3. Kind ohne Familie vor Ort - was hat sich bei euch geändert?

Ich bin momentan mit Nr 2 schwanger. Und ich kann mir noch nicht vorstellen, dass das die letzte Schwangerschaft ist.
Ohne den Alltag mit zwei Kindern zu kennen spüre ich, da fehlt noch jemand drittes.
Irgendwie würde ich mir da jetzt schon Gedanken drum machen ob ich diese Schwangerschaft als letzte geniessen muss, oder ob vielleicht noch eine weitere kommen darf... Mir ist bewusst, dass es bis zur definitiven Entscheidung für ein drittes Kind noch Zeit braucht. Aber mal so hypothetisch?

Mein Mann und ich kommen beide aus Familien mit mehr als 2 Kindern, haben also eine gewisse Vorstellung davon. Wir arbeiten beide gleich viel und bringen uns beide viel in der Familie ein. Können alle Verantwortung hervorragend teilen und entlasten uns Gegenseitig wo möglich. Geld ist nicht übrig aber genug vorhanden. Es gäbe eine weiteres Zimmer wenn das dritte Kind dann irgendwann ein eigenes braucht (wir sind für Zimmer teilen so lange wie möglich bei den Kindern), dann müssten wir allerdings auf Büro/Gästezimmer verzichten.

Contra: wir haben keine familiäre Unterstützung vor Ort. Mal eben Entlastung anfordern ist schlicht nicht drin. Ausserdem möchten wir die Kleinkind-Phase irgendwann hinter uns haben und drum keine zu grossen Altersabstände (ca. 2.5 Jahre scheinen uns perfekt). Sprich in 5 Jahren nochmal überlegen ist nicht.

Was sind eure Überlegungen dazu und weshalb habt ihr euch für oder gegen ein drittes Kind entschieden?

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Bekomm erstmal dein 2. Kind und denk dann darüber nach.

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Ich denke jetzt darüber nach weil ich mich darauf einstellen möchte ob das jetzt die letzte Schwangerschaft ist oder ob es noch die Möglichkeit (!) auf eine weitere gibt.

Hast du noch was zu meiner Frage zu sagen?
Und weshalb in grau in einem anonymen Forum?

Bearbeitet von Madlaina
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Ich finde es auch blöd, wenn die Leute bei solchen harmlosen Themen in grau schreiben, dennoch hat sie vom Grundsatz her recht. Unser zweites Kind war ein Highneedbaby. Mit dem kurzen Altersabstand hat es mich und uns an unsere Belastungsgrenze gebracht. Ein drittes Kind haben wir deswegen ganz klar ausgeschlossen.

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Hi,

warte doch erstmal ab, wie der Alltag mit 2 Kindern wird. Und schau dann, ob du überhaupt noch ein Drittes willst. Du machst dir jetzt Gedanken um Dinge, die du noch gar nicht absehen kannst.

Vor der Geburt von unserer Kleinen hatte ich auch mal den Gedanken, dass ein 3. Kind evt. möglich wäre. Später dann definitiv nicht mehr. Selbst als sie 2 war, kam der Wunsch gar nicht mehr auf.

Es war einfach klar, 2 Stück reichen, mehr schaffe ich nicht, bzw. nicht so wie ich es mir vorstelle.

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Wir haben zwar keine 3 Kindern, sondern bei uns wird es schon allein deswegen nur bei einem Kind bleiben. Wir haben auch keine Familie im direkten Umkreis und mit einem Kind kommen wir wunderbar zurecht.
Einige Familien im Freundeskreis haben dieses Jahr Ihr zweites Kind bekommen und ohne familiäre Unterstützung wäre schon das kaum machbar. Eine Familie hat nur Zugriff auf Babysitter und die Mutter ist maximal auf Anschlag (Kind 2 Jahre und Baby 8 Monate). Ich glaube, dass das zweite Kind von den ein oder anderen unterschätzt wurde.
Es mag Familien geben, wo das ohne externe Hilfe funktioniert, aber ich kenne aktuell tatsächlich keine.

Deswegen auch von mir: Genieße die aktuelle Schwangerschaft und denk später nochmal darüber nach, ob möglicherweise ein drittes Kind machbar ist.

Bearbeitet von Kenne keine
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Ja... mir ist klar, dass wir die finale Entscheidung erst später treffen können.

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"Ausserdem möchten wir die Kleinkind-Phase irgendwann hinter uns haben und drum keine zu grossen Altersabstände (ca. 2.5 Jahre scheinen uns perfekt). Sprich in 5 Jahren nochmal überlegen ist nicht"

Wenn du die Kinder einfach möglichst schnell groß haben willst, bekomm kein drittes. Zwingt dich doch keiner 😅 verstehe dieses Argument nicht...wieso bekommt man denn dann mehrere Kinder, wenn man die Kinderphase möglichst schnell abschließen will?

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Das ist doch ganz leicht zu verstehen. Im Vergleich zum Rest des Lebens ist die Kleinkindphase kurz, man muss nur einmal durch und freut sich danach sein ganzes Leben an den Kindern.

Bearbeitet von hinagu
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Eben. Und die Kleinkindphase ist auf ein ganzes Leben gerechnet so kurz, dass es überhaupt keinen Sinn macht, dass man deswegen (wenn man Kinder will) zu sagen, ich will ein drittes Kind, aber nur in 2 und nicht in 5 Jahren.
Und wegen zwei Jahren mehr Altersabstand dann zu sagen, ach, dann bekomme ich lieber gar kein Kind, dann kann der Wunsch nach einem Kind und nicht nach einem Geschwisterspielkameraden nicht so groß gewesen sein.

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Wir haben 3 und keine familiäre Unterstützung.

Bei uns klappt es nur, weil

a.) mein Mann Gleitzeit arbeitet
b.) ich Stunden reduziert habe
und
c.) der Große schon 17 ist und demnach seine Geschwister mal Babysitten kann.

Wobei wir zwischen allen 3en einen großen Altersabstand haben (17,8 und 1).
Mit kürzeren Abständen wäre es absolut nicht möglich alleine zu stemmen.

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Ich habe auch immer mal wieder über ein 3. Kind nachgedacht. Heute mit zwei Kindern von fast 5 und 7 bin ich soo dankbar, dass es bei den beiden geblieben ist.
Ich finde tatsächlich, dass es zwar anders anstrengend ist mit Schul- und Kindergartenkind. Aber keineswegs weniger anstrengend. Und dazu kommt, dass der eigene Geduldsfaden immer kürzer ist, weil man gewisse Dinge eben schon fast 7 und nicht erst 1-2 Jahre mitmacht.

Auch wenn Du die Antwort nicht hören magst, ist es die für mich einzig richtige: bekomm erstmal Dein Baby und warte die ersten 1-2 Jahre ab, bevor Du eine Entscheidung triffst.

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Wir haben auch keinerlei Hilfe, aber dennoch 3 Kinder mit kleinem Abstand bekommen.
Da ich keinerlei Hilfe kenne, hätte ich auch nicht gewusst wozu.
Selbst krasse Situationen (mehrere Krankenhausaufenthalte von mir, bzw mir und dem damals Frühchen) haben wir gemeistert.

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Hallo,

nachdem nun doch eher verhaltene Antworten kamen hier eine Stimme für "es wird gut werden". Klar, du bekommst erstmal dein zweites Kind und schaust dann. Logisch. Aber auch mit drei oder mehr Kindern kann Familienleben positiv sein und nicht nur stressig.
Ich bin mit Nr.4 schwanger. Die Kinder sind 7, 5, fast 2. Wir haben und hatten nie familiäre Unterstützung. Zu weit weg bzw kein Interesse. Wir haben relativ flexible Jobs und die Kita bzw Schule als Betreuung. Wir haben sonst wenig Verpflichtungen: keine Haustiere, keine Pflege von Angehörigen, keine zeitaufwendige Hobbys, Mietwohnung statt Eigenheim. Aus unserer Sicht profitieren die Kinder enorm von den Geschwistern. Ob alles einigermaßen entspannt ist, hängt aber v.a. vom Charakter der Kinder ab.
Mich bewahren die "vielen" Kinder vor einem Glucken-Dasein: dafür habe ich einfach keine Zeit.

Wenn du Fragen hast: gerne.

Alles Gute!
mavikelebek

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Warte ab - der Alltag mit 2 Kids ist anders als mit nur 1 Kind.

Und wenn du die Kleinkind Phase nicht magst - warum 3 Kinder?

Auch dein Argument mit Altersabstand -- je dichter zusammen, desto mehr Hilfe brauchen alle Kids.

Und - wenn du Pech hast- sitzt du dann später mit 3 Kids an den Hausaufgaben und Übungen für Arbeiten...
Denn nicht alle Kids können das alleine meistern...

Ne Freundin hat 3 Kids - die hat gut geflucht mit Kind in Klasse 5+7+8 -- alle mussten parallel abgefragt werden für Klassenarbeiten/ Vokabeltests-- gerade vor Weihnachten ist das super, wenn jeder 3 Arbeiten pro Woche schreibt....

Mittlerweile hat das 1 Kind Abi, das 2 schreibt Abi und das 3 Kind musste das Gym verlassen mit normalen 10 Klasse Abschluss ( ohne Quali)--- und sie weiß nicht, ob das 3 Kind halt einfach nicht so fit ist oder aber ob es halt einfach immer zurück stehen musste - weil die älteren weiter waren und die Noten " wichtiger"...