Guten Morgen,
bei uns hängt der Haussegen momentan ziemlich schief. Mein Mann ist in letzter Zeit sehr frustriert, und das schlägt sich natürlich auch auf meine Stimmung nieder.
Unsere Tochter ist 3 Jahre alt und besucht seit etwa 6 Monaten den Kindergarten. Ich arbeite in Teilzeit (5 Tage die Woche je 6 Stunden), während mein Mann Vollzeit arbeitet. Die Kita hat von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Mein Mann bringt unsere Tochter morgens hin, und ich hole sie nach der Arbeit ab.
Grundsätzlich hat das soweit auch gut gepasst, aber...
Das Problem ist, dass unsere Tochter bei uns im Familienbett schläft. Mein Arbeitstag beginnt meist um 6.15-6:30 Uhr, weshalb ich schon um 5:30 Uhr aufstehen muss. Zum Glück sind es mit dem Auto nur 15 Minuten ins Büro...
Leider hat sich unsere Tochter in den letzten Monaten angewöhnt, mit mir zusammen aufzustehen – was meinem Mann natürlich sehr missfällt. Er kann sie vor 8 Uhr nicht in die Kita bringen und möchte theoretisch daher bis 7 Uhr schlafen. Nun ja, sein Schlaf endet halt um 5.30 Uhr, da die Kleine rumtobt und ich um spätestens 5.50 Uhr das Haus verlasse... Sein Schlafrhythmus ist ohnehin schwierig, da er selten vor Mitternacht ins Bett geht. Ich merke deutlich, wie sehr ihn diese Situation belastet.
Neulich habe ich hier auf Urbia einen Beitrag über ähnliche Probleme beim morgendlichen "Ausschlafen" gelesen. Ich habe meinem Mann schon vorgeschlagen, er solle sich früher hinlegen, wenn er mehr Schlaf braucht, aber das kommt für ihn scheinbar nicht in Frage. Stattdessen schlägt er vor, dass ich morgens später aufstehe, damit unsere Tochter nicht direkt mit aufwacht. Dieser Vorschlag hat mich wütend gemacht!
Während mein Mann mittags entspannt in der Firmenkantine essen kann, bin ich ständig im Stress. Zwischen Büro und Kita muss ich noch das Essen für unsere Tochter vorbereiten und wenigstens einmal in Ruhe essen, bevor der nächste Betreuungs-Marathon beginnt. Ich hetze ohnehin zwischen Büro, Kita, Haushalt und Besorgungen hin und her, nutze jede freie Minute, um Dinge zu erledigen.
Jetzt soll ich auch noch später ins Büro gehen, nur damit die beiden länger schlafen können? Ich fühle mich ungerecht behandelt und bin total frustriert. Soll ich ernsthaft eine Stunde im Bett liegen bleiben, obwohl ich diese Zeit dringend für andere Dinge brauche, nur damit er und unsere Tochter etwas länger schlafen können?
Klar habe ich, sobald er um 17 Uhr daheim ist auch mal Zeit für mich... Aber ich habe meinen Alltag an mein Kind angepasst, auch meine Schlafroutine... Er scheinbar immer noch nicht...
Was haben wir denn sonst für Möglichkeiten?
Familienleben: Mann & Frau frustriert... Schlafen, Arbeiten, Kind betreuen...
Ich kann mal wieder nur fassungslos den Kopf schütteln.
Wir schlafen auch im Familienbett. Mein Mann steht um 5.15 Uhr auf. Sollte da ein Kind wach werden, stehe ich halt mit auf. Begeistert bin ich nicht, aber ist halt so.
DU bist nicht dafür verantwortlich, dass dein Mann ausreichend Schlaf bekommt. Der ist erwachsen und schafft es selbst. Entweder, er geht früher ins Bett oder er hat halt zu wenig Schlaf.
Wirklich, dass man über sowas diskutiert und erwartet, dass der Andere seine Arbeitszeit anpasst, macht mich fassungslos!
Ggf kann man überlegen, ob du unter der Woche getrennt von Mann und Kind schläfst. Damit das Kind nicht wach wird. Das wäre meine Kompromissbereitschaft. Macht mein Mann manchmal auch (wenn ich ihn bitte).
Du arbeitest bitte weiter so und nicht später, wenn das zieht dann ja einen ganzen Rattenschwanz nach sich!
Bis der Mann sich eine eigene Wohnung nimmt und keine Lust mehr auf seine Wife hat. Dann ist das Geheule groß.
So einen Mann kann man dann aber auch getrost in die Tonne treten. Vaterrolle verfehlt!
Guten Morgen,
Gibt es nicht eine Möglichkeit, dass du so aufstehst, so dass euer Kind nicht um 5:30Uhr aufwacht - oder zumindest nicht "rumtobt" ?
Ich verstehe sehr gut, dass du nicht noch eher aufstehen möchtest - würde ich auch nicht wollen. ABER , ich verstehe auch deinen Mann, dass er Abends gerne etwas "metime" haben möchte und dementsprechend auch nicht um diese 5:30 Uhr aufstehen und ein aufgedrehtes Kind haben bzw betreuen möchte.
Ich persönlich würde daran arbeiten, dass innerhalb der Woche - also Mo-Fr. - das Kind im eigenen Bett schläft. Er kann ja nach Bedarf zu ihr rüber gehen und sich dazulegen.
Somit kannst du ohne das Kind mit aufzuwachen aufstehen & er womöglich zumindest etwas länger schlafen. Gleichzeitig bist du dann auch nicht "die Schuldige", falls das Kind vor 7 Uhr aufwacht.
Ich würde tatsächlich auch erst eher vorschlagen, dass du dann irgendwann in ein anderes Zimmer rüber gehst zum schlafen oder evtl sogar dein Kind bald mal ins eigene Zimmer kann?
Wenn du später beginnst, passt das ja auch mit der Betreuungszeit nicht, oder? Daher erübrigt sich doch diese Idee schon.
Wir hatten auch immer "lange" das Familienbett, aber irgendwann kam der Punkt, wo wir allesamt besser geschlafen haben, als jeder im eigenen Bett war. Das war sogar bei beiden Kinder um den 3. Geburtstag.
Guten Morgen,
"Das Problem ist, dass unsere Tochter bei uns im Familienbett schläft." Sagt das nur dein Mann oder empfindest du es auch als Problem? Könnte an der Schlafsituation etwas geändert werden? Hier schlafen die Kinder, seit sie im eigenen Bett sind, viel ruhiger und auch meistens länger, zumindest werden sie nicht durch mich oder meinen Mann beim Aufstehen geweckt. Wäre es eine Option, dass ihr die Kleine im eigenen Zimmer schlafen lasst? Zu Beginn können du oder dein Mann euch ja zur "Eingewöhnung" eine Matratze reinlegen für die ersten Nächte. Kitastart ist nun schon ein Weilchen her, da fallen nicht direkt zwei große Veränderungen aufeinander.
Dass du noch länger in Bett liegst, halte ich in eurem Fall für nicht praktikabel und sehe es wie du. Kann natürlich trotzdem noch sein, dass eure Tochter ein extremer Frühaufsteher ist und trotzdem wach wird, aber ich würde es auf jeden Fall ausprobieren.
"Zwischen Büro und Kita muss ich noch das Essen für unsere Tochter vorbereiten". Warum das? Isst sie nicht in der Kita zu Mittag? Bei einer Abholzeit um 14h fände ich das sehr merkwürdig. Oder meinst du einen Nachmittagssnack? Da reichen wir einfach Obst/Gemüsesticks und ab und an Brezeln oder bei großem Hunger belegte Brote etc, das ist schnell vorbereitet bzw. da kann das Kind mit dem Schnippeln/Belegen auch selbst mithelfen, wenn es daheim ist.
Kitastart um 8h finde ich für Berufstätige übrigens reichlich spät. Aber wenn die Kita erst dann öffnet, könnt ihr da natürlich nichts machen.
Viele Grüße und alles Gute für euch.
Wie? Der Mann muss um 5:30 Uhr aufstehen, auf Schlaf verzichten und sich um sein Kind kümmern? Das geht echt nicht, das machen nur Frauen.
(Und genau solche Exemplare werden in den Schwiegermutter Threads auch noch verteidigt 😀)
Du beschwert dich, dass dein Mann in Ruhe Mittagessen kann.
Im Gegenzug hat er jeden Morgen halli galli, während du entspannt zur Arbeit gehst.
Gewöhnt das Kind ans eigene Bett.
Ich habe auch ein Mama Kind, aber gekuschelt wurde abends oder am Wochenende.
Nun ja, dafür habe ich ab 19 Uhr "Halligalli", wenn ich sie zum Einschlafen begleite, sie sich noch im Bett austoben möchte, ich ihr 30 Minuten lang vorlese und sie partout nicht einschlafen will...
Dann wechselt euch da ab. Er ist ja sb 17 Uhr zu Hause.
Halb sechs ist doch gar nicht zu früh, eigentlich eine normale (Kinder- )Aufstehzeit.
Trotzdem, vielleicht kann man ja an unterschiedlichen Stellschrauben ein bisschen drehen, damit es für alle etwas einfacher wird.
Du fängst etwas später zu arbeiten an.
Deine Tochter bekommt vermittelt, dass sie morgens noch leise sein muss. Vielleicht kann sie im Bett noch ein bisschen Hörbuch hören.
Dein Partner verabschiedet sich von Gedanken bis 7 Uhr zu schlafen.
Tatsächlich gibt es aber bereits bei Kindern Früh- und Spätaufsteher.
Es ist kein Naturgesetz, dass ein Kleinkind um 6 Uhr morgens munter umherläuft.
Die Schlafdauer sollte passen und bei einem dreijährigen Kind liegt die Empfehlung bei 10-11h Nachtschlaf plus evtl. Mittagsschlaf oder bis zu 13h Nachtschlaf.
Das Kind der TE geht 19Uhr ins Bett. Da sind 10.5h um 5:30uhr voll. Es ist also nicht so verwunderlich, dass sie da wach wird. Eventuell kann man ja aber den Schlaf langsam auf 20Uhr schieben und Papa kann dann bis 6.30uhr schlafen.
Vielleicht kann er dann das Kind auch ins Bett bringen, wenn er abends eh eher aktiv ist und noch Stunden am Abend nach 20h wach sein wird.
Ich muss dich leider verbessern.. Du arbeitest nicht teiltzeit sondern vollzeit mit Überstunden 😅
Und leg dir ein dickes Fell an im Bezug auf den Erwachsenen Mann. Ob der Schlaf bekommt ist nicht dein Problem .. Sein Verständnis davon ist fern jeglicher Realität 😅 statt dass er früher geht sollst du später aufstehen, darfst aber die gleiche Menge an Arbeit in weniger Stunden pressen..
Ihr müsst euch dem Kind anpassen nicht umgekehrt 🤗.. Schlaf Gewohnheiten ändern sich noch 100x..Wichtig ist Routine und dass die kleine tagsüber gut drauf ist und ausgeruht.
Ansonsten normaler Familien Alltag würde ich sagen.. Gibt kaum Eltern die nicht mal unausgeschlafen in den Tag starteten
Eigentlich sollte sich das Kind ein Dtpck weit anpassen
Hier geht es aber um die TE.. Sie ist fein damit um 5:30 aufzustehen mit der Tochter aber der Herr des Hauses ist damit nicht fein.
Da kann man schon Anpassungsfähigkeit verlangen von einem Erwachsenen