Hallo ihr lieben, ich weiß nicht mal genau ob das jetzt eine Frage ist oder ich mich einfach mal auskotzen möchte oder ob es anderen auch so geht.
Vor meiner Tochter hatte ich einen guten Job in einer Führungsposition mit gutem Gehalt. Ich habe sogar besser verdient als mein Mann und hätte auch evtl noch ne Beförderung bekommen.
Ich habe alles für meine Tochter aufgegeben, den Job nach der elternzeit gekündigt und einen anderen Job angenommen der zu unserer lebenssituation besser passt. Dh zb in Teilzeit, keine Führungsposition und in der Stadt in der wir leben.
Ich merke das der Job mich einfach nicht erfüllt aber wir das Geld brauchen um über die Runden zu kommen. Meinen alten Job kann ich nicht annehmen der wäre in Vollzeit und eine Stunde von unserem Wohnort entfernt.
Mein Mann würde in Teilzeit gehen damit ich arbeiten kann aber das möchte ich nicht, ich als Mama möchte für meine Tochter da sein. Es ist nur so ich bin jetzt mal ganz ganz ehrlich.
Mir kommt es so vor als hätte ich versagt, wieder von vorne angefangen (was das Berufsleben betrifft) als hätte ich einfach verloren. Alles was ich habe.
Dann denke ich nach und finde das es viel viel mehr wert ist für mein Kind da zu sein als ein bescheuerter Job. Aber ich komme aus diesem Kopf nicht raus „du bist was wert wenn du einen guten Job hast“. Wenn meine Tochter erwachsen ist also ich meine so in 10 Jahren könnte ich wieder zurück gehen das wär kein Problem. Aber ich fühle mich wie ein Verlierer. Wenn ich zuhause bei meiner Tochter bin fühle ich mich gut wenn ich mich um sie kümmere aber wenn ich zur Arbeit gehe könnte ich kotzen. Nicht weil die Arbeit nicht gut ist sondern ich für viele weniger Geld in einer niedrigen Position arbeite.
Wie werde ich diese dummen Gedanken los? Ich glaube es wurde mir immer von meinem Vater eingeprügelt in mein Kopf das das so ist obwohl ich im inneren anders denke. Und ich bis ich 30 geworden bin mich immer auf meine Karriere konzentriert habe, Kinderwunsch war nicht drin bis dahin der kam aufeinmal.
Ich kann nicht beides haben das ist mir bewusst und meine Tochter ist mir wichtiger und mein mutterdasein.
Ging es noch jemanden so oder bin ich jetzt voll bescheuert?
Ich komme damit nicht klar das ich meinen job aufgeben musste.
Ich verstehe dich. Hab auch den Fehler gemacht und auf eine weniger anspruchsvolle Stelle in Teilzeit gewechselt wegen den Kindern. Leider ist es schwerer als gedacht nach einigen Jahren wieder in eine gut bezahlte Stelle zu wechseln. Die anderen Kollegen überholen einen rechts und links und in Teilzeit zu überzeugen, wenn man gar nicht die Chancen dazu bekommt, ist schwer.
Tipp. Ich würde versuchen auf eine 80 Prozent Stelle mit Anspruch mit kurzer Anfahrt zu finden als Kompromiss. Vielleicht kann dein Mann auch auf 80! Prozent gehen. Auf die Dauer wirst du unzufrieden. Zumindest war es bei mir so. Auf ein Mal war ich Ende 40 und der Zug war ohne mich abgefahren.
Ich denke, diese Zerrissenheit kennt fast jedes Elternteil, das erwerbstätig ist in irgendeiner Weise.
Du schreibst nicht genau, um welche Art von Job es geht, aber ich sehe noch 2 Stellschrauben:
1. Gibt es die Möglichkeit, einen ähnlichen oder zumindest erfüllenderen Job zu finden? Oder gibt es nur den EINEN? Vielleicht findest du einen Mittelweg...
2. Wäre dein Kind denn bei deinem Mann / dem Papa nicht gut aufgehoben. Ich verstehe deine Muttergefühle zwar voll und ganz aber du kannst auch mit Karriere eine gute Mutter sein. Ich weiß nicht, woher der Gedanke kommt, dass nur du das Kind gut betreuen kannst oder du etwas verpasst, wenn du arbeiten gehst. Wie gesagt, es fehlen zu viele Infos über den Job aber vielleicht lässt sich das ja doch irgendwie vereinbaren?
Ich verstehe dich auch.
Bei mir ist es noch schlimmer - ich habe meinen Job komplett aufgegeben, weil er total familienunfreundlich war und habe es seitdem gar nicht mehr geschafft in der Arbeitswelt Fuß zu fassen.
Ich bin jetzt seit 7 Jahren "nur" Hausfrau und merke, wie ich so langsam in die Depression abdrifte.
Insofern: immerhin arbeitest du. Du bist nicht ganz raus.
Darauf kannst du aufbauen.
Wie alt ist dein Kind?
Ich würde versuchen nach Möglichkeit die Arbeit wieder zu steigern.
Immerhin steht dein Mann hinter dir - du hättest also die Möglichkeit, dir wieder etwas (karrieretechnisch) aufzubauen.
Ich finde aber auch, dass es nicht so wichtig ist, ob es eine Führungsposition ist, sondern ob einen die Arbeit erfüllt.
Ich habe mir jetzt fest vorgenommen neu anzufangen - evtl. eine Umschulung zu machen, komplett neu anzufangen - denn alles ist besser als nichts.
Und bitte lass dir nicht einreden, dass du eine schlechte Mutter wärst nur weil du auch eine Karriere haben willst.
Das Eine schließt das Andere nicht aus!
Alles Gute dir!
Das ist aber überhaupt nicht gut, immer kann man einen Kompromiss finden, einen Weg, damit die Zufriedenheit auf allen Seiten gegeben ist. Du kannst doch nicht so funktionieren, wenn du selbst weißt, dass es dir nicht gut tut.
Dass meine Situation nicht gut ist, ist mir vollkommen bewusst. Daher versuche ich auch sie zu ändern.
Aber um zu erklären, wie es dazu kam, müsste ich hier jetzt extrem ausholen. Es war einfach eine Reihe von Stolpersteinen, Schicksalsschlägen etc. die dazu geführt haben, dass ich den Wiedereinstieg nach meiner Kündigung nicht gleich geschafft habe. Und je tiefer man im schwarzen Loch sitzt, desto schwerer ist es, wieder herauszukommen.
Aber ich arbeite daran.
Ich bin Mama einer 18 Monate alten Tochter und MUSSTE wieder arbeiten gehen. Ich merkte wie ich nervlich daran zerbrochen bin zu Hause zu sein und "nur" auf meine Tochter aufzupassen.
Wurde sogar befördert und habe nun eine bessere Stelle als vorher. Ab Juni dann sogar auch wieder Vollzeit. Ich brauche das einfach um eine gute Mutter sein zu können.
Ich persönlich denke auch dass du dich frei machen musst von deiner eigenen Reglementierung. Du setzt dich einfach zu sehr unter Druck. Nein auch dein Mann kann ein ebenbürtiger Elternteil sein.
Und wieso kannst du nicht Mutter sein und einen erfolgreichen Job haben? Männer können beides haben aber Frauen nicht? Weswegen? Weil "Karriere Frau" und Mutter im Widerspruch steht? Sexistische und irgendwie auch altertümliche Denkweise.
Ich glaube nur du selbst stehst dir im Weg und kannst dich nicht von eigenen Vorurteilen frei machen.
Ich kenne btw etliche Frauen die mehrfach Muttis sind und nebenher noch fett promoviert haben..
Warum fühlst du, dass du deinen Job aufgeben musstest? Ich lese nichts davon, dass du dazu gezwungen warst. Dein Mann, der weniger verdient hat als du, hat angeboten in Teilzeit zu gehen. Warum hast du dich dagegen entschieden? Das wäre doch eigentlich die logische Entscheidung gewesen, der Elternteil, der weniger verdient geht in Teilzeit, wenn es denn notwendig ist.
Ich arbeite lieber Vollzeit in einem Job, der mich erfüllt als Teilzeit in einem Job den ich hasse. Und Unzufriedenheit im Job wirkt sich ja auch auf die Freizeit aus. Und damit auch auf die Zeit mit dem Kind.
Nicht jede Entscheidung, die man trifft ist auch langfristig die Richtige. Es klingt danach, dass sich deine Entscheidung ändern lässt. Du musst es nur wollen und tun. Allerdings würde ich da auch was machen, damit nicht 10 Stunden pro Woche mit pendeln vergeudet sind.
Man kann aber auch nicht alles haben, man kann nicht Vollzeit beim Kind sein und Vollzeit arbeiten, man muss sich da schon entscheiden und nein natürlich ist das nicht immer einfach. Aber es ließt sich ja sehr danach, dass du für dich noch nicht die richtige Lösung gefunden hast.
Danke das du die Frage stellst. Die habe ich mir heute auch den ganzen Tag gestellt. Hab mit meiner Tochter einen schönen Tag verbracht und neben bei mir Gedanken darüber gemacht warum ich alles aufgegeben habe.
Damit ich mehr Zeit mit meiner Tochter habe. Nicht weil der Papa das nicht kann, doch kann er er ist ein toller Vater, aber ich wollte bei ihr sein weil es mir wichtig war.
Daran habe ich mich heute wieder erinnert. Ich bin 30 ich kann mit 40 noch die Stelle annehmen. Aber die Kinderjahre meiner Tochter bekomme ich nicht zurück.
Du hast recht man kann einfach nicht beides haben man muss sich entscheiden. Und ich glaube das wollte ich innerlich einfach nicht. Ich wollte beides. Aber das ist natürlich nicht möglich
wieso arbioetet ihr nicht beide 80%, da geht auch in der Führungsriege
Ja du hast absolut recht aber das Ding ist meine Arbeit ist eine Satürn’de entfernt Dh ich wäre 2 Stunden täglich unterwegs. Wir wohnen einfach aufm Land hier gibt es nicht viel Möglichkeiten.
Außerdem mit Land und eine Stunde. In der Großstadt hat man mal schnell eine Stunde Arbeitsweg zusammen. Das wäre ganz normal auch vom Arbeitsamt zum
Notfall für einen Job gefordert. Also es gibt viele Eltern die locker eine Stunde zur Arbeit fahren, weil es nicht anders geht. Das habt ihr auf dem Land nicht für euch gepachtet und ist auch noch im Rahmen, wenn du mit deinem Mann einfach Teilzeit machen würdest. Es gäbe immer die Option einer bringt das Kind zur Kita und einer holt es ab und der andere arbeitet schon mal, wenn es von der Arbeit her geht. Dann ist eine Stunde auch kalkulierbar.
Dein Kind brauch auch eine glückliche Mutter. Es nützt ihr nicht, wenn du zwar da bist, aber vollkommen unzufrieden, wenn es Lösungen dafür gibt, die man ausprobieren könnte.
Du musstest Deinen Job nicht aufgeben, Du wolltest es. Du hast Prioritäten gesetzt, für Dein Kind, gegen den Job. Dafür, dass Du Euer Kind betreust und nicht Dein Mann.
Und zusammen habt Ihr wohl auch die Priorität auf Euren aktuellen Wohnort gelegt, denn ein Umzug an dem Ort Deiner ehemaligen Arbeit hätte Dir einen Wiedereinstieg in den Job sicher erleichtert
Aufjedenfall du hast recht. Mir war es einfach wichtiger bei meiner Tochter zu sein weil ich das so wollte. Wir hätten auch umziehen können aber ich will meine Tochter bei der Familie großziehen und die Familie wohnt hier aufm Land.
Ich habe mir heute große Gedanken darüber gemacht und ja es ist mir einfach mehr wert bei meiner Tochter zu sein. Meinen Job kann ich auch in 5-6 oder 10 Jahren ausüben. Ich war über 10 Jahre bei meinem alten Arbeitgeber und er sagte auch ich muss mich nur melden egal wann und ich bin wieder dabei.
Ich glaube ich hatte heute einfach einen tief. Weil ich meine Arbeit geliebt habe aber meine Tochter liebe ich noch mehr.
Ob er das in 10 Jahren noch genauso sieht bezweifle ich stark. Die Konkurrenz schläft nocht, bildet sich weiter und in welcher Position dein alter Chef dann ist kann man auch nicht vorhersagen. Auf solche Floskeln würde ich mich niemals verlassen.
Die Frage ist: Was erfüllt dich? Es gibt viele Frauen, für die das der richtige Weg ist. Und es gibt viele, für die es der falsche ist. Was willst du wirklich, innerlich? Völlig ungeachtet dessen, was dir andere sagen? Es klingt so, als wäre für dich klar: Aktuell hat dein Kind Priorität, du magst den Job, aber du machst deinen Wert, deinen Erfolg, am Geld fest. In einer Leistungsgesellschaft wie der unseren ganz verständlich - höher, schneller, weiter und dabei bitte noch fantastisch aussehen, bio kochen, die Kinder zu kleinen Mozarts und Einsteins erziehen und eine Granate im Bett sein. Selbstverständlich alles ganz mühelos.
Wichtig fände ich neben dem "Was ist für mich JETZT richtig?" auch zu überlegen, was du deinem Kind mitgeben willst - dass jemand, der weniger verdient, versagt hat? Sehr viele Menschen haben Jobs, die mittelmäßig oder sehr schlecht bezahlt sind. Es wäre fatal, wenn dein Kind später das Gefühl hat, es seien alles Verlierer. Dass du das nicht absichtlich vermittelst, ist klar. Aber deine Unzufriedenheit wird irgendwann spürbar sein. Selbst wenn man selber weiß, dass es rational gesehen nicht stimmt - wer weniger verdient, ist kein Versager. Vielleicht ist es besser, das andersherum zu sehen: Wer sehr viel verdient, hat oft auch einfach Glück gehabt.
Ich habe studiert, ich habe einen Master, ich war im Ausland und hatte dort einen tollen, gut bezahlten Job. Dann kam der Mann, das Kind, die Rückkehr nach Deutschland und damit ein tiefer Fall. Ich weiß absolut, wie du dich fühlst. Dort, wo wir leben, gibt es in meiner Branche kaum etwas. Und wenn es etwas gibt, dann hat man unendlich viele Mitbewerber - viele ohne Kinder - oder ein niedriges Gehalt. Eine unbefristete Vollzeitstelle ist in meinem Bereich wie ein 6er im Lotto. Mein jetziger Job ist wunderbar, er macht total Spaß, das Team ist super und es hat mein Ego ungeheuer gepusht, dass ich den bekommen habe. Hätte ganz anders ausgehen können angesichts der Bewerberlage (ich konnte es nicht glauben, als ich hörte, wie viele Bewerbungen es waren). Aber die Bezahlung kannst du vergessen. Ich habe damit anfangs extrem gehadert, und wenn ich gehört habe, was Freunde mit neuen Jobs verdient haben, hätte ich am liebsten in die Tischkante gebissen. Inzwischen fokussiere ich mich nur noch auf die positiven Aspekte. Das, was ich tue, macht mir viel Freude - und das ist bei dir nicht anders. Das ist so viel wert!
Und denk daran: Dinge können sich ändern. Ich habe nach der Elternzeit reduziert, weil es mit dem Beruf meines Mannes und der Betreuung der Kinder nicht anders gegangen wäre. Inzwischen bin ich wieder bei 35 Stunden und habe tatsächlich eine besser bezahlte Stelle abgelehnt, weil ich wusste: Mehr Freude und Erfüllung habe ich da, wo ich jetzt bin. Ja, es sind Leute an mir vorbeigezogen, die keine Kinder hatten - das tut weh. Wie du schon sagst: Alles ist selten möglich. Aber doch vieles. Nur eben nicht gleichzeitig.
Ich glaube besser hätte man es wirklich nicht beschreiben können. Vielen Dank dafür für deine Worte.
Genau so ist es und genau so fühle ich mich. Mein Job ist ganz okay ich glaube mit der Zeit wird es mir auch echt Spaß machen. Ich bin noch in der einlerphase. Aber wie du sagst dieses Gefühl von Versagen nagt an mir. Obwohl ich wie du sagst rational niemals so danke das Menschen die weniger verdienen versager sind. Nur bei mir selber denke ich so. Was totaler Quatsch ist.
Und wie du sagst immer diese Erwartungen. Schau mal was ganz anderes zum Beispiel liebe ich es spiele zu spielen und habe mir schon lange eine Switch gewünscht und sie mir endlich geholt. Die Aussage meiner Mutter „du bist Mutter geworden kümmer dich lieber um dein Kind anstatt zu zocken“. Ich spiele nur abends wenn sie schläft. Aber warum wird von einer Mutter sowas verlangt? Warum darf sie nicht hobbys haben? Warum muss sie perfekt sein.
Ich war ein Tag krank bei der Arbeit und direkt kam von meinem Vater „ das kannst du nicht bringen“ warum nicht? Ich hatte 40 grad Fieber.
Warum wird von Müttern erwartet das sie alles können?
Naja und ich habe mir heute Gedanken über all das gemacht. Und ja es war für mich einfach wichtiger die Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. Und das ich jetzt um einiges weniger verdiene ist glaube ich einfach nur mein Ego und stolz. Was total unsinnig ist
Von Müttern wird das erwartet, weil der Mythos selbst von vielen hochgehalten wird. Es gibt Studien, die besagen, wie schädlich es ist - für Mütter, für Väter, für Kinder -, wenn Frauen diesen Drang nach Perfektion haben. Dieses ewige Streben danach, es an allen Fronten 110% richtig zu machen. Man kann ja nur scheitern. Trotzdem ist das der Anspruch vieler, und Instagram platzt vor Ratschlägen und Tipps, wie man Superwoman wird. Gesunder Egoismus in Form von eigenen Hobbys oder gar Kranksein hat da keinen Platz.
Der Hype um die TradWives kommt ja nicht von ungefähr: Das ist die Sehnsucht danach, nicht mehr alles sein zu müssen. Natürlich wird da an vielen Stellen ein Ideal von 1950 hochgehalten, was Frauen auch absolut zum Nachteil gereichen kann, wenn sie nicht klug vorsorgen. Aber der Wunsch danach resultiert daraus, dass die momentan geltenden Anforderungen an Mütter viele Frauen kaputtmachen. Auch der ganze Selbstfürsorge-Achtsamkeit-Kram ist in seinen Auswüchsen bisweilen lächerlich, ja, aber in seinen Ansätzen völlig richtig: Frauen dürfen und müssen an sich selber denken. Und wenn sie abends Switch zocken, dann ist das super. Bei Männern interessiert das niemanden - meine Brüder und mein Mann zocken seit ihrer Kindheit. Keiner würde je sagen "Um Himmels Willen, du bist jetzt Vater, denkst du vielleicht mal an deine Kinder?" Nein, da ist es ein Hobby, damit der gestresste Mann abends mal abschalten kann. Bei der Frau ist es kurz vor "das Jugendamt kommt".
Vielleicht hilft es dir, sich dein Ego einfach wie so eine Glassäule vorzustellen. Wenn was im Job mega ist, schmeißt du da eine blaue Kugel rein. Wenn du was tolles als Mutter geschafft hast, wirfst du eine grüne Kugel rein. Hast du es endlich geschafft sieben Ladungen Wäsche an einem Tag zu bügeln, kommt eine gelbe rein. Hat dein Mann dir ein Knallerkompliment gemacht, schüttest du eine Ladung rote rein. Dein Ego kannst du mit so vielen guten Sachen aufpolieren - beschränke dich doch nicht auf den Job. Das ist eine Komponente von dir, mehr nicht. Du hast noch so viele andere Aspekte, die deinen Wert ausmachen. Lass dir nichts einreden. Sei stolz darauf, dass du deinen Weg gehst und deiner Tochter vorlebst, dass jede Frau sich frei entscheiden kann und darf, wie sie ihr Leben gestaltet. Und das es wirklich pupsegal ist, wenn ihr irgendeiner sagt, was er davon hält, dass sie bei 40 Grad Fieber zuhause bleibt.