Der Partner beschließt, den 24.12. und 25.12. bei seinen Eltern zu verbringen, da dies laut seiner Aussage bei Ihnen Tradition sei und er diese Tradition wegen unseres Streits (Schwiegermutter und ich) nicht verlieren wolle. Nun hat er eine Tochter mit mir, wir werden an den beiden Abenden entweder alleine sein oder ich gehe zu einer Freundin. Ich finde seine Entscheidung nicht normal, da wir auch eine kleinenFamilie sind. Es macht mich wahnsinnig traurig und wütend zugleich, dass er sich total gegen uns entscheidet und keinen Ausgleich findet. Die eigene Familie ist sehr wichtig, aber auch die jetzige. Ausserdem wird mir vorgeworfen, dass ich nicht familienfreundlich bin, dass ich egoistisch bin und keine Reue zeigen kann, da sich seine Mutter schon per Whatsapp entschuldigt hat. Ich muss dazu sagen, dass ich ihm immer wieder mit der Mutter telefoniere und höre, wie schlecht über mich geredet wird. Wie kann man sich mit ihr an einem Tisch wohlfühlen?
Es ist Weihnachten und die Probleme bleiben.
Ich kann deine Wut und Frustration sehr gut verstehen. Finde es wäre mal an der zeit neue Traditionen zu etablieren mit der eigenen Kernfamilie. Das möchte dein Mann aber nicht, hört sich ehrlich gesagt an als würde er noch SEHR an ihr hängen.
Das beide über dich schlecht sprechen, geht in meinen Augen garnicht! Dein Mann sollte zu dir stehen und nicht auch noch mitmachen.
Viele Optionen bleiben dir leider nicht - mach dir und deinem Kind ein schönes Weihnachtsfest!
Ach und bei der nächsten Gelegenheit ist dir deine Tradition auch wichtiger.
Tja, dann mach deine eigene Tradition mit deiner Tochter. Wenn dein Mann nicht ein Teil davon sein will, dann ist es eben so.
lade deine Freunde ein, deine Familie oder wen auch immer, du gerne dabei haben willst. Mach dir eine schöne Zeit, denn dadrum geht es ja auch.
Wenn deine SM immer so schlecht über dich redet und dein Mann sich das anscheinend nur anhört (ohne was zu sagen und das zu unterbinden), würde ich die Ehe in Frage stellen. Du weißt am besten wie dein Mann ist und ob es Ausnahmesituation ist oder die Regel.
Er geht lieber zu seinen Eltern statt mit seinem eigenen Kind zu feiern?
Ist denn kein Kompromiss möglich, z.b. 24.12. zu Hause zu dritt und am 25.12. geht er mit Kind zu seinen Eltern (und du bleibst zu Hause, denn das ist ja deine freie Entscheidung)
Bitte steinigt mich nicht - aber für mich wäre das tatsächlich ein Grund über eine Trennung nachzudenken.
Die Tochter kommt in ein Alter wo Weihnachten für magische Augenblicke sorgen soll - was genau soll da ein Grund sein ihr diese Erfahrung zu nehmen? Das ist für Kinder eine der schönsten Zeiten im Jahr, wenn nicht die schönste überhaupt. Ohne Papa wird das so nicht möglich sein.
Was gibts bei der Schwiegermutter? Bier und Schweinebraten? Familientratsch?
Absolutes No-Go. Völliges No-Go. Sein Verhalten geht gar nicht!
"Die Tochter kommt in ein Alter wo Weihnachten für magische Augenblicke sorgen soll - was genau soll da ein Grund sein ihr diese Erfahrung zu nehmen?"
Naja, es gibt Millionen Menschen, die diese "magischen" Augenblicke nicht haben, weil sie Weihnachten nicht feiern. Die haben jetzt alle keine unglückliche Kindheit, deswegen sollte man mal genau überprüfen, ob es wirklich sinnvoll ist, Weihnachten so derart aufzuladen und zu hypen. Was dieser Druck ausrichtet, kann man allein hier im Forum jedes Jahr sehr gut sehen.
"Ohne Papa wird das so nicht möglich sein."
Doch. Denn Weihnachten ist, was du draus machst. Wenn keine Einigung möglich ist, würde ich an Stelle der TE versuchen, dem Weihnachtsfest den ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Dann ist das eben die Zeit im Jahr, wo man immer mit Mama gemeinsam zum Skifahren ist oder nach Finnland zum Weihnachtsmann fliegt oder die einsamen Nachbarn besucht. Ja, das ist anders als das, was uns die Merci-Werbung zeigt. Aber nicht schlechter. Vielleicht besser als Eltern, die sich über so einer Frage trennen. Und ja, auch wir haben eine Konstellation in der Familie, wo die Feiertage getrennt verbracht werden. Dafür gibt es Gründe, die nicht für jeden nachvollziehbar sind, müssen sie aber auch nicht - es funktioniert gut, die Kinder sind happy, sie kennen es nur so und genießen es.
...dein Ernst?
Also weil andere das nicht Feiern, sollen die Kinder dies können das bitte auch nicht feiern?
Sollen wir vllt auch nichts mehr essen weil es Menschen gibt die von einer Handvoll Reis leben?
Das ist grad wirklich das verwerflichste was ich in diesem Forum jemals gelesen hab. Und ich hab schon viel gelesen.
Sein ernst????
Ich würde ihm grad seine gepackten Koffer mit geben.
Ich weiß nicht was zwischen dir und deiner Schwiegermutter vorgefallen ist.
Wenn dein Mann mit ihr schlecht über dich spricht, dann ist vor allem dein Mann das Problem.
Entweder du hast dich wirklich nicht richtig verhalten und dein Mann ist mit recht sauer auf dich - dann sollte er das mit dir ausdiskutieren und nicht mit seiner Mama über dich lästern.
Sollte deine Schwiegermutter sich dir gegenüber falsch verhalten haben und du hast wenig Anteil an dem Streit, dann sollte dein Mann ohnehin zu dir halten und seiner Mutter da Grenzen aufzeigen.
So oder so ist eure Beziehung wohl wirklich in Schieflage. Vielleicht hilft ja eine Ehetherapie? Wenn dein Mann nicht bereit ist sich mit dir auseinanderzusetzen und zu dir zu halten sehe ich keine Grundlage mehr für eure Ehe.
Entweder ist dein Mann ein Arsch oder aber an seiner Behauptung über dich ist etwas dran. Die Schwiegermutter könnte natürlich auch ein Drachen sein.
Ist seine Familie so weit weg oder warum ist er zwei Tage dort?
Wenn sie um die Ecke wohnen, finde ich es nicht ok sein Kind zu ignorieren, egal wer das Problem ist.
Sie wohnen mit Auto 15min weit weg.
Das sind ja zwei paar Schuhe: Der Konflikt an sich und das Fest. So wirklich einschätzen kann man es hier nicht, weil uns da Vorkenntnisse fehlen.
Die Frage ist, was du hinsichtlich eures Streits möchtest. Soll die Sache geklärt werden? So richtig? Dann muss sie auf den Tisch. Ich weiß nicht, was dein Mann mit ihr redet. Aber "schlecht" ist ja auch oft Interpretationssache. Also wenn du und deine Schwiegermutter miteinander Stress habt und dein Mann ihre Sicht einleuchtender findet, versteht man unter "schlecht" vielleicht auch, dass er ihr im Gespräch zustimmt. Richtung "Ja, Mutter, ich finde auch, dass Mechthild da überreagiert." Sofern er dir das auch selbst schon ehrlich ins Gesicht gesagt hat, wäre das für mich in Ordnung und kein Lästern. Das ist einfach seine Meinung, daraus kann ja auch ein konstruktiver Austausch entstehen, wie es weitergehen kann. Sollte er aber tatsächlich über dich herziehen, müsst ihr an der Sache grundsätzlich arbeiten. Dass man sich mal bei Freunden oder Familie über den eigenen Partner kurz aufregt, ist normal. Aber es gibt Grenzen. Und die muss er kennen.
Das Fest selber: Das ist schade, ganz klar, und sicher nicht das, was du dir gewünscht hast. Aber in manchen Fällen sind unkonventionelle Lösungen gar nicht so schlecht, weil sie den Frieden retten. Und ich glaube, dass es für deine Tochter auch nicht so schlimm ist, wenn du es ihr nicht als Mangel, als Defizit, als traurig verkaufst. Vielleicht findet ihr ja eine ganz andere Idee, wie sich das schön gestalten lässt. Besucht am 24. deine Familie, unternehmt am 25. was zusammen und am 26. macht ihr dann zu dritt Heiligabend 2.0 oder so. Danach kann man die Sache mit der Schwiegermutter nochmal angehen, denn perspektivisch wäre es doch toll, wenn man da vorankommt. Bei uns ist es auch so, dass wir in der Familie ein paar mit einer sehr unkonventionellen Lösung an Feiertagen haben. Außenstehende sind immer irritiert. Aber es klappt gut. Weihnachten kann man auf so viele Arten feiern und schön machen - ihr findet garantiert eine, die für dieses Jahr passt.