… sind wir wie auf einem sinkenden Schiff.
Jeden Abend bin ich froh, wenn der Große schläft. 3 Jahre, laut, kann sich nicht alleine beschäftigen bzw. eigentlich auch kaum überhaupt beschäftigen, ohne dass er irgendeinen Unsinn anstellt. Wussten wir vorher und bekommen trotzdem ein zweites Kind, ja. Zugegebenermaßen ist es nach der Geburt vom Geschwister auch nochmal eine Schüppe krasser geworden. Noch mehr Wut, noch mehr rumgehüpfe, noch mehr Widerstand. Verständnis für ihn haben wir, aber es ist einfach zermürbend. Er muss aktuell tatsächlich sehr zurückstecken, weil der Kleine ebenfalls viel Aufmerksamkeit braucht (ja auch ein Baby kann das verlangen), nur von Mama. Wieso auch einfach, wenn es doch kompliziert geht? So haben wir zwei Kids, die beide unbedingt Mama wollen und ich kann mich nicht teilen. Der Kleine weint auch viel im Wachzustand und will am liebsten 24/7 getragen werden, aber auch das bitte von Mama. Und der Große? Der tobt, weil er eben nicht an die scharfen Messer darf oder nicht auf das Klo klettern darf. Und ich mittendrin. Ach, meinen Mann gibt’s ja auch noch. Er gibt sein bestes, aber die Kids wollen mich. Sonst wird geweint und getobt.
Sorry, irgendwo auch sinnlos, aber aktuell bin ich einfach fertig mit den Nerven. Geht’s noch jemandem so???
Seit das zweite Kind da ist…
Hey, wie alt ist denn das Baby?
Fühl dich erstmal ganz doll gedrückt und atme tief durch. Du bist nicht allein damit!
Bei uns war es ganz ähnlich. Der große war 2,5 Jahre als der kleine geboren wurde und es war einfach anstrengend. Es ist natürlich auch für ihn alles neu und aufregend und vieles hat er nicht verstanden. Mama hatte doch vorher immer Zeit für ihn, warum muss er jetzt so viel warten und leise sein oder mit Papa spielen?
Der kleine hat tagsüber auch so viel geweint, ich wsr nur am tragen, stillen, Windeln wechseln. Das ist anstrengend, für alle! Zusätzlich haben mein Mann und ich wegen der blank liegenden Nerven oft gestritten...
Uns hat jetzt ein Nuckel beim kleinen (12 Wochen heute) geholfen, dadurch kann er sich besser regulieren und ich kann ihn auch mal länger ablegen. Auch das Pucken hilft ihm runter zu kommen.
Letztlich braucht alles aber vor allem eins: Zeit. Sowohl ihr als Eltern um diesen neuen Menschen kennenzulernen und die Situation zu meistern, als auch euer großes Kind um zu lernen, was es heißt Geschwister zu haben. Und nicht zuletzt das Baby um in dieser Welt anzukommen.
Gebt euch diese Zeit und lässt euch gesagt haben: es wird wirklich besser! Mittlerweile weint der kleine nicht mehr so viel, der große spielt wunderbar auch mal alleine und ist viel selbständiger geworden und wir Eltern sind auch wieder entspannter.
Hast du eine Hebamme? Wenn ja, Rede mit ihr. Es gibt auch Familienhebammen, sie können nochmal länger für euch da sein und haben gute Ratschläge.
Ich wünsche euch alles Liebe 🍀
3 Jahre ist generell nicht das einfachste Alter , Trotzphase lässt grüßen , das er großer Bruder geworden ist und er sich die Aufmerksamkeit mit dem Baby teilen muss daran muss er sich auch erst gewöhnen. Ich hatte das Glück das meine Kinder keinen Unterschied zwischen Mama und Papa gemacht haben und wir sicherlich auf Grund der engen Abstände keine Eifersucht hatten . Es ist natürlich schwierig wenn beide Kinder so auf dich fixiert sind ich würde versuchen das Baby mehr an den Papa zu gewöhnen und dem großen Kind regelmäßig auch mal Exklusiv Zeit zu gewähren mit dir aber auch mit dem Papa . Am Anfang ist es bestimmt einfacher wenn der Papa in seiner Exklusivzeit mit dem 3 jährigen etwas macht wo du und das Baby nicht in Sicht und Reichweite seid zum Beispiel auf den Spielplatz gehen etc. . Das rückt den Fokus vielleicht zumindest ein bisschen von dir weg und er akzeptiert das der Papa auch kann und darf . Wie alt ist denn das Baby die ersten Monate sind so wieso nie leicht aber das Schiff wird auch wieder aufsteigen.
Hey, wir sind seit dem zweiten Kind auch ziemlich kaputt...
Die ersten Monate gingen ganz gut, weil wir parallel in Elternzeit waren, aber seit wir wieder arbeiten und die Kinder abwechselnd betreuen, ist es richtig anstrengend geworden.
Beide sind in einer Phase, wo sie alleine anstrengend genug sind und im Doppelpack ist es schon heftig manchmal.
Beide wollen nicht warten, bis man auf ihre Bedürfnisse eingeht und beide äußern dies auch lautstark auf ihre Weise.
Hinzu kommt noch, dass man die beiden unbeaufsichtigt nach wie vor nicht alleine lassen kann und so nicht wirklich was parallel gemacht werden kann, selbst wenn beide zufrieden spielen.
Ja, sehr fordernd alles.