Hallo an Alle :)
Ich muss mich mal kurz auskotzen und wissen, ob ich bei dem Thema irwie übertreibe oder so…
Mein Partner und ich sind in ein paar Tagen 5 Jahre zusammen und ich hatte zu meiner Schwiegermutter (sie ist seine einzige noch verbliebene Familie), die ca. 7, 8 Autostunden entfernt wohnt, eigentlich immer ein ganz gutes Verhältnis; war aber ehrlicherweise auch froh, dass sie so weit weg war, weil sie auch ein sehr penetranter / aufdringlicher Mensch ist. Sie ist ein ganz anderer Schlag als meine Familie und ich finde es Mega komisch, wie sie teilweise meinen Freund erzogen hat.
Jedenfalls haben wir jetzt seit 7 Wochen ein Baby und für meine SchwiMu stand direkt fest, dass sie dann in unsere Gegend ziehen will. Sie hat sich jetzt eine Wohnung ca. 30 min von unserem Wohnort gekauft und wird wohl am kommenden Montag einziehen.
Als diese ganze Wohnungssucherei begann, fing sie ständig an, mein Freund solle mal das machen und da hin fahren und das gucken, obwohl er Vollzeit außerhalb arbeiten war. Als ich dann im 3. Trimester war, verlangte sie, dass er beim Einpacken ihrer Sachen hilft und er sollte für mind. Eine Woche zu Besuch kommen. Er sagte ihr dazu eigentlich ab, weil er halt bei mir bleiben wollte, falls es mir schlecht geht oder die Geburt losgeht, dafür hatte sie aber kein Verständnis, weshalb er letztlich doch hinfuhr. Als ich dann später entbunden hatte (ich lag 1,5 Tage in den Wehen und es endete dann mit Vollnarkose im Notkaiserschnitt, bei dem ich sehr viel Blut verloren hatte), kam sie zu Besuch ins Krankenhaus und fiel als allererstes meinem
Freund in die Arme und weinte wie am Spieß - so als wenn er wenige Stunde zuvor so eine Geburt am eigenen Leib erfahren hatte 🙄 Als allerletztes wurde ich dann nach einigen Minuten mal nebenbei begrüßt und die Frage, wie es mir denn geht, kam erst einen Tag später von ihr, als mein Freund noch länger im Bad war - das hatte mich schon ziemlich verletzt, dass ich ihr nach den ganzen Jahren anscheinend ziemlich egal bin. Was mich ebenso ärgert ist, dass meine Familie, die wenig Geld zur Verfügung hat, uns finanziell schon in der Schwangerschaft unterstützt hat und auch jetzt ständig nachfragt, ob wir was brauchen. Und wenn der kleine Beschwerden (wie Bauchweh) hat, Googled meine Mama direkt, bestellt Tropfen und ist interessiert, eine schnelle Lösung zu finden. Von meiner SchwiMu hingegen kam bis jetzt noch garnichts in diese Richtung… und als letztes bekomme ich jedes Mal mit (durch die Entfernung hat mein Freund jeden Abend mit seiner Mutter kurz telefoniert), dass sie immer ‚ganz liebe Grüße an den kleinen‘ ausrichtet und meinen Partner ‚lieb hat‘ - mich grüßt sie seit der Geburt garnicht mehr; zumindest die Male, wo ich was verstehen konnte vom Telefonat. Ich hab meinen Partner letztens auch darauf angesprochen, dass von ihr garkeine lieben Grüße mehr kommen, da fand er nur ausreden, dass es sonst immer der Fall ist und er es nur vergessen würde. Als ich meinte, dass sie im KH erst irwann einen Tag später mal kurz gefragt hätte, wie es mir überhaupt geht, nahm er sie auch direkt in Schutz….mich nervt es total, dass ich das Gefühl habe, ich war nur für das Baby die Gebärmaschine und ich weiß jetzt schon, dass sie sich richtig aufdrängen wird, wenn sie erstmal hier wohnt; weswegen mir der Gedanke an Montag echt schwer im Magen liegt 😫 habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht; auch, dass euer Partner das ganze nicht so eng gesehen hat? Wie habt ihr euch verhalten?
Schwiegermutter-‚Problem‘
Sry ich hab dafür wenig Verständnis. Sei doch froh, dass noch Familie da ist und dein Kind eine Oma bekommt, die extra herzieht. Nicht jeder Mensch hat das Glück, im Gegenteil. Viele würden sich Unterstützung wünschen. Du bist keine Gebärmaschine und ich bin sicher niemand sieht dich als solche. Versuche dich über dein Baby zu freuen und auch über Menschen, die es gut mit euch meinen!
Naja, in der Beschreibung der TE ist sie für die Schwiegermutter eine Gebärmaschine, da sie seit der Geburt des Babys als Person kaum noch existiert.
Auch wenn es nur eine gefühlte Wahrheit ist, für die TE ist es eine Wahrheit. Und unschön ist es doch auf alle Fälle, wenn man so behandelt bzw ignoriert wird.
@TE meine Schwiegermutter ist so ähnlich, die Kinder größer und wenn sie ihren Kindertag macht, bin ich raus und habe dadurch mehr Kapazitäten für andere Dinge. Ein kühles Verhältnis zur Schwiegermutter muss nicht per se schlecht sein 😇
@SarahMaria
Ich dagegen habe viel Verständnis für die TE. Mir ist Qualität, statt Quantität wichtig. Das gilt auch für Familie. Was nützt eine fordernde und übergriffige Schwiegermutter/Oma in der Nähe, die die Blutsverwandtschaft demonstrativ in den Vordergrund rückt.
Mal im Ernst - wäre es dir lieber gewesen, wenn sie direkt nach der Geburt dir schluchzend um den Hals gefallen wäre?
Ich denke nicht....
Hast du mal daran gedacht, dass die Frau einsam war? - So 7 Fahrstunden weg vom Sohn, ganz alleine, und sich jetzt freut, endlich in der Nähe der Familie zu sein?
Wen soll sie denn um Hilfe beim Umzug bitten, wenn sie gerade hunderte von Kilometern umgezogen ist? Sie hat doch dort niemanden - außer euch.
Sie muss auch erstmal ankommen. Ein Umzug mit 60+ ist auch nicht mehr so einfach. Das ist ein großer Schritt.
Vielleicht könntest du ein bisschen herzlicher sein und ein positives Verhältnis zu ihr aufbauen - glaube mir, eine Oma um die Ecke ist viel wert.
"Was mich ebenso ärgert ist, dass meine Familie, die wenig Geld zur Verfügung hat, uns finanziell schon in der Schwangerschaft unterstützt hat und auch jetzt ständig nachfragt, ob wir was brauchen. Und wenn der kleine Beschwerden (wie Bauchweh) hat, Googled meine Mama direkt, bestellt Tropfen und ist interessiert, eine schnelle Lösung zu finden. Von meiner SchwiMu hingegen kam bis jetzt noch garnichts in diese Richtung."
Was erwartest du? Dass deine Schwiegermutter euch finanziell unterstützt? Warum? Oder dass sie unaufgefordert Medikamente für euren Sohn bestellt? Das würden die meisten wohl als übergriffig empfinden.
Um so Anteil nehmen zu können müsstet ihr deine Schwiegermutter viel enger einbinden. Möchtest du das?
Dann ist das Minimum mehrmals die Woche mit ihr zu telefonieren und ihr von den kleinen und großen Problemen zu erzählen.
Wäre es dann für dich ok wenn deine Schwiegermutter sich eigene Gedanken macht und nach Lösungen sucht? Im Stil deiner Mutter würde das Bedeuten, dass sie dann auch Anschaffungen tätigt von denen sie glaubt sie könnten helfen und ihr die ausprobiert.
Schließ mal die Augen und stelle dir Situationen vor. Dein Kind schläft schlecht und die Oma kommt mit einer Federwiege oder einem Stubenwagen zu euch damit ihr schauen könnt ob es damit besser klappt. Fühlt sich das gut an?
Oder sollte sie dann erst nochmal nachfragen? Würdest du sowas gerne mit ihr diskutieren?
Ich habe auch das Gefühl, dass Anteilnahme die man von den Eltern als angenehm empfindet bei der Schwiegerfamilie eher als über griffig empfunden wird. Die eigene Familie ist einem oft sehr nah und es fällt einem leichter sie auch bei den Kindern eng einzubinden. Die Intimsphäre wird nicht so schnell verletzt, das Vertrauen ist groß und man kennt die Meinungen des anderen in und auswendig und kann besser mitschwingen. Die Schwiegerfamilie kann da kaum mithalten wenn das Verhältnis zur eigenen Familie gut ist.
Warum nicht ansprechen?
Setz dich mit ihr an einen Tisch und schildere deine Gefühle und das ganz ohne Vorwürfe. Frag sie, ob es etwas gibt, um euer Verhältnis zu bessern.
Vielleicht sieht sie es ja ganz anders oder ihr fällt es überhaupt nicht auf.
Und ganz ehrlich - sie wohnt 7 Stunden entfernt. Natürlich fragt sie da ihren Sohn, ob er gewisse Sachen mal klären/machen kann. Er ist vor Ort, sie kann es ja nicht.
Ich würde ihr das nicht ankreiden.
Und höre auf, deine Familie mit ihr zu vergleichen! Menschen sind verschieden.
Bei uns ist meine Mutter die, die sofort alles googelt. Mich stresst das eher. Man schreibt einmal, dass ein Kind Bauchschmerzen hat uns kriegt 3 Links zu Blinddarm bei Kindern und Fragen, ob man nicht doch zum Arzt geht... Meine Schwiegermutter glaubt tendenziell, dass bestimmt alles gut ist und ich finde das deutlich entspannter.
Mot dem Umzug kann ich sie verstehen. Wen man so weit weg umzieht, kann man halt nicht ständig hinfahren und gucken und es fällt ja doch einiges drum rum an. Klar, dass das bei euch in eine schwierige Zeit fällt, aber das ist ja dann bald durch.
Verstehen kann ich, dass du dich als Grbärmaschine fühlst. Grade, wenn sie Geburt so schlimm war, braucht man da ein bisschen Austausch und so. Du wirst sie nicht zwingen können, vielleicht kannst du dir den Raum aber ein bisschen nehmen. Deine Geschichte erzählen, erzählen, wie es dir geht. Du musst nicht Mäuschen sein, bis sie dich fragt, gehe es selbstbewusst an.
Wegen Sachen weiß ich nicht. Braucht ihr was, ist das Geld knapp? Oder geht es mehr um was symbolisches? Will sie sich vielleicht einfach nicht aufdrängen? Was hätte sie denn schenken sollen? Kinderwagen, Body, Kuscheltiere, Möbel?
Das Thema Grüße würde ich ausklammern. Das ist es nicht wert, da was anzufangen. Floskeln und so ein bisschen hin und her, aber helfen tut das nichts.
Für die kommende Zeit: Überleg dir, wo deine Grenzen sind und welche Kämpfe du kämpfen möchtest. Wie oft wärst du bereit, sie zu sehen, oder würde dein Partner sie alleine mit Kind besuchen? Was würde dir vielleicht sogar was helfen (freier Vormittag zum Putzen? Arztbesuche...)? Mach dir klar, dass du die Mutter bist und sich das auch nicht durch eine stolze, engagierte Oma ändert. Dein Kind darf mit 2 liebenden Omas in der Nähe aufwachsen, das ist doch der Traum eines jeden Kindes. Eigene Familie ist oft leichter, aber für deinen Partner ist deine Mutter die Schwiegermutter 😉
Ich finde eher deine Familie übergriffig. Das Baby ist 7 Wochen und schon wird dauern gefragt, was ihr braucht und ihr lasst euch finanziell unterstützen, das wurde ja wahrscheinlich auch "angeboten oder aufgedrängt". Oder habt ihr nach finanzieller Unterstützung gefragt? Und da wird gegoogelt und direkt bestellt. Das würde mich nerven.
Und bei deiner Schwiegermutter würde es dich sicher auch nerven.
Es ist EUER Baby und das hat von BEIDEN Seiten liebevolle Großeltern. Achte darauf, du DU keinen Unterschied machst und nicht eine Seite bevorzugst. Das bringt nur Stress.
Genieße es, dass beide Omas Interesse an eurem Baby haben, jeder auf seine Art und Weise.
Etwas besseres kann eurem Kind nicht passieren.
Hi,
seit die Jungs auf der Welt sind, 8/2006 und 1/2010, hat die ersten Jahre, keiner mehr nach mir gefragt, es drehte sich alles um die Babys, Kleinkinder, Kinder....................
Ja, dem Vater wurde auch immer zuerst gratuliert, er stand ja darum, während man im Bett liegt und man erstmal an ihm vorbei mußte.
Natürlich finanziert man sich das Baby, wenn möglich selbst. Wenn aber die eigene Familie, die wesentlich weniger zur Verfügung hat, mehr schenkt, sich mehr interessiert, hinterfragt man das doch, ob man in der anderen Familie weniger Wert ist.
Mit dem helfen beim Umzug, hätte es so eine Hauruck Aktion sein müssen? Da muß man mit dem Schuldigen, dem Gatten reden, denn er ist gesprungen. Und das sollte auch mal Thema werden, denn wenn sie jetzt in die Nähe zieht, wird sie vermutlich wegen jedem Pups anrufen, wo er alles stehen und liegen lässt..... daher jetzt die Weichen stellen.
Alles alles Gute
Deine detaillierte Beschreibung lässt einiges erkennen. Deine Eltern bemühen sich um euer Wohlergehen, ganz egal wie, aber von deiner Schwiegermutter kommt nicht viel oder nichts.
Für Sie zählt ihr Sohn und nun auch das Kind. Als ich deinen Beitrag laß, kam mir deine Vermutung auch sofort in den Sinn, obwohl ich deinen Kommentar noch gar nicht gelesen hatte. Du hast das Kind auf die Welt gebracht, Arbeit erledigt.
Abartig finde ich die Reaktion von deinem Freund. Lässt er dich hochschwanger alleine. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und finde ich von seiner Mom auch unverantwortlich so etwas zu diesem Zeitpunkt zu fordern.
Dass er sich mal die ein oder andere Wohnung anschauen soll kann ich ja noch verstehen. Das macht man für die Familie ja auch gerne wenn diese so weit weg wohnt. Aber ihn muss klar sein, dass er nun mit dir eine Familie gegründet hat. Sie ist seine Mutter, ja gut. Aber du bist nun auch Mutter und er ein Vater. Ich würde ihm ganz klar sagen, dass es so nicht weitergeht. Sie drängelt sich zwischen euch. Natürlich herrscht zwischen ihnen unendliche Liebe, so wie man sie eben zu seinem Kind hat. Sprich auch mit ihr, unverblümt aber sachlich. Nicht wenn du wütend bist. Sie ist vielleicht einsam uns sehnt sich nach Nähe. Aber sie muss ganz klar die Grenzen aufgezeigt bekommen.
Ich befand mich mal in einem ähnlichen Fall. Letztendlich ging es auseinander auch wegen diesem "Problem". Da gab es aber den Unterschied, daß mein damaliger Freund zu arg an ihrem Rockzipfel hing. Sie wollte das gar nicht so arg, aber konnte ihren Kind auch nichts ausschlagen. Ich mochte sie sehr. Aber es ging eben nicht gut.
Wünsche dir viel Kraft und hoffe für dich, dass ein Gespräch die Ruhe reinbringt die es hier braucht.
"Abartig finde ich die Reaktion von deinem Freund. Lässt er dich hochschwanger alleine. "
Sie war im 3. Trimester.
Sie schrieb nicht, dass sie kurz vor der Geburt stand.
Soll er dann 3 Monate ständig neben ihr sitzen?
Das ist doch albern.
Es gibt Telefone.
Dann habe ich das falsch verstanden:
"Als ich dann im 3. Trimester war, verlangte sie, dass er beim Einpacken ihrer Sachen hilft und er sollte für mind. Eine Woche zu Besuch kommen. Er sagte ihr dazu eigentlich ab, weil er halt bei mir bleiben wollte, falls es mir schlecht geht oder die Geburt losgeht, dafür hatte sie aber kein Verständnis, weshalb er letztlich doch hinfuhr"