Ich(30) und mein Mann (35) waren finanziell immer auf sich allein gestellt. Wir sind auch gut organisiert und können mit dem Geld umgehen. Haben vorher noch nie nach Geld gefragt. Egal wie schwer es war: Ausbildung, kurze Arbeitslosigkeit, dann Kurzarbeit, Corona Lockdown. Mein Stiefvater hat eine sehr gute Rente und hat seinen beiden Söhnen viel geholfen bei Auto und Häuserkauf. Er unterstützt finanziell nun seine Enkelinnen. Das ist auch richtig so, bin nur ein bisschen traurig, weil wir von ihm nicht mal geringste Hilfe bekommen, obwohl er ja mit meiner Mutter verheiratet ist und er weiß, dass von meinem Vater rein gar nichts kommt ( er lebt nur für sich und interessiert sich nicht für uns). Wir haben ein Kind, das mittlerweile fast 2 Jahre ist. Meine Mutter arbeitet seit Jahren nicht, er kauft ihr die besten Klamotten usw. Jedes mal wenn sie zum Besuch kommt dann nur zum Kaffee. Sie frägt nicht ob sie was im Haushalt helfen oder auf ihren Enkel aufpassen könnte.Wir zahlen so viel Miete, dass wir finanziell fast ausbluten. Ich musste bereits nach 1 Jahr Elterzeit wieder arbeiten (und neue Stelle suchen, denn in der alten Firma Teilzeit nicht reichen würde). Der Kleine muss in die Kita, was mich schon traurig macht, normalerweise sollten Kinder erst ab 3 Jahren in die Fremdbetreuug. Und das alles nur, damit die Rechnungen gezahlt sind. Wir haben auch keine Möglichkeit woanders zu wohnen, es gibt ja nichts alles ist eh gleich teuer.
So und jetzt: In der schwierigsten Zeit, während Corona und meiner kurzer Arbeitslosigkeit musste ich mich paar gute Wochen sammeln um meine Mutter anzurufen und zu fragen ob sie mich ein wenig mit ein paar Euro im Monat unterstützen könnte bis ich eine Stelle finde. Das schlimmste war ihr Schweigen am Telefon und das theatralische Seufzeun. Danach hat mir einmalig der Stiefvater 200 euro überwiesen, woraufhin sie mich auf seine Großzügigkeit hingewiesen hat. Ich hav mich bei ihm natüroch bedankt. Das war mit der Hilfe.
Meine Schwiegereltern, wohnen im riesen Haus, aber wollen nicht mit uns, anbauen oder ein anderes Haus kaufen. Sie wissen wie es uns schwer ist, machen aber gar nichts. Das einzige was sie machen ist es für den Enkel Sachen kaufen. Da muss ich sagen sie geizen nicht, aber es hilft uns ja nicht weiter. Wir suchen nach etwas eigenem, weil das hier einfach nicht mehr geht. In der Schwangerschaft hat auch keiner geholfen, nicht mal bei der Wäsche. bügeln oder sowas das hat immer mein Mann gemacht in den letzten zwei Monaten.
Wir wissen nur von unseren Freunden, dass sie finanziell (zb bei Wohnungskauf) und anders unterstützt werden. Andere Mütter sind bei ihren Töchtern sogar mehrmals unter der Woche und helfen mit allem. Meine läuft lieber spazieren mit Stöckchen. Ich bin wirklich enttäuscht, wie machen das denn eure Eltern?
Meine Mutter und Schwiegereltern- sind sie egoistisch?
1. Es ist völlig ok, wenn Kinder in die Krippe gehen
2. es ist völlig ok, wenn dein Mann seinen Haushalt macht.
Wir hatten gar keine Unterstützung in Schwangerschaft etc. und sind finanziell selbstverständlich unabhängig und haben noch nie nach Geld gefragt, eher sparen wir intensiver.
Ich kann deine Erwartungshaltung nicht verstehen
Ich würde gern ergänzen:
3. Es ist völlig ok, wenn die Eltern ihr Geld für sich ausgeben (wobei ich auf Hilfe in einer echten Notlage auch hoffen würde).
4. Es ist völlig ok, wenn die Eltern sich nicht am Haushalt der Kinder beteiligen und mit Stöckchen spazieren gehen.
Nein, sie sind nicht egoistisch..... du erwartest zu viel.
Ich würde euch dringend raten, euch zu emanzipieren und „erwachsen“ zu werden. Meine Eltern und Schwiegereltern haben uns auch nie unterstützt, aber wir haben es auch nie erwartet und haben uns ein Leben aufgebaut, das unabhängig davon funktioniert. Wenn euch die Miete zu teuer ist, dann müsst ihr euch etwas Günstigeres oder besser bezahlte Jobs suchen, so hart das klingt. Jammern bringt euch nicht weiter, ihr müsst euch aktiv Ziele setzen und Pläne machen, die ihr aus eigener Kraft umsetzten könnt. Also: Aufstehen, Krone richten und am Ende stolz darauf sein, dass ihr es alleine hinbekommen habt und niemandem etwas schuldig seid!
Es tut mir leid zu lesen, dass du mit der Interaktion Eltern/Schwiegereltern nicht happy bist. Dennoch finde ich persönlich eure Anspruchshaltung ziemlich kindlich und nicht erwachsen.
Was hat der Preis der Klamotten deiner Mom mit euch zu tun? Warum sollte sie fragen, was sie im Haushalt machen kann? Es ist doch euer Haushalt und du lädst sie ein zum Kaffee! Dein Stiefvater unterstützt junge Leute (Enkel), die in der Ausbildung sind - na klar! Das ist doch eine andere Situation als eure!
Ich verstehe nicht, woher du den Anspruch ableitest. Ja, es gibt Familien, da werden erwachsenen Kindern Urlaube, Autos und Grundstücke bezahlt. Aber das ist nicht die Norm und auch keine moralische Verpflichtung. In meiner Familie ist das nicht so. Und das ist völlig in Ordnung!
Du kennst doch deine (Schwieger-)Eltern: Finanzierung eures Lebens und Haushaltshilfe gibt’s nicht, dafür aber tolle Gespräche, Lachen, Inspiration? Eventuell coole vererbte Klamotten?
Sorry, ich will dein augenscheinliches Leiden nicht klein reden. Aber aus meiner Sicht solltest du an deiner Erwartungshaltung arbeiten und weniger dir ältere Generation an ihrem Verhalten.
Vielleicht sind deine Erwartungen etwas zu hoch gesteckt.
Wie kommst du darauf, dass dich deine Eltern und Schwiegereltern in jeder Situation unterstützen sollten?
Man könnte annehmen, dass du, als verheiratete Person mit Kindern, erwachsen bist und eigenständig lebst. Doch scheint das nicht der Fall zu sein, wenn du nicht nur finanziell, sondern auch bei alltäglichen Haushaltsaufgaben Hilfe benötigst bzw. sogar erwartest.
Meine Eltern müssen uns weder finanziell, noch anderweitig unterstützen. Ja, sie passen gerne auf Ihre Enkelin auf, wenn wir wirklich mal Hilfe brauchen, helfen Sie auch, aber wir erwarten da absolut nichts. Meine Eltern wohnen auch 1,5h weit weg.
Finanziell stehen wir auf eigenen Beinen. Kaufen nur das, was wir uns finanziell auch leisten können. Unser Haus haben wir auch ganz alleine finanziert. Wenn das nicht möglich gewesen wäre, hätten wir auf ein Eigenheim verzichtet.
Uns muss keiner beim bügeln oder Haushalt helfen, denn das alles ist ganz allein unser Problem.
Weder deine Eltern, noch die Schwiegereltern sind egoistisch, sondern Sie leben Ihr Leben und haben Ihre Kinder bereits groß. Wenn Ihr Hilfe benötigt, dann müsst Ihr danach fragen, aber irgendetwas erwarten ist denke ich zu viel des Guten.
Vorab, also meine Eltern sind eigentlich Millionäre, wenn man so anschaut was sie besitzen und wie viel sie verdienen.
Trotzdem unterstützen sie mich finanziell nicht, warum auch ?
Als unser 2 Kind geboren wurde mussten wir auch umziehen, von Knapp 1000 Euro Miete auf 2000 Euro Miete.
Auch ich war nur 1,5 Jahre in Elternzeit, nachdem ich kein EG mehr bekommen habe, mussten wir jeden Monat so1500 Euro vom Sparkonto nehmen um über die Runden zu kommen.
Trotzdem wäre ich nie im Traum auf die Idee gekommen meine Eltern um Unterstützung zu bitten .
Und schon drei mal nicht zu denken, dass ich da irgendwelche Ansprüche hätte.
Genauso mit Haushalt … warum sollten meine Eltern oder Schwiegereltern meinen Haushalt machen ?
Im Leben würde ich das nicht zulassen, sie sind doch Gast ?!
Und was spricht dagegen, dass dein Mann seinen Haushalt macht ?
Du liest dich total unsympathisch, sorry.
Du bist sauer, dass dein Stiefvater nur seine Kinder aber nicht dich unterstützt ?
Unterstützt deine Mama denn finanziell deine Stiefgeschwister ?
Und du bist sogar sauer, dass dein Schwiegereltern euch weder einziehen lassen wollen noch ihr eigenes (!!) Haus verkaufen wollen um euch von dem Geld ein Haus zu kaufen ?
Ja sorry aber bei so vielen dreisten Erwartungen fehlen mir echt die Worte.
Also wenn euch die Wohnung so ausbluten lässt müsst ihr halt woanders hin. Euch verkleinern vielleicht. Ansprüche senken. Oder andere Jobs müssen her. Aber das ist dich nicht das Problem deiner Mutter. Und was hat dein Stiefvater damit zu tun? Er ist der Mann deiner Mutter. Er ist nicht dein leiblicher Vater und muss auch nicht das Fehlende Interesse deine Vaters ausbaden.
Natürlich darf man um Hilfe fragen. Aber man sollte sie nicht erwarten.
Ihr seid für euer Leben verantwortlich.
Und zum Thema Hilfe im Haushalt... Also da stehen mir die Haare zu Berge. Was denkst du denn??? Wieso soll deine Mutter oder irgendwer dir beim Haushalt helfen oder deine Wäsche machen? Du bist eine Erwachsene Frau die mit einem Erwachsenen Mann zusammen ist und ihr macht eure Wäsche in erster Linie selbst. Ich bin 30, habe 2 Kinder und selbst wenn meine Eltern oder Schwiegereltern so nah wohnen würden dass es möglich wäre würde ich eher im Boden versinken als meine Mutter wieder meine Unterhosen waschen/sortieren zu lassen. Also irgendwo hörts ja auf.
Und ja meine Kinder sind mit 1,5 und 1 in die Kita und sie gehen gerne hin. Eine Betreuung erst ab 3 Jahren halte ich heutzutage für einen absoluten Luxus. Das können sich hier im Umfeld die wenigsten leisten und das sind alles Normalverdiener bis Gutverdiener. Wir würden vielleicht auch überleben wenn ich nicht arbeiten gehen würde. Aber es geht ja nicht nur ums blanke überleben.
Also wenn ihr nicht mehr klarkommt, dann überlegt nochmal ob nicht vielleicht dichz ein Umzug infrage kommt. Und ich meine nicht ins Eigenheim. Wenn die Miete einen schon so ausbluten lässt, sollte man erstmal an den Finanzen drehen bevor man an Eigentum denkt.
Es hat aber auch niemand einen Anspruch auf Eigenheim.