Das Leben wird immer teurer. Wegen Sanierungsmaßnahmen an der alten Wohnung mussten wir letzten Sommer umziehen. Im Ort gab es nur wenig Möglichkeiten, und ,um den Kindern nicht gleich wieder alles zu nehmen, wo sie doch im Kindergarten und in der Schule gerade so gut ankamen, sagten wir, dass wir unbedingt im Ort bleiben wollten.
Wir spüren allerdings den starken Anstieg der Miete und den anderen Kosten sehr. Vermutlich auch viele andere Familien .
Schon bei diesem Umzug gab es die Option zurück zu meinen Eltern zu ziehen. Die ein Haus haben, welches oben noch unbewohnbar ist, mit 60 qm und schrägen für 5 Personen.
Damals wollte ich nicht wirklich. Die Beziehung zueinander ist durchwachsen. Es gibt gute Momente und weniger gute. Meistens hören wir nicht so viel voneinander.
Zudem ist es so, dass beide starke Raucher sind, was ich nicht bin und was ich meinen Kids nicht so gern aussetzen mag.
Das war ein großes kontra.
Ich merke aber wie sehr wir jetzt schon am Geldmangel leiden und frage mich immer wieder,ob eine Zeit lang, im völlig neuen Ort, 2 Stunden von hier, um rücklagen zu schaffen doch okay wären?!
Hier ist es so, dass es immer wieder eine Steigung geben wird und es nur eine Frage der Zeit ist bis man sich das alles hier wirklich gar nicht mehr leisten kann.
Wie würdet ihr entscheiden?
Die Rücklagen sollten dann für Urlaube oder evtl ein eigenes Haus, falls dies dann überhaupt in den jetzigen Zeiten noch möglich ist,genutzt werden.
Ansonsten bin ich auch hier im Ort wieder darauf angewiesen irgendwie immer mehr Geld ran zu bekommen , um die Wohnung zu halten oder eine neue zu suchen, die möglicherweise aber nicht im Ort ist und somit ebenfalls Kita und Schulwechsel wieder nach sich ziehen könnte.
Wäre um Ratschläge dankbar.
Wieder bei den Eltern wohnen. Wenn das Lebenals Patchwork hart lst
Bei den Eltern wohnen?
Bei den Eltern wohnen wäre doch auch mit hohen Kosten verbunden. Oder wer würde das Dachgeschoss der Eltern bewohnbar machen?
Zudem finde ich 60 qm für eine Familie echt wenig. Vor allem, wenn nicht die Schrägen abgehen.
Hm ja Tatsache, es müsste schon was reingesteckt werden, Wände und Boden. Küche weiß ich gar nicht, ob wir sie gestellt bekommen würden. Und dazu damn halt Miete.
Aber das wären 460 warm ca. Heizung Pellets. Und hier zahlen wir 1130 warm derzeit, 3prozent Steigung auf kalte Miete jährlich.
Niemals würde ich mit 5 Personen in eine 60qm-Wohnung ziehen. Und schon 3x nicht ins Haus der Eltern oder Schwiegereltern.
Sind in den 60 Quadratmetern die Schrägen schon eingerechnet oder sind es eigentlich noch viel weniger Quadratmeter?
Puh, wenn ich ehrlich bin, würde ich es unter den Voraussetzungen nicht machen. 60 Quadratmeter für fünf Personen ist schrecklich wenig, noch dazu ist der Ort zwei Stunden entfernt, dh die Kinder müsste man dann doch wieder „rausreißen“. Zudem das durchwachsene Verhältnis zu den Eltern. Das wäre es mir nicht wert, denke ich, sodass ich eher versuchen würde, unnötige Kosten einzusparen und einen zusätzlichen 556€-Job anzunehmen, das können ja beide Elternteile machen und schon hat man über 1100€ mehr in der Familienkasse.
Ja, das Leben wird immer teurer, das spüren vermutlich fast alle Menschen. Selbst die, die lange Zeit nicht aufs Geld achten mussten müssen es jetzt tun. Was bei uns viel ausmacht ist, dass ich tatsächlich durchs selber backen von Brot und Brötchen viel Geld einspare. Wenn ich beim Bäcker Backwaren für 2-3 Tage kaufe sind 15€ weg, backe ich es selbst hab ich Kosten von 2-3€, das rentiert sich schon. Es ist natürlich zeitaufwendiger, aber mittlerweile habe ich einen Backtag im Monat und backe dann für den ganzen Monat und friere halb fertig gebacken ein. Solche Kleinigkeiten können echt helfen, man muss sich halt damit beschäftigen und aus seiner Komfortzone kommen. Aber bevor ich mich derartig einschränke, was das wohnen eingeht wie es bei euch evtl. wäre mache ich das sehr gern ☺️
Vielen Dank für deinen Input.
Ja das könnte ich tatsächlich mal ausprobieren, ob sich das hier nicht auch rechnet, mehr selbst zu machen.
Tatsächlich arbeite ich noch nicht, da ich noch keine Betreuung habe.
Ich glaube die 60qm sind ohne die schrägen. Letztlich sind manche Zimmer aber so blöd geschnitten, daß man da nicht wirklich Schränke o.ä hinstellen kann.
Ja die Idee war halt, wenn wir hier im Umkreis umziehen, und sie auch Schule/Kita wechseln müssen könnte man auch gleich ein Cut was schreibt ihr schon wieder machen und familiennah ziehen. Mit der Hoffnung auf Unterstützung.
Aber ehrlicherweise waren die Kinder noch nicht 1x da schlafen und der große ist mittlerweile 8.
Manchmal hab ich einfach diese Idylle in meinem Kopf wo die liebevolle Oma mit den Kids spielt und man sich als Eltern mal erholen kann oder eben nicht immer alle Kids zu Terminen mitschleppen muss.
Die Wahrheit wird aber sicherlich anders sein.die Oma arbeitet selbst den halben Tag ist oft erschöpft. Jedenfalls vom erzählen. Wir haben uns letztes Jahr 3 oder 4x mal gesehen.
Und dann denke ich wieder, man was ich an Geld einsparen könnte , wenn ich da wohnen könnte.
Ich habe einfach wahnsinnige Angst, das hier alles den Bach runter geht. Existenzangst
Wie alt ist denn das jüngste Kind, dass du noch keine Betreuung hast?
Hast du einen Arbeitgeber? Welchen Beruf hast du vor dem letzten Kind ausgeübt?
Wie wäre es wenigstens mit einem Minijob am WE? Mit diesem Gehalt könnte man doch schon mal einiges abfedern.
Mein Rat wäre immer, NICHT zu den Eltern zu ziehen - das geht selbst mit der besten Eltern-Kind-Beziehung schon oft genug schief. Bei 60qm zu 5. Und starke Raucher in unmittelbarer Nähe - puh! Dann lieber ein geordneter Neuanfang, entweder im Übergang zum nächsten Schuljahr mit Fahrzeit in die alte Schule/Kita oder ganz woanders - je nach Jobs.
Alles Gute!!
Wit hatten das Problem ja jetzt schon beim jetzigen Umzug wo wir gezwungenermaßen wegen Sanierungsarbeiten aus der alten Wohnung raus mussten und das Problem ist schon wenn man das nächste Dorf zieht muss man den Kindergarten wechseln und da die Plätze so RAS sind ist es natürlich immer ein riesiges Risiko dann irgendwo hinzugehen wo man vielleicht keinen Kindergartenplatz kriegt was wiederum heißt dass man dann wieder nicht arbeiten gehen kann derzeit arbeite ich noch nicht ich habe noch ein zweijähriges Kind das jetzt hoffentlich dieses Jahr in den Kindergarten gehen kann damit ich dann wieder ein bisschen arbeiten kann aber es ist halt super schwierig. Danke dir für deinen Ratschlag
Das Kind ist "schon" 2? Wann hast du den Betreuungsplatz denn beantragt?
Wieso kein Minijob in der Zwischenzeit?
Klingt nach einem schrecklich anstrengenden Leben, das ist doch nur die "gewohnte Umgebung" für die Kinder nicht wert. Ich würde in eine günstigere Umgebung ziehen.
Gegend oder dann auch das Angebot günstig bei den Eltern in einer Wohnung zu wohnen ?
Unter Anbetracht dessen, dass ihr den Umbau bei den Eltern erst noch finanzieren müsst UND dass es nur winzige 60qm sind: andere Gegend ganz klar.
Die Wohnung bei deinen Eltern müsstet ihr ja auch erstmal ausbauen, oder?
Kostet ja auch Geld, das ihr nicht habt.
Würdet ihr dort komplett mietfrei wohnen?
Es wäre doch Probleme vorprogrammiert, so wie das klingt.
Würde das nicht machen.
Wie alt sind eure Kinder?
Ihr geht beide (voll) arbeiten und das Geld reicht nicht?
Wo ist der Haken?
Zu wenig Gehalt und/oder zu hohe Miete und andere Ausgaben?
Schulden?
Wir gehen auch beide voll arbeiten und das Geld würde nicht (mehr) reichen, wenn wir nicht schauen würden, wo man sparen kann. Und wir zahlen nicht mal nen Hauskredit oÄ, nur Nebenkosten. Trotzdem wäre unter normalen Umständen kein Familienurlaub drin, und ich würde sagen, wir verdienen beide „nicht schlecht“.
Ich sitze grad im Auto nach dem Einkauf beim Supermarkt, in dem ich 160€ hab liegen lassen für quasi nichts. Da ist kein Fleisch dabei und auch sonst keinerlei Luxusgüter, aber allein für Obst und Gemüse habe ich knapp 50€ liegen lassen - und das reicht bei uns nicht mal ne Woche. Ich bin wahnsinnig froh, dass unsere Kinder wahnsinnig viel Obst und Gemüse essen, aber manchmal rechne ich innerlich aus, was sie da grad so zwischendurch wieder an Euros in sich reinschaufeln 😂 das Leben ist (hier zumindest) wahnsinnig teuer, wenn man wert auf gesunde, vollwertige Ernährung legt und ich kann die Familien verstehen, die eben aus finanziellen Gründen eher zwei Dosen Ravioli aufmachen anstatt eben frisch zu kochen - man muss es sich leisten können.
Wir haben auch nur NK zu zahlen, dank abbezahltem Eigenheim.
Verdienen beide "normal" möche ich mal behaupten. Klar ist alles verdammt teuer geworden (kenne keine Gegend, wo es angeblich günstig zu leben geht) und ich kaufe auch hochwertig ein und koche nahezu täglich für 4 Leute.
Wenn man sich die Arbeit macht und selber kocht, dann kommt man meist günstiger weg, als wenn man Fertigmahlzeiten aufmacht und erwärmt. Zudem koche ich meist etwas mehr und friere den Rest ein für ein andermal.
Aber dennoch können wir uns noch ein bissl was wegsparen und die Kinder unterstützen. Würde jetzt nicht sagen, dass wir jeden Cent zweimal umdrehen müssen.
Familienurlaub machen wir nicht, weil das einfach nicht "unser Ding" ist. Ist aber auch ein dehnbarer Begriff und geht von Camping am Badeweiher bis All-inclusive Seychellen.
Aber da hat man es ja selber in der Hand, wie viel man da auszugeben bereit ist.
Ich würde mich auch eher auf die Suche nach Einsparpotenzial machen. Wir sparen hier z.B. unheimlich viel Geld durch Lebensmittel-Retten. Gerade Backwaren sind überhaupt kein Problem, die bekommt man mit etwas Suchen kurz vor Ladenschluss deutlich günstiger oder umsonst. Sparduschkopf bringt auch bares Geld ein. Und was nützt einem der schönste Urlaub, wenn man im Alltag ständig Stress hat?
Was ist in eurem Fall eigentlich "Patchwork"?
Ich habe 2 Kinder aus erster Ehe mitgebracht, und ein gemeinsames mit neuem Partner. D.h. bei einem Umzug bin ich auch immer wieder auf die Einverständnis des 1 Elternteils angewiesen.
Dann bekommst du Unterhalt für 2 Kinder, Elterngeld und Kindergeld für 3 Kinder?
Und dein Mann geht Vollzeit arbeiten?
Miete ist nicht grade wenig. Da würde ich in der Tat ansetzen.
Entweder was günstigeres (kleineres) in eurer jetzigen Gegend suchen - oder einen Job annehmen in der Zeit, in der dein Mann bei den Kindern ist.
Dann braucht ihr die Kinder nicht aus dem gewohnten Umfeld reißen und macht euch nicht von deinen Eltern abhängig.
Eigentlich spricht nichts für die Wohnung bei deinen Eltern:
- weit weg
- 60qm für 5 Personen sind (finde ich) viel zu wenig
- eh durchwachsenes Verhältnis zu deinen Eltern, das würde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verschlechtern
- begrenzte Zeit dort (und dann in 5-10 Jahren ein erneuter Wechsel für alle Kinder)
Ich würde das tatsächlich absolut nicht als Option sehen.
Lieber schauen, welche Maßnahmen ihr vor Ort ergreifen könnt. Ihr braucht scheinbar mehr Einnahmen oder weniger Ausgaben. Rechnet es euch durch. Welche Stellschrauben gedreht werden können.
Ich danke dir sehr für deine sachliche und gute Aufschlüsslung.