Wir haben einen Sohn (1,5) und sind beide fast 40 bzw schon weit über 40. Wir wollten immer zwei Kinder. Dann hatte ich vor 10 Jahren einen schweren Unfall, bin seitdem eingeschränkt und dann stellte sich heraus, dass wir nur über die KiWuKlinik ein Kind bekommen können. Was dann ja auch zum Glück geklappt hat.
Jetzt geht es darum ob wir noch ein zweites Kind haben wollen. Aufgrund unseres Alters rennt die Zeit und wir können mit dieser Entscheidung nicht warten.
Vom Gefühl her würde ich wahnsinnig gerne ein zweites Kind haben. Aber ich weiß einfach nicht ob wir das schaffen. Mit einem Kind finde ich alles super machbar, selbst die schwierigen Situationen kriegen wir bisher gut hin. Aber zwei Kinder sind ja nochmal eine ganz andere Herausforderung.
Was würdet ihr mir raten?
Unterstützung haben wir ein bisschen, aber unsere Eltern sind auch schon alt und ich weiß nicht wie lange wir da Unterstützung hätten. Zudem ist es ja auch da etwas anderes auf ein Kind oder auf zwei aufzupassen wenn es mal sein muss.
Was ratet ihr mir? Entscheidung zweites Kind
Wenn dein Herz sagt, dass ihr ein 2. Kind wollt, dann folge deinem Herzen Wenn es direkt klappen sollte, dann wird dein Sohn etwa 2,5 Jahre alt sein und das ist m. E. ein gutes Alter. Er versteht dann schon einiges, ist aus dem Allergröbsten raus (muss nicht mehr dauernd getragen werden, kann schon einigermaßen reden usw. - ich fand das damals jedenfalls sehr erleichternd) und geht vielleicht schon in die Kita sodass du auch Qualitytime mit dem Baby haben kannst. Außerdem sind sie noch nah genug beieinander, dass sie dann in 2-3 Jahren miteinander spielen können.
Also ich würde es probieren. Wenn es klappt, dann freut euch und wenn nicht, dann wisst ihr zumindest dass ihr es probiert habt und könnt es vielleicht eher akzeptieren dass eurer Kind ein Einzelkind bleibt. Viel Glück!
Niemand hat eine Kristallkugel.
Ich war beim 4. Kind 41, mein Mann 44 und alles lief sehr gut - mit dem normalen Wahnsinn: irgendjemand hat immer eine Baustelle.
Wir sind aber beide nicht eingeschränkt, also kann ich eure Situation nicht einschätzen.
Wichtig war mMn aber eine allgemeine Grundstimmung von Zuversicht (wird schon) und Zutrauen in die Kinder (kriegen sie hin).
Klar, es war anstrengend und herausfordernd, aber 1. nicht immer und 2. sind das berufliche Projekte doch auch: es kommt etwas dazwischen, was nicht geplant war, man muss kurzfristig Entscheidungen treffen, wo einem vielleicht Fakten, Analysen fehlen, man muss mit weniger Budget als versprochen trotzdem fristgerecht abliefern, die Mitarbeiter fallen aus oder schießen quer oder alles läuft nach Plan, aber der Plan hat Wesentliches nicht berücksichtigt und man muss neu planen.
Das Wesentliche an solch einem Projekt ist neben dem Ergebnis das, was mit einem selbst passiert: du bist nicht derselbe Mensch wie vorher. Du hast Schlachten geschlagen, Bewährungsproben erlebt, hast dich verausgabt oder auch mal hingeschmissen, bist wieder aufgestanden, weitergemacht. Du hattest Sternstunden der Kreativität, hast zutiefst an dir gezweifelt und manchmal nur irgendwie durchgehalten. Manchmal könnte man vor Glück platzen oder glaubt verrückt zu werden vor Angst und Verzweiflung. Und aus allem hast du gelernt, Erfahrungen gemacht. Nicht nur die Kinder sind gewachsen, man selbst als Eltern ja auch.
So habe ich die Zeit mit dem Aufwachsen unserer Kinder erlebt - um nichts in der Welt hätte ich es anders haben wollen.
Ich würde es in eurem Fall bei einem Kind belassen.
Du bist eingeschränkt, es geht nur über die KiWu-Klinik und mindestens einer von euch ist bereits "weit über 40".
Das sind leider keine guten Voraussetzungen für ein 2. Kind.
Freut euch, dass ihr euer Kind habt, schenkt ihm eure Energie und Aufmerksamkeit und werdet als 3er Familie glücklich.
So ging es uns auch wir waren nur etwas jünger. Ich 38 mein Man Anfang 40 und unsere Tochter 1,5 Jahre alt.
Ich wollte eigentlich immer 2 Kinder haben. Auf das erste haben wir leider fast 3 Jahre warten müssen. Wir haben dann gesagt wenn es klappt klappt es wenn nicht dann nicht. Grenzenwsr mekn 39 Geburtstag für uns. Es hat dann wider Erwarten gleich eingeschlagen.
Als unser Sohn geboren wurde war die große 2,5. Ich sag dir das ist nochmal ne ganz andere Hausnummer. Im Nachhinein wünschte ich hätte es bei einem belassen. Die große mitten in der Autonomiephase und konnte sich noch nicht so ausdrücken wie sie wollte. Sie nach der Geburt völlig fertig und hat geweint vom Moment an mit dem sie mit Papa im Krankenhaus gehen musste bis sie abends eingeschlafen ist. Ich habe mich deswegen 1 Tag nach dem Kaiserschnitt selbst entlassen. So ging es mir dann aber auch. Es war und ist unheimlich schwer allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Einer will immer was. Dieses zerreißen und nie Pause haben macht mich fertig. Als der kleine Baby war ging es alles noch aber jetzt ist er 1 und sie 3,5. ich find das wahnsinnig anstrengend. Gut, mag auch daran liegen dass wir wirklich keinerlei Unterstützung haben.
Ich habe eben noch ein Baby bekommen und meine Tochter ist 9 Jahre alt. Es ist wunderschön und ich könnte nicht glücklicher sein. Never ever hätte ich 2 Kinder so knapp bekommen:D
Inwiefern bist Du eingeschränkt nach Deinem Unfall? Ist das etwas, was Deinen Alltag tagtäglich beeinflusst oder beeinträchtigt?
Würdet Ihr den Kraftakt und auch das Finanzielle mit der Kiwu-Klinik nochmal wuppen können, ohne dass es sehr stressig wird?
Finanzen, Job, Auto, Wohnung: Würde alles gut passen auch mit einem 2. Kind?
Wenn im März unser zweites Kind zur Welt kommt wird der Kleine 18 Monate alt sein. Die SS war nicht geplant aber wir haben uns trotzdem sofort dafür entshieden. Ich sehs Locker, genauso wie ichs bei meinem Sohn gemacht habe. Er war echt ein High need Baby aber ich habs super wuppen können und konnte nebenbei auch alles stemmen. Das Kleine wird dann viel in der Trage sein und darf direkt an mir dran Schlafen, so hatte ichs beim Kleinen auch gemacht. Sollte es ein Anti Tragebaby sein, werde ich eben eine andere Lösung finden. Ich habe keine Bedenken vor der Aufgabe.
Mein Bruder und ich sind nur 12 Monate auseinander, wir haben uns zwar auch ab und an die Köpfe eingehauen aber haben bis heute ein tolles und enges Verhältnis. Meine Mama war alleinerziehend und trotzdem sagt Sie mir immer wieder: Es ist deine Einstellung zum Ganzen, die entscheidet, wies dir geht. Da hat Sie recht.
Wenn es jetzt bereits mit dem ersten Kind gut läuft, ihr ein gutes Team seid und der Wunsch nach dem zu 4t sein da ist, würd ich nicht lange überlegen. Mit 40ig hat man leider auch nicht mehr ewig zeit.
LG Mamaherz mit 👶13Monate💙 und 🤰 22ssw💙
Ich bin da Realist. Du bist eingeschränkt - traust du es dir zu? Das kannst nur du beurteilen. Allein die KiWu-Zeit kann ja belastend sein. Glaubst du, du schaffst das? Traut dein Mann es sich zu? Habt ihr einen Plan B zur Unterstützung (nicht nur Eltern können unterstützen).
Wenn ihr glaubt, ihr habt genug Energie - dann legt los.
Wenn es jetzt gut machbar ist, aber euch klar ist, mehr dürfte es nicht sein - dann bleibt glücklich mit einem Kind 😊