Tochter zu Islam konvertiert — Durch Enkelkind kommen die weiteren Schwierigkeiten

Hallo, guten Morgen.
Leider gibt es keine Möglichkeit mehr zum Thema „Erfahrungsaustausch mit Eltern über zu Islam konvertierten Tochter“ , aber ich probiere hier mein Glück. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

Er war ihre erste große Liebe. Ein türkischer Junge in ihrem Alter. Sie waren Klassenkameraden in der 10. Klasse.
Es hat als ganz normal angefangen. Ein Teenager Liebe. Wir haben zusammen gegessen, wir haben Feste gefeiert.
Es wurde ernster. Meine Tochter ist ab und zu mit Fragen nach Hause gekommen, worauf ich leider nicht antworten konnte. Konservative Fragen: wie zB. Seine Schwester hat uns gesehen, als wir uns geküsst haben und findet es nicht gut. Was ist daran schlimm? Oder ähnliches.

Sie wurden immer verliebter und sie kapselte sich immer mehr von uns ab. Sie hatte noch ab und zu Fragen, worauf wir nicht immer die Antwort gegeben haben, was sie hören wollte.
Der Islam war für uns eine fremde Religion mit ganz vielen Ängsten und Sorgen verbunden.
Sie hat sich entschieden Kopftuch zu tragen. Erstmal ein Kopftuch mit normaler Kleidung.
Wir haben viel geweint und die Kommunikation zwischen uns war minimal. Sie ist in die Schule gegangen, aber als sie zu Hause war, hat sie sich in ihrem Zimmer eingeschlossen.
Sie war für uns unerreichbar.
Wir haben zusammen eine Beratungsstelle aufgesucht, weil die ganze Familie darunter gelitten hat. Wir haben eine 5 Jahre jüngere Tochter.
Die Treffen haben uns bisher näher gebracht, aber das Vertrauen ineinander war gebrochen. Das war fürchterlich für mich, weil wir früher mit meiner Tochter ganz nahe zueinander standen.

Mit 18 ist sie zu uns gekommen und hat mitgeteilt, dass sie früh, wie möglich heiraten wollen. Wir waren bisschen schockiert. Nach 1,5 Jahren haben wir ihn persönlich wiedergesehen, aber es stand ein ganz anderer Mann vor uns, den wir ihn als Junge kennengelernt haben.
Sie haben vor ihrem 19. Geburtstag geheiratet. Ich habe zwar bisschen mitgeholfen bei der Hochzeit, aber sie hat sich von seiner Familie beraten lassen und nach ihren Traditionen wurde alles organisiert. Das hat mir sehr wehgetan und war ein Zeichen für mich, dass ich meine Tochter völlig verloren habe.

Nach der Hochzeit haben sie bei uns gewohnt. Über 1 Jahr mit vielen rücksichtsvollen Situationen. Ramadan, Zeiten zum Beten etc.
Dann sind sie ausgezogen und haben ihr eigenes Leben so richtig begonnen. Wir haben sie sowohl als finanziell, aber auch materiell unterstützt.
Wir haben über ihre Zukunftspläne gesprochen, aber das hat sich langsam aufgelöst. Sie hat ihren Studium abgebrochen und eine Ausbildung gemacht. Danach hat sie ein paar Monate gearbeitet, aber dann hat sie sich entschieden, nichts mehr zu machen.
Sie wollte unbedingt Mama und Hausfrau werden.

Für uns schwer nachvollziehbare Entscheidungen, weil sie sich in unseren Augen komplett aufgegeben hat. Ihre Zukunftspläne haben sich komplett geändert und ihr altes Leben scheint für uns keine Bedeutung zu haben.

Wir sind zwar mit meinem Mann getauft worden, aber wir leben unsere Religion nicht. Wir gehen nicht in die Kirche, tragen keinen Kreuz oder beten. Wir leben unsere christliche Werte, die ich dachte, dass die Werte jeder Religion sind — Solidarität, Empathie, Barmherzigkeit usw.
Mittlerweile bin ich völlig verwirrt und verunsichert, obwohl meine Tochter seit 5 Jahren Jilbab trägt und zu Islam konvertiert ist.

Ich habe das Gefühl, dass wir alles aus meinen Kräften tun (Verständnis, Halal Fleisch etc) , aber es gibt für sie nur das einzig richtige, und das ist ihre Religion. Unsere Werte haben da nichts zu suchen.

Letztes Jahr haben wir noch Weihnachten gefeiert. Das gibt es auch nicht mehr. Sogar Geburtstage sollen nicht gefeiert werden.
Unser Enkelsohn ist 4 Monate alt. Er ist ein süßer kleiner Junge und soll mit den Traditionen unseres Hauses nicht bekannt werden.
Meine Tochter begründet es mit ihren Werten, die der Islam ihr gibt, aber für mich ist es schwer zu akzeptieren und zu verstehen.
Ich bin verzweifelt und maßlos traurig. Ich bzw. wir haben vor über 5 Jahren diese Zeit mit unserer Tochter durchgemacht. Jetzt kommt es noch einmal auf uns zu wegen unseres Enkels.

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Hier sind alle wieder so tolerant und verstehen das Problem nicht. Aber ich möchte euch mal sehen, wenn euer eigenes Kind, egal ob durch Religion, Lebenswandel etc. fremd wird und Dinge ablehnt, die euch mal verbunden haben oder wichtig waren. Vor allem wenn es viel Entgegenkommen von eurer Seite gab.
Ich kann dich verstehen. Ich fürchte nur, ändern kannst du nichts...

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Ich verstehe die TE auch nicht

Warum man so viel Drama um nichts macht.
Auch ich musste den Lebenswandel meines großen mit durch machen und morgen stellen wir dann Antrag auf Namensänderung. Von W auf M.

Ihr Kind will eben kein Weihnachten feiern und das sollte akzeptiert werden.
Dann schaut man andere Traditionen einzuführen mit denen alle Beteiligten zufrieden sind.

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"Dann schaut man andere Traditionen einzuführen mit denen alle Beteiligten zufrieden sind."

Aber genau da liegt doch das Problem. So wie die TE es schildert, gibt es keine Kompromisse, keine gemeinsamen Lösungen, kein "wir zusammen" mehr, sondern es wird sich ausschließlich nach dem Islam und deren Traditionen gerichtet. Und da sollen sich TE und Familie jetzt auch bitte nach richten.

Es werden bspw keine Geburtstage mehr gefeiert. Stell dir mal vor, du lädst deine Tochter zu deinem Geburtstag ein und sie sagt "nönö, lass mal stecken".

Ich finde diese 100%ige Neuausrichtung und völlige Ablehnung und Ignoranz des Alten sehr schwierig und hätte als Mutter da auch meine Probleme.

Es gibt da mMn eig nur 2 Möglichkeiten:
Entweder beschäftigt sich die TE ebenfalls mit dem Islam, den Werten, den Festen, etc. und richtet sich zukünftig ebenfalls danach aus.

Oder sie grenzt sich deutlich davon ab und sagt "Kind, ich möchte das nicht" und wird ggf von der Tochter abgestraft.

Bearbeitet von Es.Mo
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Ich verstehe die Dramatik nicht ganz. Du schreibst bereits als sie sich entschieden hat ein Kopftuch zu tragen, hast du viel geweint. Was war denn für dich das dramatische daran? Das Kopftuch selbst? Oder Einstellungen, die deine Tochter zu dem Zeitpunkt vertreten hat? Hast du das Gefühl gehabt, dass sie manipuliert und unter Druck gesetzt wird? Oder hat sie sich freiwillig für den Islam und für das Kopftuch entschieden? Einer der großen Weltreligionen beizutreten ist ja kein Weltuntergang. Das ist ja keine gefährliche Sekte, sondern eine große Religion mit vielen Mitgliedern, manche mehr und manche weniger gläubig. Viele dabei, auch Frauen, die ein glückliches Leben führen.

Wieso war es für dich ein Zeichen, deine Tochter verloren zu haben, nur weil sie die Hochzeit an den Traditionen ihrer neuen Religion ausrichtet? Du warst doch eingeladen und durftest mitwirken, es geht also nicht darum, dich loszuwerden. Sie haben nach der Hochzeit ja sogar noch bei euch wohnen wollen.

Ich bin nicht gläubig (aber du ja anscheinend auch nicht). Wenn ich mir vorstelle, dass meine Tochter gläubiges Mitglied einer Weltreligion werden könnte, kann ich das zwar nicht zu 100% verstehen - aber wer versteht schon alle Entscheidungen und Sichtweisen seiner Kinder? Ob Islam, Judentum oder Christentum wäre mir da nicht allzu wichtig. Klar, hierzulande hat man es als Christ vermutlich leichter und wird nicht diskriminiert. Aber sonst nehmen sich diese 3 Religionen ja nicht so viel, die Grundgedanken sind ziemlich ähnlich, so aus der atheistischen Außenperspektive betrachtet. Buddhismus fände ich leichter nachzuvollziehen, mit Hinduismus kenne ich mich nicht wirklich aus.

Ich habe nur standesamtlich geheiratet, aber wenn eins meiner Kinder gläubiges Mitglied einer Religionsgemeinschaft wäre, wäre es doch klar, dass die Hochzeit nach den Traditionen dieser Religion stattfindet.

Hat sich wirklich deine Tochter von dir entfernt? Oder hast du dir eingeredet sie verloren zu haben und mit dem dramatisieren und weinen dafür gesorgt, dass sie mehr und mehr auf Distanz gehen musste?

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Ich sehe da schon einen Unterschied.

Die TE hat ihre Tochter und deren Mann bei sich wohnen lassen.
Sie hat Rücksicht auf deren Traditionen genommen, hat Gebetszeiten und den Ramadan mitgetragen.

Und nun will die Tochter aber das Weihnachtsfest der Eltern nicht nur nicht mitfeiern, sie will das Enkelkind bewusst diesem Haus und seinen Traditionen fernhalten.

Toleranz ist keine Einbahnstraße.


Warum sie beim Kopftuch, dass ja nur ein Anfang war, geweint hat, erschließt sich hier nicht.
Vielleicht, weil sich schon abzeichnete, dass es nur der Anfang war?

Andere Religionen sind problemlos, so tolerant sollte man sein.
Wenn es in Richtung "die einzig wahre Religion" geht, werde ich sehr skeptisch.
Aber wenn die Religion plötzlich der Grund ist, andere (hier völlig unreligiös betrachtete) Traditionen abzulehnen... da verstehe ich den Unmut der TE.

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Strenggläubige Muslime sind gegenüber anderen Religionen niemals tolerant. Toleranz an sich ist ein westliches Konstrukt. Ich habe lange in einem streng muslimischen Land gearbeitet und habe es irgendwann aufgegeben, mit dortigen (gebildeten und vordergründig weltoffenen) Menschen wertfrei und neutral über Religionen sprechen zu wollen. Keine Chance. Sie mussten mir immer sofort erklären, dass der Islam die bessere Religion ist und es sich deshalb nicht lohnt, sich mit dem Christentum zu beschäftigen. Ich wollte nicht missionieren! Ich wollte einfach ausloten: Was haben wir gemeinsam, welche Feste sind für euch wichtig, welche für uns, etc. pp. Es ging nicht.

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Ich verstehe Dich auch nicht so ganz. Deine Tochter hat sich einer Religion angeschlossen und wollte eine dementsprechende Hochzeit feiern - es ist doch ziemlich logisch, dass Mitglieder der gleichen Religion da besser beraten können als Aussenstehende.
Du sprichst von Grundwerten wie 'Solidarität, Empathie, Barmherzigkeit' und beschwerst Dich, das Weihnachten in der Familie Deiner Tochter nicht gefeiert wird. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Und keine Angst, solange Dein Enkel in D lebt, wird er keine Chance haben, Weihnachten zu entkommen.

Mal angenommen, Deine Tochter wäre zum Katholizismus konvertiert und hätte beschlossen, sich einem Kloster anzuschliessen. Könntest Du damit eher leben, auch wenn das gar keine Hochzeit und gar keine Enkel bedeutet hätte?

Grüsse
BiDi

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Mutter die Radikalisierung ihres Kindes gut finden kann.

Klosternonne wäre genauso furchtbar wie Mönch in Tibet oder einfach nur die Abhängigkeit von einem toxischen Lebenspartner.

Ich würde in jeder solcher Situationen um mein Kind kämpfen. Und ruhig auch immer wieder.

Vor allem wenn es noch so jung ist und so krasse Entscheidungen trifft.

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Großeltern haben ein Recht darauf, ihren Enkel zu sehen. § 1685 Abs. 1 BGB
Wenn sie es Dir verweigert, darfst Du es zur Not einklagen. Ist zwar nicht schön, aber so kannst Du wenigstens Deinen Enkel mal sehen.

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Das stimmt leider so nicht. Trifft nur zu wenn man nachweisen kann dass man ein enges Verhältnis zum Enkel hatte. Und selbst dann ist es schwer das einzuklagen.

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Ist doch gar nicht das Thema. Der Kontakt zum Enkelkind wird ja nicht verweigert. Es geht ja hier nur um bestimmte Feste, die nicht gefeiert werden.

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Ich muss leider auch sagen: Viel Drama um nix.

Dann feiert dein Enkel halt kein Weihnachten. So what? Ist das wirklich sooooo tragisch? Weißt du, meine Kollegin hat 3 Kinder und ist weder Moslem,Zeuge Jehovas oder sonst was. Und sie feiert mit ihren Kindern auch kein Weihnachten. Tja....ist halt so. Gibt echt schlimmeres :-)

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Eine Religion, die so viel Einfluss darauf hat, dass man das Enkelkind aufgrund der im Elternhaus gelebten Werte fernhält, kann nicht gut sein! Mir ganz egal ob das nun der Islam oder sonst für eine Religion ist. Eins der wenigen Dinge im Leben, wofür ich keinerlei Verständnis besitze. Es scheint mir aber aus deinen Erzählungen, dass der Islam in dieser Familie sehr streng ausgelebt wird, das wäre für mich als Mutter auch nur schwer zu ertragen - ganz ehrlich. Ich kann dich und deine Trauer sehr, sehr gut verstehen. Zeig und sage deiner Tochter, dass eure Tür immer für sie offen steht und sie ausnahmslos immer willkommen ist. Selbstverständlich würde ich diesen Wandel akzeptieren und versuchen meinen Frieden damit zu finden, aber zu kämpfen hätte ich trotzdem damit! Eine nette Familienzusammenführung hat ja leider offensichtlich nicht stattgefunden...

Bearbeitet von pusteblume3383
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Hier geht's ja nicht um "fernhalten", sondern dass die Tochter mit dem Kind nicht an Weihnachten vorbeikommen will. 🤷‍♀️ Weil sie eben kein Weihnachten feiern.

Ihr tut alle so, als würde sie das Kind nach Afghanistan verschleppen oder so.

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Sehe ich komplett anders als du. Die Lösung wäre wohl eher Toleranz auf allen Seiten und das sehe ich auf der Tochterseite überhaupt nicht! In einem christlich geprägten Land derart die Kultur abzulehnen und damit sich auch ein ganzes Stück von der Familie fernzuhalten finde ich alles andere als unbedenklich. Ich feiere Weihnachten außerdem ohne christlichen Hintergrund, auch das solls geben.

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Deine Tochter und ihre Familie scheinen einer sehr traditionellen Form des Islam anzugehören, da ist es normal, dass keine Geburtstage gefeiert werden. Auch das Tragen eines Jilbab ist dort normal. Dass sie kein Weihnachten feiern ist ja eigentlich selbstverständlich, die christliche Gemeinschaft feiert da ja die Geburt Jesu Christi, für Moslems ist der ja nicht von Bedeutung. Dafür gibt es andere Feste, die im Islam gefeiert werden, zb das Zuckerfest.
Ich bin, wie du, nicht gläubig, würde mich tatsächlich als Atheistin bezeichnen, obwohl ich Weihnachten aufgrund kultureller Begebenheiten feiere, als Familienfest sozusagen. Angehörige von orthodoxen Formen jeglicher Religionen kann ich tatsächlich kaum verstehen, aber ich kann akzeptieren dass sie glauben an wen/was spielt für mich da keine Rolle. Solange sie den Glauben nicht für terroristische Zwecke missbrauchen versteht sich, das gilt für alle Religionen.
Ich kann verstehen, dass es schwierig ist wenn Kinder einen völlig gegengesetzten Lebensweg wählen. Aber deine Tochter ist ja schon mindestens 4 eher 5 Jahre Muslimin und auch schon längere Zeit keine Jugendliche mehr. Da immer noch so einen großen Aufriss zu machen, nur weil sie kein Weihnachten mehr feiert, ist etwas übertrieben. Auch was dein Enkel mit der Sache zu tun hat verstehe ich nicht ganz, er wird Weihnachten oder seinen Geburtstag nicht vermissen, wie schon erwähnt gibt es viele muslimische Feiertage, die er feiern wird und er wird auch die von dir erwähnten Werte erfahren, nur halt anders als du es dir vorstellst.

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Es ist richtig, dass Muslime traditionell kein Weihnachten feiern. Die meisten Muslime haben aber überhaupt kein Problem damit, den Weihnachtseinladungen von Nichtmuslimen zu folgen oder an einer betrieblichen Weihnachtsfeier teilzunehmen. In meinem Kiez haben Muslime sogar Weihnachtsdekoration und kaufen ihren Kindern Adventskalender. Umgekehrt wurde ich auch schon von Muslimen zum Fastenbrechen eingeladen. Zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens, die andere Religionen tolerieren und niemanden missionieren wollen, läuft das manchmal ganz entspannt.

Die Tochter in diesem Fall zeigt aber deutliche Anzeichen für religiösen Fundamentalismus und die Hinwendung zu einem autoritären, frauenfeindlichen Weltbild und wird so auch ihren Sohn erziehen. DAS ist das Problem.

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Mal ganz abgesehen von der Religion - ich würde gerne sehen, wie "locker" es hier die ganzen "mach doch kein Drama" Stimmen sehen würden, wenn sich ihre Tochter von ihnen abwenden und mit 18 (!) heiraten, Studium aufgeben und Vollzeit-Hausfrau werden würde.

Liebe TE, es tut mir wirklich leid, wie das mit deiner Tochter gelaufen ist. Ich würde mich an eine Beratungsstelle wenden, wie du mit der Situation umgehen sollst.

Ich denke, offen bleiben, deiner Tochter signalisieren, dass du sie liebst, immer für sie da bist - aber sie auch an früher erinnern. Hatte sie zum Beispiel einen Berufswunsch?
Vielleicht könntest du sie ermutigen, den zu verfolgen?

Bleib im Gespräch mit ihr. Es ist wichtig, dass sie auch andere Stimmen, andere Meinungen hört, als nur die ihrer angeheirateten Familie.

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Das hab ich mir auch gedacht.

Im anderen Bereichen hier, z. B.
im Finanzforum, drehen alle total am Rad, wenn eine Frau schreibt, dass sie 3 Jahre Elternzeit nimmt und ob sie denn nicht an ihre Rente denkt!!!! - aber sich mit 18/19 in die totale Abhängigkeit zu begeben ist dann in Ordnung, weil wir ja bitte ach so tolerant sind?

Wieso ist es für eine muslimische Frau ok, für eine "westliche" aber nicht?

DAS ist heuchlerisch.

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Ich kann nicht verstehen, dass so viele hier so tolerant sind und behaupten "viel Drama um nichts...."
Ich hätte ebenfalls ein sehr großes Problem damit, wenn meine Tochter zum Islam konvertieren würde und hätte auch versucht, sie umzustimmen. Vor allem weil meiner Meinung nach der Islam frauenfeindlich ist und ich nicht einsehen könnte, wieso sich meine Tochter plötzlich unter einem Tuch versteckt und sie wegen einer für Sie unbekannten Religion ihr ganzes Leben ändert.

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Das Christentum ist doch kein Stück weniger Frauenfeindlich...🙄

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Da hast du völlig recht, nur lebt hier keiner mehr danach. Religion spielt bei uns kaum noch eine Rolle

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