Schwiegermutter hetzt gegen mich

Hallo Zusammen,
Achtung, es kann etwas länger werden.
Meine Schwiegermutter und ich haben uns eigentlich immer gut verstanden, wir konnten eigentlich immer über alles reden und hatten ein wirklich gutes Verhältnis zueinander. Aber seit der Geburt unserer Tochter vor nun knapp 3 Monaten hat sich alles irgendwie schlagartig geändert.
Angefangen hat es, dass ich keinen Besuch wollte im Krankenhaus. Wurde zwar akzeptiert, aber nur widerwillig. Die ersten 3 Wochen nach der Geburt das selbe, ich wollte einfach meine Ruhe. Einmal sollte sie uns etwas vorbeibringen und ich bat sie schon im Vorfeld bitte wieder zu gehen, denn unsere Hebamme kam das erste Mal zu Besuch. Sie blieb einfach die ganze Zeit da und redete mit, sodass ich selber kaum zu Wort kam. Dazu war sie noch krank, was mich noch viel mehr ärgerte.
Als sie dann nach 2 Wochen zu Besuch kam, wollte sie die Kleine unbedingt halten. Leider hat unsere Tochter ziemlich schlimme 3-Monatskoliken und hat zu dem Zeitpunkt auf mir geschlafen. Ich meinte nur wir warten bis sie wach wird, danach kann sie sie gerne halten. Als meine Tochter wach wurde ging direkt das Weinen los und sie suchte meine Nähe und ich gab Sie nicht meiner Schwiegermutter auf den Arm, weil meine Tochter mich in dem Moment einfach brauchte. Murrend ging sie dann nach Hause und ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen, aber fand dass ich richtig gehandelt habe.
Einige Tage später schrieb sie mir, dass der Uropa von meiner Tochter im Sterben liege. Wir sollen ihn doch besuchen, dass er sie noch einmal kennenlernen könnte. Leider hatte ich nach meiner Geburt eine schwere Gebärmutterentzündung und hatte strenge Bettruhe, trotzdem raffte ich mich auf und wir besuchten ihn. Wie sie raus stellte hatte er nur eine Blasenentzündung und seine Mutter hatte das ganze nur erfunden, weil die Uroma die Kleine so sehr kennenlernen wollte. Bei besagtem Besuch riss diese mir meine Kleine 2 mal aus den Armen und rannte mit ihr regelrecht fort.
Ich war zwar sauer, dass ich so veräppelt wurde, sagte aber nichts.
Ich hatte ein paar Wochen später einen Frisörtermin und dachte mir, um meiner Schwiegermutter zu zeigen, dass ich sie gerne dabei hätte, frage ich sie, ob sie auf unsere Tochter in der Zeit aufpassen möchte.
Doch dann kam der Große Knall und diesen Gedanken verwarf ich sofort.
Meine Hebamme zeigte mir eine E-Mail von meiner Schwiegermutter, die sie hinter dem Rücken von mir und meinem Freund an meine Hebamme verfasste.
Ich hätte Verlustsängste, würde an einer schweren Wochenbettdepression leiden (worüber sie mit ihrem Psychiater gesprochen hat) wäre einfach unfähig und unserer Tochter würde es schlecht bei uns gehen. Durch meine Entzündung würde ich mich nicht um sie kümmern. Wörter wie „Kindeswohlgefährdung“ wurden genutzt. Wir waren beide entsetzt, dass sie so etwas tat und schrieben ihr, dass wir eine Entschuldigung erwarten sowie eine Klarstellung überall, dass das nicht stimme. Sie hatte das ganze nämlich bereits der ganzen Familie erzählt. Sie weigerte sich und sagte „dann hat sie eben keine Enkeltochter mehr“. Das ganze ging so weit, dass mein Bruder auf einem Fest drauf angesprochen wurde von Fremden Leuten, ob das stimmen würde. Soweit hat sie das herum erzählt.
Nach 4 Wochen war sie dann doch da und wir haben uns ausgesprochen. Ich habe ihr verziehen und das Thema ist irgendwie „okay“ für mich.
Allerdings habe ich das komplette Vertrauen in diese Frau verloren. Der Gedanke ihr meine Tochter nur auf den Arm zu geben oder sie bei ihr zu lassen, löst ein ganz schlimmes Bauchgefühl bei mir aus. Dadurch dass ich bei der Geburt 22 Jahre war, werde ich von ihr oft behandelt, als könne ich das ganze nicht. Ständig wird alles kritisiert und ich weiß eigentlich schon, wenn sie meine Tochter alleine hat, wird sie alles anders machen, als wir vereinbart haben.
Ich weiß einfach nicht, wie ich in Zukunft handeln soll. Ich möchte, dass meine Tochter ein gutes Verhältnis zu ihrer Oma haben soll, aber ich kann ihr einfach nicht vertrauen.

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Ich merke gerade, dass ich es im falschen Forum gepostet habe.

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Das ganze Drama ist erst wenige Wochen her, nehme ich an. Deine Tochter ist ja erst 3 Monate alt. Sie hat noch viel Zeit, eine Bindung zu Oma aufzubauen.

Ich finde das schon eine unglaubliche Unverschämtheit, was sich deine Schwiegermutter da erlaubt hat. Nur weil du „erst“ 22 (bzw 23?) bist, macht dich das nicht zu einer schlechteren Mutter. Im Gegenteil: du hast dich durchgesetzt beim Thema Besuch, als du deine schreiende tochter nicht einfach hergegeben hast, usw. Das ist ihr aufgestoßen und greift daher zu perfiden Maßnahmen, um an das Kind zu kommen oder sie verweigert dann eben gänzlich den Kontakt. Ihr scheint noch nicht in den Sinn gekommen zu sein, dass sie es damit nicht nur dir sondern auch ihrem Sohn schwer macht, wenn sie den Verdacht der Kindeswohlgefährdung einfach mal so in den Raum wirft.

So schnell verziehen wäre bei mir auch nach einer Aussprache nichts. Die Schwiegermutter und deren Anhang samt Urgroßeltern müssen sich das Vertrauen erst wieder hart erarbeiten. So lange bliebe mein Kind nicht alleine dort, da jongliere ich lieber mit Terminen so dass der Papa aufpassen kann als dass ich ihr die Kinderbetreuung überlasse.
Lass etwas Zeit vergehen, hör auf dein Bauchgefühl und lass dich zu nichts drängen. Du bist deiner Schwiegermutter gegenüber zu nichts verpflichtet und sie hat nicht über deine Mutter-Qualitäten zu urteilen und lügen zu verbreiten.

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Wow, das ist richtig heftig was du da schreibst.
Ich könnte so ein Verhalten nicht einfach verzeihen. Das Vertrauen wäre bei mir auch komplett zerstört und ich würde die nächste Zeit zumindest erstmal keinen Kontakt mehr haben wollen. Übergriffiger gehts kaum noch!!
Ich wünsche dir alles gute und höre auf dein Bauchgefühl. Damit liegt man meistens richtig.
Lg hibblerin26

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Bearbeitet von hibblerin26
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