Hallo
Ich habe zwei Kinder 2,5 und 1 Jahr.
Bei einem Kind war noch alles entspannt, ich wollte direkt ein zweites …
Naja jetzt sitz ich hier und fühl mich sofort provoziert von meinem älteren. Er macht was er will, hört absolut null .. ich komme weit über meine Grenzen vormittags wenn er nicht in der Krippe ist.
Ich zweifle an mir so, warum wollte ich Kinder wenn ich jetzt nicht damit zurecht komme? Wenn ich weiß sie wollen mich nicht provozieren oder machen Dinge mit Absicht. Aber trotz meines Wissens sind meine Gefühle negativ wenn sie zb sich ärgern und dann weinen. Sie weinen grundsätzlich sofort los wenn ihnen was nicht passt.
Ich hab mir schon gedacht dass es hart wird wenn sie ihren Kopf durchsetzen wollen, aber wenn sie dich anschauen und das aufgeräumte wieder umschmeißen und umherwerfen, dann raste ich innerlich aus. Ich geh dann aus dem Raum, aber sie rennen mir hinterher sodass ich Dauer gestresst bin.. Hilfe hab ich von Großeltern und Mann, trotzdem wird es bei mir immer schlimmer:(
Ich hasse mich schon so, weil ich auch schon lauter bin. Ich tröste meine Kinder immer und biete ihnen immer Umarmungen an und so viel Liebe wie sie wollen. Innerlich ist aber bildlich alles schwarz.
Mein Mann und ich trennen uns jetzt auch weil wir nur streiten , Schuld dem anderen zuweisen und immer anderer Meinung sind wegen Erziehung und so weiter
Ich war schon beim Arzt , der sagt aber ich bin nicht psychisch krank und alles ist gut .. also Hilfe ärztlicher Seite bekomm ich keine .. auch Therapien haben alle gesagt NEIN
Jugendamt geh ich nicht, da hab ich zu große Angst sie würden mir die Kinder wegnehmen
Geht es nur mir so mit zwei Kindern Überforderung ?
Ohje mensch so ein kurzer Abstand.
Meine Schwester hatte auch 1,5 Jahre zwischen den Kindern und war fast nonstop tagsüber bei meinen Eltern damals.
Wir haben 2 Jahre Abstand und ich muss sagen ich frage mich heute wie man das alles gewuppt bekommen hat...!
Also atme mal durch. Das Kleinkindalter ist super mega stressig!
Bei den Kids hilft leider nur konsequent bleiben. Wer aufgeräumtes wieder umwirft räumt nochmal auf. Auch wenn es nervt. Kinder suchen Grenzen, die sind wichtig. Wenn Du nachgibst und nicht liebevoll drauf bestehst dann lernen sie nichts. Grade mit 2,5-3,5 ungefähr ist das einfach so. Wer nachgibt hat länger Spass dran. Also bleib cool und sieh es als eine Art von Spiel an. (Und ja: ich weiß wie leicht man das raushaut aber hey: da muss man als Eltern leider durch).
Erkläre aber immer warum sie aufräumen sollen. Manchmal hilft wenn man Spielräume schafft wie "Räumst Du die Lego weg dann übernehme ich die Autos. Oder möchtest Du die Autos? Dann tauschen wir" Oder beim Anziehen "Erst Hose oder erst die Pullis?" Dann lernen sie "Ich bin wichtig und darf entscheiden". Das half bei uns immer.
Ansonsten schau dass Du viel rausgehst. Kinder in gefütterte Matschsachen und lass sie sich einsauen. Dann sind sie ausgeglichener und ausgetobter für die Zeit drinnen.
Ich kann Dir nicht mehr raten als mit Struktur und klarem Kopf gesunde Leitplanken für die Kinder zu setzen. Dann wird es einfacher!!
LG shealove
Ich versuche alles was zu erklären, er sagt grundsätzlich NE
Wenn er nicht hört zb Buch um die Gegend schmeißen, dann nehm ich es ihm weg und dann rastet er komplett aus und sucht irgendwas was er grade schnell in die Hand bekommt und wirft es auf den Boden…
Und wenn wir raus gehen, dann nimmt die kleine alles in Mund wo man dann kurz ihr Aufmerksamkeit gibt & schon rennt der große weg und das macht dann auch kein Spaß . Die kleine lässt sich überhaupt nicht in Kinderwagen setzen und schreit dann nur rum …
Ja da hast Du nen Wutzwerg.
Die gibt es viele, da bist Du nicht alleine. Meine Kids waren nie so arg schwierig aber ich habe eine Freundin, die hat das extrem durch. Versuch es nicht persönlich zu nehmen.
Wer wegläuft kam bei mir in den Kinderwagen. Auch schreiend. Oder blieb nonstop an der Hand.
Das mit dem in den Mund stecken ist ja auch normal.
Wenn die Kleine nicht in den Kinderwagen will gib ihr doch was in die Hand das sie spannend findet. Alte Schlüssel als Schlüsselbund? Das wird doch immer gerne genommen.
Wenns gar nicht geht musst Du zur Erziehungsberatung.
LG shealove
Ich kann mir vorstellen, wie anstrengend das ist.
Wie wärs mit einer Eheberatung? Klingt für mich so, als streitet ihr aufgrund aktueller Überforderung. Ob das alleinerziehend einfacher wird ist die Frage. Zu zweit bewältigt man das Chaos leichter (vorausgesetzt ihr versteht und mögt euch noch 🙂)
Kannst du die Krippenzeiten für K1 verlängern um durchzuatmen? Und K2 kann ja vielleicht auch bald ein paar Stunden hin.
Ich hatte so einen ähnlichen Abstand, 11 Monate auseinander, verstehe ich gut. Ich kann mich erinnern, als ich einmal keinen Stress hatte, ich vor überforderung vor meinem Mann auf einmal in Tränen ausgebrochen bin. Er hat richtig reagiert ,mich ins Bett geschickt, und hatte sich dann um die kinder gekümmert. Zum Glück war das große Kind recht handsam.
Versuch mit deinem Mann wieder ins reine zu kommen. Lasst die schuldzuweisungen, die nutzen niemanden etwas. Ihr müsst beide in diese Verantwortung reinwachsen.
Wenn du dich vom großen getestet und provoziert fühlst, Dreh dich einmal weg, mach einen tiefen Atemzug und überlege. Was jetzt das sinnvollste wäre, zeig dem großen ein paar Grenzen auf, räume mit ihm zusammen die Spielsachen auf. Du schaffst das. Wenn ich das geschafft habe, kriegst du es auch hin. Nur Mut
Ich denke du bist völlig normal und es ist angstrengend. Ich habe das selbst in meinem Umfeld gesehen, dass ein kleiner Abstand zu mehr Konflikten unter den Geschwistern führt wie auch sehr zu Lasten der Ehen und der Ausgeglichenheit der Eltern führt. Entsprechend haben wir uns für einen größeren Abstand entschieden.
Was ich damit sagen will: zweifle nicht an dir. Auch ist sicher psychisch alles iO. Es ist einfach eine sehr fordernde Situation. Halte durch und suche dir zeitgleich Entlastung wo du kannst, um deine Akkus aufzuladen. Das ist ganz wichtig!
Zwei Kleinkinder sind schon eine Nummer.
Mein Tipp: Hör auf aufzuräumen. Schraube deine Ansprüche herunter. Dann liegen halt Spielsachen herum. Mit zwei Kleinkindern völlig normal.
Ich habe anfangs auch abends immer aufgeräumt. Irgendwann dachte ich mir dann - wozu? Morgen früh wird als Erstes wieder alles aus den Regalen auf den Boden geworfen.
Lieber dann abends auf der Couch Energie auftanken, als die Zeit in (sinnloses) Aufräumen zu investieren.
Stimme zu! Kinderzimmer aufräumen machen wir nur 1 Mal pro Woche, bevor die Putzfrau kommt 😉
Langsam bessert es bei uns und der Grosse (4) räumt jetzt teilweise von selbst, respektive auf einmalige Ansage, auf. Das hätte ich noch vor einem Jahr nie gedacht, dass das bald mal geht. Er und sein kleiner Bruder (2) sind auch eher Typ "Zerstörer". Also, es bessert wirklich mit dem Alter. Ich denke, du musst noch ein Jahr Durchhalten und dann fängt es langsam an, wieder einfacher zu werden. Natürlich nur wenn man an den Kindern dranbleibt und erzieht.
Ja, natürlich darf man das nicht "ewig" so weiter machen. Aber bis 3 Jahre finde ich es vollkommen legitim.
Sobald die Kinder in den Kindergarten kommen dann am besten die Routinen aus dem KiGa übernehmen. Wenn man fertig mit einem Spielzeug ist aufräumen, erst dann darf man sich das nächste nehmen.
Für mich klingt es auch normal - unfassbar anstrengend, aber normal. Unsere Kinder haben knapp zwei Jahre Abstand und schon das ist in gewissen Phasen zum Ausrasten.
Wichtig ist meiner Erfahrung nach, dass man trotzdem konsequent bleibt. Das wird am Ende belohnt, aber der Weg dorthin...frage nicht. Wie oft ich meinem Mann das brüllende, schlagende Kind bei seiner Rückkehr in die Hand gedrückt habe mit den Worten "Nimm ihn, sofort, ich will ihn 30 Minuten nicht mehr sehen!", kann ich gar nicht mehr zählen...
Ich habe aktuell einen fast 3jährigen und ein 5 Monate altes Baby. Also 2,5 Jahre Abstand. Und das bringt mich ziemlich oft ins schwitzen 😅 der große steckt gerade in der Autonomiephase wie sie im Buche steht und das Baby wird immer mobiler. An Tagen wo der große nicht in der Kita ist, komme ich auch hart an meine Grenzen. Ich glaube, dass das ganz normal ist. Mein Mann und ich streiten eigentlich selten, aber momentan tatsächlich auch vermehrt, einfach weil es super anstrengend ist. Wir gehen uns an solchen Tagen aber mittlerweile einfach aus dem Weg und am nächsten Tag sieht die Welt schon anders aus. Ja, was soll ich sagen? Durchhalten! Es wird bestimmt besser…
Ich kenne das. Unsere Kinder sind 11 Jahre (sehr pflegeleicht) und 3 und 1 Jahr alt (beide sehr aktiv und fordernd). Du brauchst mehr Entlastung und Unterstützung. Wahrscheinlich liegt dein hoher Stresspegel am Alter der Kinder und am Charakter.
So ist es jedenfalls bei uns. Wenn der Kleine (14 Monate alt) anwesend ist, kann man NICHTS machen, außer aufzupassen, dass er sich nicht aus Versehen umbringt. Er ist das totale Kamikazekind, klettert in Blitzgeschwindigkeit auf jeden Stuhl, aufs Sofa usw. Wenn er zu Hause ist, legen wir die Stühle (auch die Tripp Trapps) auf den Boden, weil er sonst sofort (!) daran hochklettert und runter kippt oder gemeinsam mit dem Stuhl umfällt. Neulich habe ich mich kurz umgedreht und einen Apfel geschnitten, in der Zeit ist er aufs Sofa geklettert und rückwärts runter gekippt.
Spülmaschine ausräumen geht mit ihm in der Küche auch nicht, weil er sofort versucht, hineinzukrabbeln, das Geschirr runter wirft und krasse Wutanfälle (mit schlagen und schreien bis zur Bewusstlosigkeit) bekommt, wenn man ihn daran hindern möchte. Ablenkung klappt gar nicht. Mit ihm alleine ist es schon Stress pur, aber wenn der Dreijährige auch noch anwesend ist, kann man hier eigentlich nur durchdrehen. Du bist also nicht allein.
Mein Tipp: Die Kinder so oft wie möglich aufteilen. Wenn du beide hast, sehr viel rausgehen. Das klappt hier besser, als zu Hause zu bleiben.