Hey,
Ich hadere schon ziemlich lange damit, also here we go:
Meine Schwiegereltern wollen, dass unser Kind sie Mamie & Papie nennt.Dazu soll gesagt sein, dass meine Schwiegermutter Französin ist und "mamie & papie" im Prinzip "Omi und Opi" auf französisch bedeutet. Sie wohnen jedoch schon Jahrzehnte lang in Deutschland. Es weckt bei mir jedes Mal schlechte Gefühle, da es mir einfach zu nah an dem Deutschen "Mami und Papi" ist. Ich verstehe den kulturellen Hintergrund und die Unterschiede, jedoch ist es trotzdem für mich so befremdlich. Wenn ich oder mein Mann über sie mit unserem Kind sprechen, dann reden wir beide von "Oma und Opa". Das machen wir auch vor ihnen, wenn sie bei uns zu Besuch sind. Trotzdem beharren sie darauf mit den französischen Worten bezeichnet zu werden. Ich frag mich nur, warum. Ihr kultureller Hintergrund sollte doch nicht über meinem eigenen stehen oder?
Dazu kommt, dass sie sich bei anderen Dingen, die wir als Paar anders handhaben, ziemlich uneinsichtig zeigen. Kleines Beispiel: sie wollten meinem 2 Jährigen Kind Tiramisu geben. Natürlich mit Alkohol und Espresso. Als wir das verneinten, haben sie uns schon fasr als lächerlich dargestellt. Sie sagte wir müssen lockerer werden. Sie hat ihrer Tochter mit 2 schon Champagner gegeben.
Wir haben natürlich nicht nachgegeben, aber sowas veranlasst mich schon zum nachdenken. Und macht solche Gespräche nicht wirklich einfacher.
Naja was denkt ihr?
Kurzer Nachtrag: gab auch ne Situation, die ziemlich unangenehm war. Meine Schwägerin brüderlicherseits hatte mein Kind auf dem Arm als meine Schwiegereltern zu Besuch kamen. Schwägerin: " Ach schau mal da ist der Opa", mein Schwiegervater: " nee, nee hier ist der Papi" hahaha ich wäre beinah im Boden versunken, bei dem Blick den mir meine Schwägerin gegeben hat.
Großeltern wollen Mami & Papi genannt werden
Ich verstehe dich. Einerseits finde ich den Gedanken grundsätzlich nett, dass Kinder die Großeltern so ansprechen wie in ihrer Muttersprache. Bei Italienern zB wäre ich sofort dabei bei Nonno und Nonna. Aber dass dir das Französische zu sehr nach Mami und Papi klingt, kann ich verstehen. Zumal die SE offensichtlich auch sonst grenzüberschreitend sind (das mit dem Tiramisu geht ja gar nicht, dass du dich dann da noch rechtfertigen musst vor dem Kind).
Die Frage ist, ob es dir wichtig genug ist, um da ein Fass aufzumachen? Ganz sicher musst du diesen SE Grenzen setzen, aber auch immer bedenken „pick your fights“. Was ist dir wirklich wichtig, durchzusetzen? Vielleicht ist es auch genau die Ansprache. Dann mache das jetzt klar. Wenn euer Kind schon zwei ist, hat sich bald was etabliert, das dann schwer zu ändern ist.
Ich finde es per se auch immer gut und bereichernd bi kulturell aufzuwachsen. Mit alternativen französischen Bezeichnungen für Oma und Opa wäre ichh auch total fein. Nur halt nicht diese.
Grandmama und Grandpapa, fertig. Bei Leuten, die dem Kind Alkohol anbieten, würde ich mein Kind nie allein lassen.
Ich finde die französischen Bezeichnungen schön und würde sie glatt übernehmen. Viel klangvoller als Oma und Opa. Ansonsten erfüllen sie wohl das Klischee (Champagner) 😅 - Versuch darüberzustehen, die ältere Generation sieht Dinge oft anders, da würde ich gar nicht drauf eingehen.
Ich finde das auch schön. Und es wird ja anders betont als im Deutschen "Mami und Papi", zumal das kaum jemand sagt. Mama und Papa sind hier verbreitet, Mami und Papi eher nicht.
Also mein Sohn sagt ganz oft Mami und Papi zu uns. Obwohl wir das nie sagen. Wir sagen immer Mama und Papa. Bei Oma und Opa ist es genauso. Da sagt er auch Omi und Opi :D Von daher kann man das nicht pauschalisieren.
So oder so. Für mich wäre das auch nichts, wenn die Großeltern auf einmal Mamie und Papie genannt werden wollen. Dann lieber nur beim Vornamen, wenn sie partout kein Oma und Opa hören wollen als so verwechslungswürdige Wörter. Zumal eine zweijährige wohl kaum den Unterschied der Wörter zu begreifen mag.
Mama und Papa für Oma und Opa würde ich nicht mitmachen. Wenn es sein muss, von mir aus die Vornamen 🤔, aber mehr auch nicht.
....und wenn ihr zu Hause von ihnen sprecht dürft ihr nie das Oma bzw. Opa vor dem Namen vergessen, so dass eure Tochter das abspeichert und dann auch benutzt. 😉
Alkohol, pur im Essen für Kinder, da hat die Omageneration bestimmt noch eine ganz andere Einstellung. Ich sehe das auch kritisch und würde mich weiterhin so positionieren.
Habe bei jeder Diskussion im Hinterkopf, dass es euer Kind ist und jegliches Handeln, dass gegen euren Willen mit eurem Kind geschieht ist übergriffig und somit falsch. Egal welcher Generation entsprungen.
Also ich kann es verstehen.
Ich kenne das auch bei vielen, dass die eine Oma die Oma ist und die andere die Grandma, Nonna, babushka....
Ist auch super, um die Großeltern zu unterscheiden.
Blöd ist natürlich, dass die französischen Bezeichnungen so nah am deutschen Mami und Papi liegen.
Wäre grand-mère ein Kompromiss? Oder ist das der SM zu formell?
So kenne ich es auch & finde es auch toll und befürworte es zu 100%. Mein Kind hat auch französische kinderbücher daheim und meine Schwiegermutter redet mit ihm französisch, was ich als total bereichernd empfinde. Nur eben DIE Bezeichnung missfällt uns. Es ist einfach unglücklich.
Wir haben es noch nicht angesprochen, könnte mir aber vorstellen, dass es ihr zu förmlich wäre. Ich dachte vllt. An Me-Mère und Pe-père und würde das mal vorschlagen.
"Ich dachte vllt. An Me-Mère und Pe-père und würde das mal vorschlagen."
Das finde ich eine sehr gute Idee👍🏻👍🏻 Ich lebe als Deutsch-Schweizerin in Frankreich und diese Bezeichnung ist nicht sehr selten. Oft werden hier so die Grosseltern-Paare unterschieden von den Kindern. "Mamie" ist die eine Grossmutter, Me-Mère die andere.
Mein Stiefsohn verstand die Welt auch gar nicht, als ich von meinen Eltern als "Mammi" und "Papi" (schweizerdeutsch für Mutter und Vater) sprach. Er ging dezent zu meinem Mann hin und meinte "Was, das sind ihre Grosseltern??"🤣
Kann man sich vielleicht auf grand-père und grand-mère bzw. mémé einigen?
Aber man betont doch mamie auf der zweiten Silbe und Mami auf der ersten, oder? Also das wäre mir echt egal.
Die anderen Sachen nicht so.
Aber die Betonung is doch ganz anders. Das wird doch dann mit Betonung auf i gesprochen, oder etwa nicht? Also langes i.
Dann hat das doch mit Mami und Papi gar nix zu tun. Da würd ich tatsächlich drüberstehen, beim Tiramisu bin ich bei dir, würd ich auch nicht wollen.
Meine Oma bestand drauf, dass wir sie als Enkelkinder "Mutter" nennen (auf der Muttersprache kann man Oma oder Mutter sagen). doch "Mutter" ist auch auf meiner Muttersprache ein Synonyme für Mama. Also man kann "Mutter" für Oma aber auch für Mama benutzen.
Ich habe mich immer unwohl gefühlt sie so zu nennen. Sie wollte nicht als Oma gesehen werden, sondern eher als die Mutter, deswegen bestand sie drauf.
Also für mich persönlich wäre das nichts....
Ich verstehe nicht, wieso deine SE unbedingt so genannt werden wollen, wenn ihr denen schon gesagt habt, dass ihr euch dabei unwohl fühlt? Reden sie durchgehend französisch mit dem Kind und fühlen sich dabei dann komisch nur Oma und Opa auf deutsch zu sagen oder?
Am Ende ist es auch egal, was andere denken... Wenn es euch nicht gefällt, muss dein Mann mit seinen Eltern reden.