Mutter „lässt sich nichts vorschreiben“

Meine Mutter hat einen sehr schwierigen Charakter, meiner Meinung nach ist sie Narzisstin. Aber gut, so ist sie halt und ich habe mich damit irgendwie abgefunden.

Meine Kindheit war alles andere als schön, als ich dann eine junge Erwachsene war, bin ich knapp 300 km weggezogen. Wir sahen uns einige Jahre nur 2-3 mal im Jahr und mir ging es echt gut damit.

Als meine Tochter geboren wurde, ist meine Mutter völlig hohl gedreht, schrieb mir täglich wie es „ihren Schatz“ geht etc und kam alle 3 Wochen übers Wochenende zu Besuch.

Schon damals war sie sehr grenzüberschreitend. Wenn ich zb gesagt hab, sie können mit dem Baby spazieren gehen, sollen aber bitte in spätestens 2 std zurück sein wegerm stillen, da konnte ich schon drauf Wetten, dass sie nicht nach 2 Std zurück kommt.
Von Anfang an kam es für sie einfach absolut nicht in Frage, sich von mir „etwas vorschreiben zu lassen“.

Als meine Tochter älter wurde, wurde es immer schlimmer. Sie brachte jedes Mal Geschenke mit, obwohl ich sie darum bat, dies einzuschränken, da wir gar nicht mehr wussten wohin mit dem Zeug.

Wenn ich sie bat, dem 2 jährigen Kind keine Handy Videos laufen zu lassen, dann tat sie es grad mit Absicht doch …

Mittlerweile ist mein Kind in der Schule und bekommt 1 Euro Taschengeld in der Woche.
Ich bat meine Mutter, ihr kein Geld mehr zuzustecken. Wenn, dann maximal einen Euro, das ist ja für mein Kind schon viel.
Wenn sie ihr mehr zukommen lassen will, soll sie es halt auf ihr Konto überweisen.
Und was macht meine Mutter ? Drückt ihr jedes Mal einen 10er in die Hand und sagt, das Geld ist nicht für die Spardose, sondern zum so was kaufen … Sorry für 10 Euro spart meine Tochter 10 Wochen lang, ich finde es richtig kontraproduktiv, ihr so viel Geld auf einmal zu geben. Und das jedes mal.

So, nun habe ich bereits 2 Kinder. Dieses Jahr habe ich den Kindern einen selbstgemachte Adventskalender gemacht. Als sie das gehört hat, meinte sie, tolle Idee, sie macht auch einen.
Ich habe ihr ganz ruhig erklärt, dass ein Kalender reicht und es sowieso schon viel Zeug ist (wobei die Kinder viele alltagssachen bekommen, von stiften über Socken hin zu Haargummis).
Daraufhin meinte sie zu mir : ich lasse mir doch von dir nichts vorschreiben ! Und schon gar nicht verbieten, meinen Enkeln etwas zu schenken.

Eine Woche später kam ein großes Paket mit 2 selbstgemachten Kalendern.
In jedem (!) Türchen ist Spielzeug drin, teils Sachen, die die Kinder sowieso zu Weihnachten bekommen (ist schon gekauft), teils wirklicher Ramsch.

Ich habe die Kalender jetzt genommen und in den Keller gestellt. Ehrlich gesagt sehe ich es nicht ein, da schon wieder nachzugeben.
Jetzt ist meine Mutter stinksauer.

Was würdet ihr in meiner Situation machen ?
Ehrlich gesagt möchte ich nicht schon wieder nachgeben, weiß aber auch nicht, ob ich übertreibe ?

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Naja, du schreibst, du hattest keine schöne Kindheit. Warum mutest du das denn dann deinen Kindern zu? Ich kann gar nicht nachvollziehen, dass du seit dem 1. Kind derart viel Kontakt hast.

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Ist mir auch ein Rätsel. Die Kindheit der TE war nicht toll und auch jetzt sorgt sie nur für Stress und Streit in der Familie der TE. Gut hingegen waren die Jahre mit geringem Kontakt. Hmmm- da ist die Sache doch klar, oder?

"und mein Mann, der sieht das alles nicht so eng leider. Der ist total Harmoniebedürftig und ist dann sauer auf mich, weil ich dann in seinen Augen den Streit provoziert habe."

Aber dir gegenüber setzt die Harmoniebedürftigkeit dann aus, oder wie?

Bearbeitet von schokofrosch
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Meine Kinder lieben ihre Oma.
Mein Mann weiß nichts von meiner Kindheit.

Es ist eben nicht so leicht, den Kontakt zu seiner eigenen Mutter abzubrechen. Zumal das bedeuten würde, dass ich auch den Kontakt zu meinem Vater abbreche.

Meine Eltern und ich sind aus dem Ausland, ein Kontaktabbruch mit meiner Mutter würde auch bedeuten, den Kontakt zu vielen Familienmitgliedern in der Heimat zu verlieren.

Es ist in der Realität oft nicht so leicht den Kontakt abzubrechen wie einfach den Rat in einem Forum zu geben.

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Du machst das ganz richtig.
Es sind deine Kinder und doch, da schreibst du manches vor..

Wenn sie dann beleidigt ist, ist das ja ihre Sache und nicht deine. Darf dich kalt lassen 😊

Genauso mit dem Spazierengehen. Sie hält sich nicht an die 2 Stunden? Tja, dann war das der letzte Spaziergang.
Usw usf.

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Danke.
Das mit den Konsequenzen ist leider leichter gesagt als getan.
Sobald ich ein Wort der Kritik sage oder wenn ich zb sagen sollte sie kann nicht mehr spazieren gehen, ist Polen offen.
Dann ist sie richtig angepisst, redet so richtig von oben herab mit mir … es ist echt nicht schön. Die Kinder bekommen alles mit, die stehen dann irgendwo zwischen den Fronten weil sie sich natürlich freuen, dass Oma und Opa da sind … und mein Mann, der sieht das alles nicht so eng leider. Der ist total Harmoniebedürftig und ist dann sauer auf mich, weil ich dann in seinen Augen den Streit provoziert habe.

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Wenn du mal im Internet nach dem "Umgangsrecht der Großeltern" suchst, und ob man denen das verbieten kann/darf, findet man sehr oft den Hinweis, dass der Kontakt zu den Großeltern förderlich fürs Kindeswohl sein muss.

Alles andere als förderlich sind Großeltern die permanent den Erziehungsvorrang der Eltern missachten. Und das lese ich hier raus: Du legst Regeln für's Taschengeld fest, sie missachtet diese. Du hast Prinzipien bzgl. des Spielzeugs, sie setzt sich in aller Selbstverständlichkeit darüber hinweg. Was lernen die Kinder daraus? "Wenn Mama nicht will, geh ich halt zu Oma".

Genau das gleiche gilt, wenn sich vor dem Kind gestritten wird. Das ist nicht im Sinne des Kindeswohles, unabhängig davon wer den Streit begonnen hat, oder in der Situation im Recht ist.

Du musst jetzt nicht gleich den Kontakt abbrechen, aber solltest dennoch irgendwelche Konsequenzen ziehen aus der deine Mutter lernt, dass grenzüberschreitendes Verhalten für sie künftig nicht mehr ohne Folgen möglich ist. Und vor allem solltest du deinen Mann mit ins Boot holen. Es geht hier schließlich um seine Kinder, und da kann er sich nicht aus der Affäre ziehen nur weil er konfliktscheu ist. Außerdem untergräbt das deine Autorität ja noch weiter.

Euer Haus, eure Regeln. Sie ist ein Gast der sich entweder zu benehmen hat, oder sie muss gehen.

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Lass sie sauer sein und spende die Kalender bzw. die Spielsachen

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Eine schwierige Situation.

Mein Rat
Wenn du in 2 Stunden das Baby stillen willst, dann gib als Zeit 1Stunde für den Spaziergang.

Die Geschenke, die du zuviel findest, kannst du in Sozialkaufhäuser oder Sozialeinrichtungen spenden.
Genauso hätte ich die Kalender verschenkt, gespendet.
So hat wenigstens noch jemand Freude daran und ihr werdet nicht mit zu vielem des Guten überschwemmt.

Ich hätte sogar meine Kinder in diese Spendenaktion mit einbezogen.
Je nachdem wie deine Kinder vom Typ her sind. Bei kleinen " Sammlern" geht es natürlich nicht.
Aber es wäre eine gute Gelegenheit in der Praxis , anderen Menschen eine Freude zu bereiten ,indem ich Dinge weitergeben, die zuviel sind.

Beim Taschengeld würde ich eben mit dem Töchterchen reden und ihr anbieten das Geld dennoch in die Spardose zu tun, weil sie ja für kleine Wünsche ja ihr Taschengeld spart.
Und manchmal würde ich ihr das Geld auch einfach lassen.
Sie kann ja in der Buchhandlung Omas Geld umsetzen 😉

In deiner Situation
Nett lächeln- umdrehen- Augen Rollen...
Und andere mit der Flut an Geschenken glücklich machen.

Dennoch sollten die Kinder Omas Geschenke erhalten zumindest einen Teil davon.
Lass , wenn es geht, die Kinder entscheiden welche der Geschenke
" weiterziehen " dürfen.

Liebe Grüße

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„weiß aber auch nicht, ob ich übertreibe ?„

Nein.

Du zweifelst an deinen Entscheidungen, weil deine Mutter einen F*ck auf deine Meinung gibt und sie alles boykottiert was nicht nach ihrer Nase läuft.
Mach dir bewusst, dass ihre respektlose Reaktion auf deine elterlichen Entscheidungen nichts mit dir zu tun hat.
Sie ist das Problem.

Fasse Vertrauen in dich und glaube an dich. Du machst mit deinem Kind alles richtig.

Der unerwünschte Kalender findet keinen Zugang zu deinen Kindern.
Das Geld findet ohne deine Einverständnis auch keinen Zugang.
Deine Mutter muss über dich gehen, wenn sie an die Kinder will. Das ist ihr einziger Weg.

Damit lösen sich deine Probleme bald von selbst, weil die Frau mit Grenzen nicht umgehen kann. Sie wird heulen, toben und dann beleidigt davon ziehen.

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Mach es so wie du meinst. Und wenn deine Mutter jetzt sauer ist, ist das ihr Pech! Wenn sie ihr Verhalten nicht ändert, ihr Pech!

Jetzt ist doch gerade ein guter Zeitpunkt, einige Punkte durchzusetzen, die DU möchtest bzw. nicht möchtest.Ich würde auch nicht mehr jedes 3. WE ihren Besuch akzeptieren.

Das wär für mich eine wunderbare Gelegenheit, meiner Mutter ihr Verhalten zurückzuspiegeln und die Folgen spüren lassen (und den Grund sagen). Sie als Oma stellt sich doch selber ein Bein, weil sie dann ihre Enkelin nicht mehr oft sieht.

und Nummer würde ich auch ne Zeitkang blockieren, sollte sie dich mit SMS/Anrufen bombardieren.

Bearbeitet von emma36
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Hallo, hast du schonmal einen Gedanken daran verschwendet, das deine Mutter einfach nur eine liebevolle Oma zu ihren Enkeln sein möchte und genau das macht wofür Omas und Opas da sind. Wie wird das in Zukunft aussehen, wenn du sie mal zur Kinderbetreuung brauchst, muss sie dann parat stehen weildu das dann willst?

Warum besprixhst du dich nicht mit deiner Mutter, nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid, dann hätte sie die Adventskalender machen können und ihr hättet sie gemeinsam befüllen können. Dabei hättest du ihr in einem respektvollen angemessenen Ton erklären können wie das Ganze auszusehen hat.

Bei uns ist das nicht anders, auch wir mussten das erst lernen, aber heute sind wir froh über unsere Eltern und das sie so gutherzige Großeltern geworden sind und halt einfach da sind. Ich brauche nur anrufen und sofort bieten sie einem ihre Hilfe an. Aber das sind alles so Sachen die du gerade verspielst.

Deine Mutter ist natürlich keine Narzisstin, wenn sie das wäre würdest du ihr komplett am A*** vorbei gehen, sie würde wahrscheinlich nicht mal wissen das du und deine Kinder überhaupt existieren.

Und wie schon gesagt, setz dich mit deiner Mutter zusammen, begrabt das Kriegsbeil und mach mit ihr klare Richtlinien aus, sprecht euch bei Geschenken ab und hol sie einfach öfters mal ab, lad sie zum Frühstück ein, überlass ihr die Enkel an einem WE im Monat usw, endlich mal Zeit für dich allein. Und dann sag mir mal, warum sollte deine Mutter auf dich hören?! Du solltest deiner Mutter mehr Respekt zollen. VG

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TE schreibt, dass sie keine schöne Kindheit hatte, also denk ich mal, dass sie es gut einschätzen kann, ob die Oma nur liebevoll sein will oder mit Absicht in den Machtkampf mit ihr geht.

"Wie wird das in Zukunft aussehen, wenn du sie mal zur Kinderbetreuung brauchst" -> sollte NIE als Argument benutzt werden. Das erlebe ich so oft, dass die Eltern ihre eigenen Kinder den Großeltern geben, auch wenn diese dem Kind schaden, Hauptsache sie bekommen die kostenlose Kinderbetreuung. Das kann man machen, wenn die Erziehungsstile ähnlich sind und der Respekt da ist.

"dann hätte sie die Adventskalender machen können und ihr hättet sie gemeinsam befüllen können" -> TE hatte doch den Kalender schon fertig. Oder soll sie jetzt bei jeder Gelegenheit die Mutter einbeziehen?

"Deine Mutter ist natürlich keine Narzisstin, wenn sie das wäre würdest du ihr komplett am A*** vorbei gehen, sie würde wahrscheinlich nicht mal wissen das du und deine Kinder überhaupt existieren." -> wie kommst du drauf?

"Und dann sag mir mal, warum sollte deine Mutter auf dich hören?! " -> weil es die Kinder von TE sind? Sie hat die Verantwortung für die Kinder.

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Danke. Ich dachte schon, ich lese nicht richtig und bin die einzige, die diese Antwort mehr als schräg findet.

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jede Woche ein Post zu euer Frontenbildung 🙄
sucht euch endlich ein Couch oder lasst es.

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... und jede Woche schlägst du das nach und motzt?

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Ne Tatsache jetzt erste Mal

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Ganz ehrlich das Problem mit deiner Mutter ist nicht neu. Und es hat nichts damit zu tun das du ihr was vorschreibst, aber Regeln darf es sehr wohl geben. Und wenn es so ausartet wie bei deiner Mutter hätte ich schon längst Grenzen gezogen. Da hätte sie so manche Sachen wieder mit zurücknehmen können. Denn sie macht es mit voller Absicht dir gegenüber und hat keinerlei Respekt und torpediert deine Erziehung. Sie war schon dir gegenüber nicht anders also wird sich ihre Einsicht sowieso auch bei den Enkeln nicht zeigen. Ja klar sie ist die Oma und soll ihre Chance haben, aber irgendwann muss es gut sein. Sie ändert sich nicht aber du kannst ändern was du zuläßt!

Ela