Hallo miteinander,
Ich versuch mal mein momentanes Empfinden zu beschreiben, was mir überhaupt nicht leicht fällt:
Ich fühle mich so sehr antriebslos, eigentlich könnte man sagen faul.
Im Haushalt: viel Wäsche die machen bräuchte.
durchputzen müsste sein
habe gestern den Gemüsegarten abgeräumt, dafür einen halben Tag gebraucht und dann so gut wie nix mehr gemacht - keine Waschmaschine gefüllt, nur eine Kleinigkeit gekocht.
Ich mag kein Buch lesen, mag keine Kreuzworträtsel mehr machen.
Drei Tage in der Woche bin ich in der Arbeit, dort geht's einigermaßen.
Aber zuhause ist mir alles zuviel und zwar so viel, dass ich erst gar nicht damit anfange....
Mein Mann macht meist abends die Küche - er ist allerdings schlampig, was Ordnung betrifft.
Wir haben einen Hund, den vor ein paar Jahren unser Sohn hier anbrachte, der nun hauptsächlich bei uns ist. und eine kleine Katze, die uns vor einigen Wochen zugelaufen ist. Das alles macht Arbeit- irgendwie aber auch Freude. Aber ich hätt sie mir keinesfalls zugelegt.
Wir haben kleine Nebenerwerbslandwirtschaft, das macht hauptsächlich mein Mann, doch Gebäude und Grundstück müssen einigermaßen gepflegt werden.
Meine Schwiegermutter wohnt nebenan und braucht auch ständig irgendwas, wenn auch meist Kleinigkeiten.
Meine Eltern brauchen gelegentlich Unterstützung, sind beide über 80, und wohnen fast eine Stunde Autoweg entfernt.
Die Kinder sind mittlerweile ausgezogen, bzw einer hat hier seine separate Wohnung. Wir haben immer mal Diskussionen, wenn sein Zeug hier rumliegt. In seiner Wohnung is mir egal wie es aussieht, aber nicht im Garten oder vor unserer Haustür.
Ich bin keineswegs pingelig.
mir ist einfach alles zuviel, sitze oft da- mache gar nichts und könnte weinen.
Ich hab in den vergangenen ca.8 Jahren einiges mitgemacht, ausgehalten, durchgestanden mit den Kindern und meinem Mann....hab das Gefühl meine Kraft ist verbraucht. Bin Mitte 50.
völlig ohne Elan - ich könnte heulen
Wann warst Du das letzte Mal bei einem Arzt wegen eines großen Blutbilds?
Eisenmangel, Vitaminmangel, Hormonumstellungen, Vitamin D-Mangel, Schilddrüse - die mögliche Palette für Antriebslosigkeit und Erschöpfung ist groß. Das hat überhaupt nichts mit Faulheit zu tun!
Als nächstes mach den Krafträubern klar, dass Du ab sofort nicht mehr für jeden Kleinscheiß zur Verfügung stehst. Die Schwiegermutter ist die Mutter Deines Mannes - somit kann gerne auch er mal was übernehmen, Du hast ja Deine Eltern auch noch. Der Sohn muss sich in Gottesnamen um seinen Hund selber kümmern, eine Katze läuft auf einem Hof eher noch nebenbei, lass sie aber wenigstens sterilisieren.
Du wirst um ein nachdrückliches Cespräch mit den Herrschaften nicht drum herum kommen - als Alternative könntest Du ja mal ein paar Wochen in Reha gehen, dann muss es auch weiterlaufen!
Sag bitte nicht, dass das alles nicht klappt - es geht um Deine Gesundheit, von nix kommt nix - Du musst Dich schon dafür einsetzen.
LG Moni
Ja, du hast in vielem recht.
Beim Arzt war ich, ich steuere auf Diabetes zu - müsste dringend 5 oder besser 10 kg abnehmen, aber das fällt mir überhaupt nicht leicht...ein Kampf.
Reha hab ich vor ein paar Jahren versucht- keine Chance. Aber ich soll es vlt wieder probieren.
Ja, meine "süßen" müssen allmählich kapieren, dass es mir ernst ist mit meiner Aussage "alles zuviel" .leider ist aber genau das der Teil, was unheimlich viel Kraft kostet, denen das endlich so beizubringen, dass sie es mal wirklich realisieren. Da kommen dann wieder die üblichen Gegenargumente, ich soll meine Ansprüche überdenken bzw. runterschrauben.
Aber ich bin ganz und gar nicht penibel oder pingelig - ich will nur eine gewisse Grundordnung, damit ich mich wohlfühlen kann. Dazu gehört z.B. dass schmutzwäsche in den entsprechenden Korb kommt, dass leere Getränkekästen weggebracht werden, dass der Rasen wenn, dann komplett gemäht wird usw. usw. Ich gestehe, ich hab die wahrscheinlich zu sehr verwöhnt. Früher hab ich halt auch wirklich einiges mehr gepackt als jetzt.
Arbeiten war ich gewohnt und musste es erst lernen, mal 1 Stunde im Garten zu liegen. Aber körperlich bin ich natürlich nicht mehr so belastbar wie vor 10 oder 20 Jahren
Meine Schwiegermutter Verweis ich seit Jahren stets an meinen Mann - dennoch steht sie hier und klingelt wenn er nicht da ist, bzw ruft an wenn er nicht da ist - ich soll dieses oder jenes weiterleiten.
Dieser Frau hab ich 15 Jahre lang NICHTS recht machen können. Irgendwann kams zum großen Streit und Bruch. Seither versucht sie mich "einzubinden" und nervt halt einfach - sie steht dann meist ohne Hörgerät vor mir und meine Antworten laufen ins Leere. Die werd ich leider nicht mehr ändern - eiskalt und heuchlerisch. Das hab ich ihr bereits schriftlich mitgeteilt, was sie mich kann.
Der Hund: einerseits schadet es mir nicht, mit ihm Gassi zu gehen. Mein Mann geht unter der Woche meist abends damit - ich morgens. Das hat sich so eingependelt - mein Sohn geht morgens um halbsieben aus dem Haus, ich eine Stunde später. Da war ich zu locker in den letzten Jahren, da muss ich versuchen, dass er sich mehr kümmert.
Ich danke dir für deine Antwort
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