Mal anders herum!!! Opa statt Baby gibt den Takt an.

Hier im Forum wird die ganze Zeit gestritten, ob die Weihnachtsgesellschaft wegen eines Kindes in Kauf nehmen muss die ganze Planung unzuwerfen, wegen Schlaf, Überreizung oder sonst etwas.

Wir haben dieses Jahr um 16!! Uhr angefangen zu essen. Warum? Weil der Opa in seinem betreuten Wohnen zeitig wieder in der Einrichtung sein musste.

Das war für niemanden ein Problem, es waren 4 Familien involviert, nur eine direkte verwandt mit dem Opa und keiner hat was gesagt.
Warum?? Weil's einfach kein scheiß Problem ist.

Aber wenn Eltern irgendwas sagen, oder erprobte Verfahren haben, um es dem Kind entspannter zu gestalten, dann sind immer die Eltern Schuld, die das Kind in den Mittelpunkt stellen.
In unserem Fall waren es die Pfleger in der Einrichtung.

Ich lass das mal so stehen.
Entspannt euch alle mal. Frohe Weihnachten!

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Da ist die Überschrift aber komplett falsch geschrieben. Nicht Opa gibt den Takt an, sondern Pflegeheim!! Hier gibt es halt nun einmal nur 2 Möglichkeiten 1.früh feiern mit Opa oder spät ohne Opa. Bei feiern mit Kleinkind ist man ja doch etwas flexibler aber man sollte schon schauen das es für alle passt…

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Tja das Problem ist ja aber leider häufig, dass eben immernoch viele meinen das Baby hat nebenbei mit zu laufen....die Bedürfnisse eines Säuglings/Babys sind hier eben vielen immernoch völlig egal.

Es ist völliger Quatsch, das man ja da sind in den Vordergrund stellen will, nur weil man seinem Baby(und dann natürlich auch sich selbst irgendwie) den Familien Marathon leichte zu machen, indem man. Sich nach den Rhythmus eines Babys richten will .... Rücksicht von anderen hier leider oft gleich null.

Naja kommt eben quh nicht von alleine. jemand der eine emphatieliose und kühle kindheit erlebt hat, braucht von seine Familie keine Rücksicht erwarten, wenn er sie als Kind nicht bekommen hat, warum sollte er sie plötzlich als Elternteil bekommen? Da bekommt man höchstens Schimpf Triaden zuhören, das man seine Gören nicht so verziehen soll.

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Völlig egal, würde ich nicht sagen,
aber bei vielen funktioniert Leben nun mal mit Kind und nicht Leben fürs Kind.

Bei uns wird der Rhythmus auch nicht nur aufs Baby ausgerichtet, sondern gemeinsam für die Familie.
Wenn erst um 10 gefrühstückt wird, dann ist das so (6 Erwachsene), dann steht das Baby und ein Elternteil trotzdem um die Babyzeit auf und trinkt halt ein Kaffee, kümmert sich ums Kind, Baby kriegt schon mal ne Mahlzeit etc.pp.

Abends genauso, dann kommt es halt erst nach dem Abendessen ins Bett und braucht vorher nochmal eine Runde Kiwa oder so.

Aber hier steckt wenn ein Elternteil zurück und nicht alle anderen.

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Ich bin tatsächlich Team Entspannen, aber ! ich finde nicht, dass man das unbedingt vergleichen kann.
Hier haben auch einige Stationen einige Patienten beurlaubt und es haben sofort fast alle behauptet und direkt gemeckert, es wäre doch viel zu früh zum zurück kommen. Den Takt haben definiv die Einrichtungen vorgegeben, aber nun denn, entweder so oder eben gar nicht 🤷🏻‍♀️ ein Problem stellte es trotzdem eigentlich immer dar.
Also egal ob jung oder alt, manche wollen einfach von Plan oder Vorstellung x nicht abweichen.

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Genau so ist es. Die Kinder sollen sich möglichst nach den Erwachsenen richten, die kann man ja auch einfach „zwingen“.
Bei der älteren Generation ist es komischerweise überhaupt kein Problem sich umzuorientieren.

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Kleiner, aber feiner (nicht annähernd vergleichbarer) Unterschied.

Zeigt aber. Wie verkrampft man das sehen kann,…auf Babyseite. (Wir haben drei Kinder, in kurzer Zeit bekommen).

Bearbeitet von witchperfect
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Habt ihr auch ein Kind, das nicht 0815 ist?
3 Kinder, deckt eben nur 3! Kinder ab und nicht die teilweise sehr seltsamen Eigenarten der Millionen anderen Kinder.
Nur weil man 3 kleine Kinder hat, hat man noch lange nicht alles mitgemacht.

Und was ist genau der Unterschied?

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Kann man halt so gar nicht vergleichen.
Mal davon ab das ich bezweifle das der Opa wirklich um Zeit X wieder da sein muss.
Warum ich das anzweifele? Ich arbeite seit 14 Jahren in der Pflege. Und in keinem der Einrichtungen wurde je bei irgendeinem Bewohner gesagt er hat um X wieder da zu sein. Medikamente werden idR mitgegeben falls irgendwas um Uhrzeit X eingenommen werden muss.
Sollte es dennoch so sein wie behauptet, ist es trotzdem was ganz anderes. Opa lebt im Pflegeheim, da gibt's eben nicht nur Opa der Versorgung benötigt sondern noch 15,20,25 andere Personen (pro Wohnbereich).An Weihnachten aufgeteilt auf 2-4 Personen. Davon höchstwahrscheinlich Pflegehelfer die nicht alles machen dürfen das vieles am Examinierten Personal "hängen bleibt" was unfassbar zeitaufwendig ist.
Da muss man einfach mal das dahinter sehen und nicht nur die "ist" Situation. Jo gibt's beim Kind / Baby auch, aber nicht in dem Ausmaß.
Herrje.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich bin genauso lange Pflegekraft und in einem Haus tätig und doch bei uns gibt es immer eine Zeitvergabe.

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Aus welchem Grund?
Interessiert mich einfach mal.
Wir haben teilweise Bewohner die kommen an Weihnachten irgendwann um 22 Uhr "nach Hause", doof für die Nachtschicht aber nie ein Problem. Die einzige Regel ist vorher auf Station anzurufen weil die Haupttüre per Chip ab 20 Uhr aufgemacht werden muss da sonst die Gefahr besteht das die Demenz erkrankten Bewohner ich sag mal doof weglaufen.

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Ich finde ehrlich gesagt auch nicht, dass man diese Situationen vergleichen kann.
Die Einrichtungen haben mit den Patienten/Kunden zusammen noch zu arbeiten, die müssen bis Uhrzeit x wieder da sein. Du stehst mit deinem Baby aber nicht vor verschlossener Tür vor deiner Wohnung, wenn es paar Minuten später wird.
Ich weiß natürlich, worauf du hinaus willst, aber sehe das doch etwas differenzierter als du.

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Kann ich unterschreiben.

Ich bin hier immer wieder überrascht, wie viel Anpassung hier teilweise von Babys oder Kleinkindern abverlangt wird, die sich doch bitteschön nach anderen zu richten haben, während die Erwachsenen stur auf ihren Bedürfnissen beharren dürfen.
Die Kinder sollen lernen, dass es nicht immer nach ihnen geht, aber die Erwachsenen haben es in Jahrzehnten nicht gelernt. Muss man manchmal nicht verstehen...

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Danke schön!

Das Problem, das bei vielen einfach noch nicht ankommt ist, dass die Kinder durch solche Aktionen auch definitiv keine "Anpassungen" lernen.

Und Kinder können zu jeder Tages- und Nachtzeit auf sein und essen, aber wenn Tante Erna mal eine Stunde später essen soll. Himmel, Gott bewahre!

Bearbeitet von Inaktiv
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Aber oben schreibt doch jemand, dass es auch bei den Erwachsenen Probleme gab/gibt. Überlest ihr solche Sachen gekonnt?

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Ich hab ein ganz allgemeines Bild vor Augen: Die Jungeren müssen sich an die Älteren anpassen.

Bis zu einem gewissen Grad ist es ok und unvermeidbar.
Wenn das ältere Kind ein Hobby hat und gefahren werden soll, muss das Baby lernen unterwegs zu schlafen. Oder wenn die Oma Diabetikerin ist und beim Essen aufpassen soll, wäre es fies, das beim gemeinsamen Essen zu ignorieren. Ebenso können Eltern mit Kindern die Großeltern öfter besuchen, wenn die Großeltern nicht mehr so mobil ist.

Aber dann wiederum gibt es Sachen, die ich gar nicht verstehe.
Bsp 1: Weil die Tante Muriel alt und verbittert ist, darf sie die jungere Generation anmotzen und wegen jedem Pieps gemein werden. Das ist halt so, muss man hinnehmen und aushalten. Aber wenn jemand aus der jungeren Generation auch nur einen winzigen Faupaux begeht, wird der junge Mensch sich zig mal entschuldigen müssen und fast schon auf Knien und mit Krokodilstränen um Verzeihung bitten, ehe es auch nur im Ansatz verziehen wird.

Bsp 2: Den Schwiegereltern werden alle Marotten und Eigenheiten und alle Grenzüberschreitungen erlaubt und die jungen Eltern haben sich anzupassen und dann auch noch zu entschuldigen, nur weil sie es mal wagen, ihre Grenzen abzustecken. Und am besten sollen sie gar keine Grenzen haben, sie sollen immer einen diplomatischen, generations-korrekten und respektvollen Weg suchen, mit den Schwiegis klarzukommen und Schwiegis glücklich zu machen. Während die Schwiegis die Regeln diktieren und die Wörter Respekt, Freundlichkeit und Kommunikation konsequent aus ihrem Wortschatz streichen.

Bsp 3: Jede Grenzüberschreitung und jeder Mist der älteren Generation wird mit "Sie meinen es gut, schießen aber ganz bisschen über's Ziel hinaus, hab dich nicht so" entschuldigt. Aber Gott gewahre den, der die jungere Generation einmal mit "Sie meinen es doch nur gut" einmal in Schutz nehmen würde.


Diese Beispiele treten sicherlich nicht überall so auf. Aber ich habe solche Sachen schon sowohl im Forum als auch oft genug im realen Leben beobachtet. Die Formulierungen sind bewusst überspitzt.

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Ich verstehe deinen Punkt und bin tatsächlich wirklich extrem gespannt, wie es so in 30-40 Jahren ist, wenn „wir“ die ältere Generation sind.

Viele von uns sind halt noch so sozialisiert, wie du es da beschreibst und versuchen es ja jetzt anders zu machen. Stichwort bedürfnisorientierte Erziehung. Damit unsere Kinder Grenzen setzen können. Bestenfalls wandelt es sich dann ja später auch :)

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ich wage mal ne wilde Theorie: Die nächste Generation wird ins andere Extreme gehen. Von angepasst zu egoistisch. (Wie bei Kindererziehung: sich ausprobieren, Grenzen suchen) Und dann wird es noch mal 1-2 Generationen dauern, bis es "ausgewogen" ist bzw. ein Mittelweg gefunden wurde.

Heute heißt es ja, die Alten sind starr, unflexibel, nicht mehr anpassungsfähig. Ich frage mich jedoch, ob es wirklich das Alt-Werden ist, oder ob ihnen ihr Leben lang gezeigt wurde, dass es so ist und es einfach ihr Verständnis von Alt-Werden und von der älteren Generation ist.

Genauso frage ich mich, wie ich im Alter sein werde.
Wenn ich mit Mitte 20 gemerkt habe, ich darf eigenständig denken, ich darf Gefühle haben, auch wenn es mal Wut ist und ich darf eigene Meinung haben, ich muss mich nicht schämen für meine Gefühle. Mit Mitte 30 war ich endlich soweit, Konflikte und Ärger nicht zu schlucken, sondern drüber zu reden, verschiedene Perspektiven einzunehmen und nach Wegen zu suchen, die allen passen. Es kappt nicht immer gut, aber ich sehe auch, dass es immer besser klappt mit Jahren und Erfahrung.
Werde ich eine "vernünftige" Oma und Schwiegermutter sein, oder kommt bei mir doch der Altersstarrsinn durch, weil er zum Altwerden dazugehört wie die grauen Haare.

Aber ok... irgendwie bin ich hier völlig vom Thema abgeschweift :D

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Hat der Satz „Entspannt euch alle mal!“ eigentlich schon mal irgendwen entspannt? 😂😂

Ich glaube, die die entspannt sind (meine Familie z.B., denen pupsegal ist, wann wir essen) würde hier gar nicht posten. Weil es ja eben kein Problem ist.

Es gibt aber Menschen, die an diesem festen Konstrukt und Plänen festhalten (müssen) und das kollidiert und führt zu Streit. Mit „Entspannt euch mal!“ ist das dann leider nicht gelöst. Meine Großeltern waren so. Da wurde um 12 gegessen! Punkt 12! Nicht 5 Minuten vor, nicht 5 Minuten danach. Hat meine Mum jedes Jahr in Stress versetzt. Aber war halt auch das - 2 mal im Jahr (Ostern und Weihnachten) und es ging halt auch irgendwie, auch mit kleinen Kindern.

Es kommt eben drauf an, wie flexibel man auch selbst ist. Wie gut und rücksichtsvoll man im Zweifel kommunizieren kann. Wie sehr man sich Dinge zu Herzen nimmt. Und wie man selbst priorisiert.

In diesem Sinne: frohe Weihnachten und hoffentlich tiefste Entspannung 😊

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Statt entspannt euch alle mal, hätte es vielleicht sein müssen, "atmet alle mal, atmet tief ein und aus, 1 ...2 ... 3 und dann hört mal gezielt in euch hinein, nehmt euch ganz bewusst war und horcht, ob euer Verdauungstrakt und Blutzuckerspiegel ein Abendessen evtl um 1-2 Stunden nach vorn oder hinten schieben können".

😅

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Atemübungen wären vielleicht wirklich hilfreich 😂😂

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