Thema Schwiegermutter und Arbeit

Hallo,

ich möchte mal gerne eure Einschätzung hören.

Als unser Kind gut ein Jahr alt war, wollte ich wieder, wenn unser Kind 1,5 ist, zu arbeiten beginnen. Einen Minijob.
Das haben wir meiner Schwiegermutter erzählt, die fiel quasi aus alles Wolken, warum ich denn nicht mehr arbeite. Sie kann an drei Tagen die Woche auf unser Kind aufpassen. Also quasi ich soll doch so richtig wieder arbeiten gehen. Das wollte auch mein Mann. Gesagt, getan.
Ich arbeite Schicht. Sie muss alle zwei Wochen an 2 Tagen aufpassen, das andere macht mein Mann.
Ich teil ihr immer den Schichtplan mit, seit ca 6 Wochen kommt nun immer, sie muss das erst mit ihrem Kalender abgleichen, sie muss es erst abklären.. Dann auch wenn ich als Info den Samstag schreibe, kommt hier und da sollte ich frei haben, wegen Feiern oder Familienfeiern (es hat bald jemand Geburtstag, da hab ich frei, aber sie meint, derjenige feiert an dem Tag, wo ich arbeite)
Ich finde es geht gar nicht. Erst groß Sprüche machen, ich soll doch wieder arbeiten und jetzt so.
Man muss dazusagen, dass unser Kind sehr an mir hängt und es oft für unser Kind auch nicht leicht ist, wenn ich zur Arbeit gehe, dann geht's aber gut.
Ich frage mich, ob ich langsam doch was ändern sollte, als ständig von ihr abhängig zu sein. Sollte sie mal keine Zeit haben, hab ich meinem Mann schon gesagt, muss er daheim bleiben.
Könnt ihr was empfehlen?
Danke

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Das ist natürlich eine blöde Situation, wenn eigentlich etwas Anderes abgesprochen war und das jetzt nicht eingehalten wird.
Habt ihr denn mal mit ihr gesprochen, was los ist? Ist es ihr zu viel? Zu anstrengend? Darüber solltet ihr offen sprechen können und insbesondere auch einen Plan machen, wie es weitergehen kann.

Grundsätzlich würde ich mich nach einer verlässlichen, langfristigen Betreuung (Kita oder Tagesmutter) umsehen.
Euer Kind kann trotzdem noch immer mal wieder einen Oma Tag haben, aber ihr seid nicht mehr abhängig.
Auf Mini Job Basis würde ich schon aus Gründen der Altersvorsorge nicht arbeiten.

Bearbeitet von nina2805
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Hi,
Ja, Kindergartenplatz suchen, und die Oma als Notlösung.

Da hat die SM wohl gedacht, wäre ja so schön, daß es in Arbeit ausufert und sie nicht mehr so flexibel ist, daran dachte sie wohl nicht.

Was hat meine SM immer getönt, auch sie könnte mal Schulfrei der Kinder übernehmen. Immer meine Mutter........ Und dann mußten sie um 6.30 h bei uns sein. D. h. die erste Fähre um 6 Uhr nehmen, für sie um 5 Uhr aufstehen.

Dieses Gesicht von ihr am frühen morgen, ich hätte gerne gelacht. Ja, es war Gelaber, sie dachte wohl, machen sie eh nicht. Aber irgendwann konnte ich diesen Neid, das meine Eltern die Jungs öfters haben auch nicht mehr hören. Es ist nunmal praktischer, sie bei meinen Eltern, 400 m entfernt schlafen zu lassen.

Tja, in den Ferien haben sie gerne paar Tage überbrückt. Da waren aber die Jungs auch bei Ihnen, und sie konnten so lange schlafen wie sie wollten, da wir Langschläfer hatten.

Gutes gelingen

Bearbeitet von HellaSchmidt
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Ne das geht auch so nicht. Da würde ich nochmal klar mit ihr reden, aber ich hätte mich da tatsächlich nicht drauf eingelassen. Ich arbeite auch in Schichten, mein Mann nicht. Als die Twins 1 Jahr waren bin ich sehr niedrig eingestiegen, sodass mein Mann in seinem Frei die Kinder hatte. Wir haben uns nie auf die Schwiegis verlassen, obwohl sie sehr sehr viel unterstützt haben. Aber mir war klar, beide noch fit und agil führen ihr eigenes Leben und sind hier mal da eingeladen da wollen sie selber in den Urlaub pipapo...und das sollen sie auch. Ich wollte aber nicht vor meiner Chefin immer wieder Dienste Tauschen etc. Mal wenn man einspringen muss und die Oma fragt und das geht, dann top aber richtig regulär würde ich mich nur auf mich und meinen Mann verlassen.

Bearbeitet von Cosmic
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Deine Schwiegermutter wollte es so, dein Mann wollte es so....

Was wolltest du?
Was braucht euer Kind?

Ich finde die Fragen sollten ebenfalls in zukünftige Entscheidungen beantwortet und berücksichtigt werden.

Liebe Grüße

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Also ich würde mich weniger abhängig machen von ihr. Sucht euch eine andere Lösung und nehmt sie möglicherweise nur noch als Notlösung oder als einen Oma-Tag oder sowas. Jemand anderes hatte das ja auch schon vorgeschlagen.
Wenn sie meckert sie hätte euch doch was versprochen dann sagt ihr doch das ihre Art und Weise es euch nicht einfach gemacht hat und planen und ihr das brauchtet. Somit habt ihr euch so entschieden. Ich finde, wenn es ihr möglicherweise zuviel geworden wäre hätte sie das Gespräch mit euch suchen sollen. Denn einfach sowas geht nicht. Aber da ihr ja wissen müsst woran ihr seid sucht euch was anderes.

Ela

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Ich danke euch sehr!

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Zitat: Sollte sie mal keine Zeit haben, hab ich meinem Mann schon gesagt, muss er daheim bleiben.

Das finde ich den richtigen Ansatz. Es ist ja in der Regel einfacher Probleme mit den eigenen Eltern zu klären. Deswegen sollte er mit seiner Mutter regeln, ob er oder sie zu Hause bleibt. Oder ob ihr einen Kita-Platz suchen solltet.

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Du brauchst eine zuverlässige Kinderbetreuung. Wenn sie die für 4 Tage im Monat nicht bieten kann (oder hier wohl eher will) würde ich mich unabhängig machen und eine Kita/Tagesmutter suchen.
Warte nicht bis sie anfängt euch zu versetzen, such gleich jemanden anders. Es geht schon nicht gut los....

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Ehrlich gesagt finde ich die Situation recht schwierig. Grundsätzlich finde ich es schön von deiner Schwiegermutter, dass sie dir ihre Hilfe angeboten hat. Allerdings scheint es, als würde sie mittlerweile zögern und die Betreuung eher als Verpflichtung empfinden, die sie nur wahrnimmt, weil du auf sie angewiesen bist.

An deiner Stelle würde ich in Erwägung ziehen, wenn es finanziell möglich ist, weniger zu arbeiten, um mehr Zeit mit deinem Sohn zu verbringen. Alternativ könntest du nach einem Betreuungsplatz in einer Kita oder einer Tagesmutter für ihn suchen. Bitte bedenke dabei auch, was für deinen Sohn das Beste ist; mit 1,5 Jahren ist er noch sehr klein.

Meine Tochter ist zum Beispiel zwar nicht besonders anhänglich, aber trotzdem kann ich mir momentan nicht vorstellen, arbeiten zu gehen – selbst wenn wir gerade eine kleine finanzielle Krise durchmachen. Ich bin lieber bei meinem Kind und würde mich sonst sehr schuldig fühlen.

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Ich danke dir. Unser Kind ist nun 2 Jahre. Die Betreuung hat bisher immer funktioniert, aber seit ca 8 Wochen ist sie nicht mehr verlässlich. September nächstes Jahr ist eigentlich Kitastart gewählt.

Mich ärgert nur, sie wollte, dass ich wieder arbeiten gehen und nun ist sie nicht verlässlich.
Ich denke aber auch, dass ich mit zu vielen Stunden gestartet bin. (Schwiegermutter wollte, dass ich mit mehr Stunden arbeite, sie sagte sie kann an 3 Tagen in der Woche aufpassen)

Mit weniger Stunden hab ich auch schon oft gehadert, für mein Kind und für mich. Für mich war es teilweise auch viel. Aber mittlerweile ist es gut, mir gefällt die Arbeit und Kitastart ist absehbar.
Was die Arbeit dazu sagt, wenn ich weniger Stunden möchte, und finanziell merkt man es natürlich. Aber finanziell würde es sicher gehen.

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Mich irritiert dieses "Sie wollte, dass ich..." Du springst doch auch nicht von der Brücke, weil sie es will. Es war DEINE Entscheidung. Und sich mit der Betreuung auf Großeltern zu verlassen, finde ich eh immer heikel. Im Notfall gern, aber nicht regelmäßig.