Wir gehen nicht zur Hochzeit

Wir 3 Kinder ( 25, 28, 24) haben beschlossen nicht zur Hochzeit ( August24) meines Vaters zu gehen.
Er ist seit 5 Jahren in einer Beziehung und sie haben uns die Einladung geschickt.
Wir haben uns zwar angemeldet, kürzlich aber wieder abgemeldet.
Dies weil wir finden, dass wir mit unserem Vater insbesondere seit er die Beziehung hat nur wenig Kontakt haben.
Wir haben zumindest wir schwestern kürzlich persönlich bei ihnen zu hause abgemeldet.
Die Trauzeugin war zufällig auch da, und die partnerin war mit Hochzeitssachen beschäftigt.
wir sprachen dann zuerst mit unserem Vater der sehr bestürzt war, als wir dann auch der partnerin bescheid gaben fragte sie uns ob wir denken würden diese Absage würde die Beziehung zu unserem Vater verbessern.
Wir finden dies steht ihr nicht zu.
Besonders meine Schwester weinte und wir gingen und unser Vater versuchte im Auto noch uns aufzuhalten
Was ja aber nichts bringt, wir haben unsere Entscheidung getroffen
Findet ihr es nicht auch besser so als nur zu erscheinen ohne überzeugung?
Danke

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Ich weiß nicht was hier vorgefallen ist aber finde es respektlos eurem Vater gegenüber?! Warum geht ihr denn nicht hin?
Gibt's da eine Vorgeschichte?

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Vorgeschichte eigentlich nicht, wir sind einfach enttäuscht darüber dass unser Verhältnis weniger wurde.

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Und wieso wurde es weniger? Hat er sich nie gemeldet bis zur Einladung?
Finde es schon befremdlich nicht hinzugehen. Wenn es aber deine feste Überzeugung ist, dann musst du doch jetzt nicht nach der Meinung von Fremden fragen.

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Falls es da keine Vorgeschichte gibt, finde ich die Absage ziemlich hart für "der Kontakt ist etwas eingeschlafen".

Klingt eher als würdet ihr euren Vater abstrafen.

Ich hätte die Gelegenheit wohl eher genutzt, um meinem Vater wieder näher zu kommen.

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Sehe ich auch so, in meinen Augen verhalten sie sich wie trotzige kleine Kinder, die zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Wir Alle hier kennen die Vorgeschichte nicht, es ist dementsprechend schwer darüber grossartig etwas sagen zu können.

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Sehe ich auch als respektlos an. Vor allem erst zuzusagen, sich dann sozusagen mit allen zu „verbünden“ um dann wieder abzusagen, empfinde ich als bodenlose Frechheit. Euer Vater tut mir in dieser Schilderung wahnsinnig leid.

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Und warum genau hattet ihr nur noch wenig Kontakt mehr zu eurem Vater in den letzten 5 Jahren?

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Wir sind beruflich engagiert, meine Schwester wohnt 3h entfernt und seine neue Beziehung… wir finden es ist an ihm dennoch seine Kinder die wie immer waren resp die Beziehung zu uns zu pflegen

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Krasse Einstellung. Weil Papa nicht mehr so angekrochen kommt wie vorher, wird er bestraft. Er hat halt ne neue Partnerin und lebt jetzt auch wieder sein Leben. Vorher war er vermutlich allein.

Beziehungspflege ist keine Einbahnstraße.

Bearbeitet von summergale
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Wenn das Verhältnis weniger geworden ist, wäre die Hochzeit ja ein guter Zeitpunkt um das Verhältnis wieder mehr zu beleben.

Für mich persönlich müsste es schon eine dementsprechende Vorgeschichte geben, dass ich nicht zur Hochzeit meines Vaters gehen würde!

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Ich finde es wirklich unschön von euch zuerst zuzusagen und dann ohne einen triftigen Grund abzusagen.

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Respektlos von euch. Und nicht nachvollziehbar.

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Ich kann das nicht nachvollziehen. Wenn man drunter leidet, dass die Beziehung zum eigenen Vater schlecht ist, dann geht man doch auf den Vater zu und bleibt nicht einfach einen wichtigen Tag im Leben des Vaters fern.
Wenn alle Bemühungen nicht helfen und die Beziehung komplett hinüber ist, dann nimmt man auch nicht mehr am Leben Teil und dann geht man nicht auf die Hochzeit des eigenen Vater. Aber in eurem Fall? Was erhofft ihr euch davon? Das ist doch eher einfach das trotzige Verhalten, was zu einem Teenager passt.

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Da brauchen wir definitiv mehr Informationen. Ich finde es klingt sehr traurig. Eingeladen zu werden kann auch ein Friedensangebot und eine Chance sein. Ich gehe auch auf Hochzeiten, zu denen ich als Bekannte eingeladen bin, die mit dem Brautpaar eher gelegentlich in Kontakt steht. Es ist trotzdem schön, sich an einem solchen Anlass mit Freude zu begegnen.

Wenn ich es richtig interpretiere , lese ich bei dir zwischen den Zeilen viel Groll, Trotz und Verletzungen heraus.

Was ist denn passiert, dass ihr euren Vater so schlecht behandelt, wobei es euch (zumindest deiner Schwester) mit dieser Situation offensichtlich auch nicht gut geht?

Eins noch: manchmal ist das Leben urplötzlich vorbei und man hat nie mehr die Chance, mit jemandem (z.B. mit dem Vater) Frieden zu schliessen. Seid ihr sicher, dass ihr das nicht bereuen werdet?

Ich bin dafür, mehr Liebe zu verteilen, dunkle Geschichten hinter mir zu lassen, grosszügig zu verzeihen, und das Gute zu fokussieren - das Leben ist einfach viel zu kurz für alles andere.

Alles Liebe
Meise