Immer kürzerer Zyklus

Hallo zusammen,

altermäßig bin ich dichter an der 45 als an der 44 und seit ca. zwei Jahren kämpfe ich mit den ersten Anzeichen der WJ.
Meiner Meinung und der Meinung des Internets nach ;-) Meine FÄ ist da anderer Meinung.

Angefangen hat es mit immer schlimmer werdenden PMS, Nachtschweiß und schlechtem Schlaf.
Mein FÄ meinte, ich könne ja die Pille nehmen und gucken, ob es besser wird.


Ich habe dann mit Mönchspfeffer angefangen und das läuft eigentlich ganz gut. Ich schlafe wieder besser, die nächtlichen Schweißattacken hab ich nur selten und die Laune vor den Tagen naja... es ist aushaltbar.

Aber mein Zyklus macht mich fertig. Vor dem Kind konnte ich dir Uhr danach stellen. Gegen 11 Uhr alle 28 Tage. Nach der Geburt war er schon kürzer, aber recht regelmäßig alle 26 Tage. Das ist jetzt mehr als 10 Jahre her.
Seit dem Sommer hab ich aber gefühlt ständig meine Tage. Ich bin jetzt im Schnitt bei 19.
Es hat sich nicht groß was geändert. Ich habe meine Ernährung umgestellt und Bauchfett verloren. Bin vom Gewicht aber immer noch näher am Über- als am Untergewicht ;-)

Hier also meine Frage: kennt das jemand? Wird das nochmal besser? Nimmt jemand was anderes als Mönchspfeffer? In welche Dosierung nehmt ihr das?

Danke schon vorab :-)

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Kenne ich. Ehrlich, der Post könnte von mir sein, mit dem kleinen Unterschied, dass ich drei Jahre älter bin und die Probleme erst seit etwa einem Jahr habe. Mein Zyklus ist nur noch ein grober Richtwert, zwischen zwei und fünf Wochen ist alles drin, wobei es meist auch drei Wochen sind. Damit könnte ich leben, aber das Schwitzen nachts macht mich fertig, weil ich halt dummerweise auch eine totale Frostbeule bin.

Also habe ich die Wahl. Entweder ich habe es vorm und beim Einschlafen schön kuschelig warm, schwitze mich dann aber nachts kaputt oder ich friere vorher wie ein Schneider, mir frieren beim Lesen die Finger ein, aber ich komme halbwegs gut durch die Nacht. Beides blöd. Richtig blöd. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal durchgeschlafen habe oder auch nur halbwegs vernünftig. Dann grinst mich morgens noch der doofe Stern auf meiner Uhr an und erzählt mir was von ausgezeichnetem Schlaf. So viel zur Sinnhaftigkeit des Schlaftrackings.

Ich nehme seit einiger Zeit Orthomol Femin und bilde mir ein, es wäre etwas besser geworden. Das hat mir meine Hausärztin empfohlen. Beim Frauenarzt war ich noch nicht, weil meine Frauenärztin sich in den Ruhestand verabschiedet und niemand die Praxis übernommen hat. Hab nen Termin im März nächsten Jahres bekommen. Vor nem halben Jahr sowas.

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Danke dir :-)

Hilft ja schon, wenn man sein Leid teilen kann!

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Ich bin 45 Jahre und habe das gleiche Problem.
Meine Gyn ist auch überhaupt keine Hilfe. Ihrer Meinung nach muss ich da halt durch und sie könne mir nicht helfen. Sie bevorzug schwangere Patientinnen.
Daher musste ich mich im Internet informieren.
Ich nehme Agnus Castus (Mönchspfeffer). Anfangs 4mg täglich für ca. 2 Jahre. Aber die Beschwerden WJ und der verkürzte Zyklus wurde wieder schlimmer also habe ich auf 10mg täglich erhöht. Seitdem geht es mir wieder viel besser. Keine Hitzewallung, bessere Konzentration und der Zylus liegt auch wieder durchschnittlich bei 25-27 Tagen.
Besser schlafen kann ich auch wieder. Nur wenn der Stress übermäßig wird dann bin ich ab der "Wolfsstunde" wieder wach.
Zeit für Sport etc. habe ich leider gar nicht. Da ich Vollzeit 40h arbeite, mein Partner Wechselschicht macht und wir noch einen Erstklässler haben.
Leider hat sich mein Geduldsfaden nicht mit verbessert und ich explodiere ziemlich schnell, auch auf Arbeit.

Bearbeitet von sunshine59.
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Ich danke dir!

Ich nehm schon recht lang 11mg Extrakt täglich... vielleicht muss ich mal absetzen. Man wird sich wohl durchtesten müssen.

"Leider hat sich mein Geduldsfaden nicht mit verbessert und ich explodiere ziemlich schnell, auch auf Arbeit"

Schade.. an dem hätt ich auch gern gearbeitet. Also weiterhin viel entschuldigen ;-)

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Ich, 47, habe auch gerade den dritten Zyklus mit unter 21 Tagen. Da ich unter fettem PMS mit psychischen und körperlichen Symptomen leide, bin ich quasi alle 14 Tage ne Woche nicht zu gebrauchen.
Nächtliches Schwitzen ist gerade vorbei, hatte ich auch schon. Schlafen generell geht ganz gut.
Dafür herrscht Wüste Gobi unnenrum und es brennt eigentlich permanent, egal wie viel ich creme.
Außerdem kriege ich Bauch und dünnere Haare. Grmpf.
Und Plisseefalten um den Mund.

Ich hoffe, dass das alles irgendwann mal besser wird. (Mit der Optik kann ich mich arrangieren, ich mag mich nur einfach gesund und belastbarer fühlen)

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Neeiiinnn... du solltest mir doch nicht sagen, dass es noch schlimmer wird....

Meine Mutter hat bei der Wüste lange gedacht, dass sie permanent Blasenentzündung hat. Sie hat Hormonzäpfchen bekommen von der FÄ, seit dem geht es. Und meine Mama ist verteufelt eigentlich alles der Schulmedizin.

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Jaaaaa, fühlt sich an wie Blasenentzündung. Nur das man nicht dauernd pieseln muss und keine Bakterien im Urin sind. Es brennt einfach nur.

"Women on fire" heißt doch dieser Beststeller-Ratgeber zu den Wechseljahren... das darfst du gerne auf vielen Ebenen verstehen: Entweder man schwitzt sich zu Tode oder es packt einen die brennende Wut oder man das Feuer im Schritt.

Lasset uns singen: This girl is on fire....

Et hilf nur Humor, Estriolzäpfchen und vielleicht noch Mönchspfeffer...Und Humor. Erwähnte ich den bereits?