Wie viel Unterstützung habt ihr? Was ist normal?

Hallo ihr lieben!
Mich würde gerne interessieren wie viel Unterstützung ihr aus eurem Umfeld (Familie/Freunde)habt.
Meine Tochter ist mittlerweile fast fünf Monate alt. Tagsüber und unter der Woche bin ich öfters alleine mit ihr. Mein Mann kann berufsmäßig nicht jeden Abend nach Hause kommen, da er weiter weg arbeitet.
Also liegt alles an mir was eben so anfällt ( Einkaufen, Haushalt, kochen, die Kleine versorgen usw).
Meine Tochter ist ein ganz liebes Mädchen aber manchmal ist es doch anstrengend mit ihr. Zu dem kommt, dass wir in regelmäßigen Abständen mit ihr ins Krankenhaus müssen. Ich bin manchmal mental und körperlich komplett ausgelaugt. Dann kommen so blöde Sprüche wie „na warte bis du ein zweites Kind hast“ oder „was beschwerst du dich, du hast nur ein Kind“.
Und weil es mir manchmal zu viel wird, kommt meine Mutter zu uns für 3-4 Wochen zu Besuch. Sie wohnt weiter weg, deshalb lohnt es sich nicht nur für ein paar Tage bei mir zu bleiben.
Ich muss sagen, ich genieße die Zeit wenn meine Mutter hier ist und mir hilft. Mein Mann ist ok damit , sie verstehen sich gut. Aber manchmal gibt mein Mann mir zu verstehen, ich solle das alleine schaffen, das würden viele andere Frauen auch tun.
Also, wie ist es bei euch?
Würde mich über eure Antworten freuen!

1

Die Idee, dass Kinderpflege nur der Job der Mutter ist, ist ein Produkt vergangener Zeiten. Es braucht mehr Leute. Es ist schade, dass ausgerechnet dein Mann das sagt.
Meiner hat 7 Monate Elternzeit genommen und wir teilen im Augenblick alle Aufgaben und entlasten uns gegenseitig.

16

Hier genauso. Die Elternzeit war so wertvoll für die Beziehung zwischen meinen Mann und unserem Kind.
Es gibt keinen Job, wo man keine Elternzeit nehmen kann. Das wäre auch nicht rechtens. Schade, dass es bei den meisten Männern immer noch nicht angekommen ist.

20

Ich kann es nicht mehr hören/lesen….mein Mann und ich führen eine eigene Niederlassung mit nur 1 Angestellten weil unsere Branche anstrengend und schwierig ist. Keiner von uns kann einfach so in Elternzeit gehen. Ich arbeite wieder seit dem 6.Tag unserer Kleinen und mein Mann musste noch am Tag der Geburt Dinge klären. Es gibt nicht nur schwarz und weiß im Leben und es gibt Situationen die einfach Flexibilität erfordern. Wir tun alles für unsere Kleine und sie steht immer an Nummer 1, aber alles andere muss auch laufen. Es ist nicht immer so einfach wie es sich manche vorstellen

weitere Kommentare laden
2

Wie heißt es so schön. Es braucht ein ganzes Dorf , um EIN Kind großzuziehen…
Wir haben leider keinerlei Unterstützung, da keine Familie vorhanden ist.
Unser Sohn ist 1 3/4 und ich wünsche mir so oft auch mal ne Stunde nur für mich
Oder mal wieder einfach Mit meinen Mann 1 Stunde in Ruhe essen 😅
Du solltest das nicht alleine schaffen und vor allem nicht schaffen müssen .
Wäre das so, dann würden Kinder einfach so entstehen. Es heißt „Eltern“ sein nicht „Elter“
Das hat einen Grund.
Erklär deinem Mann ruhig, dass es völlig normal ist, dass du dir Hilfe wünschst und um. Eine gute ausgeglichene Mutter zu sein , ist das auch nötig.
Wenn du abends kaputt bist und die Wäsche ist nicht zusammen gelegt… meine Güte, sch*** da drauf . Du musst einen Menschen versorgen ☺️

Kopf hoch , die Väter lernen viel durch Elternzeit
Hat er die schon genommen?

Liebe Grüße

4

Ich sehe das auch so.
Nein, ich bin in Elternzeit. Mein Mann ist selbstständig.

41

Ich weiß - dein Beitrag ist ein netter Beitrag.
Aber dieser ElterN Spruch ist sowas von daneben....

Musste ich loswerden.

3

Huhu, wir teilen uns den Haushalt auf, es bleibt auch mal was liegen.
Vormittags sind die Kinder in der Schule, bzw. Tagesmutter. Da genießen wir, wenn mein Mann da ist die Zeit für uns. Er ist 2 bis 3 Tage die Woche komplett auf der Arbeit, da besuchen wir (mama+Kinder) dann häufig Freunde, damit ich nicht komplett alleine mit den Kindern bin. Zuhause ist eh häufiger Streit untereinander als unterwegs.
Bis zum BV jetzt hab ich nachts gearbeitet 2 bis 3 Nächte die Woche (also hatten mein Mann und ich 1 bis 2 gemeinsame Abende pro Woche, da kam häufiger ein Babysitter). Unsere Hunde kommen an stressigen Tagen mal nicht 1 oder 2 Stunden raus, sind aber auch schon älter und daher auch dankbar für einen warmen Platz auf dem Sofa.
An den Abenden, wo mein Mann weg ist, arbeite ich noch auf Minijob Basis von zuhause aus, wenn die Kinder schlafen.

Also das, was hier wirklich am ehesten "leidet" ist der Haushalt, aber ich hab noch keine Putzfee gefunden.

5

Guten Morgen wonder,

An dieser Stelle möchte ich unsere Situation schildern.
Wir haben eine 10Monate alte Tochter.
Als sie ca 5 Monate alt war, sind wir nach Amerika gegangen. Mein Mann ist Amerikaner und kann in seinem Beruf nicht in Deutschland arbeiten.
Familie haben wir hier keine.
Er geht unter der Woche arbeiten. Ist jeden Tag pünktlich um 17uhr daheim, um die Motte zu füttern und noch eine kurze Zeit mit ihr zu spielen. In der Zeit kann ich dann ein bisschen den Haushalt machen, was ich sonst tagsüber nicht geschafft habe. Wenn mal etwas liegen bleibt so what. Dann wird es eben irgendwann anders gemacht. Am Wochenende verbringt er viel Zeit mit der Kleinen, sodass ich Zeit für mich habe. Ihm ist egal was ich in der Zeit mache. Sinnlos auf der Couch liegen, einem Hobby nachgehen. Mir tut das richtig gut. Dadurch kann ich die geduldige Mutter sein, die ich sein möchte ohne auf dem Zahnfleisch zu kriechen.
Eine Aufgaben Erteilung haben wir nicht. Meist erledige ich den Haushalt unter der Woche "nebenbei". Er kann aber auch durchaus den Besen schwingen ohne damit Probleme zu haben. Und das tut er auch.
Einkaufen fahren wir immer gemeinsam am Samstagmorgen, danach macht er Frühstück für uns drei.
Was ich damit sagen möchte ist folgendes: ohne Hilfe durch die Familie oder Freunde muss dein Mann dir Freiräume ermöglichen. Du bist immer noch du. Mit all deinen Bedürfnissen. Und diese Bedürfnisse können auch einfach mal Ruhe ohne eine kleine (so sehr man sie auch liebt) Klette sein.
Sprich mit deinem Mann. Er kann gerne behaupten andere Mütter bekämen das auch hin. Hinter die Fassade hat er aber scheinbar nicht geschaut.

Und Geniess die Zeit mit deiner Mutter :)

Herzliche Grüße

6

Hallo,
Wir haben keinerlei Unterstützung und übernehmen alles allein. Unsere Familien wohnen weit weg und sind alle Vollzeit berufstätig, außerdem ist das Interesse an unserer Tochter nicht allzu groß.
Mein Mann arbeitet im Schicht- System und ist die meise Zeit des Tages / Abend unterwegs. Haushalt und alles was sonst noch anfällt bleibt zum größten Teil meine Aufgabe. Wenn er zu Hause ist, bekomme ich so viel Hilfe wie es möglich ist.

Ich hab mir in fast 10 Monaten oft gewünscht das wir Hilfe bekommen und sei es nur das mal jemand kocht oder mal für 30 min das Baby bespaßt. Ich finde es großartig das sich deine Mama die Zeit nimmt und dich unterstützt. Wenn du die Möglichkeit hast, nutze sie und behalte sie bei.
Deinem Mann kann ich nur widersprechen und vielleicht ergibt sich mal die Möglichkeit, das er deinen Job mal für ein paar Tage übernimmt 😉 . Mein Mann hat nach nur einem Tag "verstanden " ,das es sehr mühsam sein kann und den Haushalt hatte er nicht geschafft, geschweige denn Duschen 😄

Nimm so viel Unterstützung wie du bekommen kannst und hab bloß kein schlechtes Gewissen deswegen.

Ab nächster Woche hat mein Mann 4 Wochen EZ....ich freu mich wie bolle!
Ausruhen, Kraft tanken, alleine Bummeln, Schlaf nachholen und alles was es sonst noch gibt.🙂
Liebe Grüße 🌻

7

Eigentlich ist ja total egal wie andere es machen. Wenn du dir Unterstützung wünschst, dann ist das doch ok!
Als wir noch nur ein Kind hatten, hatten wir keine Unterstützung. Mein Mann arbeitet sehr viel, aber er hilft auch im Haushalt soweit er kann und kümmert sich natürlich auch um die Kinder wenn er da ist. Während der Zwillingsschwangerschaft haben meine Schwiegereltern angefangen einen Tag die Woche unsere Tochter zu nehmen. Wegen Komplikationen wurde uns eine Zeit lang eine Haushaltshilfe gezahlt. Die haben wir behalten und werden sie auch erstmal weiterhin behalten. Seit die Zwillinge da sind gehen wir auf dem Zahnfleisch. Wir bekommen nächste Woche noch ein Au-pair Mädchen. Ich bin schon sehr gespannt wie das werden wird.

8

Als ich noch schwanger war, haben einige immer gesagt: oh wenn das Kind da ist, dann komme ich täglich vorbei. Habe dann immer zu mein Mann gesagt das ich nicht möchte das täglich jemand vorbei kommt.

Jetzt ist der kleine 8 Monate alt, die die gesagt haben das sie täglich kommen, kommen nicht täglich 😂 aber manchmal wünschte ich mir das täglich noch jemand da ist der einfach bisschen Zeit mit mir und den kleinen verbringt 😂 mein Mann ist ab 15 Uhr schon zuhause, das ist natorlich schön 😍 trotzdem freue ich mich wenn meine Schwiegermutter mal vorbei kommt und mit den kleinen spazieren geht oder so. Ich verbringe gerne Zeit mit meinem Sohn, aber dadurch das er momentan das Autofahren und das sitzen im Kinderwagen hasst, sind wir fast zuhause eingesperrt. Da freue ich mich wenn uns jemand besuchen kommt und mich etwas im Alltag unterstützt.

9

Hi,

Unser Baby ist mittlerweile 8 Monate alt. :-)
Unterstützung von der Familie haben wir nicht. Ich schaffe alles allein. Mein Mann arbeitet in Schichten.
Wir haben zudem einen großen Hund, der auch Auslauf braucht und mein Mann hat noch 2 Kinder aus 1. Ehe, die regelmäßig kommen.
Es ist alles möglich.

Ich finde es sehr schön, dass deine Mutter regelmäßig kommt.:-)
LG

10

Versteht mich nicht falsch. Ich schaffe es auch alleine, weil ich muss, geht ja dann auch nicht anders.
Aber ich bin doch froh, wenn ich hin und wieder etwas Abhilfe bekomme.
Mein Mann war nie wirklich lange mit unserer Tochter alleine, höchstens zwei Stunden. Er kennt das also nicht wie es ist 24 Stunden ein kleines schreiendes Wesen zu versorgen….und man möchte auch mal duschen gehen oder einfach etwas in Ruhe erledigen.

11

Wir haben keine Unterstützung aus der Familie gehabt, dafür hat mein Freund aber auch viel im Haushalt und beim Kind übernommen. Beim ersten Kind konnte ich mir gar nicht vorstellen alleinerziehend zu sein. Jetzt mit zweien ist es inzwischen tatsächlich so gut eingespielt, dass es läuft. Den Spruch von "warte ab bis du zwei hast) kann ich also nicht bestätigen. Mir fällt es nun mit zwei Kindern einfacher als es mir bei meiner ersten Tochter gefallen ist. Und das betrifft auch Tage an denen sie nicht in der Kita ist. ;-)

Ich denke man wächst mit seinen Aufgaben. Und so wie ich deinen Beitrag gelesen habe würdest du es nur mit deiner Tochter (ohne Mutter und Mann..) auch hinkriegen. Aber wenn du das nicht musst, ist es doch auch super! Wozu sich plagen, wenn es einen einfacheren Weg gibt?