Hi,
ich als Mutter von mehreren Kindern bin irgendwie immer in der Angst für die kommenden Tage nicht gut genug vorbereitet zu sein. Da spielt bestimmt auch Perfektionismus ein. Da bin ich mir sicher. Aber ich bekomm dadurch regelrecht Panikattacken. Ich kann das manchmal kaum aushalten.
Heute ist Samstag und ich mag mir jetzt schon kreisendeGedanken, ob Montag für die Kita, für die Schulen alles vorbereitet ist. Morgen kann ich auch nicht rausgehen, weil ich von A-Z durchgehen muss, ob Montag alles startklar sein wird. Ist das noch nochmal? Kennt jemand sowas? Oder wie geht ihr an die neue Woche ran?
Immer in der Angst für die kommenden Tage nicht gut vorbereitet zu sein
Oh je, das klingt sehr anstrengend und stressig für dich.
Und so ganz „normal“, wenn man denn dieses Wort benutzen muss, klingt es auch nicht.
Es war ok, wenn du damit dein wärst. Wenn du aber merkst, dass es dir psyschische und vielleicht auch körperliche Beschwerden bereitet, solltest du es dir mal genauer anschauen.
Was wäre denn deiner Meinung nach das schlimmste was passieren könnte? Dass kein Brot für die Schule da ist? Hatten wir schon, hab ich Nachbarn gefragt, mit Notfallknäcke improvisiert oder noch schnell beim Bäcker angehalten.
Nicht nur das. Einfach alles.
Egal ob Brot, oder ob die Handschule weg wären oder meine Haare nicht gewaschen sind, die Nägel der Kinder nicht geschnitten oder die Jacken doch noch irgendwie dreckig wären (dann Sonntag nochmal unbedingt waschen). Es betrifft ALLES. Ich kann damit nicht umgehen.
Man kann nicht alles kontrollieren und für immer auf alles perfekt vorbereitet sein. Das weißt du vermutlich auch selbst. Das, was du genannt hast, sind ganz normale Sachen, die dem meisten passieren.
Meine Kinder sind auch schon mit dreckiger Jacke in der KiTa gewesen. Toll fand ich das auch nicht, aber es ging eben nicht anders.
Du gibst dein bestimmt dein bestes.
Hm, Panikattacken sind ja eher ein Zeichen von Überlastung. Auch sollte es möglich sein, dass du morgen noch irgendwas unternimmst, auch wenn es noch Sachen vorzubereiten gibt für Montag.
Ich habe einen Wochenplaner. Ich setz mich Sonntag Abends hin und gucke was die Woche über so anliegt. Das reicht bei uns eigentlich (beide berufstätig, zwei KiTa Kinder).
Wenn ein Geburtstag oder irgendwas für die KiTa ansteht, dann weiß man das ja eigentlich immer recht früh und kann die Erledigungen vorher machen.
Mir hilft es alles aufzuschreiben. Das macht den Kopf freier.
Wieviel Kinder hast du? Was wäre für dich so schlimm daran, wenn irgendwas mal nicht 100% toll vorbereitet ist?
Bekommst du genug Pausen? Kümmerst du dich auch um dich? Falls nicht, führt das auch schneller zu Angst/Panik - jedenfalls auch nach meiner eigenen Erfahrung 🙈
Hi, ich kenne ähnliches und schließe mich den anderen an: Du brauchst psychologische Hilfe.
Mir ging es ähnlich und irgendwann wird die Angst und Panik immer schlimmer und weitet sich auf andere Bereiche aus! Warte nicht bis nichts mehr geht.
Was passiert wenn etwas fehlt am Montag? Ist das dann wirklich sooo schlimm? Mir helfen Checklisten, die kann man durch gehen und abhaken. Meine Schulkinder hatten immer einen Notgroschen in der Tasche.
Mütze und Handschuhe gab es immer in mehrfacher Ausführung. Mir hilft auch wenn alles an einem Platz ist.
Nee, ist nicht normal. Betrifft mich ebenfalls. Ich habe eine generalisierte Angststörung. Die bewirkt genau sowas. Es fängt harmlos an und nimmt dann irgendwann echt Ausmaße an. Und meist handelt es sich um Dinge, die man einfach nicht kontrollieren kann.
Um das loszuwerden ist in der Regel eine Verhaltenstherapie notwendig, ich warte aktuell auch noch auf meinen Platz. Es gibt Tage, da komme ich besser damit zurecht, meist wenn ich völlig übermüdet oder krank bin. Und dann gibt’s wieder Tage, da treibt es mich in den Wahnsinn.
Ich schließe mich hier mal an, ich würde auch zu einer Therapie raten. Ich halte es auch für den falschen Weg, jetzt zu versuchen, alles NOCH MEHR zu kontrollieren. Das ist wie bei einer Zwangsstörung, geht man den Zwängen nach, ist es kurzzeitig eine Erleichterung, wird aber auf Dauer eher schlimmer. Lerne lieber loslassen und Gelassenheit im Rahmen einer Therapie.
Ich weiß, dass dir mein Beitrag wahrscheinlich nicht hilft, wenn es sich wirklich um krankhafte Gedanken handelt. Dann wäre psychologische Hilfe sicher das richtige.
Falls aber dahinter steckt, was andere über euch denken, kann ich dich beruhigen.
Ich bin Grundschullehrerin und habe keine Ahnung ob die Kinder mit sauberer oder dreckiger Jacke kommen, ob sie Handschuhe an haben oder nicht. Ich sehe sie nach der Pause mit komplett verschlammter Hose und glücklichen Gesichtern. Wahrscheinlich sehen die Jacken genau so aus und am nächsten Tag sind sie nicht nur schlammdreckig sondern auch verkrustet. In der Kita ist es doch sogar noch egaler, da wird alles ja noch schneller dreckig.
Wenn das Kind was vergessen hat, ist es echt nie ein Problem. Passiert doch jedem mal.
Handschuhe: Hände in die Jacke oder spielen zum Ablenken;
Brotzeit: viele geben etwas von sich ab- das reicht für 3 fehlende Btotdosen🤣
Getränk: Becher zum ausleihen und Wasser aus der Leitung;
Wir sehen jeden Tag " dreckige" Kinder, ungeschnittene Nägel, vergessene Sachen, ungekämmte Haare, verschmierte Gesichter, die wahrscheinlich heute keine Zähne geputzt haben, und und und, WENN es uns denn überhaupt auffällt. Denn wir sehen ja das Kind an sich und keines ist perfekt und auch keine Familie dahinter! Und natürlich sind wir aufmerksam, wenn das Kind nur noch in dreckigen Sachen kommt (aber Verwahrlosung ist ein "anderes" dreckig, als gestern Spaß auf dem Spielplatz und Mama hat die Jacke nicht gewaschen!!!!). Das können wir unterscheiden.
Aber das " normale Chaos" und bessere und schlechtere Zeiten gibt es doch überall. Niemals würden Lehrer oder Erzieher darüber urteilen.
Mein Kind hat ein Lieblingsoberteil, das leider beim Versuch den Heißkleberfleck wegzumachen, auch noch ein Loch bekommen hat. Tja, jetzt trägt das Kind das Shirt mit Heißkleberrest und Loch an gut sichtbarer Stelle. Ihm ists egal, mir auch. Ob jemand anderes es überhaupt wahrnimmt, weiß ich nicht😉
Versuche dich zu entspannen, du nimmst dir viel Lebensqualität mit diesen Gedanken schon im Vorhinein. WENN denn tatsächlich mal was fehlt oder nicht klappt, kannst du spontan Lösungen suchen, für ( fast!) alles gibt es eine.
Zudem können und sollten Schulkinder sich auch schon selber organisieren, Brotzeit einpacken, Handschuhe, fehlendes, kaputtes Material dir sagen und evtl auch beim nächsten Einkauf selber besorgen.
Falls du nicht ruhiger werden kannst, dann hol dir unbedingt professionelle Hilfe, bevor du diesen Stress auf deine Kinder überträgst.
Alles Gute
Guten Morgen!
Nein, es ist definitiv weder normal noch gesund, wenn die Planung so banaler, alltäglicher Dinge wie schulverpflegung und Kleidung dein ganzes Denken so sehr in Anspruch nimmt, dass du zu keinem anderen Gedanken mehr fähig bist, denkst, keine Zeit für Unternehmungen am Sonntag zu haben und panisch wirst deswegen.
Selbst wenn du und deine Kinder nicht "optimal" vorbereitet in die woche starten, wird absolut gar nichts schlimmes deswegen passieren. Kein kind hat je bleibende Schäden durch ein vergessenes schulbrot, vergessene Hausaufgaben oder eine schmutzige jacke erlitten.
Ich leide selbst an einer angststörung und ich kann dir nur dringend raten, dir zeitnah professionelle Hilfe zu holen, um das in den Griff zu bekommen.
Besprich das am besten zuerst mit deinem Hausarzt, er oder sie wird dir eine Überweisung geben und kann dir meistens weitere Tipps zu Therapeutensuche usw. geben.
Noch mehr kontrollieren und noch mehr planen und Checklisten allein werden dir nicht helfen, sondern ohne die entsprechenden Strategien dazu die Ängste im Zweifel nur verschlimmern.
Lg waldfee
Hallo,
Ich schließe mich an, dass dich das Thema so sehr beschäftigt, dass du quasi handlungsunfähig wirst, geht absolut über das normale Maß hinaus. Wir haben 3 Kinder, da ist auch einiges an Organisation gefragt, und manchmal wird auch mal was vergessen. Die Welt hat sich bisher dennoch immer weiter gedreht.
Wenn mal keine Brötchen mehr da waren, gab es eben was anderes in die Brotdose. Die Trinkflasche ist auch schon mal versehentlich stehengeblieben. Also hat das Kind in der Schule einen Becher ausgeliehen bekommen und konnte sich Wasser am Hahn zapfen.
Eine halbwegs gescheite Planung ist mit Sicherheit sinnvoll, aber bei dir klingt es nicht mehr nach dem üblichen Rahmen. Ich würde da ggf. auch professionelle Hilfe in Erwägung ziehen.
Ja in leichter Ausführung kenne ich es.
Ich habe immer To Do listen. Und die hake ich ab. Dan ist im Kopf etwas leichter.
Und wenn was nicht abgehackt wird, ist es nicht so schlimm. Wird nachgeholt.
Vielleicht ist das eine gute vorübergehende Lösung.