Ja, das mit der Einrichtung finde ich auch zu viel und würde ich auch freundlich adressieren.
Wenn verlangt wird, dass jemand sich extra impfen lässt, finde ich das aber noch ne Spur härter.
Bei uns hieß es Papa und Mama reicht und der Rest muss ja nicht erkrankt das Kind auf den Arm kriegen.
Und ja, ich habe auch einen Säugling, wir sind durch geimpft und mehr kann ich nicht kontrollieren und verlange bestimmt keine zusätzliche Impfung.
Zum Titel, naja die Oma verhält sich wie eine hochmotivierte Erst Oma und ihr nicht weniger “seltsam”
Ach herrje, da habt ihr ja ein Schwiegermütterchen mit ordentlich Eigeninitiative an der Wickelkommode! 😄 Aber Spaß beiseite: Die Mischung aus Übergriffigkeit und gleichzeitigem Widerstand bei einer so wichtigen Sache wie der Keuchhusten-Impfung ist natürlich anstrengend.
Mein Rat: Atmet tief durch und bleibt standhaft. Klare, liebevolle Kommunikation hilft oft: „Wir freuen uns, dass du dich so auf die Kleine freust, aber bei der Gesundheit können wir keine Kompromisse machen.“ Wenn sie tatsächlich „dann kann ich die Kleine halt nicht sehen“ sagt, nehmt sie beim Wort, ohne Streit vom Zaun zu brechen. Meistens schlägt dann die Vernunft doch noch zu.
Und für die Wickelecke: Einfach freundlich zurücksenden, was nicht passt – der Paketdienst freut sich! 😉
Die Empfehlung gilt ja für enge Bezugspersonen. Plant ihr denn deine Schwiegermutter eng einzubeziehen? Wenn sie von Anfang an mehrmals die Woche da sein will/ darf um euer Baby zu kuscheln würde ich auch wollen, dass sie der ärztlichen Empfehlung folgt. Darf sie das Baby nur alle paar Wochen mal sehen, dann fände ich es überzogen dafür eine Impfung zu verlangen. Ich lese hier oft, dass einige die ersten 2-3 Wochen gar keinen Besuch wollen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist dein Baby ja dann noch 2 Monaten selber geimpft. Also wenn es dann nur um 2-3 Treffen geht wäre das für mich keine enge, zu impfende Bezugsperson. Man geht ja nach den ersten 2-3 Wochen auch mal mit dem Kinderwagen raus oder einkaufen etc. Dann wird auch nicht jeder Nachbar der mal seinen Kopf in den Kinderwagen steckt geimpft sein.....
Säuglinge haben in den ersten 2 bis 3 Monaten einen Nestschutz. Die mütterlichen Antikörper gehen über die Nabelschnur und Stillen auf's Kind über, wenn die Mutter selbst die Krankheit durchgemacht hat oder geimpft ist.
Du brauchst also keine Angst zu haben, wenn du selbst Antikörper hast.
Sieht bei Keuchhusten aber anders aus.
Wird ja nicht umsonst empfohlen, dass sich die Mutter während der Schwangerschaft dagegen impft.
Es wird genau deshalb empfohlen. Damit die Antikörper auf's Kind übergehen. Nennt sich Nestschutz- eine tolle Einrichtung der Natur.
Hallo😊
Ich würde dir was husten!
Was sind das denn für abstruse Forderungen?
Keuchhustenimpfung?
Ich sehe schon deinen nächsten Beitrag:" Hilfe, meine Schwiegermutter interessiert sich nicht für unser Baby!"
... empfehlen gerade die Gyns und Kinderärzte für nahe Kontaktpersonen!
Diese „abstruse Forderung“ wird von Gynäkologen und Kinderärzten für das Umfeld des Neugeborenen eindringlich empfohlen!
"Dann bekommen wir Nachrichten, wo sie weint, was das denn für ein armes Baby sei, weil halt noch keine Wandfarbe an der Wand war und die Ecke „kalt“ sei"
Das kann man nicht mehr mit normalen Großmuttergefühlen erklären. Das ist einfach hoch manipulativ. Lasst euch davon bloß nicht beeindrucken. Säuglingen ist es wirklich pupsegal, ob und wie die Wickelecke gestrichen ist, welche Farbe die Wand hat etc. pp. Säuglinge brauchen die Brust der Mutter und die Nähe der Eltern. Alles andere interessiert sie noch nicht.
Ich denke gerade daran, dass unser Kind mit fast 5 noch keine extra gestrichene Ecke hat... 🤣
Sei froh, dann hast Du die ersten Monate Deinen/euren Frieden.
Ich habe für meine Tochter schwerste gesundheitliche Schäden riskiert und auch dauerhafte Schäden davon getragen (schwere Präeklampsie), es war absehbar, dass sie früh kommen würde, ich hab die Impfanforderungen allen nahen Verwandten mitgeteilt und es war für mich auch völlig okay, wenn das jemand nicht wollte - aber dann ohne Kontakt zu meinem Kind.
Ich weiß auch ehrlich nicht, wo da das Problem ist, sowohl in der Verwandtschaft als auch unter den Freunden waren den letzten Jahren jeweils eine Person, die aufgrund massiver gesundheitlicher Einschränkungen Anforderungen an Besucher gestellt hat. Wer die nicht erfüllen wollte/konnte, war nicht physisch willkommen.
Dabei geht's ja auch nicht um "Dresscode 50ies auf meiner Hochzeit" sondern im Zweifel um Leib und Leben, weil man sich selbst nicht schützen kann und weil eine Erkrankung massivere Folgen als bei Gesunden hätte.
Und ich sehe nicht, wieso ich mein Kind weniger schützen sollte, als sich ein Erwachsener auch schützt.
Achja, mein Verwandter hat seinen eigenen Bruder seit 3 Jahren nicht mehr gesehen, weil der auch tödlich beleidigt war und die Schwurbel-Schlafschaf-Tante kennt ihre Nichte auch nur von einmal durch den Garten winken - beide eint, dass sie das so grausig übergriffig finden, dass sie schmollen - wir kommen damit klar, jede*r wie er will und ich will meine Lieben nach bestem Wissen und medizinischen Empfehlungen schützen.
Bist du selbst geimpft? Dann hat dein Baby doch Nestschutz. Noch mal besseren natürlich, wenn du stillst.
Wenn man schon googelt, sollte man auch alle relevanten Informationen mitnehmen und vor allem einordnen können.
Der Ort, an dem sich Kinder am leichtesten anstecken können, ist das Wartezimmer einer Kinderarztpraxis.
Und die gefährlichste Zeit ist die, wenn der Nestschutz gering bis nicht mehr vorhanden ist, aber die Impfung noch nicht erfolgt.
Kann man alles nachlesen.
Da du von Google und Nestschutz sprichst, möchte ich gerne auf die Seite vom RKI zu Pertussis verweisen:
"Die mütterlichen Antikörper nehmen jedoch schnell ab, so dass dann erst nach den ersten beiden Impfdosen ab dem Alter von 5 Monaten wieder für die meisten Säuglinge ein Immunschutz erreicht wird. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass insbesondere Geschwisterkinder oder Familienangehörige, die Überträger des Keuchhustens sein können, ebenfalls vor der Erkrankung geschützt sind. So sollten in einer Familie mit einem Säugling alle Kontaktpersonen einen aktuellen Keuchhustenimpfschutz haben, damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Säugling ansteckt, gemindert wird."
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, dass so viele von der Bitte/ Forderung (wird ja unterschiedlich ausgelegt) der TE so schockiert sind. Mir hatte damals der FA das ausdrücklich ans Herz gelegt, alle nahen Kontaktpersonen um Auffrischung der Impfung zu bieten. Und keiner hat sich dagegen aufgelehnt, sie haben schließlich das Wohl des Babys im Auge und zudem hab ich mir das ja auch nicht ausgedacht. Bin wirklich verwirrt, warum das hier so aufstößt und sich direkt 2 Lager bilden.
Dann solltest du selbstverständlich auch alle anderen Infektionskrankheiten, gegen die üblicherweise geimpft wird, auffrischen lassen.
Es ist doch unsinnig, bloß weil die TE ihre eigene Impfung nicht hat auffrischen lassen (sie hatte vor kurzem Pertussis, der Sohn auch (war der nicht geimpft?/nicht aufgefrischt?), nun von allen möglichen Leuten genau diese eine! Impfung zu verlangen.
Warum nicht Masern? Mumps? Windpocken?...Malaria?
Oder besser gleich alles?
Du siehst, dass man um eine vernünftige Einschätzung, möglichst datenbasiert, nicht umhin kommt.
Was die TE macht, ist eher das Gegenteil: alle müssen sich gegen Keuchhusten impfen lassen, weil ich! vor kurzem Keuchhusten hatte. Hätte sie Masern gehabt (weil Impfung nicht aufgefrischt), müssten sich nun alle gegen Masern impfen lassen.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Babys sich in der Nestschutzphase mit welchen Krankheiten anstecken? DAS wäre eine vernunftbasierte, sinnvolle Fragestellung. Irgendeine, aus zweifelhaften Gründen (hab ich gehabt und war schlimm) herausgepickte Impfung von allen möglichen Leuten zu verlangen, ist blinder Aktionismus.
Ich wäre da versucht zu fragen, ob ich Pertussis gegen Mumps tauschen darf, weil's so hübsch unsinnig ist wie die Forderung selbst.
Und dem Argument: kann man doch machen, wenn die Mutter sich solche Sorgen macht, könnte man genauso kontern: kann die Mutter sich nicht ordentlich informieren, statt irgendwelche Forderungen zu stellen?
Wenn man die Zusammenhänge allerdings nicht versteht, weiß ich auch nicht weiter. Dann ist vernunftbasierte Argumentation aber sowieso nicht möglich.
Nur mal am Rande: Mir persönlich würden Masern viel mehr im Magen liegen. Aber nicht solange der Nestschutz noch greift, sondern so zwischen 6 und 11 Monaten. Dann geht der Nestschutz gegen Null, die 1. Impfung erfolgt aber erst ab 11 Monaten. Dazwischen sind die Kinder komplett ungeschützt. Wenn dann ein Kind mit Masern im Wartezimmer beim Kinderarzt sitzt, weil dessen Hilfe Eltern Impfungen ablehnen oder einfach nachlässig sind, kann das wirklich gefährlich sein.
Es gibt Kinderärzte, die aus diesem Grund ausschließlich geimpfte Kinder behandeln.
Ich fürchte ihr seid zu spät dran. Mein Vater hat sich kurz vor der Geburt meines Sohnes impfen lassen. War eh geplant. Nun war seine letzte Impfung aber so lange her, dass eine Dosis zur Auffrischung nicht reichte, er hat 2 oder 3 bekommen, natürlich mit Abstand dazwischen und war bis zur Geburt nicht durch. Kommt also drauf an, wie lange es bei deiner Schwiegermutter her ist. Aber ich glaube auch eine Auffrischung braucht etwas bis sie wirkt. Dein Baby hat aber durch dich einen Nestschutz, wenn du frisch geimpft wurdest, bis es selbst geimpft werden kann.
Das mit den Geschenken finde ich persönlich nicht so schlimm, du musst sie ja nicht verwenden, in so einem Fall soll die Oma sie bei sich lagern, falls ihr dort zu Besuch kommt. Falls nicht möglich, dann verschenke sie eben oder packe sie in den Keller. Oder falls du dich doch damit arrangieren kannst, verwende sie halt als eine Zweitdecke, die schmutzen darf.
Was ihr Geweine angeht, bei sowas wäre ich schmerzfrei und ignoriere ich, mit sowas kann man mich nicht emotional erpressen. Wenn sie merkt, dass sie damit nicht durchkommt, wird sie bald damit aufhören. Was ihre Meinung zu eurer Deko/Gestaltung angeht: "Zum einen Ohr rein, zum anderen hinaus.". Ehrlich, man muss sich doch nicht jeden Schuh anziehen und über alles aufregen, dann findet sie es eben kalt, steh drüber.
Mit dem Verlangen von Impfungen bin ich aber eher auf der Seite der angehenden Oma. Ich habe alle empfohlenen Impfungen und gehe auch jährlich zur Influenzaimpfung, bin also alles andere als eine Impfgegnerin, aber diese Forderung finde ich zu weitgehend.
Informiere dich dazu bitte nochmal, sinnvoller wäre es, wenn du dich nochmal vor der Geburt impfen lassen würdest, dann hat das Baby bis zur Impfung Nestschutz. Auch ansonsten würde ich eher Besuch bitten, nicht krank zu kommen (gibt ja noch mehr als Keuchhusten) und würde schniefenden Besuch im Zweifel auch rauswerfen.
Genau das: Pertussis-Impfung in der Schwangerschaft wird empfohlen. Damit die Antikörper der Mutter auf's Kind übergehen. Wenn sie dann noch stillt, ist das Baby in den ersten 8 bis 12 Wochen auch geschützt.
Ich verstehe nicht, wie man Anforderungen stellen kann, ohne sich gründlich informiert zu haben. Es sei denn, man sucht Gründe.
Sie braucht keine Impfung, wenn sie im April selbst Keuchhusten hatte. Bessere und stärkere Antikörper als nach durchgemachter Erkrankung kann sie an ihr Baby nicht weitergeben…