"Nö.Das will ich aber so nicht!" Die "Next" in der Trotzphase ;-)

Zu erst einmal :

Danke, dass man die Möglichkeit hat hier zu fragen - finde ich klasse!

Tja.
Das "Problem" steht ja eigentlich schon oben...

Vorweg - ich bin auch eine "Next", und mein zweiter Ehemann hat auch ein Kind mit in die Beziehung gebracht - ich bin mir also vollkommen der Tatsache bewusst, dass man als "Next" - also neuer Partner - sowieso immer also komplett falsch und anders und doof macht.
Erstmal.
Liegt eben in der Natur der Sache und ist wohl häufig, wenn noch (verletze) Gefühle usw.im Spiel sind, völlig normal.
Ich kenne also auch " diese Seite" -
das kennen wohl die meisten Erwachsenen in entsprechenden Konstellationen so oder ähnlich....

Ich halte mich auch eigentlich für jmd mit viel Humor- aber bei dieser Frau weiß ich mittlerweile manchmal wirklich nicht mehr,ob ich nun lachen,weinen, verblüfft sein oder vor Wut in einen Tisch beißen soll.
Verwirrt bin auch manchmal.

Lächeln und Winken habe ich schon probiert,ebenso Yoga, langsam zählen,Schokolade, spontanes Joggen ( war allerdings doof in Bleistiftrock und High Heels),Atemübungen,natürlich Gespräche ( Ja, vier -6-8-10-Augen Gespräche, Ich -Botschaften.....alles probiert).... ausser spontanem Mord und einem Anruf bei Domian war eigentlich alles dabei.

Wo das Problem liegt?
Ja,das weiß keiner so genau.

Zu unserer Konstellation :

Wir leben hier mit zwei Teenies (aus meiner ersten Ehe), einem Tennie ab und an ( aus der ersten Ehe meines Mannes,lebt bei der Mutter) und einem Grundschulkind, gemeinsam von mir und meinem Mann.

Mein Exgatte lebt mit neuer Gattin,jetzt mit zwei gemeinsamen Kleinkindern.

Das Verhältnis zwischen den Erwachsenen, und die Absprachen die Kinder betreffend, konnte man die letzten 10Jahre als entspannt bezeichnen.
Es lief nicht immer 100% rund,es gab auch mal Konflikte - aber nichts was nicht recht schnell geklärt werden konnte.

Auf der Beziehungsebene waren die Fronten geklärt und die Kinder wurden grundsätzlich herausgehalten.

Auf der Elternebene haben wir untereinander trotz Trennung gut zusammengehalten, es hat funktioniert.
Mein jetziger Mann hat sich immer bemüht einzubringen, und ebenso bestimmte Rituale mit unterstützt, auch versucht,die Absprachen zwischen mir und meinem Exmann zu tolerieren ( zB dass wir nicht dieses " jedes zweite We-Modell" leben) so gut er konnte und natürlich auch wollte.

Es lief alles.Gemeinsam.

Bis "Sie" kam.

Früher wurden Geburtstage und Geschenke,ein Teil der Feiertage,Elternabende und Elternsprechtage,Krankenhausaufenthalte,Arztbesuche... usw usw gemeinsam besprochen, geplant und begangen.
Mal ging mein Ex, mal ich,mal mein Mann.
Mal gemeinsam.

Wir drei fahren die Kinder ( gemeint sind hier jetzt die Stiefkinder meines Mannes und der neuen Frau,also die Großen) zu Partys,Freunden,Ausflügen,Terminen, Therapien, Ärzten usw usw.

Wir drei begleiten die Kinder und "bewachen" zB die Partys usw.

Wir alle drei erziehen

Wir helfen.
Wir erklären.
Wir schimpfen wenn es sein muss.
Wir spielen keine Paar- Machtspielchen.
Wir machen neue Partner nicht schlecht und

Wir versuchen Beziehungsstreit nicht vor/ mit den Kindern auszutragen.

Nur sie nicht

Die Next, "neue" Ehefrau ( die aber auch schon seit fünf - sechs Jahren mit meinem Exmann zusammen ist, und uns alle schon vorher jahrelang kannte.)

Mit ihr ist es wie mit einem Kleinkind in der Trotzphase :

"Ich will das aber (SO) nicht!"

Die Geburtstage ( also gemeint sind hier die Familienfeiern mit Oma,Opa usw) haben ab jetzt anders zu laufen.

Die Feiertage auch.

Und die Ferien - mehr als eine Woche bei Papa am Stück gibt es nicht mehr.

Die Ex wird schlecht gemacht.

Elternsprechtage, Lehrergespräche,Arztbesuche, Feiern etc. darf mein Exmann nicht mehr mit mir gemeinsam wahrnehmen (wohl gemerkt nicht einmal dann,wenn mein Mann anwesend ist).

Ich schreibe zu oft und rufe zu oft an.

( Es geht natürlich dabei immer nur um die Kinder, und manchmal habe ich tagelang keinen Kontakt zu meinem Ex!)

Schreibt mein Ex mir,wird es kontrolliert.
Wehe da ist irgendein Smily unangebracht oder irgendwas nicht explizit auf die Kinder bezogen.

( Völlig lächerliche) Eifersuchtsdramen ( auf mich bezogen) werden ausgetragen- vor den Kindern.

Sie fährt und/ oder begleitet die Kinder nie.
Zu keinem Termin,keinem Turnier, keinem Arzt,keiner Party.
Und ja- Sie hat ein eigenes Auto und ist die einzige, die nicht arbeiten geht von uns.

Es interessiert sie einfach nicht.

Sie ist zwar nicht böse oder fies zu meinen Kindern- aber gleichgültig.

Sie streichtcauch häufig Tage,an denen die Kinder zu ihrem Papa wollten ( zwei Tage in der Woche, einer am We einer in der Woche), als Grund - irgendwas mit den Kleinen, ein Termin,Feier....

Früher haben die Kinder einen Tag in der Woche, und einem Tag am We beim Ex geschlafen.
Dann sind sue von ihm aus zur Schule, lief immer super, und so hatte mein Ex auch immer noch im Blick,wies in der Schule läuft, welcher Stoff gerade dran ist usw.

Besuche mit Übernachtung während der Woche hat sie komplett gestrichen.

"Ich will das SO nicht!...."

Wegen der Kleinen.
Höchstens stundenweise.Wenn überhaupt.
Wenn sie einen Aufpasser für die Kleinen braucht.

Sitzt man mit ihr nun doch einmal gemeinsam an einem Tisch bei einer Feier o.Ä, dann versucht sie IMMER jmd vorzuführen oder bloßzustellen...

"Und Ulrike?Ist dein Fußpilz jetzt ausgeheilt?.....Und Hermann?Wann genau wurde dir noch gekündigt?...Und Kind 1?Hattest du in Musik tatsächlich eine 5?...."

Die Kleinen werden auch ganz offensichtlich und total bevorzugt- allerdings haben wir uns damit schon lange abgefunden.
Die sind so knuffig, da kommt man mit klar,die Großen GsD auch.
Zumindest nach Außen...naja.

Ach, da ist so, so Vieles.

Mittlerweile entfremden sich die Großen vom Vater....der früher heißersehnte Papatag ist eher zum nötigen Übel verkommen.

Das älteste Kind geht an dem Tag am We mittlerweile fast immer feiern.

Ich bin so wütend und traurig.

Es lief über Jahre super- selbst Außenstehende haben das immer gelobt- und nun läuft es so unschön.

Mich ärgert das.

Gerade jetzt, wo Papas Rat auch manchmal so wichtig wäre, darf er nicht ans Telefon gehen, kaum noch Zeit mit den Großen verbringen usw.

Der Witz ist,nach Außen versucht sie sich wie so eine Super - Patchwork -Obermutti zu verkaufen , dabei ist genau SIE diejenige der Erwachsenen, die mit Abstand am wenigsten ( gutes) Engagement für unsere Familie zeigt,sich positiv einbringt und Gutes beisteuert.
Aaaaaargh.
Das ist soooo ätzend!

Wer uns näher kennt findet das - also sie- natürlich einfach nur lächerlich, aber uns kennt eben nicht jeder gut.

Ausser irgendeinem theatralischen Geplärre *Sorry*, Stress und Ärger kommt da selten etwas Gutes von ihr.

Ich möchte das eigentlich nicht mehr so hinnehmen,und frage mich, wie man sich in so einer Situation verhalten sollte.

Früher dachte ich noch,dass sie evtl.unsicher ist als "Neue",wenig selbstbewusst, und habe mich die ersten Jahre noch lieb zurückgezogen.
Versucht verständnisvoll zu sein.

Aber es wird immer schlimmer, vor allem seitdem die Kleinen da sind - und ich möchte das einfach nicht mehr!

Sie kann doch auch mal mit bei einem Turnier sitzen, oder sich den Kummer ihrer Stiefkinder anhören, sich bei Problemen mit ihnen auseinander setzen oder sie zur Freundin fahren.

Mein Mann macht das doch auch!

Meinem Ex Feiern,Besuche etc zu verbieten wenn sie nicht dabei sein kann ist lächerlich!

Sie verhunzt den Kindern die letzten, wertvollen Jahre bevor sie aus dem Haus gehen...

Und sie nervt nervt nervt so schrecklich!

Was kann man da machen?

Kann man überhaupt etwas ändern?

Danke fürs Lesen des langen Textes und

für Antworten!

Viele Grüße!

1

Hallo!

Es klingt so, als wäre die Neue nicht daran interessiert, die Patchworkfamilie so "nah" wie bisher weiterzuführen. Sie möchte - so klingt es für mich- ihre Familie jetzt auf die Kernfamilie begrenzen oder zumindest so gut das für sie machbar ist. Sie hat zwei kleine Kinder mit Ihrem Ex und nun ist ihr das ganze Drumherum zu viel geworden, zu viele Verquickungen, Querverbindungen, zu wenig "Exklusivität".
Das passiert manchmal, wenn Frauen Kinder mit Männern bekommen, die schon welche hatten. Sie sehen dann ihren Nachwuchs als das Wichtigste und möchten entsprechendes Verhalten vom Vater sehen, v.a. wenn die eigenen Kleinkinder vielleicht auch nicht immer ganz so pflegeleicht sind.
Könnte das bei der Neuen der Fall sein?
Es kann gut sein, dass sich das wieder entspannt, wenn die Kinder größer werden und sie wieder mehr Kraft hat. Aber vielleicht entwickelt es sich auch nicht mehr zurück.
Es liegt wohl an der Neuen und deren Partner (ihrem Ex), wie sich das alles gestalten wird. Sie haben da vermutlich auch weiterhin wenig Einfluss, wenn Sie diesen nicht (mehr) auf den Vater haben oder die Kinder nicht deutlich sagen, was sie für Bedürfnisse haben und er dann "entscheiden" muss, wie er damit umgeht (zwischen der Partnerin und den Kindern zu stehen ist sehr schwer für viele Väter).
Vielleicht können Sie vereinbaren, dass Sie weniger anrufen oder ihr in irgendeiner Form in dem (vermutlich vorhandenen) Bedürfnis nach "Exklusivität" entgegenkommen. Vielleicht ändert es sich dann wieder ein bisschen. Es klingt - ganz einfach gesprochen - für mich danach, dass sie die neue Familie inklusive Mann jetzt nach der Geburt der Kinder mehr für sich allein haben will.
Ansonsten sehe ich, dass Sie einen guten Sinn für Humor haben und das bisher alles toll gemacht haben. Das ist selten der Fall und "verdient" großes Lob:-)! Bleiben Sie bei sich und geben Sie nicht auf. Ich kann mir vorstellen, dass es wieder besser wird mit der Zeit - und wenn es so ist, dass die Familien sich jede für sich mit der Zeit doch mehr und mehr auf eigenes Terrain begibt, dann ist das auch ein normaler Prozess in Patchworkfamilien. Wichtig ist, dass die Kinder immer auch zu ihrem Recht auf Umgang mit dem anderen Elternteil kommen - aber das ist dann die Aufgabe des Vaters, sich da gegen seine neue Frau zur "Wehr" zu setzen.
Viel Erfolg und weiter so!
Melanie Matzies-Köhler

4

Hallo und vielen Dank für Ihre schnelle und tolle Antwort!

Sie haben mir da einige Denkanstöße gegeben, aber auch das Gefühl vermittelt, nicht völlig daneben zu liegen in meinem Vorgehen und meinen Empfindungen!

Ich werde in Zukunft definitiv zweimal überlegen, ob und wann ich Kontakt zum Papa der Kinder aufnehme,ich hoffe, dass das dann alles noch etwas mehr entschärft....

Ist alles nicht so einfach, und ich werde ganz bestimmt nicht aufhören so Manches mit Humor zu nehmen- ich kann ja nicht ständig nur heulen, joggen, wüten oder Schoki mampfen- wie sieht denn das aus ;-)

Ich kann sie nicht zwingen meine Kinder mehr in ihr Leben zu lassen.
In welchem Maße sie es zulässt, kann nur sie selbst bestimmen.
Ich bin nach wie vor traurig, dass es diesen Weg nimmt,wo doch auch ein anderer möglich wäre...

Naja.

Bis dahin werde ich versuchen, es weiterhin so gut wie möglich hinzugekommen.

Viele Grüße!

5

PS

Ob die Kleinen tatsächlich besonders anstrengend sind,weiß ich gar nicht genau.

Ich finde die zwei total klasse.

Was ich weiß wg diverser KH Aufenthalte usw:

Es gibt Schlafprobleme und Probleme mit den Atemwegen,häufig Infekte,Atemnot etc.,allerdings hat die werdende Mutter auch geraucht während der Ss....von daher nicht wirklich überraschend.

Zum Verhalten weiß ich wie gesagt nicht viel...Aber kleinere Kinder sind in einem gewissen Maß ja immer "anstrengend" ;-)

2

Hallo,

Ich verstehe deinen Wunsch nach Friede Freude Eierkuchen Patchworkfamilie schon ein wenig, aber ich kann die next auch verstehen, wenn sie da nicht mitmachen will. Ich würde das auch nicht wollen. Was hab ich mit der ex meines Mannes oder deren Familie zu tun?

Du vergisst, dass sie auch eine Familie sind (dein ex, die Next und deren gemeinsamen Kinder) und natürlich will sie eigene Familienfeiern und nicht auf euren hocken. Also ich kann das absolut nachvollziehen.

Ich finde dich zu "Übergriffig". Du hast dich da nicht einzumischen. Dein ex und seine Frau entscheiden, wie und ob sie sich an feiern usw beteiligen und nicht du!

Sie hat auch ein Recht auf Zeit mit ihrer Kernfamilie und möchte nicht fremdbestimmt werden.

Lass es doch einfach so laufen. Scheinbar habt ihr keine großen Stress miteinander, zu den Kindern ist sie nicht schlecht oä. Kann man also mit leben. Du stresst dich selber, wenn du mehr erwartest.

Alles gute

3

Danke für deine Antwort!

Allerdings wehre ich mich entschieden gegen das Wort " übergriffig".

Das Familienleben der Kernfamilie meines Exmannes ist mir ehrlich gesagt pupsegal.
Was sie dort wie macht - das ist mir völlig egal, denn es betrifft mich schlicht nicht.

Würde ich mich da irgendwie einmischen,werten o.Ä.- okay,das wäre übergriffig.

Würde ich bestimmte Dinge vehement einfordern - auch das wäre es dann evtl.

Aber das tue ich nicht- natürlich frage ich, natürlich haben die Kinder schon gefragt -

"Kannst du vielleicht da und da hinfahren..." oder sonstwas....- sie gehört doch dazu,ist das etwa tatsächlich schon zuviel verlangt? DARF das nicht?

Grundsätzlich hat sich bis dato alles nach ihrem Willen verändert.

SIE macht MICH vor ihren und meinen Kindern schlecht.
Soll ich das gut finden?

SIE hat Etliches nach ihren Vorstellungen verändert und verkompliziert , auch Dinge,die super funktioniert haben.

Muss man wirklich für alles Verständnis haben?
Wo steht das??
Im "Next-Handbuch für erfolgreiches Patchworken"?

Natürlich muss niemand mit mir Weihnachten unter einem Baum sitzen, der das nicht will- das möchte ich genauso wenig.

Aber dem Exmann verbieten, an zB Weihnachten zur Feier der Urgroßmutter zu gehen weil wir auch da sind ( wie seit vielen Jahren) ?Warum?
Muss man wirklich alles immer verstehen?

Sie hätte fast die komplette Konfirmationsfeier des einen Kindes gesprengt. ( Ende vom Lied war, dass mein Exmann die Feier verlassen musste weil sie nicht kommen wollte)
Wir haben uns nicht einmal groß gestritten oder so etwas- sie wollte bloß einfach nicht dabei sein.
Und das hat ihr Mann dann zu unterstützen - egal wie unsinnig es ist (und das ist es nunmal)- es verstehen sich doch ansonsten alle gut!

Mensch- Feiern und Feste laufen eh idR getrennt ab, was auch absolut gewollt ist- nur selten überschneidet es sich- eben wenn es die großen Kinder mitbetrifft- und kann man da nicht einfach mal erwachsen und vernünftig sein?
Ist es da übergriffig von mir zu erwarten, dass sowas einfach ohne Drama klappt?

Die Frage die sich mir stellt ist eher- warum will sie das so?
Warum bringt sie sich nicht ein wenig ein?
Ich heirate doch keinen Vater von zwei Kindern, um diese dann möglichst auszuklamnern....

Nein, ich sehne mich keinesfalls nach Friede-Freude-Eierkuchen-Patchwork.

Ich bin weder unemphatisch, noch großartig romantisch,naiv oder ein fanatischer Brady- Familien-Fan.

Mich nerven einfach diese unnötigen Dramen.
Die bösen Worte über mich.
Die ständige Eifersucht.
Die Entfremdung zwischen meinem Ex und den Kindern.
Dieses Verkomplizieren.
Und diese Art den Kindern durch die Blume zu vermitteln, dass sie in Papas neuer Familie eigentlich nicht erwünscht sind.

Ja,ich werde definitiv überdenken, in welchen Situationen ich wirklich anrufen, schreiben oder sonstigen Kontakt aufnehmen sollte.

Ist meistens zweimal pro Woche, kann aber natürlich auch mal dreimal am Tag sein,wenn etwas anliegt.

(Wobei- meldet sich mein Ex bei mir, haben weder mein Mann noch ich Probleme damit.
Es geht idR schließlich um die Kinder.)

Auch ich habe ein neues Leben,und entschuldige -
aber wer hat eigentlich bestimmt, dass die "neue" Familie vom Exmann einen anderen Stellenwert hat, als die die der Exfrau?

Mein Mann hat auch deutlich gemacht,wenn er etwas ändern oder nicht wollte.

Aber das hält ihn nicht davon ab, die Kinder auch mal zu Freunden zu fahren,oder sich für ihre Hobbies zu interessieren, oder gemeinsam mit meiner Exschwiegerfamilie eine Konfirmation, einen Schulabschluss oder Sonstiges zu feiern.

Und er spricht vor meinen Kindern nicht schlecht von meinem Ex, selbst wenn ihn etwas ärgert.

Ich finde, Verständnis und die Fähigkeit einzusehen, dass sich bei einer zweiten Ehe (mit bereits vorhandenem Nachwuchs) Dinge ändern, die sollte nicht immer nur bei der ersten Frau vorausgesetzt werden.

Und ihr Verhalten belastet mich und die Kinder wesentlich mehr,als es hier vielleicht rübergekommen ist.

Ich reflektiere mich, mein Verhalten tatsächlich häufig.
Zumindest versuche ich es,wenn es wieder einmal Theater gab.

Sie nie.

Und das ist okay?

Verstehe ich nicht....

6

Ich frage mich, warum du den Fehler so bei der Neuen siehst. Es wäre doch an deinem Ex-Mann zu sagen - ich will aber auf diese und jene Familienfeier, meine Kinder sollen aber bei mir übernachten und dergleichen.

Wenn er es nicht tut, kannst du es nicht beeinflussen. Auch wenn es dir als Mutter weh tut, aber ER muss sich irgendwann für das Verhältnis zu seinen Kindern (euren gemeinsamen) verantworten.

weiteren Kommentar laden
8

Hallöchen...

Vorweg:
Du hast einen klasse Schreibstil...sehr amüsant :-D ( Im positiven Sinne )

Was sagt denn dein Ex -Mann dazu? Liegt es nicht in seinem Interesse , dass eure gemeinsamen Kinder witerhin eine große Rolle in seinem Leben spielen?

Wir haben auch Patchwork und manchmal ist es ätzend!

Es hängt wirklich viel von neuen oder Ex-Partnern ab, wie das laufen kann..ob positiv oder negativ...

9

Hallo und danke, das ist lieb :-)

Nützt ja nix, müsste ich zum Lachen in den Keller gehen, dann wäre ich mittlerweile sesshaft im Souterrain ;-), aber im Ernst- würde ich das nicht wenigstens versuchen mit Humor zu sehen, dann wäre ich wohl ziemlich verbittert.
Und das möchte ich nicht...

Tja, was sagt mein Ex dazu-

nicht viel.

Natürlich habe ich versucht, mit ihm drüber zu reden.
Sogar seine Familie (seine Eltern, Gschwister...) hat ihm das vorgeworfen, seine Schwester hat das insgesamt wohl als "ganz schön traurig" bezeichnet, was ihn aber dennoch nicht dazu veranlasst hat, konkret etwas zu ändern.

Ich denke, er sieht sich einfach nicht so, eher im Gegenteil.

Er macht ja alles für alle Kinder.

Er selbst ist total eingebunden in die Betreuung der Kleinen, und merkt wahrscheinlich gar nicht ( oder blendet es aus),dass die Beziehung zu den Großen darunter leidet.

Wenn sie da sind, ist immer alles "toll".

Dass der Älteste seine Verabredungen ständig auf den Papa- Tag legt, das kommentiert er nicht weiter, wahrscheinlich bezieht er das gar nicht auf sich.

Seine Frau nimmt er häufig in Schutz- ich denke er hat ziemliche Angst, noch einmal verlassen zu werden, keine Ahnung....er macht eben alles so,wie sie es möchte, bloß keinen Streit.

Häufig wird gesagt "Das muss sie ja auch nicht machen,sind ja nicht ihre Kinder.."

Nein, natürlich MUSS sie in Bezug auf unsere Kinder gar nichts.

Aber in meinem Universum ist es so, dass Menschen, die entscheiden als Familie zusammenzuleben,sich auch wie eine Familie verhalten.
Und nicht wie eine schräge Version von Cinderellas Stiefmutter.....

Das ist es ja.
Ich will oder fordere rein gar nichts von ihr, denn das steht mir nicht zu, so denke ich nicht.
Aber ich würde mir wünschen, dass sie es will.
Sich einbringen, eine liebevolle Beziehung, Interesse.Weil SIE es von sich aus möchte, einfach so, wenigstens ein bisschen.
Die Großen sind ja keine fiesen A-Kinder, sondern nett.
Wirklich nett.
Sie stinken nicht und sind stubenrein.
Alles gut.....

Das hört sich jetzt vielleicht völlig übertrieben an- aber mir kommt es so vor,als hätte er Angst vor ihr.

Ich hab schon immer Kopfkino ohne Ende, dass sie dann wieder vor ihm steht, mit dem Fuß aufstampft und "Ich will ich will ich will aber nicht!" brüllt, und er ihr dann einen Keks in den Mund stopft, über den Kopf streucht und "Musst du ja auch nicht" säuselt....

Einmal hat er sich durchgesetzt,es ging um Geschenke.

Sie war der Meinung, dass ich Geschenke für Weihnachten u Geb.tage vom Unterhalt zu kaufen habe,und es in Zukunft nichts mehr vom Ex gäbe.
Bis dato haben wir immer gemeinsam etwas geschenkt, was ja auch Sinn macht,denn meistens ist es bei älteren Kindern ein wertigeres,teures Geschenk was gewünscht wird.

Gemeinsam wollte sie dann schon mal gar nicht,wenn dann jeder für sich- und am besten gar nichts.

DA hat mein Ex dann tatsächlich ein P vor gesetzt und es beim gemeinsamen Geschenk belassen. Sie hat echt darauf bestanden, dass er mir dass dann vom nächsten Unterhalt abzieht, was er natürlich nicht gemacht hat- es war ja freiwillig, und für sein Kind.

Daraufhin wollte sie ausziehen :-o

Soviel dazu,er versucht solche Situationen wohl zu vermeiden....was ich mehr oder weniger verstehen kann.

Mittlerweile bin ich soweit, dass ich gar nicht mehr denke, dass es diese Patchwork - Situation an sich ist- sondern dass die Frau einfach doof ist.
Eine blöde Kuh.

Was natürlich verdammt schade ist - denn- es ist schon so wie du schreibst - da steht und fällt echt viel mit den (neuen) Partnern in so einer Konstellation.

Und bei diesem speziellen Exemplar ist es eben mehr Fallen als Stehen....was solls.

Ich bin nach wie vor nicht glücklich mit der Situation, aber was soll ich machen?

Vielleicht hab ich ja Glück, und eine gute Fee verwandelt die irgendwann in einen Kürbis....oder wie war das noch?

Liebe Grüße,

Auszweimachvier

10

Kontrollsucht.

Nicht böse gemeint - aber: Kontrollsucht.

Veränderung ist das einzig Beständige im Leben.

Die next und Dein Ex haben ein RECHT auf eine EIGENES, ein NEUES Leben - was impliziert:

Änderungen für Dich.

Lebe damit. Lass die beiden und ihre familiy in Ruhe.

Vllt traut er sich nicht, Dir zu widersprechen, und so ist die Next im Focus und die Doofe.

Du köntest Deine Ressource Humor für DICH und DEIN Leben gebrauchen.

Lass ihn etwas los. Natürlich will die Next nicht das Leben, dass er mit Dir zu EUREN Regeln hate - HALLO?!

Mir scheint, Du brauchst Unterstützung dabei, Deinen Dir unbewussten Machtanspruch klar zu sehen und aufzulösen.

Sieh nach vorn und genieße, was kommt - und akzeptiere, was vorbei ist.

LG