Liebe Community, ich muss meinen Frust und meine Traurigkeit loswerden.
Als mein Mann und ich uns vor 10 Jahren kennengelernt haben, war seine Mutter ganz entzückt von mir. Sie hat in den ersten Jahren unserer Beziehung stets betont wie froh sie sei dass er mich gefunden hat und was für einen guten Einfluss ich auf ihn habe. So etwas fühlt sich großartig an und ich hab sie in diesen Jahren wirklich sehr lieb gewonnen.
Als mein Mann die Verlobung geplant hat, war sie überglücklich und hat geweint. Sie hat selber keine Tochter, deshalb hab ich sie in der Hochzeitsvorbereitung sogar gefragt ob sie bei der Brautkleid-Suche dabei sein möchte, was sie irrsinnig gefreut hat - und irgendwo von da an, hat sich alles verändert.
Der Tag der Brautkleidsuche war furchtbar - und sie hat ihn furchtbar gemacht. Meine Mutter war ebenfalls dabei - sowie meine beste Freundin. Meine Schwiegermutter hat alles ins lächerliche gezogen was meine Mutter gesagt hat und hat diesen Moment einfach in ein reines Mutter-Bashing verwandelt. Irgendwann hat sie, als die Wahl fest stand, damit angefangen von sich aus über ihre Scheidung und ihren Exmann zu reden - und irgendwie war die Stimmung dadurch total im Eimer. Meine beste Freundin war total schockiert und hat immer wieder versucht das ganze in die richtige Richtung zu lenken, aber nichts hat funktioniert. Als ich ein paar Stunden später zuhause war, war mein Mann (damals verlobt) fuchsteufelswild und hat einen großen Streit angezettelt, in dem er mir vermittelt hat, dass meine Mutter die Vergangenheit seiner Mama nichts angeht und er ihr "übers Maul fährt" wenn sie seine Mutter damit nochmals bedrängt. Ich war total verwirrt und hab ihn mehrmals gefragt was denn bitte passiert sei - daraufhin hat er erzählt, dass seine Mutter ihn weinend angerufen hätte, behauptet hätte wir hätten alle auf sie eingehackt und ihre Scheidung durch den Kakao gezogen und sie hätte sich in ihrem Leben noch nie so erniedrigt gefühlt wie heute. Nichts davon entsprach der Wahrheit. Sie hat jedem von uns den Tag versaut - und wir standen alle da und haben versucht gut und liebevoll auf sie einzureden. Niemand hat irgendwo nachgehackt oder sie dazu genötigt etwas über ihre Vergangenheit zu erzählen. Aber mein Mann hat damals seiner Mutter geglaubt ("Warum soll sie sich das alles ausdenken???"). Ich hab dann meine beste Freundin angerufen, die auch extra vorbeigekommen ist um mit ihm zu reden und ihm zu sagen, dass nichts von dem was seine Mutter erzählt hat stimmt. Das Thema ist dann irgendwie ad acta gelegt worden. Enttäuscht war ich trotzdem, weil ich mich wie die Nummer Zwei gefühlt hab, der er weniger vertraut. Schwamm drüber.
Am Tag unserer Hochzeit war alles schön und wir haben den Tag in vollen Zügen genossen. Am nächsten Morgen, am Frühstückstisch mit der Familie, hat meine Schwiegermutter plötzlich damit begonnen davon zu erzählen wie schrecklich die Hochzeit für manche Freunde von uns gewesen sei. Sie wäre mit einem meiner besten Freunde ewig am Balkon gestanden während er geweint hat und dass er die ganze Zeit nur nachhause wollte, weil er angeblich mit niemandem warm geworden ist und er sich total unwohl gefühlt hätte. Ich war geschockt. Glücklicherweise hat dieser Freund gemeinsam mit seinem Partner an diesem Nachmittag noch Zeit bei uns verbracht (hatten eine weite Anreise) und ich hab ihn direkt darauf angesprochen. Er ist aus allen Wolken gefallen. Er hat mir dann erzählt, dass er und sein Partner sich gestritten haben (wegen Privatkram) und er wirklich mal raus ist weil er den Tränen nahe war. Allerdings kam sie dann an und hat ihn gefragt "Ob er hier auch mit niemandem warm werden würde". Er wusste dass es meine Schwiegermutter ist, deshalb hat er dann Smalltalk geführt, hat aber gesagt dass er die Hochzeit total schön findet und er sich sehr für uns freut. Er hat sogar sowas gesagt wie "Die Zwei sind für uns einfach ein totales Vorbild, was deren Beziehung angeht" - worauf sie mit einem halbstündigen Monolog geantwortet hat, darüber wie unnötig Ehen sind, sie wäre auch verheiratet gewesen, sie würde das nie wieder tun bis hin zu Sex(!)geschichten mit Männern die sie seitdem kennen gelernt hat. Er hat gesagt es war unglaublich unangenehm, aber er wollte bei unserer Hochzeit keinen Fehltritt machen und ihr sagen, dass er das nicht hören will. Allerdings hat er mehrmals total schockiert betont dass nichts von ihren Aussagen der Wahrheit entsprechen würde (er wusste auch wirklich viel sehr intime Sachen von ihr, die er nur von ihr hätte erfahren können - also gab das alles Sinn).
So verging die Zeit. So vergingen die Jahre. Immer wieder kamen solche Momente, in denen sie sich Lügengeschichten ausdachte um einen Keil zwischen Menschen zu treiben. Immer wieder hat sie jemand extrem schlecht behandelt - und wenn da keiner greifbar war, kam eine Horrorgeschichte über ihre Gesundheit, angefangen von Hirnblutungen bis hin zu etwaigen Tumoren, die sie wohl selbst ertastet hätte. Dabei ließ sich ein Muster erkennen. Immer wenn jemand einen "Moment" hatte, in dem er im Rampenlicht stand (Beförderung, tolles Erlebnis,...) hat sie alles im Keim erstickt und eine neue Geschichte aufgetischt. Besonders schlimm wurde es dann mit Ankündigung unserer Schwangerschaft...
...plötzlich hatte sie immer was. Alle Schwangerschaftsbeschwerden die ich hatte, hatte sie plötzlich 10x so schlimm. Hatte mein Mann Schmerzen im Bein, hatte sie die selben Schmerzen auf jeden Fall in beiden Beinen. Es gab Momente, da hab ich ihr etwas von meinem Arztbesuch erzählt - zwei Wochen später hat sie mir von ihrem Arztbesuch erzählt und mir 1:1 meine Geschichte wiedergegeben. Ab dem Zeitpunkt war es auch meinem Mann zuviel. Jeden Monat eine neue Entwarnung "Es ist doch kein Tumor". "Mein Hirn ist doch in Ordnung". "Meine Augen müssen doch nicht operiert werden". Sie wurde zum Hypochonder.
Und dann hat es mit der Geburt unseres Sohnes angefangen, dass sie regelmäßig um die Weihnachtszeit rum "Nervenzusammenbrüche" hatte. Aber nicht aus einem Grund raus, oder weil es einen Trigger gab - sondern erneut mit kompletten Fantasiegeschichten, die sie IMMER Menschen unter Tränen erzählt hat, wo am meisten Chaos entstehen kann. Zum Beispiel hat sie einmal bei einer Weihnachtsfeier neben all unseren Freunden und Verwandten behauptet, wir würden sie laufend wie Dreck behandeln und seit unser Kind da ist, würde sie sich fühlen als wäre es egal wenn sie tot wäre. Dass sie so viele Schmerzen hätte und es uns völlig egal ist wie sehr sie leidet, dass wir sie nie unterstützen würden. Dazu sei gesagt, dass sie überhaupt kein Interesse an ihrem Enkel zeigt. Sie war nie mit ihm spazieren, war in all der Zeit seit er auf der Welt ist nie wirklich für uns da. Jeder Besuch hat sich für uns angefühlt, als würde sie nur einmal alle zwei Wochen auftauchen, damit man es ihr nicht vorhalten kann. Währenddessen war sie ständig bei irgendwelchen Events, mit Freunden unterwegs usw - also lags auch nicht an irgendwelchen Schmerzen oder mangelnder Zeit. Damals, nach dieser Weihnachtsfeier, haben mein Mann und ich von mehreren Leuten enttäuschte Nachrichten oder Anrufe erhalten, ob wir das in Ordnung fänden, wie wir sie behandeln würden. Wir waren einfach nur schockiert. Und traurig. War sie doch wenige Tage vorher bei uns zum Essen eingeladen und war zuckersüß...
Und aktuell ist es schon wieder passiert. Wieder weinende Anrufe bei Menschen aus unserem Umfeld, immer mit dem Hinweis "sag es ihnen aber bitte nicht" - wieder die selben Vorwürfe, wir würden alles was sie tut als selbstverständlich ansehen. Wir würden nie bei ihr vorbeikommen. Kein Wort davon dass sie uns nie einlädt - wir sehen uns immer nur wenn wir sie einladen. Dann muss es aber auch Essen und unterschiedliche Getränke geben - und vom Essen bitte ja genug. Und das Essen ist nie gut genug. Alles schmeckt immer zu lasch, ist nicht scharf genug, Die Sauce ist zu dünn oder zu dick. Und sie redet den ganzen verdammten Tag nur schlecht über alle Menschen die sie kennt. Jeder Besuch von ihr zieht alle Anwesenden mental runter. Sie jammert. Und hetzt. Und beleidigt. Und mobbt. Zweimal hab ich mich mittlerweile gewehrt - und zweimal hatten wir dann einen großen Familienstreit. Und zweimal hatte sie überhaupt keine Argumente und hat vehement behauptet alle würden immer lügen außer sie. Mein Freund nach der Hochzeit sei ein Lügner und Betrüger, er hätte unsere Hochzeit gehasst. Meine Mutter würde immer über sie lügen um besser da zu stehen. Aber sie sei das ja gewohnt weil sie immer nur Pech hätte im Leben. Und wieder die Opferrolle. Und wieder am Ende ein "Ich hab so viele schlimme gesundheitliche Probleme von denen ich euch nichts mehr erzähle, wenn ihr von denen wüsstet, dann würdet ihr nicht so mit mir umgehen". Und natürlich haben wir wieder einen Shitstorm abbekommen, von Menschen denen sie irgendwelche Märchen über uns erzählt hat. Und wieder, war sie erst kürzlich bei uns zum Essen eingeladen und war zuckersüß... wir sind immer wirklich lieb mit ihr, egal was schon alles passiert ist. Und trotzdem kommen ständig neue Attacken von hinten.
Sie hat gesundheitliche Probleme. Psychische. Ganz massive. Und in der Winterzeit wirds immer besonders schlimm.
Sie nimmt auch Psychopharmaka - ich hab ihr schon seit jeher gesagt, sie darf die nicht einfach nach Bedarf wie M&Ms nehmen. Vermutlich kommen daher die Wahnvorstellungen, keine Ahnung. Sie ist nicht in Behandlung, meiner Meinung nach wärs aber bitter notwendig.
Ich hab für mich selber jetzt einen Termin bei einem Gesprächstherapeuten vereinbart. Ich ertrage diese ständigen Angriffe aus dem Hinterhalt nicht mehr, besonders weil ich dazu gezwungen bin immer alles mit einem Lächeln runter zu schlucken. Wenn ich genauso Geschütze ausfahren würde, hätte sie vermutlich genau erreicht was sie wollte - einen Moment auf den sie mit dem Finger zeigen kann und sagen kann: Schaut! So ist sie! So sind sie! Ich habs euch ja gesagt dass sie mich böse behandeln!
Edit:
In den letzten Jahren, besonders seit der Geburt unseres Sohnes steht mein Mann da übrigens zu 100% hinter uns. Er hat mittlerweile selber so viele wirre Geschichten mitbekommen, dass er wirklich nicht mehr weiß was man dagegen tun soll. Er hat uns auch das ein oder andere mal verteidigt und für uns Partei ergriffen, aber das hat nie was gebracht...
Lügen, Intriegen, Mobbing, ... traurige Schwiegertochter
Fühl dich mal gedrückt. So etwas ist ein Albtraum.
Ich kenne ähnliches, bei uns war zum Glück mein Mann schon früh auf meiner Seite, er kennt seine Mutter nämlich.
Aber es geht nicht um uns, ich will dir nur sagen, du bist nicht allein und deine Gefühle sind wahr. Du hast ganz recht, es zerfrisst das Leben, wenn jemand dauernd stichelt und intrigiert. Und absolut, sobald man ausfallend oder unfair würde wird sie es instrumentalisieren. Du machst es also gut.
Aber andere Dinge kann man gut machen: Kontaktfläche reduzieren. Sie nicht unnötig zu eurem Umfeld in Kontakt bringen. Beförderungen nicht erwähnen. Medizinisches von euch nicht mit ihr besprechen…
Wenn dir die regelmässigen Besuche nicht guttun: erhöhe eure Termindichte, so dass es sich seltener ergibt. Das muss man nicht mal als Konflikt austragen, ihr habt einfach zu tun, das Kind hat ja Kontakte und anderes zu tun, du garantiert auch.
Wenn euch jemand anspricht: geht nicht ins Erklären, sie will ja das Drama und Rückmeldungen geben ihr das, was sie wollte, Aufmerksamkeit. Lasst sie halt Lügen erzählen, die anderen erleben sie ja auch, kennen also ihre Strategie. Bei notorischen Quertreibern ist es am besten, nicht drauf einzugehen. Die anderen merken dann schon, dass das Drama und Theater immer von ihr ausgeht und auch wenn man das erst nicht glaubt als Betroffener: die meisten ziehen über die Jahre die richtigen Schlüsse. Und alle die das nicht tun glauben euch doch auch nicht, wenn ihr sagt, dass es nicht stimmt.
Meine SM hat auch bei jedem den es gab abgelassen, wie böse wir doch seien. Nach ein paar Jahren kam es dann plötzlich, dass Nachbarn, Familie etc. von sich aus zu uns kamen und sagten, wie sehr sie uns endlich Frieden von ihr wünschen, weil sie so unendlich auf uns einhackt. Dabei haben wir nie irgendwas kommentiert. Man hat einfach gesehen, dass wir nicht die Querulanten sind. Das hat uns ganz viel Last genommen.
Ich wünsche dir und euch ganz viel gute Nerven und gute Gedanken
So nun aber - sorry da kam grad was dazwischen.
Ich danke dir so sehr für deinen Beitrag!
Vieles davon haben wir schon umgesetzt. Ich war eigentlich immer ein sehr harmoniebedürftiger und familienbezogener Mensch - bevor wir selber Eltern geworden sind hab ich mich innerfamiliär immer ganz hinten angestellt und mich immer zuerst um die Bedürfnisse der anderen gekümmert. Dann haben wir unseren Sohn bekommen, der mit gesundheitlichen Problemen zur Welt gekommen ist. Unsere Welt stand Kopf - ich musste all meine Prioritäten neu ordnen. Meine Karriere war plötzlich nicht mehr relevant, hat sie mir doch früher viel bedeutet. Unser Eheleben kam viel zu kurz, weil unser Sohn soviel intensive Betreuung benötigt hat. Niemand hat uns eine Auszeit ermöglicht. Freundschaften sind weggebrochen, weil man keine Zeit mehr dafür hatte. Hobbys sind gestorben, weil man ihnen keine Zeit widmen konnte. Aber unser Sohn hat sich super entwickelt. Es hat länger gedauert als bei anderen, aber wir sind wirklich sehr glücklich mit ihm und sind unfassbar stolz auf ihn und auch auf uns, dass wir das trotz aller Schwierigkeiten gemeinsam hinbekommen haben.
Seitdem - hat sich wirklich ein Schalter in mir umgelegt. Ja, ich habe mich verändert. Ich bin nicht mehr jedermanns Depp - weil das auch gar nicht mehr möglich ist. Ich hab jetzt ein Kleinkind - ich hatte ein Baby - um das ich mich 24/7 kümmern muss. Das lässt sich nicht wie eine Schreibtischlampe für ein paar Stunden ausschalten. Und wir haben lange versucht schwanger zu werden - eine gute Mama zu sein ist für mich das oberste Gut. Das ist mein Dank ans Universum, dass wir Eltern werden durften. Die Prioritäten liegen jetzt zuerst bei meinem Sohn, dann bei meiner Ehe und anschließend bei allem anderen. Die tollen Freunde die wir haben verstehen das. Meine Familie verstehts einigermaßen.
Sie versteht das scheinbar nicht.
Wir laden sie zu vielen Sachen schon seit einigen Jahren nicht mehr ein, besonders wenn Menschen dabei sind die sie noch nicht kennen. Wir wollen unser Umfeld vor diesem Einfluss irgendwo beschützen. An Geburtstagen feiern wir jetzt meistens einmal mit Freunden - und dann klein mit der Familie. Seitdem läufts auch wirklich bedeutend besser. Aber dieser Weihnachtsterror kam grad wieder komplett aus dem Nichts... und eigentlich "dürfte ich ja nichts davon wissen".
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Wow, ganz schön hart :/
Sowas ähnliches habe ich mit einem nahen Familienmitglied. Solche Menschen wirst Du nicht mehr ändern! Da hilft nur Abstand und zwar viel Abstand! 1x im Monat reicht.... geht dann in ein Restaurant, nicht bei Euch zu Hause... so zerstört Ihr nicht die Atmosphäre zu Hause und alles "unangenehme" bleibt draußen.
Was Ihre Kontakte mit Eurem Freundeskreis betrifft.... ladet Eure besten Freunde,ein, zu einem Gespräch.... dass sie die Situation aus Eurer Perspektive kennen. Und beschränkt den Zugriff auf Euer Privatleben und Freunde über soziale Netzwerke für Sie... auch wenn es bedeutet zu blocken...
Mag sein, dass sie eine alte Frau ist, aber keiner wird sie mehr ändern und sie ist eine psychische Belastung und Gefahr für Euch.... was meinst Du, wie sie Euer Kind später manipulieren wird...
Mit meinem Sohn wurde das versucht.... aber ich hab gehandelt.
Ihr habt es in der Hand, wie das weiter geht.
Ich bin, weil ich es konnte 100
Km weit weg gezogen, habe all das jammern und heulen neutral angehört und nach 1j war die Luft raus... hat verstanden, dass mich das null juckt.
Als würdest du meine Oma beschreiben. Sie war auch sehr lieb bis vor der Hochzeit. Dann war meine Mutter in der Familie und sie hat sie dann so behandelt wie sie es eben tat (so wie du es beschreibst).
Ich habe diese Geschichten natürlich nur gehört und ich war auch noch zu jung um es zu verstehen. Ständig hat sie die Familie angerufen, um zu erzählen wie schlimm meine Eltern sind. Die Oma hat mehrmals vor mir auch schlecht über meine Mutter geredet (dass sie nichts gebacken kriegt, dass sie nicht in der Lage sei einen Jungen auf die Welt zu bringen, dass sie alles haben will, sie will ja nur helfen, usw). Sie hat sogar einen Herzinfarkt getäuscht, damit wir nicht ans Meer fahren (sie war der Meinung, dass es zu viel Geld ist ans Meer zu fahren).
Dass die Oma so war, hab ich bestätigt bekommen als mein Onkel dann seine Frau "in die Familie" brachte. Zuerst war sie die Lieblings-Schwiegertochter und dann nach der Heirat war sie die Böse-Schwiegertochter (sie zieht sich falsch an, sie redet zu viel, sie kümmert sich nicht um ihr Kind, sie kümmert sich nicht um den Ehemann, und und und). Da hat sie auf einmal in großen Tönen über meine Mutter gesprochen. Grund war, dass meine Mutter zurückhaltend war und alles über sich ergehen lies, während die Frau vom Onkel kontra gab (also die Oma hat mir den Grund genannt).
Was ich dir raten kann, lass sie nicht an dich heran. Setze Grenzen und fahre den Kontakt runter! Ignoriere die Geschichten, die sie den anderen erzählt. Wenn sie es glauben wollen, dann ist es eben so.
Ach du meine Güte, das klingt wirklich sehr ähnlich.
Ich weiß nicht wo das herkommt, aber manchmal empfinde ich es so, als würde sie einfach nicht damit klar kommen, nicht mehr "Frau Nr. 1" im Leben ihres Sohnes zu sein. Sie versucht sogar seine Brüder gegen uns aufzubringen, allerdings redet sie da gegen Wände. Die halten sich aus diesen Strapazen allerdings komplett raus und sind sehr konfliktscheu.
Danke für deinen Rat!
Ich glaube auch, dass es daran liegt, dass sie die Nr. 1 sein will.
Aber am Ende ist es egal, wieso sie das machen.
So ein Umgang tut nicht gut. Es hat mir damals das Herz gebrochen als ich meine Mutter draußen auf der Straße weinen gesehen habe, weil die Oma sie wieder beleidigt hat (ja, wir haben damals in einem Mehrgenerationenhaus gelebt und es war die Hölle). Es hat meine Mutter innerlich zerstört. Ich habe keinen Kontakt mehr zu dieser Frau, weil sie für mich nur eine alte böse Frau ist. Meine Mutter hat leider immer noch Kontakt zu ihr (frag mich nicht wieso, wahrscheinlich wegen dem Vater).
Schön, dass die Brüder auf eurer Seite sind! Das tut gut, wenn man sich doch nicht überall "erklären" muss. Achte auf deine Gesundheit und ein Gespräch mit einem Therapeuten kann wirklich helfen besser mit der ganzen Situation umzugehen.
Ganz ehrlich - das wäre für mich ein legitimer Grund für Kontaktabbruch.
Und ich bin jemand, der normalerweise gegen kompletten Kontaktabbruch ist, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Sie braucht professionelle Hilfe.
Die würde ich noch anbieten - verweigert sie diese - ganz klar eine Grenze ziehen.
Ist hart, aber ihr müsst euch schützen.
Ich bin da auch so aufgestellt. Kontaktabbruch, besonders innerfamiliär, nur im äußersten Notfall. Im Endeffekt leidet ja das gesamte Konstrukt Familie darunter und zieht somit viele Unschuldige mit rein. Auch finde ich, hätte unser Sohn verdient eine zweite Oma zu haben. Sie interessiert sich zwar überhaupt nicht für ihn (sie behauptet gegenteiliges, aber sie kommt explizit immer dann wenn wir ihn grad hingelegt haben, damit sie in Ruhe Kaffee und Wein trinken kann und wenn er wach ist, will sie immer raus um zu rauchen, während mein Mann oder ich wahlweise mitgehen sollen und der andere den Kleinen bespaßt. Da ist null Liebe da. Null echter Kontakt. Null Berührungspunkt. Und sie fragt auch nie nach wie es ihm geht, oder ob er was neues kann - sie meldet sich nur für ihre Kaffee-und-Wein-Abstecher.
Vielleicht ist sie irgendwann eine bessere Oma. Sie ist ja nicht böse zu ihm, aber sie kann halt überhaupt nichts mit ihm anfangen. Wenn sie einmal dafür sorgt, dass unser Sohn etwas schlechtes von uns hört was nicht stimmt, dann schmeiß ich die Frau übern Jordan. Aber bis dahin, will ich nicht in Gefahr laufen einen Kontakt abzubrechen, wovon sie später berichten könnte wir hätten sie von ihm ferngehalten. Im Endeffekt ist auch ein Kontaktabbruch für sie gefundenes Fressen. Das wäre endlich mal ein Fehlverhalten, das sie uns die ganze Zeit ankreidet. Dann hätte sie endlich etwas wo sie sagen könnte "Schaut! Die halten meinen Enkel von mir fern. Ich wäre so gerne Oma und sie lassen mich nicht. Schaut wie sie mich behandeln!!"
Die Opferrolle. Ihre Lieblingsshow.
Das will ich ihr nicht geben.
Meine Schwiegermutter ist auch so, oder so ähnlich.
Mein Mann stand ab Tag eins wo sie eskalierte hinter mir. Vor der Hochzeit war noch alles super. 7 Jahre lange. Und seitdem nicht mehr. Wir sind 15 Jahre verheiratet.
Deine Schwiegermutter bekommt bei euch zu viele Möglichkeiten das mit euch zu machen. Sie hat bei treffen mit Freunden doch nichts zu suchen. Sie muss doch nichts von irgendwelchen Wehwehchen bei euch wissen. Alternativ kann man doch sagen „ja klar Hilde, wir wussten dass du das viel schlimmer hast als ich“. Gebt dem keinen Nährboden, geht nicht drauf ein, kappt das Gespräch.
Setzt euch mit den Freunden zusammen und klärt die auf. Wieso reagiert deine Mutter überhaupt auf deine Schwiegermutter? Auch der würde ich was sagen.
Stoppt den Kontakt oder reduziert den massiv. Reagiert sofort wenn ihr was mitbekommt. Reagiert nur irgendwie.
Die Möglichkeiten hat sie normal nicht mehr - deshalb hat sie es dieses Mal auch besonders bei meiner Mutter versucht (über die sie normalerweise immer nur schimpft).
Treffen mit Freunde haben wir jetzt komplett ausgelagert. Feierlichkeiten werden getrennt - Essen gehen mit Familie, Feier zuhause mit Freunden. Seitdem läuft alles schon viel entspannter. Manchmal bietet sie allerdings an seine Brüder zu uns zu bringen, damit die Alkohol trinken können - und dann bleibt sie einfach hier.
Meine Mutter reagiert auf meine Schwiegermutter, weil ein normaler Kontakt da ist - auch wenn sie sich, nachdem meine Schwiegermutter letztes Jahr öffentlich lautstark über meine Mutter hergezogen ist - bereits seit einem Jahr nicht mehr gehört haben. Meine Mutter ist jemand, der gerne lästert und zeitgleich immer das Gefühl haben möchte gemocht zu werden. Wenn sie jemand kontaktiert der sie schlecht behandelt hat, geht sie einfach ans Telefon als wäre nie was gewesen und lässt sich wieder bedüdeln. Komische Kombination die zwei. Mein Mann hat auch schon gesagt, die Zwei in Kombination sind das schlimmste was man sich vorstellen kann:
Meine Mutter versteht immer nur die Hälfte (hört wenig und ist gedanklich oft wo anders) und seine Mutter übertreibt immer oder fantasiert etwas. Was rauskommt sind Geschichten, die vom ersten bis zum letzten Satz keine Daseinsberechtigung haben.
Boah. Das klingt belastend. Tut mir leid dass sie seit Jahren alle schönen Momente versaut.
Weisst du was ich tun würde?
Ich würde in die Offensive gehen.
Arzt/Therapeut informieren. Und das Ausmass im kompletten Umfeld transparent spielen.
"Es tut mir leid. Wir müssen heute über etwas unangenehmes sprechen. meine Schwiegermutter ist psychisch instabil. Sie ist auf Medikamenten und hält sich nicht an Dosierungen. Seit Jahren geraten wir regelmässig in die Schusslinie, weil sie Gott und der Welt Horrorgeschichten über uns erzählt und Krankheiten erfindet. (3 Beispiele).
Wir sind es sehr leid und möchten dich bitten, dass du dir solche Ergüsse von ihr gar nicht mehr anhörst oder mit und spiegelst bevor du uns verurteilst. Wir können das nicht mehr so hinnehmen." Und ich würde mit denen anfangen, von denen ihr in der letzten Runde böse Anrufe bekommen habt.
Und ich persönlich würde den Kontakt zu ihr reduzieren, sie aus frohen Momenten gezielt rausnehmen und den Kontakt zu jedem anderen ebenso der nach dieser Intervention noch weiter und wissend auf euch einschlägt.
Schützt euch da bitte (mehr).
Freunde wissen darüber schon bescheid.
An meinem Geburtstag war sie wieder ohne Einladung da (nachdem sie die Brüder hergebracht hat) und hat, während ich den Kleinen hingelegt hab, wieder ein Schauermärchen zum Besten gegeben - natürlich bei den Freunden, die sie noch nicht kannte. Über diverse schlimme Diagnosen die sie schon überstanden hätte und dass sie so stark und tough ist, dass sogar die Ärzte ihr immer wieder sagen, sie sei die bemerkenswerteste Patientin die sie je hatten. In diesem Fall kein Schuss gegen uns - aber direkt wieder eine Fantasiegeschichte. Und dann noch so ausgeschmückt und unglaubwürdig, dass sogar die Freunde uns gefragt haben was davon wahr ist.
Es ist, als könne sie gar nicht anders als überall Fantasiegeschichten zu erzählen. Und in jeder ist sie der Held, oder das größte Opfer. Die liebevollste, aber die vom Pech gejagte. Die mental stärkste, aber die mit den größten physischen Schmerzen. Seufz.
Meine Eltern haben es teilweise live miterlebt. Meine Mutter hat sie schonmal lautstark vor anderen Beschimpft - auch ohne Trigger, ohne Grund. Mein Vater macht sich einen Witz draus sie dann zu provozieren, bis sie wie ein Teenagermädchen rumspinnt. Wenn sie wieder über ihre Arzttermine spricht, sagt er zB "Oh, hattest du schon wieder zuviel Freizeit? Hat jetzt endlich mal einer was gefunden was zutrifft?" - aber mein Vater ist ein Geschäftsmann, dem sie eigentlich imponieren möchte. Da wehrt sie sich dann kreischend und empört, wenn er dann aber lacht und sagt "Lass dich halt nicht so aufziehn", dann lacht sie auch wieder. Bei meiner Mutter macht sie das nicht, wenn ein Streit entsteht. Da ist sie dann entrüstet und steht auf und geht, bis meine Mutter wieder auf sie zugeht.
Mein armer Kopf. Beim Schreiben fallen mir so viele Dinge ein die ich nicht erwähnt hab, die ich verdrängt hab,... es ist einfach unglaublich was die Frau alles in den letzten Jahren getan hat...
Hi 🙋🏼♀️
Ach Herr je , das klingt ja alles echt richtig übel. Das tut mir leid für euch alle , ist bestimmt nicht einfach. Es klingt, als hätte sie ganz arge psychische Probleme. Ich tu mir immer sehr schwer damit, zu sagen, dass Menschen einfach gemein sind , dafür bin ich selbst viel zu sehr ein Gutmensch, dass ich sowas akzeptieren würde. Ich such immer die Gründe , wieso Menschen sich so verhalten. Hier mag es vielleicht wirklich eine ernsthafte psychische Erkrankung sein und ich würd bevor ich einen Kontaktabbruch in Erwägung ziehe, einmal Tacheles reden. Ihr sagen, dass ihr Verhalten grad nicht mehr akzeptiert wird, dass ihr euch Sorgen um ihre psychische Gesundheit macht usw.
Hilft das alles nichts, ja dann müsst ihr euch wohl distanzieren.
Das hab ich bereits.
So "große" Eskalationen hatten wir in den letzten Jahren ja einige, aber oft waren es kleinere Probleme die sie erzeugt hat.
Nach jeder Eskalation ihrerseits war ich diejenige die auf sie zugegangen ist, die angerufen hat um zu fragen was denn bei ihr los sei, wir wir das aus der Welt schaffen können, was ihr fehlt, wie sie sich fühlt. Immer und immer wieder hab ich ihr trotz ihrer Taten das Gefühl gegeben geliebt und wertvoll zu sein. Entschuldigt hat sie sich nie für etwas.
Seit unser Sohn da ist sehe ich nicht mehr ein diesen ersten Schritt zu machen. Sie ist ja nicht mal imstande uns zu kontaktieren wenn sie wieder so einen Anfall hat. Sie kommt in unser Haus, isst und trinkt bei uns, verhält sich wie die liebevolle Schwiegermutter - und wenige Tage später kommt auf einmal wieder Terror von irgendwo, wo sie angerufen hat um zu weinen und über uns herzuziehen. Aus dem Nichts. Ich sehe irgendwie auch nicht ein sie jetzt zu kontaktieren um das zu klären - schon wieder - nachdem sie der Person sogar sagt, sie solle es mir nicht verraten. Ich sehe mich nicht im Zugzwang. Wir sind uns / Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Wir haben nichts falsch gemacht.
Wir ignorieren das jetzt einfach. Und melden uns auch nicht mehr.
Ja das stimmt, ihr habt nichts falsch gemacht und seid auch nicht im Zugzwang. Wenn dj damit gut leben kannst, dann belasse es dabei. Ich muss irgendwie immer versuchen alles zu klären. Aber ich hab da auch so ne Schwiegermutter, da macht es einfach keinen Sinn. Versteh dich total.
Dann belass es dabei und wenn wieder so Aktionen kommen, gib ihr Kontra , weil du musst dir auch nichts gefallen lassen.
Ihr ganzes Verhalten hat nichts mit dir zu tun. Sondern spiegelt rein ihr Innerstes wieder.
Sie ist krank und will es nicht sehen und sich behandeln lassen. Ob es der Krankheit geschuldet ist, oder Unvermögen und Bequemlichkeit weil es schon seit Jahrzehnten so ist und folglich immer so bleiben wird (Veränderungen sind anstrengend und verunsichern auch).
Vielleicht hat sie auch nicht mehr die Kraft und den Lebenswillen etwas zu verändern.
Sie wie ein Krebskranker alter Mensch auch entscheiden darf sich nicht mehr behandeln zu lassen, weil es sich für ihn nicht mehr lohnt, darf sie auch entscheiden ihre psychische Baustelle nicht mehr behandeln zu lassen.
Wir haben das "Glück" über ein mein Patchworkkind Kontakt in die Psychiatrie und Therapie zu haben. Also mit einbezogen zu werden warum sich Krankheiten und Verhaltensweisen so entwickelt haben wie sie sind. Und dabei wurde auch viel mit und über die Mutter gesprochen, die das gleiche Verhalten zeigt wie deine Schwiegermutter.
Und die Therapeutin hat zu meinem Mann gesagt, das die Frau dringend eine Therapie bräuchte (ist auch nicht krankheitseinsichtig, aber belastet). Das war ehrlich gesagt für uns wie ein Befreiungsschlag. Weil wir bis dato immer wie auf Eierschalen gelaufen sind um ihr alles recht zu machen und auch immer wieder in ihren Sog hineingeraten sind. Solche Leute können meist gut reden und sehr überzeugend sein.
Auch wir sind deshalb in Therapie und es wurde uns klar zum Kontaktabbruch geraten, was schwierig ist da es noch minderjährige gemeinsame Kinder gibt. Aber zumindest die persönliche Schiene abzubrechen und nur noch sachlich und schriftlich zu kommunizieren ist in unserem Fall möglich.
Gerade das mit den erfundenen Krankheiten hat mich hier echt zum Kopfschütteln gebracht. Denn diese Frau hat es 1:1 genauso gemacht. Jemand hatte einen Herzinfarkt, sie ließ sich 4 Wochen später auch vom Notarzt abholen und schilderte dem die gleichen Symptome wie der echte Patient sie vor ihr hatte.
Als die erhoffte Reaktion von uns ausblieb, erfand sie einen Hirntumor unter dem sie angeblich leiden würde. Natürlich später keine Rede mehr von.
Dem jüngsten Sohn musste ein kleines Mal entfernt werden, da hat sie vorher behauptet es gäbe Verdacht auf Krebs. Die entsprechenden Arztbriefe und den histologischen Befund den mein Mann gerne sehen wollte, hält sie seit einem Jahr zurück. Aber seitdem auch keine Rede von Krebs.
Es ist echt erbärmlich wie sie um Aufmerksamkeit heischt. Und abgründig hoch drei, aber sie hat kein Gewissen. Es zählt nur die Aufmerksamkeit sie sie dadurch bekommt.
Oh!! Danke für den Bericht von eurer Familie :(
Ja das Hypochondern ist ganz ganz schlimm. Eine ihrer letzten Geschichten war, dass sie mehrere Stunden ohnmächtig gewesen sei und ihr dann bewusst wurde, dass sie sicher tagelang tot in der Wohnung gelegen wäre wenn sie gestorben wär. Ich hab sie dann gefragt ob sie die Rettung angerufen hat - "Nein! Wozu denn? Sowas würd ich nie tun!"
Ich hab ihr dann gesagt in SO einem Fall MUSS sie danach die Rettung rufen. Das ist doch ein Notfall. Nö, danach sei sie ja wieder okay gewesen. Ich hab dann am telefon nichts mehr drauf gesagt. Sie ist dann in die Notaufnahme gefahren. Keine Anzeichen auf irgendwas. "Zum Glück nochmal alles gut gegangen. Ich kann Entwarnung geben...."