Hallo, liebe Miteltern,
ich stecke gerade in einer Antragsphase für eine Mütterkur und wollte Euch mal fragen, ob Ihr gleiche Erfahrungen schon gemacht habt, bzw. was ich noch tun kann?
Also zu meiner Vorgeschichte: Mein kleiner Sohn, 7 Jahre alt, ist entwicklungsverzögert und es steht der Verdacht einer geistigen Behinderung im Raum. Mit ihm wollte ich eine Mutter-Kind-Kur machen, weil wir beide (ich bin depressiv und habe Probleme, meinen Alltag zu gestalten) die Therapien benötigen. Darum habe ich bei meiner Krankenkasse eine Mutter-Kind-Kur beantragt und nach 4 Wochen auch bewilligt bekommen. Die Krankenkasse hat mir geschrieben, dass sich eine Firma namens Gesundheitsservice bei mir melden wird, um mit mir die Eckpunkte unserer Kur (Wann und wo) abzustimmen. Die Bewilligung galt für 6 Monate. Nach guten 12 Wochen hat mir diese Firma einen Brief geschrieben mit der Bitte, eine E-Mail mit meinen Kontaktdaten zuzusenden. Dies tat ich umgehend. Daraufhin bekam ich eine standardisierte Mail mit der Bitte, von Rückfragen wegen des hohen Antragsaufkommens, abzusehen. Irgendwann bekam ich einen Anruf, dass sie einen Platz für mich hätten, allerdings erst mal in der Klinik fragen müssten, ob wir denn auch kommen könnten. Diese Klinik hatte keinen Platz für mich. Die Dame von Gesundheitsservice sagte mir, sie würden es bei einer weiteren Klinik probieren. Diese Klinik rief mich dann auch an, um zu fragen, wie so das Handling meines kleinen Sohnes denn so sei. Ich sagte ihr, dass er in großen Gruppen nicht zurechtkommt und er in seiner Entwicklung 2 Jahre zurückliegt. Daraufhin hat mich auch diese Klinik abgelehnt, was mir die Krankenkasse aber nicht mitteilte. Nach einem weiteren Jahr des Wartens rief ich bei meiner Krankenkasse an und fragte nach dem aktuellen Stand für die Kur. Als Antwort bekam ich, dass die Mutter-Kind-Kur im Nachhinein abgelehnt wurde, da die Kliniken keine Betreuung für entwicklungsverzögerte Kinder leisten können und auch keine Therapien ihm geben könnten. Diese Aussage war für mich wie eine Ausrede und ein Schlag in die Magengegend.
Jetzt habe ich das Müttergenesungswerk um Hilfe gebeten. Diese sagten mir, dass ich auf eine Mütterkur und mit meinem kleinen Sohn eine Kinder-Reha machen soll. Diese Idee find ich klasse, denn so bekommen wir beide Therapien. Ich habe dann mit der Beratungsstelle einen Antrag für meine Mütterkur gestellt und dieser wurde dann der Krankenkasse zur Genehmigung zugeschickt. Eine Kurklinik und einen Kurzeitraum ist durch die Beratungsstelle auch schon vorreserviert.
Parallel hierzu beantrage ich für meinen kleinen Sohn eine Kinder-Reha. Die geht aber über die Deutsche Rentenversicherung.
Nun habe ich heute von meiner Krankenkasse einen Brief bekommen, mit der Bitte, einen Selbstauskunftsbogen für eine Mütter-Kind-Kur auszufüllen und den dann dorthin zurückzuschicken. Dieser ginge dann wiederum an den Gesundheitsservice. Ich habe jetzt meine Beraterin vom Müttergenesungswerk wieder um einen Gesprächstermin gebeten, weil ich grad ziemlich ratlos bin.
Ist dies ein normaler Vorgang? Ich will ja eine Mütter-Kur und KEINE Mutter-Kind-Kur beantragen. Und von dem Gesundheitsservice bin ich maßlos enttäuscht.
Vielen Dank für Eure Antworten. Bin über jedes Feedback froh.
Liebe Grüße
Mütterkur - der Weg dorthin!
Hi,
was ist eine Mütter-Kur?
Klingt leider alles sehr kompliziert und umständlich ... tut mir Leid.
ggf. würde ich über einen Wechsel der Krankenkasse nachdenken - Ob gesetzlich oder privat versichert spielt vielleicht noch eine Rolle.
Aber ich wollte vor Kurzem auch ne Kinderr-reha beantragen - ging nicht durch weil der Bedarf (Infektanfälligkeit bei 2 Jähriger) nicht groß genug ist. Kann ich mit leben.
Auf Anraten der KiA haben wir dann eine Mutterkindkur beantragt. "egal was ist, alle 4 Jahre hat man einen gesetzlichen Anspruch auf eine Mu-Ki-Kur." so die KiA
Denn es soll Krankheiten, "Verschleiß" und Erschöpfung vorbeugen.
Eine Reha ist eben da, wenn bereits ein "Krankheitsfall" vorliegt der akut behandelt/verbessert werden kann.
Ich habe dann den Antrag mit meinem Hausarzt gestellt.
Keine Woche später hatte ich rückmeldung von der Krankenkasse (BARMER) - ist genehmigt - viele Kliniken wurden vorgeschlagen unter denen ich mir eine aussuchen durfte.
Ich hatte aber eine ganz andere im Sinn (Nordseeklima wegen der häufigen Atemwegserkrankungen meiner Tochter).
Das war für die Krankenkasse kein problem - haben mit der Klinik gesprochen (ist übrigens eine Klinik einer ganz anderen Krankenkasse) - und 1 Woche weiter hatte ich Terminvorschläge von meiner Wunschklinik mit Anmeldebogen usw.
Also hier war es ganz unkompliziert - ohne dazwischen geschaltetes Gesundheitswerk.
Meine Schwägerin hatte vor ca. 3 Jahren eine Kur gehabt - hat jetzt wieder eine beantragt (sie hat auch durch Belastung und alltagsschwierigkeiten höheren Bedarf) - das musste erst nochmal 1 Woche länger geprüft werden, weil noch nicht genug Zeit verstrichen ist bis der gesetzliche Anspruch von 4 Jahren wieder greift - aber keine 2 Wochen nach Antragstellung hatte auch sie ihre Genehmigung ohne Schwierigkeiten (AOK Krankenkasse).
wir sind beide gesetzlich versichert.
Vielleicht ist - zumindest was eine MuKiKur angeht - es sinnvoll die Krankenkasse zu wechseln.
Dein Bedarf scheint wirklich hoch (verständlicherweise) und eine baldige Auszeit würde euch sehr gut tun.
Hallo, HummelUrsel,
eine Mütterkur ist eine Kur für Mütter. Sie fahren alleine in die Klinik. Die Kinder bleiben dann beim Vater.
Vielen Dank für Deine Antwort.
Ich werde mit meinem Mann (bin über ihn familienversichert) reden, ob vielleicht ein Kassenwechsel möglich wäre.
Liebe Grüße
Hi,
vielleicht ist ja auch ne eltern-Kind-Kur was für euch.
LG
Das Antragsformular für Mütterkuren und Mutter-Kind-Kuren ist dasselbe.
Wenn du die Möglichkeit hast, dass dein Sohn bei deinem Mann bleiben kann mach das. Du hast dann drei Wochen für DICH. Du stehst im Mittelpunkt und kannst mal wirklich ausspannen.
Falls notwendig kann dein Mann auch als "Haushaltshilfe" daheim bleiben oder ihr sucht Euch jemanden dafür, wenn er sich die Betreuung nicht mit seinen Arbeitszeiten vereinbaren lässt.
In welche Klinik soll es denn gehen.
Okay. Danke für Deine Antwort.
Ich hoffe nur, dass dieser Gesundheitsservice nicht eingeschaltet wird.
Es soll in die Augustinum-Vorsorgeklinik nach Bischofswiesen gehen!
Da die Mutter-Kind-Kur ja schon genehmigt war ist das im Prinzip ziemlich ja nur eine Umstellung auf "ohne Kind". Ich glaube kaum, dass das Probleme gibt.
Ich musste einmal eine genehmigt Kur aus gesundheitlichen Gründen absagen. Als ich 2 Jahre später erneut beantragt habe war 2 Tag später die Zusage da.
Bei welcher Krankenkasse bist du denn?
Kenne das mit dem gesundheitsservice garnicht.
AOK, IKK und DAK war ich versichert und bin bei jeder unproblematisch zur Kur gefahren