Wenn ich was über Wechseljahre im Bekanntenkreis höre, geht es fast immer nur um die Hitzewallungen. Deshalb wunderts mich, dass ich eigentlich so gar keine habe und ich mich frage ob mein Zustand gar nix mit den Wechseljahren zu tun hat. Ich hab das Gefühl ich dreh vollkommen am Rad. Totale innere Unruhe, Ängste, kein Schlaf, alle 5 Sekunden überfällt mich ein anderes Gefühl, null Konzentration usw. Ich war bisher der Meinung, dass ich hart im nehmen bin aber das übersteigt meine Kräfte. War letztes WE sogar nachts im KH vor lauter durchdrehen. Schäm mich immer noch total dafür. Nehm jetzt seit 1Woche Klimaktoplant und Anfang August hab ich einen Frauenarzttermin. Werde im Oktober 54 und ich hoffe wenn es an den Wechseljahren liegt, dieser Zustand nicht permanent anhält, sondern man auch mal eine Verschnaufpause zwischendurch hat. Wie schafft man da seinen Job usw? Wie haltet ihr diese Beschwerden aus bzw.geht damit um?9
Wie kommt man entspannter durch die Wechseljahre
Hallo, ich bin 53 im.April geworden und phasenweise auch ein anderer Mensch. Ich habe Stimmungsschwankungen und bin komplett fertig. Dann kommt wieder eine bessere Phase... Hat irgendwie doch noch was mit dem Zyklus zu tun, glaub ich, obwohl ich eigentlich keine Periode mehr habe.
Ich nehme seit ca einem Jahr abends Progesteron. Schlafen kann ich damit aber leider auch nicht. Helfen tut mir da Melatonin und eine speziell auf mich angepasste Kräutermischung aus der TCM. Das Progesteron gleicht insgesamt ein bisschen aus.
Ich erlebe mich selbst total kampflustig manchmal, dabei bin ich die friedlichste und harmoniebedürftigste Person die du dir vorstellen kannst.
Ist schon alles nicht lustig und wir hoffentlich bald wieder besser.
Alles Gute Dir!
Ich bin ja schon froh, wenn Du sagst es kommt auch wieder eine bessere Phase. Diese Ängste und so gar nix auf die Reihe bringen machen einen echt fertig. Und mega aggressiv und kampfeslustig so wie Du sagst bin ich auch. Hatte meine Periode im Mai nochmal nach längerer Pause. Jetzt hoffe ich auf meine Frauenärztin und dass es wenigstens eine kleine Hilfe gibt.
Ich wünsch Dir auch alles Gute und Danke für deine Antwort.
Hallo,
Ich bin auch auf Antworten gespannt.
Ich bin erst 49 und gehe durch die Hölle.
An Symptomen habe ich alles, bis auf Hitze wallungen.
Ich bin seit Anfang Juni krank geschrieben und es ist keine Besserung in Sicht. Mit viel Glück schlafe ich 3 Stunden in der Nacht und breche dann am Vormittag heulend vor Erschöpfung zusammen.
Mein Gehirn arbeitet nur noch auf Sparflamme und meine mathematischen Fähigkeiten gleichen einem 4-jährigen Kind. Dann noch diese Unruhe, Herzrasen.
Weil es so lustig ist, habe ich auch noch Endometriose und bilde dauernd Zysten.
Mein Bauch sieht aus, als wäre ich im 5. Monat schwanger. Ich habe diese Woche gottseidank meinen Termin bei der Endokrinologin und hoffe, dass sie eine Lösung hat.
LG und alles Gute
Tiffy
Das ist aber sehr heftig bei Dir! Tut mir leid!
3 Stunden Schlaf, ist ja schlimm. Da würde ich auch zusammenbrechen.
Sind Deine Ärzte bisher sicher, dass es die Wechseljahre sind? Zusätzlich zu der Endometriose.
Naja, das sehen wir dann die Woche.
Ich hatte im Dezember letzten Jahres eine Bauchspiegelung bei der eine Zyste und Endometriose Herde entfernt worden sind.
Dabei wurde ein Eierstöcke rekonstruiert. Die Ärzte denken, dass er das übel genommen und die Arbei eingestellt hat. Wenn dem so ist, geht's jetzt im Turbogang in die Wechseljahre.
Ich komme mal dazu:
Bin 55 und seit schätzungsweise 6-7 drin in den Wechseljahren. Genau kann ich es nicht sagen, hatte eine Gebärmutterentfernung vor 7 Jahren, das erschwert es, den Beginn zu konkretisieren.
Ich will ja nicht entmutigen, aber ich dachte, der ganze Irrsinn wäre nach 2-3 Jahren vorbei. Dem ist (bei mir) nicht so. Das Schwitzen ist zum Glück weniger geworden, die Hitze kommt aber immer noch (tags und nachts) mehrmals "angerollt wie eine Dampfwalze". Dann spüre ich eine totale Unruhe, als hätte ich Espresso intravenös bekommen und weiß schon "Okay, jetzt gehts wieder los". Ich versuche ruhig zu bleiben, meist ist der Spuk nach 10 Minuten vorbei.
Die übermäßigen Sorgen und Ängste, bis hin zu "Ich hab Angst vor der Welt da draußen" begleiten mich leider durch den Alltag, zum Glück aber nicht konstant. Ich denke auch, irgendwo passiert da noch ein "Zyklus", denn es geht mir meistens normal bis gut. Bis mich eine Nachricht in den Medien über ein Unglück, ein totes Kind, eine Flut so richtig umhaut! Ich war scho immer jemand, der viel nachgedacht hat. Aber das mit den Ängsten ist eine andere Dimension. Ich bringe das eher selten in Verbindung mit den Wechseljahren, aber wenn ich dann Beiträge wie Eure lese, dann sehe ich Zusammenhänge. Und dann wird es ja auch wieder Zeiten geben ohne tiefe Täler...!
Ich dachte, ich bin die einzige, die auf einmal so massive Ängste entwickelt. Ich bin jetzt 55 und war nie ein ängstlicher Mensch, ich bin stundenlang allein mit Hund und/oder Pferd durch die Wälder gestreift. Ich liebte Horrorfilme (nicht die gewalttätigen, mehr die Filme, wo sich alles nur im Kopf abspielt).
Auf einmal triggert mich alles. Leider habe ich einen Mann, der true Crime liebt. Bis vor ein paar Jahren war das bei mir auch so, ich fand so etwas besser als Krimis. Aktenzeichen XY war eine meiner Lieblingssendungen. Heute kann ich diese nachgestellten Szenen, die Gewalt und die Schreie nicht mehr ertragen. Mein Mann ist dann immer ganz betrübt und versteht es nicht. Er hat mich auch schon gefragt, ob mir mal was Schlimmes passiert ist. Nein. Ich kenne Opfer, aber das war für mich immer "deren" Geschichte. Jetzt macht mich jeder Zeitungsartikel über Gewalt wütend und hilflos. Egal ob jemand im Bahnhof die Treppe runtergeschubst wird oder Gewalt anderer Art wie Stalking etc.
Ich glaube, es ist diese Grenze, die mir Angst macht. Ich war immer jung und würde irgendwann auch alt sein. Aber über die Zwischenzeit hatte ich mir nie Gedanken gemacht. Dass ich körperlich mal schwächer und angreifbarer werden würde. Dass man mich beobachten könnte, wie ich Geld abhebe und mich dann beklaut, wie es meiner Oma passiert ist.
Ich habe auch das Gefühl, dass mir alles über den Kopf wächst. Mein Job ist anspruchsvoll, ich habe teilweise schwierige Vorgänge zu bearbeiten, und sobald ich einen abgeschlossen habe, kommen 5 neue. Der Kater muss zum Tierarzt, die Pferde müssen geimpft und entwurmt werden, dazu der Haushalt, wo man jede Woche die gleichen blöden Aufgaben hat. Verwandte, die man liebt, wollen besucht werden oder man organisiert selbst etwas.
Die Zeit läuft auch viel schneller als früher (ist ja sogar wissenschaftlich erwiesen). Wenn ich früher um 15 Uhr Feierabend hatte, hatte ich das Gefühl, jetzt fängt der Tag erst an. Heute denke ich um 15 Uhr, es ist in ein paar Stunden schon wieder Zeit, zu Bett zu gehen.
Hitzewallungen habe ich immer mal zeitweise. Was ich auch so schlimm finde: Ich sehe Menschen ganz anders. Kollegen waren für mich immer geschlechtslos. Seit den Wechseljahren unterscheide ich in männlich und weiblich, attraktiv und unattraktiv. Grauenvoll. Ich will das nicht und hoffe immer nur, dass man mir das nicht anmerkt. Vielleicht ist das die Panik des Körpers, bevor die Menopause durch ist und man garantiert keine Kinder mehr bekommt. Früher stand ich fassungslos vor den Frauen Mitte 50, die auf Krampf noch versuchten, jung zu wirken und auf Männerfang zu gehen. Heute verstehe ich sie.
Ich bin 54, mir geht es rundum gut.
Vor über 10Jahren hatte ich eine Gebärmutterentfernung. Dann hatte ich manchmal, vielleicht 10, 11 mal eine Hitzewallung, aber seid 2 Jahren kommt nichts mehr.
Ich schlafe gut,wenn auch wenig, 5/6 Stunden, ich bin danach aber fit für den Tag. Das muss ich auch, ich habe einen Vollzeit Job und zwei Teenies.
Ich bin gerade in einer echt guten Lebensphase, die ich voll genieße.
Hallo Ihr,
langjährige Erfahrungen durch Zusammenarbeit mit einem Heilpraktiker kann ich sagen das es einen Saft gibt der extrem viel hilft bei den Wechseljahren. Da drinnen sind rein biologische Früchte mit besonderer Herstellung. Ich würde euch gerne Auszüge aus einem Buch hier rein stellen mit Erfahrungen von glücklichen Patienten. Aber weiß nicht ob Urbia das zu lässt. Wenn jemand Interesse dazu hat, schreibt mir gerne persönliche Nachrichten. Gerne gebe ich diese tollen Erfahrungen einfach weiter, damit man nicht so leiden muss. Lg
Hallo,
ich bin 57, habe unregelmäßig noch leichte Blutungen. Mit Hitzewallungen hatte ich vor etwa 2 Jahren zu tun.
Alles andere was ich hier so lese und auch aus eigener Erfahrung zum Teil genauso bestätigen kann, hab ich offen gestanden, nie mit dem Wechsel in Verbindung gebracht.
Ich dachte dabei eher an altersbedingte Veränderungen. Z. B. kenn ich es sehr gut, dass ich in meiner Leistungsfähigkeit stark nachgelassen habe, was mich ehrlich gesagt sehr stört. Ich kann mir vieles nicht mehr so merken, wie es früher war - da konnte ich mich an Vereinbarungen, Gespräche etc. immer sehr gut erinnern, auch Monate später - das ist überhaupt nicht mehr so. Die Arbeit geht nicht mehr so leicht und routinemäßig von der Hand. Und aggressiv, impulsiv, manchmal fast unberechenbar - ja das kommt vor. Dachte dabei eher an "Altersstursinn".
Ängste halten sich in Grenzen, aber ich geh bei weitem nicht mehr so unbedarft mit dem Hund durch den Wald spazieren, wie ich das vor 10 Jahren noch gemacht hab, da hatte ich mir dabei nie was gedacht.
Ob sich das mit der Zeit wieder bessert - ich bin mal gespannt.
LG