Hallo!
Mein Baby wurde im Mai geboren und die Großeltern freuen sich riesig. Allerdings finde ich meine Schwiegermutter furchtbar nervig 😔
Sie kam am tag der Geburt und fragte, ob sie den kleinen halten darf (er war 10 Stunden alt). Im Wochenbett hatte ich keine ruhe, denn spätestens jeden 2. Tag stand die Schwiegermutter mit Mann da oder wir mussten sie besuchen und auch ständig kam die Frage, ob sie ihn denn endlich mal halten kann... kann man denn da nicht mal ein paar Wochen warten? 😔
Sie schreibt mir auch immer vor, was ich zu machen habe... wann ich stillen oder wickeln soll. Danke, ich weiß sehr gut wann mein Kind Hunger hat.
Es hat 35 Grad, der kleine ist nass geschwitzt und die denkt ihn mit einem spucktuch zu. Dann sage ich, ihm ist nicht kalt und als Antwort kommt "so ist es MIR aber lieber". Mein Mann hat schon mit ihr gesprochen diesbezüglich. Am Wochenende gleiche Szene wieder. Wo die Socken sind. "Ihm ist nicht kalt" dann lassen wir sie kurz mit ihm alleine, kommen wieder und er hat Socken und Mütze an und wurde in 2 spucktücher gewickelt.
Am nächsten Morgen hab ich das Gespräch gesucht, dass sie doch bitte akzeptieren, wenn wir was sagen. Keine Einsicht, mir wurde gesagt, dass sie ja schließlich mehr Erfahrung haben und ich sie ja nur als Feind sehe und sie ihn ja auch nicht oft sieht (2-3x in der Woche)
Mittlerweile tu ich das vielleicht auch...dieses ständige fordern nach meinem Kind, das ständige mir sagen, wie ich was und wann zu tun habe. Es nervt mich einfach ganz unheimlich.
Und wenn sie ihn im Arm hat, bekommt er ständig küsse, sie drängt sich so in ein Blickfeld obwohl er schon wegschaut und sie läuft auch immer nur mit ihm rum. Still sitzen kann sie nicht mit ihm...
Ich weiß, dass sie ihn liebt. Aber ich möchte nicht, dass sie jeden Tag kommt...
vielleicht liegt es auch daran, dass ich im Wochenbett keine ruhe hatte. Und ich kann auch nicht abschalten, wenn sie ihn hat.
Genervt von Schwiegermutter
Hey :)
Glückwunsch zum Baby!
So sehr es dich auch nervt: Deine Schwiegermutter wird sich nicht ändern. Dieses ewige "dem Baby ist Kalt" Thema kenne ich nur zu gut. Den Generationen der 50er bis 70er Jahre wurde es eingetrichtert, dass Babys warm angezogen werden müssen. Egal ob im Sommer oder im Winter.
Wir mussten unserem Junior die ersten drei Monate Handschuhe anziehen, weil er sich gekratzt hat. Nägel schneiden hat da überhaupt nicht geholfen. Meine Schwiegermutter hatte wochenlang Albträume, dass seine Hände verkrüppelt werden. 🤣 Die ewigen Diskussionen mit meiner Mutter wegen Babypflege und Essen sind mir mittlerweile egal.
Deine Schwiegermutter ist doch bestimmt nicht jeden Tag 6 Stunden bei euch. Wenn das Baby älter ist, würde ich sie nicht rumsitzen sondern sie mitsamt Kind im Kinderwagen um den Block laufen lassen. Dann fühlt sie sich gebraucht und du hast deine Ruhe.
Und glaube mir: Jetzt nervt es dich, dass sie das Kind so oft sehen möchte. In ein paar Monaten wirst du froh sein, wenn jemand das Kind wenigstens für 10 Minuten abnimmt. 😅
Nachtrag: Nach meiner Erfahrung ist die erste Zeit mit dem Baby für die Großeltern spannend. Wenn sie älter werden, mobiler und fordernder, hat Oma plötzlich seeeeeeeeeeeeehr viele Termine und keine Zeit. 😉
Danke!
Ich weiß, dass ich noch froh sein werde und ich möchte auch, dass mein Kind viel von den Großeltern hat...
Momentan sehen sie ihn ca 2 mal die woche für 1 oder 2 stunden.
Möchte es ja auch gerecht mit meiner Mutter machen, nicht dass sich jemand benachteiligt sieht, dass eine mein Baby öfter sieht.
Momentan nervt mich einfach Ihre art, auch sobald sie den kleinen auf dem arm hat. Da darf ihn ja auch nicht mal der Opa nehmen, weil sie ihn möchte...
Das beschreibt zu gut meine Schwimu - hat immer vorwurfsvoll die Füße meines Kindes gehalten u "eiskalt" gesagt u wenn das Baby geniest hat sich bestätigt gefühlt (das häufiges niesen bei kl Babys komplett normal ist hat sie nicht gecheckt). Kind war auch nur als Baby interessant, als es dann anspruchsvoller wurde, gab es auf einmal kaum mehr Nachfragen, zuviele Termine;)
Wenn schon direkte Gespräche nicht gefruchtet haben würde ich die Karte ziehen "liebe Schwiegermutter, ich habe mit meiner Hebamme und Kinderarzt bzgl deiner Tipps zum Kälteempfinden, Wickezeitpunkt und Hunger Rücksprache gehalten, und bekam dort die Aussage, dass bitte schwitzenden Kindern nichts angezogen werden soll, keine Socken und Mütze, da die Gefahr eines Hitzschlag besteht. Vielen Dank für die Sorge, allerdings habe ich nach Rückversicherung durch Arzt und Hebamme genau das richtige Gefühl dafür, wann mein Kind Hunger hat und mein Wickelrhythmus ist ideal."
Dann müssen du und dein Mann nochmal ein richtiges Machtwort mit ihr sprechen!
Entweder sie akzeptiert eure Aussagen (z.B. er braucht keine Socken usw) und Regeln, oder die Besuche werden erstmal reduziert.
Ihr seit die Eltern, ihr entscheidet, nicht sie. Punkt. Sie hat nix, aber auch gar nix zu entscheiden was das Kind betrifft.
Mein Mann steht hinter mir, was sachen angeht, wenn ich sage nein er braucht das nicht.
Aber er würde auch jedem aus der Verwandtschaft unser Kind geben, bzw macht es manchmal. Ich kann und will das eigentlich gar nicht.
Und er sagt er steht zwischen seiner Mutter und mir und will es jedem recht machen, wir haben fast jede Woche Streit...
Und er sagt er steht zwischen seiner Mutter und mir und will es jedem recht machen.
-> Das kenn ich nur zu gut, dass sagt mein Mann auch öfter mal wg seiner Mutter und ja, wir haben deswegen auch öfter Streit. Das nervt unheimlich...
Dein Mann lebt aber mit dir zusammen, ihr habt ein Kind zusammen und seit zusammen Eltern. Seiner Mutter muss er gar nix recht machen. Sie hat ihr Leben, ihr habt eures als eigene kleine Familie. Mein Mann will das auch nicht so recht verstehen. Da musst du dir ein dickes Fell wachsen lassen und selbst deutlich werden gegenüber der SM und anderen. Also: willst du nicht, dass jemand dein Kind gerade nimmt, dann sag Nein (ohne schlechtes Gewissen). Nein ist ein vollständiger Satz. Das ist vielleicht erstmal schwer und mag ja Konflikte mit sich bringen, aber es ist egal was andere dann denken, du bist verantwortlich für dein Kind.
„Danke für den Tipp, wir machen es anders, nach aktuellen Erkenntnissen.“
Merken und wiederholen, irgendwann wird’s auch ihr zu doof.
Mach Kompromisse aber entscheidet gemeinsam und sprecht es aus.
Zweimal die Woche für die nächste Zeit und sie dürfen nach einem Moment (!) das Baby nehmen, wenn alle ruhig sind. Und bald dürfen sie sicher mal mit dem Kinderwagen um den Block und später auch länger.
Aber: keine Küsse ins Gesicht oder auf den Mund und das Baby bekommt nicht mehr angezogen als ihr wollt! Hier nochmal klar auf die Empfehlung zum Kindstod hinweisen. Diese Generation kann Babys nicht ohne Socken sehen, aber da müssen sie sich eben umgewöhnen. Danach kommt nämlich direkt im Kinderwagen gut zudecken und von oben mit einem Mulltuch gegen Sonne und Wind schützen wollen, beides gefährlich.
Um Gespräche kommt man nicht herum.
Meine Mutter war beim 1. Kind auch so. Selbst jetzt beim 3. muss ich sie ermahnen: das Kind schläft, also nicht antatschen 😵💫
Mach klare Ansagen. Konsequenz wäre: sie darf ihn nicht mehr halten. Und weiter: sie sieht ihn eben nicht mehr.
Geb klare Ansagen was du nicht möchtest. Undnagelündigten Besuch schon gar nicht. Meine Mutter hat das Baby 2 mal gesehen (sie ist 4 Wochen alt). Ich brauche eben Ruhe.
Es ist dein Baby, es ist dein Leben, es ist deine Zeit. Man muss grad mit Kindern lernen an sich zu denken und seine Meinung zu äußern. Viel Spaß. Das wird noch lange anstrengend werden. Aber denk bitte an dich ❤️
Der Text und deine Situation könnte von mir sein. Ich fühle so mit dir weils mir genauso ging und teilweise geht.
Unser ist jetzt ca. 1,5 Jahre alt, und es ist nicht wirklich besser geworden aber mein Umgang mit dem Verhalten ist anders geworden.
Viel was hier schin geschrieben wurde, habe ich tatsächlich auch angewendet.
Ich habe auch zb. relativ schnell 2 feste Tage eingeführt. An dem einen kommen Oma/Opa zu uns (dann schaffe ich was im Haushalt :D) und der kleine ist in seiner vertrauten Umgebung) an dem anderen besuchen wir sie (ist ihr wichtig, ok das kann ich akzeptieren mit 1x die Woche).
Kann Oma an den Tagen nicht, hat sie pech. Evt. kann man einen anderen Tag nehmen, aber das entscheide ich dann ob es in unsere Woche passt. (und ja da kommt dann auch regelmäßig der Spruch, ach ihr habt ja nie Zeit). Ich finde 2x die Woche für 5-6 std. schon viel Zeit.
Ansonsten wirklich klare Ansagen machen, das hilft hier am meisten, bei manchen Dingen kann ich sagen ok es ist so ok für uns. Ich würde es anders machen, aber so ist es ok.
Bei anderen Dingen eben nicht. Thema zudecken etc.
Ihr seit die Eltern ihr entscheidet. Oma kann helfen/unterstützen und wenn du und das Baby so weit seit, das Baby auch mal nehmen. Aber wenn nicht dann eben nicht.
Man lernt mit der Zeit damit umzugehen und Kompromisse zu finden.
Wenn man mal ganz genau hinschaut kann man erkennen, dass gerade in dieser Generation die Erziehung geprägt war von die Bedürfnisse der Eltern haben immer Vorrang. Und das kommt jetzt eben wieder hervor.
Meine Schwiegereltern empfanden wir im Wochenbett einfach nur als anstrengend. Ich hätte hierzu ein paar Geschichten, die Dorftheaterwürdig wären 😉. Geholfen hat, kurz und bündig bleiben, klare Ansagen machen. Wurde nicht gerne gesehen. Das Aufdringliche hat mit den Monaten aber deutlich nachgelassen.
Ich hoffe es lässt nach... bisher macht es nicht den Anschein😔
Sind ja auch erst 3 Monate her bei euch 😅. Bei uns wurde es ab 1 Jahr angenehmer. Sie haben aber nach wie vor ihre "Anfälle". Sie lassen uns aber machen.
Vermutlich ist es ihr erstes Enkelkind.
Meine Schwiegermutter ist sehr präsent und einerseits bin ich ultradankbar! Weil ohne ihre Hilfe vieles im Alltag schwerer wäre. Andererseits kann sie ultra übergriffig sein und es gab in den letzten 8,5 mind 3 oder 4 richtig böse Konflikte. Also richtig böse das man meinen könnte, gleich Mord und Totschlag. Der letzte Konflikt, der schlimmste, ist 2,5 Jahre her und seitdem läuft es zwischen uns.
Ich war aber auch beim größten Krach niemand der den Kontakt zu den Kindern verweigert hat. Ich selbst wollte in der Zeit nur nix mit ihr zu tun haben. Ich dachte aber auch, meine Kinder haben das Recht auf ihre Oma und so nervig sie sein konnte und dummes Zeug vom Stapel gelassen hat, als Oma ist sie das beste für meine Kinder. Auch wenn sie vorne und hinten verwöhnt und alles schenkt was sie wollen. Das gestehe ich ihr zu. Omas sind dafür da.
Ich sag dir gleich es wird oft knallen und manchmal sehr heftig. Aber versuch immer irgendwie die Tür nie ganz zu schließen aber wenn es eskaliert, lass sie auf euch zu kommen und renn nicht hinterher. Hier war im schlimmsten Fall 6 Monate Funkstille.
Ich kann es allerdings verstehen das Enkelkind auf den Arm halten zu wollen. Hab ich nie unterbunden. Ich hab nur drauf bestanden das geküsst nur auf den Kopf wird und nicht ins Gesicht und noch 10x weniger auf den Mund. Babys können davon sterben... das hat sie verstanden und akzeptiert.
Aber Omas aus Leidenschaft schießen oft übers Ziel. Ich bekomm jetzt das 3. Kind und da werd ich keine Diskussionen mehr ums Stillen und Co haben... wo sie mich beim 1. Kirre gemacht hat und ihre Weisheiten die eher Dummheiten waren.
"In Polen sagt man, wenn man länger als 1 Jahr stillt, wird das Kind dumm!"... "wenn das Baby Bauchweh hat musst du es mit Spiritus einreiben!"... "der Charakter bildet sich in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft... wenn man da nur liegt wird das Kind faul!" (Ich mit Hyperemisis im Überlebensmodus!)... ich muss dies ich muss das... weil sonst passiert dies oder jenes. Laber Rhabarber.
Also du bist nicht allein. Aber ein Enkelkind bzw Kind verändert gravierend die Dynamik zwischenmenschlich. Vor allem beim 1. Kind. Bringt bestimmt und wenns is mach mal die Tür zu und gib dein Mann weiter "sie darf gerne wieder kommen, aber sie muss vorher akzeptieren dass die besprochen regeln im Umgang keine Option sind. Ist sie bereit dazu, ist sie jederzeit HERZLICH willkommen, wenn nicht soll sie daheim bleiben."