Nervenzusammenbruch

Ich denke viele werden es nicht verstehen und ehrlich gesagt verstehe ich es selbst oft nicht .

Meine Kindheit war von seelischen so wie körperlichen Gewalt umgeben , meine Mutter denke ich hat selbst starke psychische Probleme die ich sehr oft abbekommen habe .

Materielles hat mir nicht gefehlt aber meine Kindheit war sehr einsam und traurig .
Seit ich Mutter bin habe ich mich sehr von meine Mutter distanziert als hätte ich keine Mutter mehr .

Ich habe zwei Mädels 5 und 2 , die große möchte ab und zu bei meiner Mutter schlafen so wie umgekehrt auch .
Mir graust es davor wenn sie fragt mir wird übel und ich spüre eine Verzweiflung.

Dieses Wochenende war es so weit sie haben mich doch überredet und ich dachte stell dich nicht so an !
Am Abend hatte ich einen Totalen Nervenzusammenbruch als würde mir mein Kind weggenommen sein , als hätte ich keine Kontrolle mehr.
Ich hatte eine schreckliche Panikattacke.
Ich leide an Ptbs und nehme schon länger Medikamente aber das doch sehr hart .

Ich will meine Tochter mit meinen Verhalten nicht einschränken und trotzdem schaffe ich es nicht

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Ich kenne es von mir selbst panisch auf Kontrollverlust zu reagieren. Du hast entsprechende Diagnosen und bist hoffentlich auch in psychologischer Behandlung. Das du so empfindest sind deine Eltern schuld!
In deiner Situation hätte ich mein Kind niemals bei meinen Eltern schlafen lassen. Warum hast du ihr nach gegeben?
Hast du deiner Mutter mal deutlich gesagt wie es dir geht, was in deiner Kindheit passiert ist? Wie steht sie dazu?
Deine Eltern konnten dich nicht beschützen, also warum sollte sie das jetzt bei deiner Tochter können?

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Ich hatte auch eine Kindheit, die geprägt war von emotionaler und körperlicher Gewalt seitens meines Vaters.
Ich habe vor langer Zeit den Kontakt abgebrochen, er wird meine Kinder niemals kennenlernen.
Hätten wir noch Kontakt, wären sie keine Sekunde mit ihm allein. Nie und nimmer.

Ich hätte keins meiner Kinder dort übernachten lassen.

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Sehe ich auch so

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Bist Du in therapeutischen Behandlung? So eine Kindheit (ähnlich zu meinen) MUSS man verarbeiten und mittels Therapie überwinden. Sonst wird es nichts, auch mit den eigenen Kindern. Traumatas gibt man immer weiter, man kann sie nicht verdrängen.

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Was genau meinst du mit „Traumatas gibt man immer weiter…“?

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Durch das Verhalten, oft unbewusst, manchmal sogar unterschwellig in der Schwangerschaft. Ein traumatisierter Mensch, der das nie richtig verarbeitet und seine Wunden verheilt hat (wenn man das so sagen darf) wird sich nie wirklich normal verhalten können. Oft kriegt es die nächste Generation also in irgendeiner Weise ab (in meiner Familie kann man das über mehrere Generationen hinweg verfolgen).

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Hat deine Mutter denn bearbeitet was in deiner Kindheit vorgefallen ist? Oder gibt die potenziell an dein Kind weiter was du schon erleben musstest. Falls ja, nimm die Zügel auf und es gibt keine Alleinzeit mehr. Wenn ihr nicht 200%ig zu trauen ist bekommt sie das Kind nicht allein.

Bist du in Behandlung? Falls ja, erzähl dort bitte von dem Abend.

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Wenn du deine Tochter nicht alleine zu deiner Mutter geben willst (würde ich bei der Vorgeschichte auch nicht), ist das völlig nachvollziehbar und meiner Meinung nach auch richtig so. Die Frau, der du am meisten vertraut hast, hat dir geschadet. Mit der eigenen Kindheit, also die deiner Mutter, kann man das nicht entschuldigen. Deine Mutter hätte sich Hilfe suchen können, bevor sie ihren Frust an dir ausgelassen hat.
Das Mindeste von deiner Mutter wäre eine ehrliche Entschuldigung und ein Einsehen für ihre Fehler. Erst dann könnte man langsam darauf aufbauen.

Deine Tochter ist jetzt noch zu klein um das Warum zu verstehen. Irgendwann wird sie es verstehen und dir dafür dankbar sein.

Deine Mutter würde ich unter 4 Augen auffordern Lockversuche zu unterlassen. Da musst du klar Kante zeigen.

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Wieso konnte deine fünfjährige denn überhaupt so ein inniges Verhältnis zu deiner Mutter aufbauen, wenn du dich doch distanziert hast?

Wenn deine Mutter so schlimm ist, hätte ich von Geburt an mein Kind geschützt und arg darauf geachtet, dass da keine enge Bindung entsteht und mein Kind niemals alleine dorthin gelassen.

Anyway, nun haben beide wohl ne gute Bindung. Scheinbar ist deine Mutter ne bessere Oma, als Mutter und beide mögen sich. Dann musst du das wohl akzeptieren. Die Bindung der beiden geht nicht gegen dich, versuche das losgelöst von dir und deiner Kindheit zu sehen.

Andernfalls unterbinde den Kontakt 🤷‍♀️

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Mal ne andere Sichtweise:

Mein Schwiegervater war ein grottenschlechter Vater, aber ein traumhafter Großvater. Liebevoll, geduldig, verantwortungsbewusst und mit ganz viel Zeit.

Hätte mein Mann unseren Kindern den Umgang erschwert oder ihn sogar verhindert, wäre die Kindheit unserer Kinder „ärmer“ gewesen.

Bearbeitet von sanne1973