Meine Mutter ist "vom alten Schlag", Verzicht und Darben ist ihr in Fleisch und Blut übergegangen.
Sparen und "sich nichts gönnen", gehört dazu.
Deshalb hockt sie u.a. seit Herbst immer im Kalten.
Es ist wirklich immer kühlt bis kalt in ihrer Wohnung.
Geldsorgen hat sie nicht.
Sie ist Witwe und alleinstehend.
Die Familie (meine Schwester, ihr Mann, die Kinder und auch ich und meine Kids) besuchen sie regelmäßig und auch gerne.
Aber ab Herbst wird es immer ungemütlich.
Es ist kalt bei ihr.
17,5 Grad, ich habe das gemessen.
Die Kinder wollen ungerne zur Oma, weil das frieren bedeutet.
Oma sagt, dass wir verweichlicht sind.
Dass wir uns einfach wärmer anziehen sollen.
Meine Schwester ist jetzt eisenhart:
Entweder es ist warm, oder wir kommen nicht mehr, inklusive Weihnachten.
Ich stimme meiner Schwester zu.
Es ist viel zu kalt bei Mama.
Aber darf ich (mit den Kids) der Mutter den Besuch im Advent und zum Fest verwehren, weil sie andere Temperaturen als angemessen erachtet?
Es ist zu kalt bei Mama
Kurzum: ja.
Sie kann ja stattdessen zu euch kommen und ihre Einsamkeit auch noch dem darben zuschlagen.
Ich wäre wie Deine Schwester.
Sorry, ich vergaß es zu erwähnen:
Sie ist behindert und ist nicht mobil.
Liebe TE,
dann frage ich mich, warum ihr sie dann nicht ein Tag zu Weihnachten zu euch holt, wenn euch das bei der Oma nicht warm genug ist. Eure Mutter muss doch die Feiertage nicht alleine sein.
LG nachdenkliches Hinzwife
17,5 Grad finde ich ok
Deswegen würde ich nicht auf den Weihnachtsbesuch verzichten.
Wenn eine alte , eingeschränkte Frau das aushält solltet ihr das auch können
💯
Bei mir ist es auch oft nicht wärmer. Die Heizung mache ich auch im Winter meist erst abends an. Es gibt schließlich Pullover, Socken und heißen Tee. Als zu kalt empfinde ich das nicht. Das ist doch eigentlich eine normale Frühlingstemperatur. Ich kenne allerdings auch noch die Zeiten, als im Winter die Scheiben des Schlafzimmerfensters mit Eisblumen überzogen waren. Egal: Unterm Federbett, notfalls mit einer Wärmflasche, wurde es schnell warm. Mir würde in der Wohnung der Oma vermutlich gar nichts auffallen, außer dass sie nicht so furchtbar überheizt ist.
Gut, dann bin ich eben verweichlicht.
Aber sie ist geizig.
Sie kann für sich leben wie sie möchte, aber sie kann nicht erwarten, dass ihr dort in der Kälte hockt.
Ich würde ihr höchstens noch anbieten sie zu Weihnachten abzuholen.
Meine Mutter hatte eh und je in ihrer Wohnung im Winter maximal 18 Grad, da sie so schlecht isoliert war. Sie kam zurecht, war es gewöhnt, Besuch blieb nicht lange, aber konnte sich ja was Warmes anziehen. Hätte sie ihrem Vermieter mal Druck gemacht oder uns wenigstens die Kosten für eine Stromheizung bezahlen lassen, wäre das auch zu ändern gewesen.
Ich hatte also immer mindestens eine Weste und eine Thermoshirt unter wenn ich da war.
Ich finde man kann das für ab und an mal besuchen schon machen. Dann sitzt man eben nicht 5 Stunden, sondern eine Stunde und geht eine Runde zusammen raus einen Kaffee trinken und dann nochmal rein oder so. Würde ich mit Neugeborenem nicht machen, aber mit Kindern die sich bewegen können und gerade wenn man nicht 3 Stunden Anfahrt hat ist das machbar.
Wenn man will.
Wenn man da eh keine Lust drauf hat, dann nicht.
"Würde ich mit Neugeborenem nicht machen,"
Als meine Kinder neugeborenen waren, lautete die Empfehlung beim Schlafen 16/17 Grad Raumtemperatur wegen SIDS. Weiß nicht, ob das heute noch aktuell ist. Das ging bei meinem Sommerkind sowieso nicht. Beim Winterkind haben wir es durchgezogen und selbst mit 2 Pullovern und dicken Socken unter jeweils 2 Decken geschlafen 🙈. Dem Baby schien es am wenigsten auszumachen. 😄
Ich finde es wird total viel geheizt und man gewöhnt sich daran. Ich werde ab 20 grad träge… zumindest wenn es viel dunkel ist. Wenn es nach mir ginge hätten wir hier auch maximal 19-20 grad im Wohnbereich.
Meine Schwester findet es bei mir auch immer viel zu kalt, wir haben 21 grad, mein Mann mag es nicht kälter. Meine Schwester hat 24 zu Hause😅.
Schwierig, wenn ihr euch nur unwohl fühlt dann macht ein Besuch einfach keinen Sinn. Es wäre zumindest schön wenn eure Mutter einen Raum aufheizen würde. Das wäre doch ein Kompromiss
"Meine Schwester ist jetzt eisenhart:
Entweder es ist warm, oder wir kommen nicht mehr, inklusive Weihnachten."
Finde ich zu hart.
Es ist ihr Zuhause. Ihr könnt ihr nicht vorschreiben, welche Temperatur sie in ihrem eigenen Heim einzustellen hat.
Wenn sie sich so wohl fühlt, dann solltet ihr das akzeptieren.
Und das sage ich als Frostbeule.
Sie damit zu "bestrafen" und nicht an Weihnachten zu kommen, weil sie nicht nach euren Vorstellungen heizt finde ich zu heftig.
"Finde ich zu hart.
Es ist ihr Zuhause. Ihr könnt ihr nicht vorschreiben, welche Temperatur sie in ihrem eigenen Heim einzustellen hat."
Tut ja auch keiner.
Aber es kann auch keiner gezwungen werden, sich dann dort aufzuhalten und zu frieren. 🤷🏻♀️
Naja - sie setzen ihr ja sozusagen die Pistole auf die Brust.
Entweder sie heizt mehr, oder sie kommen nicht mehr.
Finde schon, dass das einem "Vorschreiben" sehr nahe kommt.
Findest du echt eine krasse Kontaktreduktion wegen einer Temperaturfrage gerechtfertigt??
Es gibt dicke Socken, Pullover....
Ich kenne diese Sparsamkeit (oder Geiz) auch noch von früher. Bei der Uroma war es auch immer bitterkalt im Winter.
Sie wurde natürlich trotzdem besucht, auf Fotos von damals habe ich dort in der Stube eine Winterjacke an.
Falls sonst nichts weiter vorgefallen ist, würde ich die Oma schon besuchen. Für ein, zwei Stunden finde ich es okay, sich warm anzuziehen. Bei Übernachtungsbesuchen wäre ich aber raus.
17,5 Grad finde ich jetzt nicht soo abartig kalt.
Klar, ungemütlich ist es definitiv.
Aber für eine kurze Zeit würde ich das auf mich nehmen.
Es ist ja nun nicht gesundheitsgefährdend für euch als Besucher.
Oder besteht Schimmel?
Das wäre dann wieder was anderes.
Der wird nicht lange auf sich warten lassen, wenn die Oma so weiter macht. Ich hasse Kälte. Aber 24 Grad waren mir auch wiederum zu viel.
Docj, stundenlang in der Kälte zu sitzen kann im ungünstigsten Fall eine Lungenentzündung bedeuten. Im Winter sind wir allen möglichen Viren ausgesetzt, wenn man sich körperlich gar nicht bewegt, kann der Körper auch wenig Wärme produzieren. Und es gibt Menschen wie mich, die schlechte Durchblutung haben und sowieso leicht frieren, ich würde es auch nicht einsehen, mit Handschuhen und dicker Jacke am Weihnachtsessen teilzunehmen (stelle es mir beim Steak schneiden lustig vor), nur weil jemand meint, Leben ist zum quällen da.
Ich finde 17,5 Grad auch nicht zu kalt.
Warum habt ihr ein Problem, euch etwas dicker anzuziehen?