Ich bin seit 4 Jahren geschieden und lebe mit meinem neuen Mann zusammen.
Mein Exmann hat, weil er das unbedingt wollte, drei unserer Kinder bei sich wohnen.
Vor der Trennung war er ein sehr zuverlässiger Mann. Ist morgen früh aufgestanden und abends spät ins Bett gegangen.
Dazwischen hat er sich für die Familie aufgerieben, teilweise schon zu extrem, so mit Abends spät noch Geschirrspüler einräumen, Hemden bügeln oder Briefe wegsortieren.
An den Wochenenden ist er jahrelang früh aufgestanden und hat unsere Söhne zu Fußballspielen begleitet.
Und nachmittags hat er geduldig mit ihnen für die Schule gelernt.
Er hat wirklich eine sehr geduldige Art Kindern liebevoll etwas zu erklären. Ein angenehmes Lernklima schaffen und viel Lob und Spaß hat er spielerisch mit eingebaut.
Unter diesem Eindruck hab ich ihm die Kinder im RM überlassen.
Nach dem der Allrag sich neu eingependelt hatte, stellte sich aber heraus, dass er (fast) alle diese Werte über Bord geworfen hat.
Er kümmert sich kaum noch um die Hausaufgaben. Zwei der Kinder sind seitdem massiv in der Schule abgerutscht. Der Mittlere wird demnächst wohl das Gymnasium verlassen müssen, weil er nur 4ren und 5en auf dem Zeugnis hat.
Die Ursache ist ein völlig verschobener Rhythmus. Die Kinder sind Nachmittags totmüde, weil sie bis spät Nachts mit ihrem Vater zusammen Fernsehen gucken oder selber im Zimmer zocken.
Dann wird geschlafen statt zu lernen und wenn die wach sind, wird wieder am PC gedaddelt. Mein Ex unterstützt diese Computerfixierung noch mehr, indem er ihnen jeweils komplett ausgestattete Gamingzimmer eingerichtet hat. Jedes Kind hat eine Riesen Wand auf Bildschirmen auf dem Schreibtisch, beleuchte Tastaturen usw.
Die älteren beiden haben in den letzten Jahren das Fußballspielen aufgegeben, unter anderem darum weil Papa sich immer mehr rausgezogen hat. Er hatte urplötzlich keine Lust mehr am Spielfeldrand zu stehen und anzufeuern.
Der jüngste ist gar nicht erst im Verein angemeldet worden. Dabei war ihm das früher immer wichtig. Sport für die Bewegung und Fitness und Mannschaftssport für die Charakterformung (mir fällt gerade kein besseres Wort ein).
Nichts davon ist heute mehr spürbar bei uns. Alle Werte über Bord geworfen. Ich erkenne ihn kaum wieder.
Die Wochenenden bestehen jetzt nur noch aus Schlafen und Fernsehen. Sie hangeln sich von einer Sendung zur nächsten.
Sportschau, Fußballspiele, Krimi oder Familienshows. Das ist das was ich zu hören kriege.
Dazwischen wird irgendwann mal etwas gegessen, aber es finden keine Ausflüge auf den Weihnachtsmarkt oder sonstige hin statt. Geschenke oder Kleidung wird nur noch online bestellt. Sie kommen teilweise, an Wochenenden oder Ferien, tagelang nicht aus der Wohnung raus.
Ich hatte ein Paket geschickt, das konnte noch nicht mal aus der Packstation um die Ecke abgeholt werden da ja Wochenende war.
Das Thema essen ist auch schwierig.
Die Kinder leben im Prinzip von Schokomüsli mit Milch.
Alle sind sehr schlank, aber der Mittlere ist so extrem dünn das ich ihn beim letzten Mal gewogen und gemessen habe. Er hat Untergewicht und bräuchte meiner Meinung nach häufigere Mahlzeiten. Er sagt, er hat nicht dauernd Lust auf noch mehr Brot oder Müsli.
Mein Exmann ist such extrem dünn gewOrden seit der Trennung. War sogar schon beim Arzt wegen Kraftlosigkeit und hat dort zu hören bekommen, er müsse sich besser um sich selber kümmern (kommt mir bekannt vor, er hat sich schon früher immer extrem nach hinten gestellt und wollte immer erst essen oder Pausen machen wenn alles erledigt ist).
Nun überträgt er das scheinbar auch auf die Kinder.
Ich hab versucht diese Dinge anzusprechen, komme aber nicht weiter.
Wie würdet ihr das empfinden wenn plötzlich so gegen die sonstigen Werte und Gewohnheiten gehandelt wird?
Bei meinem Partner ist es ähnlich.
Seine Exfrau kümmert sich auch nicht mehr mit der gleichen Sorgfalt um die gemeinsamen Kinder. Da sind schon sehr extreme Versäumnisse dabei, wie verordnete Medikamente nicht geben ( Antibiotische Therapie bei uns begonnen, zuhause nicht weitergeführt, dann Rückfall). Auch Körperpflege und Kleidung wird nicht richtig geführt, so dass es Beschwerden vom Kindergarten und von einer Lehrerein gab.
Das Kleinkind ist ungepflegt, fast schon verdreckt, das Schulkind wird mit ungenügender Ausstattung auf Klassenreise geschickt und erklärt dort der Lehrerin es hätte schon seit Jahren keinen Schlafanzug mehr und würde immer nackt schlafen. Regenkleidung gäbe es auch nicht für ihn.
Die Brille die er trägt ist extrem verkratzt und das Gestell viel zu eng für seinen Kopf. Solche Sachen.
Wir haben also Sorge, dass die Kinder nicht gut versorgt sind, können aber im Alltag nicht mehr eingreifen, etwas bewirken oder unterstützen, da dies alles Sachen des täglichen Mangements sind.
Wie findet ihr das? Sollte man solche Dinge einfach laufen lassen oder mehr Änderung fordern?
Veränderte Lebensbedingungen entgegen der Absprache
" Sollte man solche Dinge einfach laufen lassen oder mehr Änderung fordern?"
Weder noch.
Ihr seid nicht in der Position etwas zu fordern, einfach laufen lassen würde ich es aber auch nicht.
Wenn ich es richtig lese, wohnen eure Kinder alle/größtenteils bei den jeweils anderen Elternteilen, was auch von euch so gewünscht ist. Macht euch bitte bewusst, dass ihr da gerade in einer sehr privilegierten Situation lebt. Ihr habt nicht die tägliche Verantwortung und die täglichen Herausforderungen, sondern könnt entspannt von außen auf die Situation blicken.
Dennoch geht es um eure Kinder und da sieht man einen solchen Lebenswandel natürlich kritisch. Statt etwas zu fordern, könntet ihr lieber ein offenes Gespräch führen und fragen, wie ihr unterstützen könnt. Sollte an der Betreuungssituation etwas geändert werden? Vielleicht die Tage bei euch erhöhen, damit ihr mehr Struktur geben könnt? Es kann durchaus sein, dass dein Ex-Mann die Trennung immernoch nicht richtig verarbeitet hat und dadurch Schwierigkeiten hat, seinen Alltag und den der Kinder zu strukturieren.
Gleichzeitig müsst ihr auch bedenken, dass die Kinder immer älter werden und der elterliche Einfluss zunehmend schwindet. Sie treffen eigene Entscheidungen, was Freizeitgestaltung und Ernährung angeht, und man kann dann nur darauf vertrauen, dass man ihnen in den ersten Jahren vorgelebt hat, wie man ein gesundes Leben führt.
Die Sache mit dem Schlafanzug finde ich irgendwie skurril. Ihr müsst doch wissen, ob das Kind einen Schlafanzug besitzt oder nicht, oder ob es einfach Nacktschläfer ist, weil es das selbst so möchte.
Schlafanzug: Ja, wir haben bei den Umgängen das Klamottenproblem schon mitbekommen. Dachten aber, die KM möchte uns nur ärgern und gibt einfach nicht genug Kleidung mit. Daher helfen wir wir hier mit Regenkleidung und eignem Schlafanzug aus. Die Sachen bleiben aber hier.
Ich konnte mir nicht vorstellen, das man es fertig bringt sein Kind so unvorbereitet auf Klassenreise zu schicken.
Alltag verändern und Betreuungszeiten erhöhen geht schlecht, weil wir über 100km auseinander wohnen. Und es wird auch sehr empfindlich auf "Einmischung", eigentlich Helfen, reagiert. Mein Mann wollte mit seinem Sohn zum Augenarzt und Optiker, da die Mutter auch nach mehrfacher Aufforderung nicht reagiert hat. Der Junge hat eine starke Sehbehinderung, das eine Auge ist fast blind, das andere auch eingeschränkt. Aber es wird hartnäckig ignoriert das die Brille nur noch schillert und er sich schon komische Gesichtsgrimassen angewöhnt hat um irgendwie die Fokus scharf zu stellen.
Warum kann denn dein Mann an seinem Ort nicht einfach mit dem Sohn zum Optiker? Wenn es die gleiche Kette ist, müssten die doch seine Daten gespeichert haben, oder? Dort können sie doch auf jeden Fall einen Sehtest machen und dann auch gleich ein passendes Gestell suchen und mit passenden Gläsern bestücken? Selbst, wenn das dann ein bis zwei Wochen dauert könnte dein Sohn doch nach dieser Zeit bei euch die Brille bekommen?
Wenn dazu einfach nichts gesagt wird oder das ganze runtergespielt wird - "höh, die Brille drückte, wir waren dann mal kurz beim Optiker und er hat sich dieses Gestell ausgesucht" - dann dürfte das die KM doch auch nicht angreifen, oder?
Und warum dem Kind nicht einfach mal zwei Schlafanzüge mitgeben - "wir waren einkaufen, die sind uns einfach ins Auge gesprungen"?
Also ihr nicht das Gefühl geben, man hielte ihr Fehler vor, aber die fehlenden Sachen ersetzen?
Ich denke bei solchen Verhaltensweisen der Eltern ja immer erst mal an Depression oder etwas in der Art, starke Überforderung, man KANN einfach nicht, man lässt nicht bewusst die Sachen schleifen. Manchmal hilft es dann ja, wenn einem eine Weile ausgeholfen wird, bis man sich eventuell wieder gefangen hat.
Wenn man sich nicht aufraffen kann, mit dem Kind zum Optiker zu gehen oder einen Schlafanzug zu kaufen, müsste man ja zumindest eigentlich nichts dagegen haben, wenn das Kind plötzlich eine passende Brille oder einen Schlafanzug hat - es sei denn, man betrachtet das als Vorhalten der eigenen Fehler, als "schau mal, du kriegst das nicht hin, ICH habe hier aber für das Nötige gesorgt!"
Daher würde ich sehr zurückhaltend sein und solche Aktionen auf keinen Fall als überlegenes Handeln betonen.
Heftig, wenn das alles so stimmt.
Dein Ex hat immer funktioniert. Könnte eine Depression oder ein Burnout dahinter stecken?
Ja, das vermute ich. Ich habe schon seit 1,5 Jahren zunehmend Sorge. Wir telefonieren regelmäßig und er vertraut mir noch viel an. Deshalb weiß ich auch so genau wann er weshalb beim Arzt war, welche Beschwerden vorliegen und welche Untersuchungen seitdem gemacht wurden. Und wie der ratschlag des Arztes war, nämlich: kümmern Sie sich besser um sich.
Ichhab ihm auch geraten eine Kur zu machen (will er auf keinen Fall) und habe angeboten den jüngsten zum Schulwechsel zu mir zu holen damit er etwas entlastet ist. da usist er richtig böse geworden und hat mir vorgeworfen ihm etwas wegnehmen zu wollen.
Vielleicht war der Ratschlag des Arztes zu schwammig für ihn und er konnte damit nichts anfangen? Vielleicht hat er es so verstanden, dass das Gaming nun das "Kümmern" wäre, er übt ein Hobby aus, das ihm Spaß macht?
Vielleicht würde es ja schon mal helfen, wenn man das Gaming in den Nachmittag verlegt und früh schlafen geht - bezogen auf alle. Dass du so etwas mal vorschlägst.
Wenn du dich reinhängen willst, könntest du Meal-Prep-Schalen kaufen (also diese wiederverwendbaren Glasbehälter mit Deckel) und am WE mit den Kindern für die Woche vorkochen und ihnen das dann mitgeben. Das wäre ggf. eine Familienaktivität, an der jeder Spaß hat - vorausgesetzt, du hast an so etwas Spaß - und sie hätten dann für die Woche schnelle Mahlzeiten und gute Nährstoffe. Das muss ja gar nicht teuer sein, es reicht ja vielleicht auch, wenn ihr eine große Portion kocht oder zwei und die auf die Schalen/ Tage verteilt.
Für den Anfang würden sicher Reis-/ Kartoffel-Gemüsepfannen oder -eintöpfe reichen, also nichts Teures, nichts sehr Aufwändiges. Und dann den Kindern halt zeigen, wie man so etwas aufwärmt.
Vielleicht auch mal mit den Kindern einkaufen gehen und gemeinsam überlegen, was man denn mal für ein schnelles Essen kaufen könnte. Was man im Kühlschrank haben könnte. Brot, Kräuterquark, Gurke, Aufstrich, Käse etc. Und dann zu Hause auch mal (kurz) gemeinsam so etwas zubereiten und sagen, dass sie eben zu Hause von Papa auch mal Geld erbitten können, damit sie so etwas einkaufen und sich dann zwischendurch etwas zu essen machen können.
Wie sieht es denn bei Papa mit Schulbrot/ Lunchbox aus? Gibt es da auch nur Müsli?
Eventuell den Kindern auch mal einen Artikel/ Bericht über Vitamin D zeigen und die Rolle des Sonnenlichts bei der Synthese. Erklären, dass man gerade im Winter möglichst oft bei Tageslicht raus gehen sollte, weil man sonst zu wenig Vitamin D synthetisiert im Körper.
Ich trenne das jetzt mal ganz klar, denn du als TE solltest dich hier auf deine Kinder konzentrieren. Das Kleinkind ist die Baustelle deines Partners. Wenn ich das jetzt sor richtig verstanden habe.
Also, klar das Gamingzimmer ist übertrieben, keine Frage. Aber deine Kinder kommen(oder sind wohl) im Teeniealter. Und das ist nun mal ein Alter, wo man die Kinder loslässt und nicht mehr so betüdelt. Also einige Punkte auf deiner Liste kannst dud a nicht deinem Ex ankreiden, im Gegenteil.
Viele Menschen bestellen online Klamotten, wo ist das Problem? Ist hier auch so, wozu in die Läden rennen, wenn es das da eh nicht gibt, sondern nur online?
Da du etwas von einem geschickten Paket schreibst, möchte ich jetzt aber mal direkt fragen, inwieweit du noch im Alltag deiner Kids involviert bist? Wie ist der Umgang geregelt? Denn für mich klingt das eher, als wenn du da raus bist und den Sprung in die Teeniezeit doch irgendwie verpasst hast.
Ich weiß auch nicht, warum du ankreidest, das dein Paket nicht sofort aus der Packstation abgeholt wurde. Ich finde Wochenende eine verdammt gute Ausrede, es bis Montag dort liegen zu lassen.....besonders seit meine Tochter auch in der Pubertät ist.
Ja, vielleicht hat dein Ex gesundheitliche Probleme, er ist ja uch deswegen beim Arzt egwesen.
Das Paket war ein Nikolausgeschenk. Auch so angekündigt.
Kam Donnerstag an, Freitag war Nikolaus.
Sie haben es aber erst am Montagabend von der Paketstelle geholt. Fand ich enttäuschend. Aber gut.
Diese und die Beschreibung des veränderten Shoppingverhaltens sollte ein Beispiel dafür sein was es für Gründe geben könnte raus zu gehen. Muss man nicht, man kann auch online bestellen. Mach ich auch, keine Frage. Nur nicht ausschließlich.
Der Umgang ist selten, da ich weit weg wohne.
An sich sind wir alle damit fein. Das Verhältnis ist trotzdem wohlwollend und gut. Auch zum Exmann noch.
Er überhört nur meine Sorgen und wiegelt ab.
Ich habe die zwei jüngsten Kinder bei mir wohnen, bin also nicht völlig frei und raus aus Kinderthemen.
Dann gibt es noch zwei Jungerwachsene Kinder, die wohnen schon selbstständig und sind deshalb in meiner Erzählung nicht aufgetaucht. Ich habe also schon zweimal Pubertät begleitet und nicht völlig ahnungslos was Teenys für eine Veränderung durchmachen.
Wie oft findet der Umgang zwischen dir und den Kindern statt ?
Und wie oft sind die 2 kleinen beim Vater ?
Wie klappt deren Versorgung dort ?
Hallo!
Kann das sein, dass Dein Exmann nach der Trennung in eine Depression gerutscht ist? Für mich hört sich das fast so an.
Ich würde das Gespräch mit meinem Exmann suchen und ihm erklären, dass Du Dir Sorgen machst, weil er offensichtlich momentan nicht in der Lage ist, sich adäquat um die Kinder zu kümmern. Biete ihm Hilfe an, damit er wieder zu sich selbst findet.
Und zur Ernährung der Kinder: Wäre es möglich, dass die Kinder mittags in der Schule essen? Dann hätten sie zumindest eine warme Mahlzeit am Tag. Und die Kinder sind ja offensichtlich auch nicht mehr so klein - zeig Ihnen, wie sich selbst eine schmackhafte Mahlzeit zubereiten.
LG
Das hört sich nach Depression an. Ich schreibe jetzt nur was zu deinen Kindern, Ex-Mann. Konzentrier dich auf deine Baustelle.
Wärst du denn bereit dich mehr einzubringen? Wie wäre es mit einem Wechselmodell? Ich würde ein ruhiges Gespräch mit deinem Ex-Mann suchen. Wenn das nichts hilft würde ich ein Gespräch mit dem Jugendamt vereinbaren.
Wie oft hast du die Kinder denn bisher betreut? Gar nicht mehr? Sonst hättest du mit den Kids ja auch lernen können.
Es klingt so als hätte dein Mann gerade nicht die Kraft sich allein um die Kinder zu kümmern.
Richtig, ich kümmere mich nur um die zwei jüngsten Kinder von uns im RM. Wir sind in eine andere Stadt gezogen und wohnen über 100km auseinander. Wechselmodell geht daher nicht.
Er war auch damit einverstanden die drei Jungs alleine im RM zu versorgen. Im Alltag sieht es jetzt aber nach Überforderung aus und ich komm in keinster Weise an sie ran, kann nichts bewirken oder ändern. Das macht mich so unruhig und unglücklich.
"Sollte man solche Dinge einfach laufen lassen oder mehr Änderung fordern?"
Du/ ihr machst es euch sorry, etwas zu einfach.
Es sind auch deine Kinder/ die Kinder deines Partners & deshalb würde ich meine Hilfe anbieten.
Wenn sich dann nichts ändert, würde ich alle Hebel in Bewegung setzten, dass die Kinder wieder zu mir ziehen.
Wie alt sind denn die Kinder?
Irgendwann müssen die Kinder nämlich auch Mal lernen, selbst die Verantwortung für Hausaufgaben & Co. Zu tragen.
Wenn Kinder Größer werden, wird zocken oft immer wichtiger & das Hobby wird fallen gelassen/ vernachlässigt. Wichtig sind ihnen aber normalerweise auch ihre Freunde, mit denen sie sich dann treffen, was ja dann auch ein Ausgleich ist.
"Geschenke oder Kleidung wird nur noch online bestellt."
Das finde ich in der heutigen Zeit nicht unnormal.
"Die Brille die er trägt ist extrem verkratzt und das Gestell viel zu eng für seinen Kopf"
Warum geht dann nicht Mal dein Partner Samstags mit dem Kind zum Optiker?
Das kann auch gut der Vater am Wochende übernehmen.
"Auch Körperpflege und Kleidung wird nicht richtig geführt, so dass es Beschwerden vom Kindergarten und von einer Lehrerin gab."
Wenn das wirklich so schlimm ist, warum schaltet dann der Kindergarten oder die Schule oder ihr nicht das Jugendamt ein?
Weil das Kind (14) eine starke Sehschwäche hat und Spezialgläser braucht. Das soll die KK bezahlen, daher baucht man einen Arzttermin vorweg für eine Verordnung. Das geht nicht am Samstag.
Wir wohnen in einer anderen Stadt, für wöchentliche Termine unter der Woche ist die Mutter zuständig und sie behauptete auch alles alleine zu schaffen. Macht aber nichts. Das Thema Brille war schon vor einem Jahr das erste Mal present.
Früher hatte er auch immer zwei Brillen, eine für den Sport extra. Gibts jetzt auch nicht mehr.
Wir haben den Eindruck es soll auch da am Kind gespart werden. Das ist extrem schade und unnötig, da Unterhalt in einer sehr hohen Stufe erfolgt. Am Geld sollte es eigentlich nicht mangeln.
Der Junge wittert auch immer gleich Ärger (Eltern sind zerstritten) und steht unter einem Loyalitätskonflikt. Er behauptet dann immer, er sehe gut. Und er bräuchte keine Regenklamotten.
Das er kaum gucken kann, sieht aber jeder auf den ersten Blick weil er den Kopf so komisch hält und die Zähne fletscht.
"Wir wohnen in einer anderen Stadt, für wöchentliche Termine unter der Woche ist die Mutter zuständig"
Sorry, dass ist auch schon wieder was, wo ihr/dein Partner es euch total einfach macht.
Man sollte trotzdem immer für das Kind da sein, Sorge tragen/ sich verantwortlich fühlen & nicht nur der Spaß- Papa am Wochenende sein wollen.
Könnte sich ja auch Mal frei nehmen oder in seinem Urlaub mit dem Kind zum Augenarzt gehen.
Ich gehe jetzt mal nur auf deine Kinder ein, denn nur die gehen dich unmittelbar etwas an.
Wie alt sind deine Kinder denn?
Ich habe das Gefühl, du hast verpasst, dass sie älter werden. Ihre Entwicklung hört sich stark nach Pupertät an. Da ändern sich die Interessen, ein gemeinsamer Christkindlmark- Besuch ist nicht mehr so gerfragt, genauso, wie dein Paket zu Nikolaus, oder eben auch Fußballspielen. Ja, und leider sacken die Noten gern mal ab, ein Wechsel vom Gym zur RS ist auch bei absolut bemühten Eltern nicht ungewöhnlich und auch nicht weiter schlimm.
Auch was das Thema essen angeht, finde ich erstmal nicht ungewöhnliches für einen Teenager. Dein Exmann ist lang und offensichtlich ziemlich dünn, kein Wunder, wenn die Söhne auch so sind, besonders in der Pupertät.
Ich glaube dir gerne, dass sie sich ungesund ernähren. Vielleicht kannst du ihnen ja zu Weihnachten einen gemeinsamen Kochkurs schenken, denn als Teenie muss man nicht zwangsweise auf Mahlzeiten warten oder von Schokomüsli leben. Meine Kinder kochen auch, wenn ich es nicht schaffe oder keine Lust habe.
Am meisten Sorgen würde ich mir um deinen Mann machen. Das was er macht, hört sich ziemlich ungesund an. Eigentlich bist jetzt du dran, deinen Part zu übernehmen. Du musst dich deutlich mehr einbringen und damit meine ich nicht Kritik, was er alles nicht leistet, sondern handfeste Unterstützung.
Vielleicht kannst du neue Traditionen einführen, Dienstag und Donnerstag gibt es Abendessen bei dir (die Reste können sie mitnehmen), macht Ausflüge zusammen, setzt dich hin und schau, wie du für die Schule helfen kannst und deinen Ex entlasten...
Würde ich machen wenn wir in der gleichen Stadt wohnen würden.
Und Kritik: Ich bin schon immer ganz vorsichtig in meinen Äußerungen und möchte mich nicht zu Seher einmischen.
Aber mehr als drüber sprechen und anbieten die Kinder zu mir zu nehmen kann ich leider nicht tun.
Ich sehe die drei Jungs nur alle paar Wochen persönlich. Da kann ich mit veränderter Ernährung oder Vorkochen leider nicht ausreichend etwas verbessern.
Sorgen um meinen Exmann mache ich mir sehr, aber er ist auch sehr stur und lässt sich nicht beraten.
Weihnachten sind sie doch bestimmt auch mal bei dir, oder?
Da kannst du schon gemeinsam mit ihnen kochen, denn einfach Gerichte bekommt doch so ziemlich jeder Teeny hin. Sie müssen ja nicht warten, bis Papa kocht. Evtl gibst du ihnen auch noch eine Art Starterset mit zum Selbstkochen (Nudeln, Lieblingspesto, Nudelsoßen, Gewürzsalz für Ofenkartoffeln, ein paar Dosen, vielleicht das ein oder andere Maggipäckchen...). Ab einem gewissen Alter ist man schon auch mit Schuld, wenn man von Schokomüsli lebt.
Vielleicht können sie in der Schule Mittagessen.
Du könntest dich auch aus der Ferne um Nachhilfe kümmern. Man kann sogar online Vokabeln abfragen, in Mathe eine Aufgabe erklären oder sich ein Referat anhören...
Ich denke jedenfalls, dass kritisieren und reden nichts hilft, ganz im Gegenteil. Deine Mann braucht aktive Unterstützung.
Hallo Trennung,
also ich bin irritiert über Deine beschriebene Teilnahmslosigkeit...
So wie es sich liest, war Dein Ex der Allrounder, der sich immer um die Kinder gekümmert hat und jetzt auch noch tut.
Jetzt beschreibst Du Mißstände und fragst ernsthaft ein Forum ob Du was tun sollst?
Welche Rolle spielst Du im Leben der Kinder? Welche hast Du denn gespielt? Bist Du Zuschauer oder bist Du mit verantwortlich für Deine Kinder?
...also solltest Du Verantwortung für Deine Kinder empfinden würde ich sehr wohl mal genauer hinschauen und mich einmischen. Aber man kann auch weiter zuschauen wenn man meint seine Kinder gingen einen nichts an....
...Wenn ich ehrlich bin klingt das hier eher nach einem Aufmischpost.
Ganz und gar kein Aufmischpost!!
Aber interessant das du sagst, da sollte man sich kümmern und einmischen. Ich hab nämlich schon zu hören bekommen das wäre alles tolerierbar und den typischen Spruch: Leben und Leben lassen!
Daran, das mir das schwerfällt, solltest du eigentlich meine gute Absicht und die Liebe meinen Kindern gegenüber erkennen und mir nicht vorwerfen ich würde nur aufmischen wollen.
Es ist aber eben nicht so einfach wie du dir, und einige andere, das vorstellt.
Wir haben uns bei der Trennung gut abgesprochen. Ich bin davon ausgegangen das mein Ex weiterhin so agiert wie früher.
Wir haben gemeinsam schon zwei Kinder bis ins Erwachsensein geführt und mussten uns eine Lösung für die übrigen minderjährigen Kinder überlegen.
Er wollte unbedingt diese drei Jungs bei sich wohnen haben und hat mir Stein und Bein geschworen das auch zu packen.
Ich habe die zwei jüngsten Kinder mitgenommen beim Umzug.
Jeder kümmert sich um seinen Alltag und um die ihm anvertrauten Kinder selbstständig. Da hat nicht einer weniger zu tun als der andere.
Aber die Mutter bist du ja auch weiterhin für alle, egal ob die Kinder aufgeteilt sind oder nicht. Und vielleicht wäre es ja auch für "deine" Kinder schön wenn du den Kontakt zu den Geschwistern intensivierst und deinen Ex mann vielleicht entlastest dadurch. Hat er eine neue Partnerin die ihm hilft oder hat er diese 3 Jungen vollkommen ohne Hilfe die meiste Zeit ? Diese Patchwork Situation ist sicher auch schwierig für deine Jungs , egal wie gut ihr euch das ausgemacht habt.
Lg