Ihr lieben vielleicht könnt ihr mir hier etwas weiter helfen und mir von euren Erfahrungen berichten.
Mein Mann und ich haben vor ein paar Jahren ein Einfamilienhaus auf dem Land gekauft. Großer Garten, viel Arbeit (ja, wussten wir vorher) und die Gegend wird leider nicht mehr besser, vorsichtig ausgedrückt. Wir haben ein paar Tiere (Hund, Katzen, Hühner) und ein 2 1/2 jähriges Kind. In den letzten Jahren hat sich beruflich bei uns beiden einiges getan und mittlerweile sind die Arbeitswege Recht lang (mein Mann braucht wegen des Berufsverkehrs teilweise 2 Stunden nach Hause und sieht unser Kind nur noch zum gute Nacht sagen). Kurz gesagt: wir sind hier inzwischen beide unglücklich!
Wir hatten eigentlich überlegt gehabt, dass wir uns nochmal neu orientieren, wenn unser Kind auf eigenen Beinen steht und ausgezogen ist. Nun haben wir uns allerdings in eine Wohngegend in der Stadt verliebt, in der wir beide arbeiten und wir sind uns sicher, dass wir dort eine schöne Wohnung kaufen möchten in der wir auch alt werden können. Aber wann genau das passieren soll wissen wir einfach nicht. Momentan ist es undenkbar wegen der Tiere (abgeben kommt nicht in Frage, mitnehmen wäre nicht artgerecht), da sie allerdings auch schon alle etwas älter sind hätten wir dieses "Problem" in 3,4 Jahren nicht mehr. Dann würde das Kind eingeschult werden. Jedoch sind die Schulen vor Ort nicht besonders gut (Bundesland Bremen) und ich weiß nicht so Recht ob ich unserem Zwerg schon in der Grundschule wirklich täglich den selben langen "Arbeitsweg" zumuten möchte, den mein Mann und ich nicht mehr wollen, mir damit er auf eine bessere Schule kommt. Sollte man warten bis er auf eine weiterführende Schule kommt? Oder wird es dann schon zu schwierig in dem Alter den Freundeskreis zu verlassen? Andererseits hat unser Kind hier wie gesagt einen schönen, großen Garten zur Verfügung, mit Klettergerüst und Sandkasten. Das geht in der Stadt natürlich nicht mehr und solange er diesen "Platz" so gut nutzt wollen wir ihm den auch nicht nehmen. Ich denke die Zeit in der nur noch vorm PC gesessen wird kommt noch früh genug, das müssen wir nicht beschleunigen 😅 Wir drehen uns momentan nur noch im Kreis und finden einfach nicht den richtigen Zeitpunkt 🙈
Wann habt ihr nochmal neu angefangen? Was war richtig, was würdet ihr anders machen? Ich freue mich über eure Erfahrungen!
Nochmal umziehen - Aber wann?
Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt ein Umzug dann in Frage, wenn eines oder mehrere der Tiere nicht mehr bei euch sind... Ich denke, das ist dann auch ein guter Zeitpunk.
Ich wünsche euch alles Gute.
Bei uns war's andersrum, wir sind ehrer zufällig auf's Land gezogen, es ergab sich eine Möglichkeit, wir haben mit 4 Kindern (damals 2, 10, 12 und 13) die kleine Wohnung in der Großstadt verlassen. Unsere Kindr waren in die Entscheidung eingebunden und wollten das auch, aber natürlich konnten sie die Tragweite nicht einschätzen. Trotzdem ging und geht es uns gut.
Ich bin da auch eher pragmatisch. Was wann der Katze passt oder sogar auch den Kindern war nicht unwichtig, aber auch nicht entscheidend. Ich hatte nicht den Luxus, zwischen mehrern gleichwertig guten Optionen zu wählen. Also wählte ich das, was mir für uns aus meiner Sicht die besten Möglichkeiten bot. Ich hab es nicht bereut. Unser Nesthaken ist fest verwurzelt im Dorf.
Wenn ihr warten wollt, bis euer Junior selbständig ist werden m.E. mindestens 15, eher 20 Jahre ins Land gehen. Verwartet die Zeit nicht. Morgen wird nicht besser als heute.
Alles Gute!
Also zur Einschulung wird euer Kind garantiert keine Probleme haben, neue Freunde zu finden. Nach dem Kindergarten zur ersten Klasse werden die Freundschaften eh nochmal neu gemischt - das wäre aus dieser Sicht also ein guter Zeitpunkt.
Prinzipiell gilt bei Kindern und Umzügen aber schon - je früher, desto besser.
Kinder hängen nicht nur an Freunden, sondern eben auch an der "Gegend". Oder an dem großen Garten, den Tieren....
Wenn ihr tatsächlich vom Haus mit Garten und Tieren in eine Wohnung in der Stadt ziehen wollt, dann würde ich das so schnell wie möglich machen, sonst wird das Kind bestimmt das "Landleben" vermissen.
Kinder sind meist "Naturliebhaber" - also für sie hat der große Garten mit Sandkasten etc. mehr Wert, als die Angebote der Stadt.
Die Angebote der Stadt wissen sie erst später zu schätzen.
Letztendlich kommt es aber auch darauf an, was sich für das Kind verbessert.
Was das KIND aber auch als Verbesserung wahrnimmt.
Umziehen geht natürlich immer - nur wird es mit zunehmendem Alter halt schwerer.
Wir sind mit einem 8- und 11-jährigen Kind umgezogen.
Allerdings von einer viel zu engen Wohnung in ein Haus mit Garten. Die Kinder bekamen endlich eigene Zimmer, sie bekamen Haustiere, sie wohnten endlich in verkehrsberuhigter Lage und konnten draußen spielen - das waren alles Punkte, die die Kinder als Verbesserung direkt gespürt und auch so wahrgenommen haben.
Bei euch sehe ich halt ein wenig die Gefahr, dass zwar ihr Erwachsene die Vorteile seht, aber euer dann 6-jähriges Kind das Gefühl haben wird, zu viel aufgegeben zu haben - Tiere, Garten, Freunde....
Also: wenn die große Veränderung, dann so bald wie möglich.
Ich würde es wohl wagen und in den nächsten 3-4 Jahren, bis es mit dem Unzug spruchreif ist, möglichst viel Zeit investieren um alles möglichst gut zu planen. Sprich, eine möglichst gute Wohnung zu finden (vielleicht ist ja auch was mit Garten drin? Oder ein kleines Reihenhaus?), alle nötigen Informationen über Schulen in der Umgebung einzuholen, Arbeitswege, Öffi-Verbindungen, Sportvereine,... Vor- und Nachteile aufschreiben und genau abwägen. Und gleichzeitig aber flexibel bleiben und auch bereit sein, die Entscheidung nochmal zu überdenken, falls es sich dann in ein paar Jahren nicht mehr passend anfühlt (manchmal ändern sich ja auch Dinge, die jetzt noch nicht absehbar sind).
Euer Kind ist jetzt klein. Dein Mann sieht es nur kurz am Abend. Will er wirklich noch ein paar Jahre die wichtigsten Jahre eures Kindes verpassen?
Kann sich beruflich wieder etwas anderes auftun?
Wäre es eine Option euer Haus erstmal zu vermieten? Hund und Katzen kann man gut mitnehmen. Hühner bekommt man sicher verkauft oder vielleicht würde ein Mieter sie sogar übernehmen.
Wir haben nochmal „neu“ angefangen, als unser Kind 1,5 Jahre war und das war gut so.
Es stört meinen Mann sehr, dass er so wenig zu Hause ist. Ob wir das Haus vermieten oder verkaufen wollen wissen wir noch gar nicht so genau 🙈 mein Mann ist für vermieten, ich habe da etwas Bauchschmerzen mit da jemand aus der Familie schonmal Probleme mit Mietnormaden hatte.
Die Tiere mit zu nehmen wäre wirklich schwer. Unser Hund bellt sehr viel, das würde Nachbarn wohl ziemlich stören. Die Katzen haben hier Freigang. Die würden uns wohl die Wände hoch gehen wenn sie nicht mehr raus dürfen (zumindest eine von ihnen).
Beruflich sind wir beide jetzt soweit, dass wir sagen es "reicht". Wir haben sehr gute und sichere Jobs, die wir auch gerne machen. Da wird sich so schnell nichts mehr ändern.
Bei uns war es so wir haben mit kleinen Kindern ländlich in einem größeren Dorf gewohnt großes Haus mit großem Garten . Zur Einschulung unseres jüngsten sind wir in die 25 km entfernte Großstadt gezogen für uns war es die richtige Entscheidung . Wir haben jetzt auch noch einen Garten aber nur einen kleinen das reicht uns aber vollkommen aus . Der grosse Garten war gut als die Kinder klein waren und Schaukel , Sandkasten , Trampolin und Pool Platz fanden für unsere größeren Kinder war der große Garten schon länger uninteressant für das Jüngste noch ok aber auch schon nicht mehr so spannend der Garten hat die letzten 2-3 Jahre mehr Arbeit gemacht wie das wir ihn wirklich genutzt haben . Überhaupt ist mit größeren Kindern auf dem Land vieles umständlicher und nachteiliger . Die Auswahl der Schulen , Freizeitmöglichkeiten , Busse die zu unpassenden Zeiten in die Großstadt fuhren auch unsere Arbeit war in der Großstadt eigentlich sind wir täglich zwischen 1-3 mal zwischen Dorf und Großstadt gependelt . Unsere jüngster hatte überhaupt keine Probleme das er vorher niemanden kannte unsere anderen Kinder waren vorher durch Schule und Sport sowieso schon überwiegend in der Stadt angebunden, die haben sich gefreut das wir umgezogen sind . Wir Eltern haben in der Stadt auch viel mehr Möglichkeiten vorher musste man für alles immer erst fahren . Ländlich Bundesland Bremen Delmenhorst ? In welche Stadt würdet ihr denn ziehen Oldenburg ?
Ich muss nachfragen: da wo ihr hinziehen wollt, sind die Schulen nicht so gut?
Ich würde wenn dann wohl vor der Einschulung umziehen. Und eben ggf schauen, dass die Tiere in ein gutes Zuhause kommen, wenn sie noch leben und mitnehmen keine Option ist 🤷♀️
Spätestens in der weiterführenden Schule ist auf dem Land leben für euer Kind vielleicht auch nicht mehr ganz so verlockend. Ich fand’s damals zumindest ätzend, dass alle Freunde (haben am Stadtrand gewohnt) ohne Probleme zu Feiern/Veranstaltungen konnten und für mich was alles ne halbe Weltreise oder dank mangelnder Öffis gar nicht zu erreichen.
Ja, wir würden gerne nach Bremen ziehen. Die Bremer Schulen haben allerdings keinen guten Ruf. Genau aus dem Grund habe ich eigentlich gedacht, dass man umzieht wenn das Kind irgendwann auf eigenen Beinen steht, allerdings brennt es uns dafür wohl doch zu sehr unter den Nägeln 😅
Ok da kenne ich mich jetzt nicht so aus 😅
Ich würde ein Schritt nach dem anderen angehen, 2h Arbeitsweg mehr als 1-2 pro Woche (eine Strecke?) sind auf Dauer eine riesige Belastung. Könnt ihr in dem Wunschstadtviertel erst mal was mieten, evtl auch was kleines? dann fällt das pendeln unter der Woche weg und ihr könnt tageweise probewohnen ob ihr Euch wohlfühlt und seht auch was ihr missen würdet vom jetzigen. Wir sind zu Beginn der Einschulung umgezogen und sehr froh das es nicht später war. Wegen der Tiere finden sich immer Lösungen (auch wenn ihr sie abgeben würdet konnt ihr sie besuchen), da würde ich nicht warten, wenn alles andere passt.
Die Idee erstmal zu mieten und zu schauen wie es ist finde ich sehr gut, danke!