus und die damit verbundenen Kosten bleibt nie viel Geld über. Wir haben zum Glück noch ab und an passives Einkommen durch Vermietung, was aber auch unregelmäßig ist.
Es ist nicht so, dass wir jeden Cent umdrehen müssen und gerade beim Essens schaue ich lieber auf Qualität statt auf Preise. Aber richtiger Urlaub ist dieses Jahr zum Beispiel ausgefallen. Wir sind da aber zum Glück auch etwas locker und haben uns mit Camping und Kanu fahren eine schöne Zeit für wenig Geld gemacht :)

Ich denke es kommt immer auch auf die Einstellung an. Meine Schwiegermutter hat Unmengen an Geld und ist aber total geizig, sie hat also auch nichts davon. Uns ist Geld nicht das wichtigste, da haben wir lieber gemeinsame Zeit :)

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Naja, ihr bezahlt eine Immobilie ab und macht regelmäßig Urlaub. Damit würde ich sagen ist klar, wohin das Geld geht.

Arm seid ihr mit eurem Einkommen ganz bestimmt nicht, sondern das sollte gut zum leben reichen, aber es ist halt auch nicht so viel, dass jeder luxus drin ist. Wir verzichten zb aus genau diesem Grund auf eine Immobilie, weil wir die nur abbezahlen könnten, wenn wir uns einschränken (beim Urlaub machen) und dazu sind wir nicht bereit.

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Bei uns kostet die Immobilie 2.000€im Monat. Einen ähnlichen Betrag würden wir für eine 4 Zimmer Mietwohnung in unserer Gegend zahlen.

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Da sind immer noch 4000€ im Monat zum Leben über. Soviel verdienen die meisten nicht mal.

Ihr habt echt ein Luxusproblem...

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6000 Euro ist nicht die Welt, auch wenn die Zahl als solche erstmal hoch erscheint. Wir haben im Prinzip die gleiche Ausgangslage, wobei der Arbeitgeber die Kita-Kosten in Höhe von 430 Euro on Top übernimmt.
Ich führe seit kurzem ein Haushaltsbuch, um erstmal einen Überblick zu bekommen wo das ganze Geld hinfließt.

Spart ihr denn viel jeden Monat? Das ist bei uns ein großer Faktor, neben der Tilgung der Immobilie sparen wir jeden Monat 900 Euro, zum einen für die Kinder, einen großen Batzen fürs Haus einschließlich Sondertilgung und einen Teil für andere Sachen die wir uns abschaffen wollen oder wenn in einem Monat Sonderkosten auf uns zu kommen.Dafür reisen wir aber auch nicht kostenintensiv, für uns geht's einmal im Jahr für eine Woche an die Nordsee und am Ende des Monats bleibt dann auch nicht mehr viel auf dem Konto.
Ohne diese hohe Sparsumme hätten wir natürlich auch mehr zur Verfügung, aber alles geht nicht bzw dafür müsste das Einkommen dann nochmal ne Ecke mehr sein.

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So viel sparen wir definitiv nicht im Monat. Dafür machen wir jedes Jahr 1-2 Flugreisen, die natürlich was kosten.

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