Geschenke innerhalb der Familie

Hey zusammen,

Wie handhabt ihr Geschenke zu Geburtstagen und Weihnachten innerhalb der Familie (Kinder ausgenommen)?
Wir hatten die Diskussion nun in der Schwiegerfamilie. Die Nichten und Neffen meines Mannes bekommen natürlich Geschenke, für Kinder finde ich das aber auch einfach. Unter uns Erwachsenen hat man aber mittlerweile das Gefühl, dass sich nur noch Schrott hin und her geschenkt wird, weil niemand mehr Ideen hat. Wir haben nun vorgeschlagen, dass Schenken unter uns Erwachsenen zu lassen, was aber nicht gut angekommen ist 🙈

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Wir Erwachsene schenken uns schon seit Jahren nichts mehr zum Geburtstag oder Weihnachten.

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Dieselbe Diskussion hatten wir vor 2 Jahren - Kinder werden beschenkt, Erwachsene nicht.
Kam überhaupt nicht gut an, wir sind bei dem Thema aber "standhaft" geblieben und sind auch keine Kompromisse eingegangen.
Mittlerweile haben sich alle dran gewöhnt und finden es auch besser.
Bei uns, innerhalb der Familie war es ganz nach dem Motto: Alle wollen Veränderung aber nichts soll sich ändern! 🙅‍♀️

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Meine Seite der Familie schenkt schon seit Jahren nur den Kindern etwas. Und auch das nur bis zu einem bestimmten Wert bzw. Es wird zusammengelegt.
Bei der Seite meines Mannes wird gewichtelt. Jeder beschenkt eine ausgeloste Person Mithilfe eines zuvor erstellten Wunschzettels. Auch hier gibt es einen Höchstwert. In den ersten Jahren haben wir das mit Zetteln gemacht, mittlerweile nutzen wir die Seite Wichtelmania. Das ist praktischer, da nicht alle im selben Ort wohnen, der Wunschzettel hinterlegt werden kann und bestimmte Wichtelpaare ausgeschlossen werden können (z. B. der Ehepartner)

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Eine Person nach vorher mitgeteiltem Wunschzettel wollte ich auch eben vorschlagen ☺️

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Das machen wir seit 3 Jahren auch so. Jeder bekommt ein Geschenk und das beste: ich muss auch nur ein Geschenk besorgen 😁
Für die Kinder wird auch meistens zusammen gelegt und etwas größeres geschenkt - besser als x Kleinigkeiten, wie das 19. Puzzle, 5.Malbuch, 56.CD,...

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Mit meiner Schwiegerfamilie wird nicht mehr geschenkt, das finde ich aber auch irgendwie schade. Es muss Nix wildes sein, aber irgendwie trifft man sich, isst und geht - ich finde das schade 🙈😅

Mit meiner Herkunftsfamilie ist es noch so, dass wir uns was schenken. Und der Frau meines SV Schenken wir auch immer zumindest was Kleines.

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Wir sind mittlerweile so viele, dass da keiner mehr Nerven für hat. Kinder bekommen von allen Tanten und Onkeln jeweils ein Gemeinschaftsgeschenk, unter uns Geschwistern gibt es nur was, wenn derjenige richtig einlädt. Und auch dann sind es eher Sachen zum Essen oder so, keine wirklich materiellen Dinge. Bei runden Geburtstagen gibt es was, auch da von allen zusammen. Ansonsten beschenken wir uns eher mal zwischendurch, wenn einem was begegnet. Also im kleinen Rahmen. Das hat so viel Stress und Ärger eliminiert...meine Brüder sind endlos dankbar, die sind alle keine sonderlich begabten Schenker 😄

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Wir schenken uns alle was und lieben es. Gab noch nie Schrott.

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Und männliche Familienmitglieder besorgen ihre Geschenke auch alle selber? 😄 Also bei uns war das immer ein lebendes Klischee... Ahnungslose Brüder, genervte Schwestern...

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Ich kann nur von uns sprechen, aber bei uns klappt das.
Mein Stiefpapa kümmert sich selbstständig und auch mein Bruder. Der liebt schenken. Ich hab schon so tolle Sachen von ihm bekommen, auf die selbst nicht gekommen wäre.
Mein Vater ist da allerdings komplett anders. Er überlässt das Geschenke besorgen seiner Partnerin. Wenn er schenken würde, hätte vermutlich jeder nur Geld in einem Umschlag (ohne Karte).

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Ich schenke gerne und freue mich auch über Geschenke, demnach handhaben wir das auch so. Schrott gab's noch nie.

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Wir machen es inzwischen so, dass wir untereinander Wichteln.

Sonst musste man sich für ungefähr 6 Personen irgendeine Kleinigkeit zwischen 10 - 25 € überlegen und für jeden was besorgen.

Nun schreibt jeder einen Wunsch oder mehrere Wünsche im Wert von ca 50 € auf, Namen drauf und dann wird "gelost". Jeder beschenkt also nur 1 Person, hat die Wunschliste mit dabei und gibt insgesamt weniger aus, als wenn für jeden ne Kleinigkeit besorgt wird. Vorteil ist auch, man bekommt wirklich nur etwas, mit dem er auch was anfangen kann und man spart sich ne Menge Rennerei.

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Wir schenken einander Zeit, Interesse und Aufmerksamkeit. Manchmal Gedichte, Reden und Ausflüge wie Wanderungen. Ganz bewusst. In Zeiten des Überflusses wollen wir Abstand nehmen vom Konsum. Jeder hat alles.

Meine Schwester feierte im Sommer ihren 60. Geburtstag. Sie schrieb: „Ich freue mich sehr auf euch. Bitte bringt nichts außer euch selbst mit. Keine Blumen, nichts Süßes, keine Weinflaschen, keine Deko - nichts. Lasst uns das Experiment wagen, einfach nur einen tollen Tag miteinander zu verbringen.“

Sie sprach also explizit an, dass viele sich schwer tun, ohne etwas „in der Hand“ aufzuschlagen. Wieso eigentlich? Ich fand ihre Botschaft stark.

Noch stärker fand ich, dass sie den 3,4 Leuten, die sich nicht daran hielten, die „Mitbringsel“-Annahme verweigerte. „Schön, dass du da bist, ich freu mich! DU bist heute mein Geschenk. Den Prosecco/die Rosen/die Pralinen nimmst du bitte wieder mit heim, danke!“

Ich feiere sie dafür. Muss man nicht verstehen. Aber ich find‘s knorke.

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Sehr cool. Einer meiner Brüder hatte bei seiner Hochzeit auch ausdrücklich geschrieben, dass sie nichts wollen - und wenn jemand ungern mit leeren Händen kommt, gäbe es eine Spendendose (ich glaube, für irgendein Projekt zur Bildung von Mädchen, gegen Zwangsehen und so). Da hatten auch sehr viele tatsächlich Probleme, sich daran zu halten. Mich haben zig Freunde gefragt, ob ich nicht doch eine Idee hätte... 😄

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Ich kenne die Frau nicht, aber finde sie alleine für diesen Text äußerst sympathisch 🤗