Hallo zusammen,
Ich weiß nicht einmal, was ich mir davon erhoffe, vielleicht einfach mal eure Meinungen zuhören und zu wissen, liegt es an mir, bin ich zu streng, zu verbissen, eine Hexe? Ich wäre für ehrliche Meinungen dankbar.
Mein Partner und ich sind seit 7 Jahren zusammen und wollten dieses Jahr heiraten, haben das aber wegen der Geburt unseres 1. Kindes auf nächstes Jahr verlegt (Termin steht). Unser Baby ist ein absolutes Wunschkind (Kinderwunschklinik).
Ich bin natürlich 1 Jahr in Elternzeit und liebe es! Der kleine ist ehrlich ein leichtes Baby, schreit eigentlich so gut wie nie, ist super entspannt und fast immer gut drauf. Die Abende gestalten sich etwas schwierig, da er noch nicht in seinem Bettchen schlafen will (3,5 Monate alt), aber das finde ich ok und vor allem momentan, da er letzte Woche Corona hatte und echt verröchelt ist, hohes Fieber hatte und nun, nachdem das ausgestanden ist, bis auf die Nase, heute noch geimpft wurde.
Nun ja so viel zum Einblick. Während der Schwangerschaft hat sich mein Partner schon interessiert, hatte aber das Gefühl, dass es immer weniger wurde, um so weiter ich schwanger war. Beispiel: 36. Ssw waren wir auf einem Geburtstag eingeladen (draußen), ich wollte nicht in die „diskogarage“ weil es mir zu laut war, aber sagte, er könne gehen ich würde moch ja super mit anderen dort unterhalten. Er war nur genervt und drängte mich dazu um 22:00 nach Hause zu fahren, weil ich ihn stören würde, da er das Gefühl hat, er müsse bei mir stehen (wie würde das sonst aussehen). Also fuhr ich, weil ich so getroffen war.
1 Woche vor ET hat er sich total abgeschossen, statt wie besprochen, auf Abruf bereit zu sein, mit der Aussage: ihm war ja klar, dass es noch nicht los geht. Aha, der erste Mensch, der sowas offensichtlich weiß.
Bei der Geburt war er super und die Tage danach hat er sich super um den kleinen gekümmert. Kaum waren wir aus dem KH zu Hause (30 Stunden wehen mit anschließendem Notkaiserschnitt) waren, hat er mich den ersten Abend direkt mit kleinen alleine gelassen, weil er mit seinen Freunden einen aufs Baby anstoßen wollte und kam stockbesoffen um 05:00 nach Hause!
Ich war super getroffen, unser erster Abend als Familie zu Hause, die Schmerzen von der Geburt und dann alleine …
Und aufeinander änderte sich alles, er ist so gut wie nie da. Ok unter der Woche muss er lange arbeiten, das verstehe ich , aber am Wochenende nimmt er sich keine Zeit für uns. Er spielt seit 20 Jshren Fußball, soll er auch, aber er sagte ganz klar: Fußball geht über alles, ist sein Leben und er würde Sonntags niemals zu Hause bleiben oder verplanen, nur in der Spielereien Zeit. Um das zu verdeutlichen: er sieht ihn unter der Woche höchstens 1 Stunde am Tag, am Damstag eventuell mal den halben Tag, wenn er nicht was am Haus machen muss und will oder abends weg ist. Und am Sonntag 2-3 Stunden, weil dann Fußball ist. Am Anfang bin ich noch hin mit dem kleinen bringt aber auch nichts. Ist das Spiel vorbei, sagt er hallo und geht zu seiner Familie und Fußball Leute. Jedes Reden führt nur dazu, dass er sagt: ich würde ihm das wichtigste in seinem Leben verbieten wollen und der kleine würde das ja eh nicht mitbekommen ob er da ist oder nicht.
Seine Eltern sehen das übrigens genauso. Wenn er mit dem kleinen zusammenist, ist er liebevoll aber ehrlich, er könnte auch ein guter bekannter sein, der ab und an den kleinen bespasst. Ich bin so traurig, weil ich das nie gedacht hätte. Auch nachts gibt er nie die Flasche, wenn mal was ist (1x wegen hohem Fieber), war er sauer, dass ich ihn geweckt habe undals ich jetzt mit ihm flach lag, kam keinerlei Hilfe, er war lieber mit Freunden unterwegs auf einem Event weil es ja schon bezahlt war…. Ich weiß echt nicht weiter. Ich will ja einen Papa für den kleinen und wir haben ein gemeinsames Haus aber er interessiert sich 0 für uns. Nie fragt er wie es dem kleinen geht auch nicht als er so flach lag wegen Corona oder nach der Impfung nicht mal gefragt wie es ihm geht…
Er sagt immer, ich würde übertreiben, wenn er älter ist, könne er ja mehr mit ihm anfangen….
Danke fürs lesen… Liebe Grüße,
Antonia
Partner scheint alles wichtiger als Baby und ich
Erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Kindes und dann fühl dich ganz doll gedrückt….. Das liest sich ja furchtbar
Ich denke es ist was Wahres dran, dass Männer erst später mehr mit dem eigenen Kind anfangen können, ABER das ist keine Ausrede dafür sich vorher so rauszunehmen und nicht mal zu versuchen eine Beziehung zu dem eigenen Kind aufzubauen… Ganz zu schweigen davon, dass er auch dich als Mutter entlasten muss und sehen muss was du da leistest (was übrigens Großartiges ist! Du machst das toll!)
Ich würde ein wirklich sehr ernstes Gespräch mit ihm suchen. Überlege dir vorher was die Konsequenz wäre, wenn sich nichts ändern würde und kommuniziere das auch ganz klar.
Wenn da keine Einsicht von seiner Seite kommt würde ich ihm eine Paartherapie vorschlagen. Wenn ihr das nicht überwindet und aufarbeitet, wird eine Zukunft schwierig. Gerade im ersten Babyjahr ist es aber nichts ungewöhnliches, dass Paare sich nochmal neu zusammenraufen müssen. Es ist ja für alle eine neue Situation und oft kommt es dann doch ganz anders als man es vorab besprochen hat … ich würde da aber dranbleiben, schließlich habt ihr ein gemeinsames Kind. Ich drücke die Daumen, dass dein Partner einfach mal nur einen Warnschuss braucht, um zu sehen dass für dich einiges gerade schief läuft
Das hört sich wirklich unschön an. Du übertreibst definitiv nicht. Sein Verhalten ist nicht in Ordnung.
Ich war am Anfang teilweise so fertig, keine Ahnung was ich ohne die Hilfe meines Mannes getan hätte.
Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden, jedes 2. Wochenende Fußball, dafür dann regelmäßig Famiilientag oder Zeit für dich.
Wenn nicht würde ich sagen, ist er in seiner Vaterrolle null angekommen und dem nicht gewachsen. Aber ganz ehrlich, so geht das nicht. Dann gehe mal eine Woche zu deinen Eltern / einer Freundin und er kann sich überleben ob ihm seine Hobbies oder seine Familie wichtiger sind
Guten Abend,
eigentlich würde ich dir jetzt schreiben, dass es bei Männer manchmal dauern kann bis sie als Väter voll aufgehen. Bei manchen dauert es länger , bei manchen kürzer. Kommt immer mal wieder vor
Wäre da nicht der Satz "Jedes Reden führt nur dazu, dass er sagt: ich würde ihm das wichtigste in seinem Leben verbieten wollen und der kleine würde das ja eh nicht mitbekommen ob er da ist oder nicht."
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Das ist doch emotionale Erpressung!? mit einem leichten Hauch Manipulation
Das wichtigste in seinem Leben ist jetzt seine Familie. Und nicht Fussball.
Das er am ersten Abend gleich saufen war ist auch unter aller Sau. Da kann ich deine Gefühle voll und ganz verstehen. Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann bleibt mir ein Rätsel
Ich kann dir aber sagen wie es höchstwahrscheinlich weitergeht.
So wie es aktuell läuft.
Und zusätzlich wird er keine Bindung zum Kind aufbauen. Und dann irgendwann wenn du ihn um Hilfe bittest wird so ein Satz kommen " Wie soll ich dir helfen wenn das Kind mich nicht akzeptiert " oder "Sobald du den Raum verlässt weint das Kind. Ich kann machen was ich will, es ändert sich nichts"
Mach Druck! Er muss sich mehr in Familienleben einbringen.
Und konfrontiere ihn mit dem Satz " Das wichtigste in seinem Leben ist jetzt seine Familie. Und nicht Fussball. "
Gruß
Maxlander
Tja, die Familie SOLLTE das Wichtigste in seinem Leben sein. Ist es aber nicht. Und das wird sich auch nicht ändern.
Das ist so traurig. Mir tut es natürlich für dich Leid, aber vor allem auch für euer Baby. Wie kann man sich nur so wenig für sein eigenes Kind interessieren, dass man nicht mal großartig betroffen ist, wenn das Kind krank ist.
Das Positive ist, dass ja eine gewissen Basis da ist und er auch gut mit dem Kleinen umgehen kann, wenn er denn mal die Zeit findet🙄
Ich wünsche euch sehr, dass ihr das irgendwie hinbekommt, und dass er euch die Aufmerksamkeit schenkt, die ihr verdient.
Mich würde es wahnsinng treffen, wenn der Vater meines neugeborenen Kindes sagen würde, Fußball sei Wichtigste in seinem Leben. Ich glaube, von dem Typ ist nicht mehr viel zu erwarten.
Hey, das liest sich wirklich nicht so schön, fühle dich erstmal gedrückt!
Ich bin tatsächlich kein Fan von "wenns nicht läuft trenn dich", da gibt es vorher sehr viel, was man probieren kann.
Zum einen reden. Das hast du bereits versucht, allerdings ist die Frage, was das für eine Art von Gespräch war. War es im Streit? Hast du ihm Vorwürfe gemacht? Hat er verstanden, worum es dir wirklich geht?
Versucht im ruhigen Moment miteinander zu kommunizieren und Kompromisse zu finden. Er möchte sonntags zum Fußball, dann ist Samstag Familientag.
Vielleicht hilft es euch ja auch, wenn du dir ein Hobby suchst, wo der kleine nicht mitkommen kann. So machst du was für dich und der Papa muss zwangsweise auch Zeit mit dem Baby verbringen.
Ansonsten Binde ihn unter der Woche in eure abendroutine ein.
Bei mir war es beim ersten Kind ähnlich, ich hatte oft das Gefühl alles alleine zu machen und dass der Papa nie da ist. Zum einen wurde es mit zunehmendem Alter des kleinen besser. Er ist nun fast drei und Papa und Sohn spielen toll miteinander.
Zum anderen fordere ich nun bei Kind zwei (2 Monate alt) einfach mehr ein. Ich will abends nochmal in Ruhe Duschen - bitte Papa, deine Zeit mit den Kindern.
Ich glaube nicht, dass er kein Interesse an euch hat. Mir ist aufgefallen, dass meine Erwartungen an den perfekten Familienvater einfach teilweise zu hoch waren. Mein Mann hat in der SSW auch nie den Bauch gestreichelt oder ist bei Bekanntgabe des Geschlechts in Tränen ausgebrochen geschweige denn hat er jeden Tag stundenlang mit dem baby gekuschelt. All die romantischen Dinge von YouTube, Instagram und co haben im normalen Alltag eben doch nur wenig Platz. Und das ist in Ordnung. Vater und Sohn lieben sich und verbringen sehr gerne Zeit miteinander :)
Ich hoffe das hat dir ein wenig geholfen und vielleicht auch Mut gemacht. Ihr seid eine Familie. Alles Liebe 🍀
Bevor ich loslege will ich erwähnen, dass ich grundsätzlich auf deiner Seite bin.
Aber: Ich finde durchaus, dass es einem Vater zustehen sollte, 1x pro Woche auf den Sportplatz zu gehen/Fußball zu spielen etc., wenn es ihm so wichtig ist. Genauso natürlich steht das umgekehrt der Mutter zu, sollte da ein entsprechendes Hobby vorliegen.
Mein Mann ist GsD nicht fußballaffin, aber ich kenne das von anderen Männern in meiner Umgebung. Hier auf dem Land ist das durchaus üblich, dass die meisten Männer in der Jugend (oder sogar schon in der Kindheit) anfangen, aktiv Fußball zu spielen und das bis in die Mitte ihrer 30er Jahre durchziehen. Das bedeutet dann ein- oder zweimal Training pro Woche und sonntags natürlich das Spiel, abwechselnd Heim- bzw. Auswärtsspiel plus anschließendes Beisammensein mit dem Team. Nach der aktiven Zeit gehen die meisten Männer weiterhin sonntags auf den Sportplatz, das ehemalige Team anfeuern, fahren zu Auswärtsspielen mit oder trainieren die Jugend etc. - ich kenne/kannte viele ältere Herren, die ihr Leben eben sonntags auf dem Sportplatz verbringen/verbracht haben.
Aber: Die Woche hat immerhin sieben Tage! Wenn ein Mann ein derartig zeitintensives Hobby hat muss er schauen, dass er eben an den anderen Tagen Zeit für seine Familie hat. Dann kann er halt nicht den halben Samstag unterwegs sein etc.
Was arbeitet er denn, dass er unter der Woche so wenig zuhause ist? Ich mein, ein Vollzeitjob umfasst idR 40 Wochenarbeitsstunden plus den entsprechenden Arbeitsweg. Wie kann es sein, dass er dann nur eine Stunde am Tag mit euch verbringt?
Das "Babypinkeln" (Treffen mit den Kumpels zum Anstoßen aufs Baby) ist hier auch üblich, allerdings machen das die Väter meistens, während die Mama noch mt dem Kind im KH ist. Beim zweiten Kind ist das dann schon nicht mehr sooooo wichtig für die meisten Männer. Dass er dich an diesem ersten Abend allein gelassen hat ist natürlich nicht schön, hast du ihm denn gesagt, wie du das findest?
Grundsätzlich würde ich mir an deiner Stelle erstmal überlegen, was die Konsequenzen wären, sollte er nicht bereit sein, sein Verhalten zu ändern. Ich persönlich würde dann eine Trennung anstreben, denn das wäre für mich nicht die Vorstellung, die ich von einem Familienleben habe.
Dann würde ich mich mit ihm hinsetzen und sprechen. Ich-Botschaften etc., keine Vorwürfe. Aber du musst ihm natürlich die Konsequenzen aufzeigen. Grundsätzlich kannst du ihm natürlich nichts verbieten, er ist erwachsen. Überleg dir Kompromisse. Wenn er sonntags Fußball spielen will, muss er dafür eben am Freitag Abend und samstags den ganzen Tag (Einkäufe etc. ausgenommen) Zeit für euch aufbringen. Vllt. gibt es eine Möglichkeit, unter der Woche mehr Zeit zu schaffen, zB durch einen Jobwechsel. Aber: Dass er außerhalb von Job und Tätigkeiten am/im Haus nur noch Zeit mit der Familie verbringen soll ist hoffentlich nicht dein Wunsch, denn das fände ich nicht fair. Jeder braucht Zeit für sich (und sein Hobby, falls vorhanden), die einen weniger, die anderen mehr, aber ihm das Fußballspielen gänzlich zu verbieten fände ich falsch. Auch nur alle zwei Wochen zu spielen ist bei wirklich aktiver Vereinsmitgliedschaft einfach nicht möglich, das würde kein Trainer mitmachen.
Es gibt sicher Lösungen, die euch beide zufriedenstellen.
Sollte er sich aber absolut weigern, auf dich zuzugehen und eine Bindung zum Kind aubauen zu wollen würde ich mich tatsächlich trennen, denn alleinerziehend bis du so ja quasi auch schon.
Und: Die Hochzeit würde ich erstmal aussetzen, solange keine Besserung bemerkbar ist.
Alles Gute für euch
Danke für alle Antworten!
Kurz hierzu: ich hätte erwähnen sollen, dass er nicht nur Sonntags dort ist. 2x - 3x die Woche ist Training. Jeden Abend kommt er erst gegen 18:00/18:30 nach Hause von der Arbeit. Und am Haus muss natürlich auch einiges gemacht werden, wofür man dann nur den SA nutzen kann, weil alle anderen Tage verplant sind. Wäre es nur der SO ok, klar jeder soll ein Hobby haben und gründsättlich habe ich ja nichts gegen Fußball, aber wir hatten vor der Geburt besprochen, dass er nur noch 1x die Woche geht. Macht er aber doch nicht, ist ihm zu wichtig. Das traurige ist, ich habe ihm es auch ganz ruhig erklärt, wie ich mich fühle und was ich mir für den kleinen wünsche und als Antwort kam: er würde mich verstehen, aber er könne momentan nichts ändern. Wäre er wenigstens kompromissbereit ok, oder als wie so krank waren, hätte er gesagt, komm ich bleib zu Hause und helfe dir. Aber nein, er ist trotzdem gegangen. Und das finde ich furchtbar.
Es ist leider auch furchtbar und tut mir leid für dich und deinen Sohn. Es ist traurig. Aber es macht mich auch wütend, und vielleicht solltest du auch wütend sein und für deine Bedürfnisse und die deines Sohnes kämpfen.
Lass dir das nicht gefallen und dich wie zigtausende in die untergeordnete Rolle der Hausfrau und Mutter drängen. Was er deinem Sohn vorlebt ist wahrlich auch nicht schön - wie soll er selbst einmal lernen was es heisst, für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen? Eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen?
Hier auf Urbia gibt es immer noch viele Frauen die sagen “ist halt so, Männer können nicht so gut mit Babies, er braucht seinen Ausgleich blabla” - die Wahrheit ist doch er ist der Vater und er benimmt sich exakt so selbstsüchtig wie es ihm die alten Männer-Generationen vorgelebt haben. Du bist verletzt und alleine und du brauchst ihn. Er soll endlich seinen Mann und Vater stehen und den selbstgerechten Egoismus des Patriarchats ablegen!
Moin,
"Ich will ja einen Papa für den kleinen und wir haben ein gemeinsames Haus aber er interessiert sich 0 für uns." - Dein Kind hat einen Erzeuger, aber keinen Papa. Und du hast keinen Partner, sondern einen Mitbewohner und Miteigentümer für das Haus.
Dass ihr noch nicht verheiratet seid, ist dein Vorteil: Ohne Trauschein trennt es sich leichter. Je älter ich werde - ich bin wahrscheinlich doppelt so alt wie du -, desto klarer wird mir, dass das Leben zu kurz ist für Kompromisse um jeden Preis und Aushalten für den schönen Schein. Fußball ist das Wichtigste in seinem Leben. Wenn im Verein die Hütte brennt, hilft er also dort, auch wenn gleichzeitig seine Familie ihn braucht? Was genau qualifiziert ihn zum Vater? Vielleicht in 20 Jahren, wenn er erwachsene Prioritäten setzen kann und Knie oder Rücken beim Fußball streiken, könnte er Vaterqualitäten entwickeln. Aber dann ist es zu spät für euren Sohn.
Lass den Buben spielen. Und du: Heirate ihn nur, wenn du eine gute Spielerfrau werden kannst. Andernfalls such dir einen erwachsenen Mann als Partner.
LG, Kate
Vielen Dank für die nette Antwort. Naja leider, ich Trau es mich gar nicht zu sagen, ist er schon 40. also nicht mal so, dass man noch sagen könnte naja er ist halt 20 und unreif…
Ich bin einfach so verletzt nicht mal wegen mir, sondern der kleine hat das nicht verdient.
Er sagte tatsächlich er „hätte Verantwortung dem Verein gegenüber“. Ich war schockiert und meinte, er hätte Verantwortung uns gegenüber. Er meinte nur „ ja natürlich, aber Sonntag ist halt Fußball. Da mach ich keine Ausnahme.“ ich könne das nicht verstehen, weil ich nie in einem Verein war. Ja, mag sein, aber ich weiß, was Familienleben heißt und das ist es nicht. Er kommt vielleicht auf 10-15 Stunden die Woche, wo er Zeit mit dem kleinen verbringt. Und das finde ich einfach furchtbar. Mir geht es gar nicht um Entlastung, einfach nur darum, dass er seine Pflichten ernst nimmt … Liebe Grüße
Das Alter ist leider nicht immer ein Indikator der geistigen Reife des Menschen. Auf Deutsch gesagt: Ja, es gibt auch 40 Jährige, die sich wie kleine egoistische Kinder benehmen können.
Wäre interessant zu wissen, wie er sich verhalten würde, würdest du ab jetzt einen Tag in der Woche zu deinen speziellen Freizeittag deklarieren, den du unter gar keinen Umständen aufgeben würdest.
Ich spekuliere mal, dass er das gar nicht gut finden würde. Denn du bist natürlich die Mama und musst dich um das Baby kümmern, während er sich ab und zu einfach da mal rausnehmen kann.
Was ich im übrigen absolut egoistisch finde. Ich verstehe solche Menschen einfach nicht. Aber ich fürchte, dass er sich nicht ändern wird und ich befürchte noch mehr, dass er auch schon vor der Schwangerschaft dir durch sein Verhalten mehrfach gezeigt hat, dass er in einigen Dingen einfach ein Egoist ist.
Was kann ich dir empfehlen? Wenn du wirklich etwas ändern willst, würde ich eine Paartherapie vorschlagen. Damit er erkennt, wie sehr es dich belastet und damit er sein Verhalten ändern kann. Wenn das nicht hilft, tja... dann kommt es wohl darauf an, wie erfolgreich du dieses Thema runterschlucken und akzeptieren kannst.
Wobei ich auch nicht überrascht wäre, würde er noch mehr Verhaltensweisen an den Tag legen, die euer Zusammenleben negativ beeinflussen.