GuMo Möchte mal in Erfahrung bringen, wer mit seinen Eltern oder Schwiegereltern in einem Haus wohnt (getrennte Wohnungen) bei wem es funktioniert oder eben nicht? Danke für eure Rückmeldung...

Zusammen leben mit den Eltern oder Schwiegereltern

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Bei meinen Eltern und Großeltern hat es funktioniert.

Aber ich schreibe mal gleich die Rahmenbedingungen dazu:

Opa war Jurist und hat quasi bis zu den Stufen der Kellertreppe und den Rosen im Vorgarten getrennt, wem was gehört.
Die Rasenstücke grenzten aneinander, trotzdem hat jeder seinen Abschnitt gemäht und wir Kinder durften in den ersten Jahren noch nicht mal Omas und Opas Rasen betreten, ohne zu fragen.
Später wurde es lockerer.

Jeder hat seinen Bereich gepflegt, also Kellerräume aufgeräumt, vertrocknete Blumen entsorgt, Treppen und Wege freigehalten.

Gegenseitige Besuche wurden angekündigt oder angefragt. In der Regel telefonisch, nicht einfach durch Klopfen an der Tür. (Und das, obwohl damals jedes Telefonat ein paar Pfennig gekostet hat!).
Auch das wurde später lockerer, man kannte dann den Lebensrhythmus der anderen besser.

Einmal wöchentlich gab es ein gemeinsames Kaffeetrinken.
Das hat meine Oma ausgerichtet, weil sie als Rentnerin mehr Zeit hatte, meine Eltern und wir mussten uns nur an den gedeckten Tisch setzen.
Natürlich wurde dabei auch mal besprochen, ob man eine neue Heizung braucht, die Nebenkostenabrechnung (von Opa exakt ausgerechnet) wurde über den Tisch geschoben. Aber hauptsächlich ging es um das, was man heute Beziehungspflege nennen würde. Auch Ausflüge oder Wanderungen wurden bei diesen Kaffeetrinken geplant ("ach, wir wollten längst mal wieder... habt ihr Lust, mitzukommen?") usw.

Trotzdem brauchte dieses Konstrukt viel gegenseitiges Verständnis und Geduld. Meine Oma konnte wohl im Winter ziemlich unentspannt werden, wenn ihr Sonnenlicht fehlte und dann durfte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Opa brauchte seinen Mittagsschlaf und dann mussten wir Kinder ruhig gehalten werden.

Aber die gegenseitige Hilfe überwog.
Beide Parteien fuhren sehr gerne in den Urlaub und auf Reisen.
Dann wurden gegenseitig Blumen gegossen, die Post aus dem Briefkasten geholt, vor der Rückkehr der Kühlschrank gefüllt. Haustiere versorgt.

Bei Parteien waren eher ruhebedürftig.
Anekdote am Rande: als Studentin saß ich mal in der Hochschule am Klavier, mein Blick fiel auf die Uhr (14.50 Uhr) und ich zuckte entsetzt zusammen: noch 10 Minuten Mittagspause!! Ach nee, Opa ist 600km weit weg, uff.

Aber all diese Regeln haben dem Verhältnis untereinander nicht geschadet, im Gegenteil. Auch meine Eltern denken sehr gerne an die Zeit als Großfamilie zurück.
Und wohnen dort übrigens weiterhin, inzwischen mit dem Bruder und seiner Frau. Und die genaue Teilung sowie die regelmäßigen Kaffeetrinken am Sonntag Nachmittag gibt es immer noch. Ohne das wäre es sicher schwieriger.

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Habe eine Zeitlang mit meinem Ex im Haus seiner Eltern gewohnt.

Das war sicherlich auch einer der Gründe, warum es nun eben der Ex ist. Einfach katastrophal ....

Mit seiner Mama und seinem kleinen Bruder war das Zusammenleben relativ angenehm. Aber sein Vater und auch der große Bruder , der mit der Frau in Nebenhaus gewohnt hat, waren der Meinung, alles hat nach ihrer Pfeife zu tanzen. Dazu kam eine völlig demente Oma, die dann plötzlich nachts in deinem Schlafzimmer stand, aber die privaten Räume zusperren? Ging gar nicht, da hat der Hausherr einen riesiges Palaver veranstaltet, er könne auch in sein Haus nicht mehr frei bewegen.

Und solche Dinge gab es zur genüge...

Never ever würde ich das jemals wieder zulassen. Ich mag meine Familie und ich mag meine Schwiegereltern, aber es ist super, dass ein paar Ortsschilder zwischen ihnen und uns liegen.

Bearbeitet von sweetdreams0308

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Hallo,

wir leben mit meiner Mama Haustür an Haustür. Wir haben ein Einfamilienhaus und für sie (damals noch zusammen mit meinem Papa, der dann leider gestorben ist) einen Bungalow daneben gebaut. Wir haben uns also bewusst dazu entschieden, meinen Eltern mitzunehmen. Wir haben auch davor schon Haustür an Haustür gewohnt. Wir in einer Wohnung und meine Eltern in ihrem großen Haus. Wir fanden und finden es super. Meine Eltern waren und sind sehr angenehm und haben uns immer alle Freiheiten gelassen. Es gab nie großartig Stress. Mein Mann hat sich lediglich ein paar mal über meinen Papa geärgert, wenn dieser etwas handwerkliches erledigt hat, weil er grade Zeit hatte, dass eigentlich mein Mann selber machen wollte.

Es ist auch super praktisch mit den Kindern. Die können einfach mal schnell rüber huschen. Man hat eigentlich immer jemanden zum "kurz mal" aufpassen da. Meine Kinder lieben es, bei Oma zu Abend zu essen oder auch mal dort zu frühstücken. Sie gehen einfach bei uns aus der Terrassentür raus und klopfen bei Omas Terrassentür. Wenn wir Abends mal weg gehen, braucht meine Mama bloß schnell zu uns rüber gehen und wenn wir wieder da sind, geht sie in ihre Wohnung.

Dafür sind wir immer da, wenn meine Mama hilfe braucht. Sei es, dass irgend ein Gerät nicht funktioniert oder dass sie mal krank ist und Hilfe braucht.

Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn man sich aufeinander verlassen kann und man sich gegenseitig respektiert und freiheiten lässt. Mit meinen Schwiegereltern würde das nicht mal ansatzweise funktionieren.

Es kann eine unglaubliche Bereicherung sein, aber auch vollkommen in die Hose gehen.

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In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich eigentlich keinen, bei denen Zusammenleben mit den Eltern des Mannes gut klappt. Von allen, die eine solche Konstellation habe, höre ich nur immer gejammer und gemecker. Selbst die Männer, regen sich oft über ihre eigenen Eltern auf, wenn sie zusammen wohnen. Wohingegen das Verhältnis zu den Eltern/Familie der Frau immer super ist. Selbst bei uns in der Familie ist es so. Mit der Frau unseres Bruders, haben wir irgendwie kein so harmonisches Verhältnis, wie jetzt mit den Männern von uns Schwestern, bzw. meine Schwägerin kann mit unserer Mutter nicht so sonderlich wohingegen mein Mann und mein Schwager meine Mama lieben.

Es gibt mit Sicherheit viele Familien, bei denen es anders rum ist. Aber ich muss immer schmunzeln, wenn meine Freundinnen wieder über ihre Schwiegermütter herziehen und ich da voll mit einsteigen kann ;) Und ich genau weiß, dass meine Schwägerin, das genauso macht und ich das aber nicht nachvollziehen kann, weil ich meine Mama toll finde...

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Wir haben 6 Jahre mit den Schwiegereltern unter einem Dach gewohnt.
Das hätte mich fast kaputt gemacht.
Wäre mein mann nicht mit mir ausgezogen, wäre er heute mein exmann.

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Wohnen so erst seit diesem Sommer.
Meine Eltern in der Wohnung im Erdgeschoss und wir zu dritt oben.

Aktuell klappt es gut.
Wir helfen uns gegenseitig so gut es geht, auch wenn mein Mann ich doch mehr gefordert sind, als gedacht.
So hat es aber trotzdem dem Vorteil das alles in einem Haus stattfindet und ich nicht noch zu ihnen Laufen oder Fahren muss.

Vorher haben wir schon mit meiner Großmutter zusammen gewohnt und Carearbeit geleistet.
Dafür günstig gewohnt und waren in der Gestaltung frei.
Mein Mann ist in einem Mehrgenerationenhaus groß geworden, der hat da keine Probleme mit, solange Grenzen respektiert werden und man sich achtet.

Unser Traum wäre es tatsächlich meine Eltern mitzunehmen und bei seinen Eltern auf dem Grundstück zu bauen, so dass alle an einem Ort sind.
Machen meine Eltern leider nur nicht mit und unser Arbeitsweg wäre von da auch zu lange. Aber träumen darf man ja.😄

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Wir haben ca. 10 Jahre lang mit meiner Oma väterlicherseits im selben Mietshaus gewohnt. Es hat super funktioniert, da meine Oma sich auch nie eingemischt hat, die Autorität meiner Eltern in Erziehungsfragen nie untergraben hat (da musst du deine Eltern fragen) und vor allem mit ihrem Garten im Hof auch ein Hobby hatte. Das Verhältnis zwischen den Generationen ist bis heute super und besonders meine Mutter kümmert sich bereitwillig um sie mit ihren heute fast 90.

Meine Oma mütterlicherseits ist da schon ein anderes Kaliber. Sie ist selber auch eine grundsätzlich liebevolle Person, konnte aber das "Gluckenhafte" und "sich für alles verantwortlich fühlen" nie ablegen und macht bis heute alles was in der Familie passiert zu ihrem persönlichem Problem. Mit ihr im selben Haus haben mein Onkel und seine Frau gewohnt. Was da die letzten 30 Jahre ablief weiß ich nicht im Detail, aber meine Tante ist verbittert und streitsüchtig, mein Cousin weigert sich meine Oma als solche anzusehen. Man kann sich also seinen Teil denken. Aber so wie ich meine Oma einschätze ist sie wohl einfach so in deren Wohnung gelatscht und wollte sie was wurde halt lautstark durch ganze Haus gebr... gerufen.
Heike! HEIKE! HEEEEEIIIIIKKKKKKKKEEEEEEE.

Es hängt also stark von den Personen ab ob es funktioniert oder nicht.

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Klangbaustein

Ich bin als Kind in einem Zweifamilienhaus mit 4 Generationen aufgewachsen und wohnte als Erwachsene im selben Mehrfamilienhaus wie die Großeltern meines Mannes.

Nie, nie, nie wieder 🙈

Als Kind habe ich das allermeiste gar nicht mitbekommen, aber im nachhinein wurde mir vieles klar. Mein Vater hat mit seinem Großvater Jahrzehntelang (im gleichen Haus) kein Wort gewechselt. Meine Oma und die Großtante hatten Jahrzehnte vor meiner Geburt ihren Krieg eröffnet und obwohl gleich drei alleinstehende Personen mit im gleichen Haus lebten, gab es für meine Eltern keine Unterstützung, sondern nur Forderungen und Belehrungen.
Besser wurde es als nur noch meine Oma lebte. Die fuhr von ihrer sehr, sehr guten Rente zwar lieber in den Urlaub als ihre Nebenkosten zu zahlen (Kosten für das Zweifamilienhaus trugen meine Eltern alleine), aber wenigstens gab es kein gegenseitiges Anschweigen mehr und sie hat sich nie eingemischt.

Bei den Großeltern meines Mannes hatten wir eine Fünfzimmerwohnung (von anderen Personen) gemietet und sie ein Zweizimmereigentumswohnung. Da wurde regelmäßig die NK-Abrechnung kontrolliert und wir darauf hingewiesen, dass wir zu viel verbrauchen würden (5Zimmer, 2Erwachs., 1Baby, 2Teens vs 2Zimmer, 2Rentner). Der Höhepunkt war, dass unsere Mülltüten geöffnet wurden, ob wir auch ordentlich trennen würden. Dazu die täglichen Spitzen, weil ich als Mutter und Hausfrau (die ich nie war) versagen würde…

Kennst du das Lied von Udo Jürgens „Dieses ehrenwerte Haus“? So will ich nie wieder leben

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Mein Mann und ich (und demnächst mit Tochter 💕) leben gemeinsam mit meinen Eltern in einem Haus und es klappt wunderbar 😊

Es ist eigentlich sogar ein Einfamilienhaus, das aber so umgebaut wurde, dass die obere Etage und die untere je eine eigenständige Wohnung ist. Die Treppe endet halt unten im Flur meiner Eltern, aber oben haben wir Bad, Küche, alles.

Es ist ein sehr harmonisches Zusammenleben, jeder hat seinen Alltag und seine Privatsphäre und trotzdem ist man sich nah. Es gibt eigentlich nie wirklich Streit und kleinere Differenzen werden fix ausgeräumt 😊

Ich würde es nicht mehr anders wollen zur Zeit.

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Ich finde, dass ab dem Moment wo man etwas teilt (egal ob es das Haus oder der Garten ist), man auch Kompromisse eingehen muss.
Wer das nicht kann oder will, wird Probleme haben.