Wie schafft ihr das (mit Kindern)?

Mein LG und ich stehen gefühlt kurz vor der Trennung. Wir streiten nur noch, tellweise sehr heftig und mir geht es immer schlechter. Wir sind beide sehr unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen Wünschen/Bedürfnissen, Arten zu leben, zu planen, etc. Speziell das Familienleben hält uns auf Trab.

Wir haben einen knapp 3 jährigen Sohn, zudem sind auch immer wieder die 3 Kinder meines LGs aus der Ehe mit seiner Ex bei uns.

Es ist alles sehr viel. Es gibt kaum Paarzeit, kaum Zeit für eigene Hobbies oder einfach Ruhe.
Wir haben an sich nur Zeit für uns, wenn der Kleine schläft, bis wir dann auch schlafen gehen, also rund 2-3 Stunden. Da bin ich aber oft so groggy, bzw. kann man auch keine "lauten" Sachen mehr machen ... da sitzen wir oft nur mehr vorm Fernseher.

Dann kommt zum üblichen Familienwahnsinn noch ein Job, der nicht zufriedenstellend ist und der Haushalt, der überwiegend an mir hängt.

Wie bringt ihr das alles unter einen Hut, ohne wahnsinnig zu werden und noch Zeit für euch bzw. die Beziehung zu haben?

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Naja, was habt ihr erwartet? Mit Zeitweise 4 Kindern geht’s halt rund zuhause. Er hat sich offensichtlich für 4 Kinder entschieden, du dich für einen Mann mit 3 Kindern und ein eigenes. Da kann man sich doch zumindest grob vorstellen, dass die Kinder einen Großteil der Zeit fordern.

Ich habe 2 Kinder (fast 3 und 6 Monate) und habe sehr häufig die Kinder meiner Schwester hier (8,7&3) ja, da ist Leben in der Bude.

Allerdings bin ich ein großer Fan von regeln und Grenzen. Klar drehen die Kids auch mal frei, aber wenn sie es übertreiben wissen sie genau, dass es Ärger gibt. Hier wird zb immer gemeinsam aufgeräumt. Jedes Spielzeug was nicht mehr gebraucht wird, wird weg geräumt bevor ein neues raus geholt wird. So entsteht kein Chaos.

Ja und ansonsten, mein Mann und ich haben auch erst abends „frei“ wenn die Kids schlafen. Ich mein, die sind ja nunmal da, man hat sich ja für sie entschieden. Wir haben oft wochenlang keinen S*x, einfach weil wir beide momentan ziemlich müde sind. Und das ist für uns beide okay denn wir wissen, es kommen wieder andere Zeiten. Umso schöner ist’s dann, wenn wir mal Gelegenheit dazu haben 😄 und ja, wir zanken uns auch mal, aber nie extrem. Wir haben jeweils Verständnis für den anderen und wir reden dann über die Probleme. Uns ist es wichtig, dass wir ein gutes Vorbild für unsere Kinder sind. Und dazu gehört eben auch sich selbst mal bremsen zu können und über Probleme sprechen zu können.

Wir beteiligen uns 50:50 an allem hier, Hausarbeit, Kinder versorgen, kochen, Wäsche, einkaufen, usw.

Ihr müsst als Eltern ein Team sein und darüber reden was ihr dafür braucht.

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Naja - ganz ehrlich - das ist mit so kleinen Kindern normal.
Wenn du hier auf urbia mal quer liest, dann wirst du ganz schnell feststellen, dass du nicht alleine bist.

Was hilft sind feste Strukturen, Betreuungsmöglichkeiten und starke Nerven.

Worüber streitet ihr denn?
Du sagst, der Haushalt bleibt überwiegend an dir hängen.
Setzt euch zusammen, schreibt mal auf, wer was macht - macht zur Not einen Wochenplan.

Wichtig ist, dass sich beide Partner ungefähr gleich viel einbringen.
Wie ihr euch das aufteilt ist egal - nur müsst ihr mit der Aufteilung zufrieden sein.

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Ich schließe mich dem an, dass das (leider) normal ist. Was wir machen um noch Zeit für uns zu haben, ist regelmäßig abends einen Babysitter kommen lassen, damit wir zu zweit ausgehen können. Außerdem haben wir eine Haushaltshilfe, die 3x pro Woche kommt. Dadurch muss ich überhaupt nicht mehr putzen. Anders würde ich das auch nicht aushalten und wir haben “nur” 2 Kinder.

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„Wir sind beide sehr unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen Wünschen/Bedürfnissen, Arten zu leben, zu planen, etc. „

Meine Lebenserfahrung hat mir gezeigt, dass diese Konstellation nur so lange funktionieren kann, wie genügend finanzielle, zeitliche und nervliche Kapazitäten vorhanden sind, um den enormen Koordinationsaufwand zu leisten, der in solchen Beziehungen eben unweigerlich anfällt. Sobald Zeit, Geld oder Nerven knapp werden, fliegt den Beteiligten alles um die Ohren. Das erlebst du jetzt gerade.

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2 bis 3 Stunden pro Tag gemeinsam finde ich viel.
Warum übernimmt dein Mann nicht mehr im Haushalt? Oder seine 3 anderen Kinder?

Gemeinsam arbeiten, gemeinsam Feierabend.
Wenn sich alles besser verteilt hast du nicht soviel zu tun und bist weniger ausgelaugt.

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Indem ich mir bewusst mache: Ja, für die ersten Jahre werden diese zwei, drei Stunden am Abend die einzige Freizeit des Tages sein. Wir merken jetzt langsam, wo unsere Kinder 5 und 3 sind, eine Besserung. Sie spielen inzwischen gut miteinander, und gerade am Wochenende morgens beschert einem das manchmal tatsächlich längeres Ausschlafen und so...

Was sonst noch hilft:

- feste Date-Night pro Woche (kann auch zuhause sein, Hauptsache echt Zeit zusammen)
- Haushaltsplan, damit man sofort, wenn man nach Hause kommt, loslegen kann
- To-Do-Listen mit Sachen wie "Geschenk für xyz kaufen" und die Aufgaben klar zuweisen
- sich gegenseitige Freizeit ermöglichen, z.B. für einen Wochenendtrip mit Freundinnen

Gerade wenn der Alltag einen wahnsinnig macht, sind echte Pausen mit schönen Erlebnissen wichtig. Und natürlich sollte ich jeder gleichermaßen dafür verantwortlich fühlen, dass der Haushalt läuft.

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Wir haben nur ein Kind ( 2 Jahre) und uns gehts trotzdem genau so.

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Hier auch so 🤣👍🏻

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Hallo.

Das Leben mit Kindern ist wohl für die meisten stressig und phasenweise anstrengend. Da hilft nur zusammenarbeiten, miteinander reden und gemeinsame Lösungen finden mit denen beide leben können. Mehr Zeit gibt es wieder wenn die Kinder größer sind.

Völlig unterschiedliche Lebensentwürfe sind in einer Partnerschaft natürlich schwierig. Aber wie habt ihr das denn vor dem Kind grlöst? Das dürfte ja nun kein neues Problem sein? Da muss man dann eben auch Kompromissbereit sein und vielleicht einen für beide gangbaren Mittelweg finden. Um was streitet ihr denn ?

Bei uns geht es da meist um ungleiche Lastenverteilung, mangelnde Aufmerksamkeit oder Wertschätzung. Oder auch Mal unterschiedliche Ansichten in der Erziehung. Aber auch wenn es manchmal eskaliert finden wir eine Lösung und arbeiten beide daran.

Liebe Grüße

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Wie andere bereits geschrieben haben ist das nicht ungewöhnlich ihr seid nicht alleine mit den alltäglichen Herausforderungen im Familienalltag . Das dein Mann noch 3 weitere Kinder aus einer früheren Beziehung mitgebracht hat kommt noch dazu . Patchwork ist immer noch etwas anderes wie wenn alle Kinder eure gemeinsamen wären . Jeder hat eine unterschiedliche Belastungsgrenze und einen unterschiedlichen Umgang damit . Packt die Stellschrauben an an denen man schrauben kann der Job der nicht zufriedenstellend ist das lässt sich ändern , Haushaltsaufteilung kann man verändern eventuell lohnt es sich über eine Putzfrau oder einen Babysitter nachzudenken auch das kann einiges erleichtern und verschafft euch mehr me Time und mehr Paarzeit , schafft kleine Inseln .