Schwiegermutter sagt, ich wäre keine gute Mutter

Hallo..

Es gab immer schon einige Probleme mit meiner Schwiegermutter, aber diesmal reicht es mir. Ständig deutet sie an, ich würde mich nicht richtig um mein Kind (1 Jahr) kümmern. Es fängt damit an, dass sie mir beim Spaziergang sagt „Willst du T. nichtmal Handschuhe anziehen?“ oder wenn sie bei uns zu Besuch ist „T. hat bestimmt Hunger, mach ihm doch mal was zu essen“ .. da dachte ich mir aber, ok - das ist so ein Omading, da kann ich drüber hinweg sehen.
Gestern dann aber die Krönung. Mein Mann und ich haben gestern etwas von McDonald’s gegessen. Kommt sehr selten vor, aber uns war einfach danach. Unser Sohn durfte natürlich auch was davon abbekommen und wir gaben ihm Pommes und Nuggets. Während wir aßen, rief meine Schwiegermutter meinen Mann über Facetime an und sah, was es bei uns zum Essen gab. Daraufhin natürlich erstmal „Waaaas, sowas könnt ihr T. doch nicht geben“ und Blahblah .. wenn es nur dabei geblieben wäre. Ich sagte dann, dass wir das so selten essen, dass diese Ausnahme ihm nicht schadet. Daraufhin sagte sie zu mir „Ja, dass eine Mutter wie du, so eine Ansicht hat, ist mir klar“ Ich fragte dann nach, was sie damit meinte und sie sagte dann doch ernsthaft „Na eine gute Mutter würde ihrem Kind sowas nicht geben und auch sonst einiges anders machen“ und fing an mit Vorwürfen, dass mein Mann mir immer nach der Arbeit unseren Sohn abnimmt und ich gar nichts machen würde. Das entspricht teilweise der Wahrheit. Mein Mann fährt nach der Arbeit mit unserem Sohn oft seine Mutter besuchen oder seine Großeltern und geht auch 1x in der Woche mit ihm einkaufen. Aber ich mache in der Zeit meist den Haushalt oder nehme mir mal Zeit zum Entspannen, was mir ja wohl auch mal zusteht. Sie warf mir dann vor, dass ihr Sohn irgendwann einen Burnout bekommt, wenn er so viel machen muss und ich mich auf meiner „faulen Haut“ ausruhe.
Mein Mann hat genauso Freizeit wenn ich mit unserem Sohn zu Playdates gehe oder am Wochenende vormittags mit ihm spazieren gehe. Das weiß sie nicht, weil wir sowas nicht thematisieren. Auch mein Mann hat kein Problem damit, wie wir den Alltag bestreiten, also weiß ich nicht was sie sich da zusammenspinnt. Es ist doch außerdem zu ihrem Vorteil wenn er sie besucht, so sieht sie regelmäßig ihren Enkel und kann Zeit mit Enkel und Sohn verbringen, das sollte eigentlich etwas Schönes sein. Anfangs habe ich meinen Mann auch dazu motiviert öfters mal hin zu fahren, aber sicher nicht, damit ich die Beine hochlegen kann, sondern tatsächlich für meine Schwiegermutter. Weil ich dachte sie freut sich darüber. Ich würde meine Familie auch gerne öfters besuchen mit Kind, nur leider wohnt sie in einem anderes Bundesland, also habe ich diese Möglichkeit leider nicht spontan einfach mal vorbei zu gehen.

Naja, das Telefonat endete quasi damit, dass ich mich dann zurückzog und gar nichts weiter sagte und mein Mann ihr sagte, dass das zu weit ging. Ich bin echt am Überlegen ob ich diese Besuche nun „untersage“, da sie ja davon ausgeht, dass wäre nur ein Vorwand damit ich meine Ruhe hätte. Letztlich ist sie doch dann die Leidtragende. Aber sowas lass ich mir bestimmt nicht erzählen..

Könnt mir gerne mal eure Meinung dazu äußern.

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Das geht gar nicht!!! Mein Mann hätte ihr gar nicht erlaubt so mit mir zu reden. Aber auch wenn, würde ich dann von meinem Mann erwarten, dass er was dazu sagt. Er ist ihr Sohn und soll ihr eine Grenze setzen. Wenn dein Mann sich eher zurückzieht, dann mach du das! Die SM muss dich nicht mögen, aber respektieren sollte sie dich schon. Wie soll das denn später sein, wenn euer Kind größer ist und dann mitkriegt wie die SM über dich redet.

"fing an mit Vorwürfen, dass mein Mann mir immer nach der Arbeit unseren Sohn abnimmt" -> Dein Mann nimmt nicht dir eueren Sohn ab, sondern er kümmert sich um sein Kind! Ihr beide seid für das Kind verantwortlich!
Vor allem wie und was ihr macht, ist eure Sache. Es muss ihr nicht gefallen aber es ist nicht ihr Leben oder ihre Sache.

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Das ist wirklich eine verzwickte Situation und am Ende hilft da nur ein klärendes Gespräch von ALLEN Seiten.

Denn am Ende kannst du es deinem Mann ja schlecht verbieten sein Kind mit zu seiner Mutter zu nehmen nur weil du es gern so hättest. Außer Ihr zieht da an einem Strang.. was ich raus lese ja gut macht.

Würde also erstmal mit deinem Mann darüber reden wie es dir damit geht und das es für dich momentan emotional untragbar ist wie sie über dich redet und denkt. (Wenn du das nicht schon tust!)
Und dann beide ein Lösungsweg sucht das zu regeln.

Denn es wäre schade wegen so einem "dummen" Thema den Kontakt zur Oma zu untersagen.

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Hallo Iralla,

ohje, meine SchwieMu war anfangs ganz ähnlich. Sie wusste wirklich immer alles besser und erklärte mir die Welt. Allerdings hat sie niemals gesagt, ich wäre eine schlechte Mutter, das ist ja wirklich nochmal eine ganz andere Nummer! Alle Achtung! so viel Dreistigkeit!!

Gut, dass Dein Mann gleich gesagt hat, dass das zu weit geht. Damit steht er schonmal hinter Dir. Sie hat wirklich kein Recht, solche Dinge zu sagen. Dein Mann und Du findet Eure Aufteilung gut und so lange das so ist ist alles fein.

Ich würde Deinem Mann und Sohn nicht den Kontakt verbieten. Jedoch erwarten, dass er sie schon in die Schranken weist wenn sie Dich beleidigen sollte.
Und Du selbst solltest auch ein klärendes Gespräch führen. Also mindestens müsstest Du ihr sagen: "Du Isolde, also neulich als Du sagtest ich wäre eine schlechte Mutter hast Du Dich ganz schön vergriffen in Ton und Wortwahl. Wir erziehen unser Kind so wir wir es für richtig halten. Und auch wenn früher alles anders und für Dich besser sein mochte ist es heute anders und es ist unser Kind. Bitte halte Dich doch zukünftig mit Deinen abwertenden und besserwisserischen Kommentaren zurück. Wir sagen Dir ja auch nicht wie Du leben sollst"

Viel Erfolg und biete Ihr wirklich auch selbst direkt die Stirn!
Sonst wird das nichts.

...ich hab meiner das auch mal so gesagt (hatte mich leider zu lange nicht so richtig getraut) - selbstverständlich stritt sie erstmal alles ab aber danach wurde sie ruhiger.

LG shealove

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Sag der guten Dame doch mal das dein Mann letztendlich nur die gleichen Arbeiten am Kind erfüllt ALS VATER wie du und das nichts mit schlechter Erziehung zu tun hat. Und nebenbei sie wohl auch nicht erzogen worden ist von ihrer Mutter wenn sie sich so äußert und Menschen runtermacht.
Ich weiß nicht ob ein Gespräch hier was bringt, aber irgendwann würde ich ehrlich gesagt auch mal platzen. Bei der Dame hakt es wohl gewaltig.
Ela

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Wow. Tut mir erst mal sehr leid für dich, was du dir da anhören musstest.

Ich weiß ehrlich gesagt genau, wie ich mit der Situation umgehen würde: ich wöllte mit dieser Dame nichts mehr zu tun haben. Zumindest so lange, bis eine Entschuldigung kommt.

Wie alt ist dein Kind denn?

Eventuell traut sich dein Mann ja, ihr eine harte Grenze aufzuzeigen? Heißt, er fährt eine Weile nicht mit Enkel zu ihr und wenn von ihr eine Frage dazu kommt, sagt er: ne Mutti, meine Frau kümmert sich um den kleinen. Ich entspanne mich zuhause. Dazu hatte sie ja genug Zeit die letzten Jahre/Monate. Vielleicht denkst du jetzt mal über den Mist nach, den du letztens so völlig dreist von dir gegeben hast? Tschau.“
Das würde sie eventuell wirklich zum nachdenken bringen.

Allerdings glaube ich nicht, dass du in ihrem Ansehen steigen wirst. Sie Aussage „eine Mutter wie du“ und „eine gute Mutter würde“ zeigt deutlich was sie von dir hält…

Ob das später gut für dein Kind ist? Oftmals zeigen die Großeltern ihre Abneigung gegenüber einem Elternteil leider ebenfalls sehr deutlich…

Bearbeitet von GehtGarNicht
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"Oftmals zeigen die Großeltern ihre Abneigung gegenüber einem Elternteil leider ebenfalls sehr deutlich…" -> Kann ich nur bestätigen. Meine Oma hat immer negativ/abwertend über meine Mutter geredet. Irgendwann hat sich das gesteigert als sie dann absichtlich Lügen über meine Mutter erzählt hat, damit ich dann sauer werde bzw. eine Abneigung gegen meine Mutter entwickle (weil sie ja eben eine so schlechte Mutter sei in den Augen meiner Oma).
Mein Vater hat nie eine Grenze gezogen. Er hat sich immer mal wieder mit seiner Mutter gestritten, aber das wars dann auch. Seine Mutter hat einfach weiter gemacht, weil sie weder meine Mutter noch ihren Sohn ernst genommen hat.

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Ich würde mich gar nicht groß rechtfertigen, sie wird es eh nicht glauben. Und ja, sie ist definitiv zu weit gegangen. Lass deinen Mann weiter mit dem Kleinen hinfahren, wenn er Lust hat. Es scheint ja so, dass er durchaus auch für dich Partei ergreift und sich nicht von ihr negativ beeinflussen lässt. Aber du musst mit ihr keinen großartigen Kontakt mehr halten und dir solche Vorwürfe anhören.

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Das ist für mich Grund für Kontaktabbruch oder zumindest eine monatelange Auszeit.

„Andrea. Wir wissen jetzt, was du denkst und fühlst. Da unsere Elternschaft und unsere Entscheidungen wohl so einen Stress in dir auslösen, haben wir uns entschieden, dich nicht mehr einzuladen und dich nicht mehr am Leben unseres Kindes teilhaben zu lassen. Wir entscheiden weiterhin, was wir unserem Kind zu Essen geben, und möchten deine ungefragte Meinung sowie Kritik nicht hören. Wir möchten keine weiteren Konflikte und das ist für uns der beste Weg und einzige Lösung, wenn du unsere Autorität nicht akzeptieren willst.“

Ich hätte sie gnadenlos in die Schranken gewiesen.

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Was sagt denn dein Mann dazu?
Mein Mann würde seiner Mutter sehr deutlich sagen, dass es sie einen feuchten Kehricht angeht, wie wir unsere Familienzeit aufteilen und dass er kein kleiner Junge ist, den man vor der bösen Schwiegertochter schützen muss.
Und noch dazu hätte er ihr wahrscheinlich schon im Telefonat gesagt, dass es gar kein Problem ist, sie nicht mehr zu besuchen und dass das jetzt auch bis auf weiteres nicht mehr stattfindet und dann aufgelegt.

Da ist jetzt irgendwie dein Mann derjenige, der mal mehr Partei als "Das ist zu weit gegangen" ergreifen muss.

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Seh ich auch so.

Dein Mann hat ein wenig „lasch“ und meiner Meinung nach auch zu „verständnisvoll“ reagiert. Als ob er sagen wöllte, Mutti ich weiß ja wie du es meinst, aber das war jetzt unglücklich ausgedrückt.

Das geht nicht. Du wirst in vielerlei Hinsicht beschuldigt, woran er „Mitschuld“ trägt - Besuch bei ihr, gemeinsames Essen bei mcD… etc. Die Entscheidungen treffe ihr ja zusammen.
Dann sollte er auch dazu stehen.

Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, das das deiner schwimu das erste mal über die Lippen gehuscht ist. Dein Mann ist doch oft dort. Da hat sie nie was verlauten lassen?

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Dein Mann hat sehr gut reagiert. Dennoch würde ich das ganze nachbearbeiten. Du hast sie lange sricheln lassen ohne dass es eine Grenze für sie gab. Jetzt hat sie das nächste Level eröffnet und es ist aus meiner Sicht höchste Eisenbahn für eine Intervention.

Würde das bei uns passieren und wäre es meine Eltern - ich wäre stinkesauer und würde das Gespräch nochmals suchen und bekräftigen,
- dass sie sich da im Ton vergriffen und inhaltlich verrannt hat,
- dass die Stichelei ab sofort aufhört und
- dass eine Entschuldigung fällig ist.
Gar nicht rechtfertigen was du alles und er doch.

Der Auftritt deiner Schwiegermutter war unter aller Sau und du bist zurecht stinkesauer. Ich hätte nach so einer Attacke auch wenig Lust auf lieb Kind mit ihr zu machen. Ich verstehe dich da komplett.
Wenn du dir die Zeitleiste bei euch anschaust schaukelt es sich in ihrer Reaktion auf dich hoch. Daher bin ich nicht der Meinung wie andere oben, dass man den Auftritt ignorieren sollte. Wenn sie denkt mit solchen Auftritten auch vor ihrem Sohn durchzukommen wird sie noch regelmässiger so reagieren.
Sie muss nicht mit der Aufteilung eures Familienlebens einverstanden sein. Aber sie muss dich grundlegend ordentlich behandeln und eure Entscheidung als erwachsene respektieren. Im Moment ist da nicht mal Akzeptanz...
Und bitte: lass dir ab sofort ihre Srichelei nicht mehr gefallen.