Schichtarbeit und Schwangerschaft

Hallo, ich arbeite in einem 3 Schichtbetrieb und ich versuche nun im 1. ÜZ schwanger zu werden. Wenn ich bemerke das ich schwanger bin muss/soll ich dann sofort ein Termin beim fa machen? Wollte eigentlich die ersten Monate niemandem was erzählen. Kann ich bis zum fast 3 Monat warten oder soll man sofort zum fa und es dem Arbeitgeber melden. Wenn es mein Arbeitgeber weiß wird es auch im privat Bereich Kreise ziehen. Hab einfach zu große Angst das was in den ersten Monaten passiert, deshalb möchte ich nicht das es jemand weiß und ich möchte entscheiden wer es zu erst erfährt.

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Hallo

Auch ich habe in drei Schichten gearbeitet.
(Altenpflegerin)

Als ich erfuhr das ich SS bin, habe ich direkt einen Termin beim FA gemacht, dieser hat mir die SS dann schriftlich bestätigt für meinen AG, da dieser ab erfahren der SS die Mutterschutzrichtlinien einhalten muss.
Zb darfst du keine Nachtschicht mehr machen.

Ich habe es meinem AG dann direkt mittgeteilt und habe auch sofort ein BV bekommen.

Du MUSST natürlich erstmal nichts sagen, aber dann kann dein AG natürlich auch keine richtlinien einhalten.

Übrigens steht dein AG auch unter schweige pflicht ;)

LG

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Hi Danke für deine Antwort mir geht es mitunter darum, dass ich nicht aus dem dienstplan genommen werde da ein bekannter mit mir arbeitet und wenn ich aufeinmal keine Nacht mehr arbeiten würde wär klar warum. Aber das Wohl des Kindes geht natürlich vor. Dann falls und wenn es soweit ist werd ich ein paar Personen halt vor dem 3. Monat informieren ;-)

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Hallo du.

Du musst gar nichts. Nur für dich selbst entscheiden was du willst.

Ich habe erst in der 11.Woche meinem ag Bescheid gegeben und das nur weil er dann für 4 Wochen in Urlaub ging und mir das dann doch zu lang war. Bis dahin habe ich auch Nachtdienst gemacht (Krankenhaus Labor).
Aber nachts war ich alleine und konnte einen besseren Blick drauf haben was ich tue bzw nicht tue. Tags war es fast schwerer es noch geheim zu halten.

Aber ohne dein melden kann dein ag wirklich nichts für dich tun. da darf man sich dann halt auch nicht beschweren.

Entscheide auch wie es dir geht. Ich hatte starke Übelkeit und war dann doch irgendwann froh als auch die Kollegen verstanden haben warum ich so dünnhäutig wurde. Wobei viele Kolleginnen es auch "gesehen" haben dass ich ss war. Habe übelst schlechte haut bekommen und wir sind nur Frauen. Da wird gleich getratscht. Rückblickend ist es total wurscht. Mein baby liegt schlafend neben mir und wir mein Umfeld vor über einem jahr reagiert hast als ich frisch schwanger war kümmert mich heute kein bisschen. Oder wer es wann erfahren hat...

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Liebe lylo-alice,

ich stimme saddy2 zu. Du musst für dich selbst entscheiden. Viele halten anfangs ihre Ss geheim, um eben nicht aus dem Dienstplan genommen zu werden.
Wenn es dir darum geht es geheim zu halten, dann entscheide wie geheim du einen Abgang halten würdest. Für mich war beispielsweise immer klar, dass ich es auch an meine Umwelt kommunizieren würde, wenn ich trauere. Insofern habe ich nie geheim gehalten.

VG und toitoi Claudia

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Hallo!

Entscheide das einfach nach Gefühl! Die BV-Hysterie bei urbia muss man nicht mitmachen.

Ich habe es bei meinen Lebendgeborenen erst in der 18./19. SSW gesagt und bis dahin normal gearbeitet (Intensivstation).Meine FÄ hatte mich vorher schon auf Ringelröteln getestet und bei CMV-negativ kann man sich schützen (auch wenn Erzieher dazu scheinbar nicht in der Lage sind).
Sagen mußte ich es weil wir beides mal fragl. Infektiöse Kinder rein bekommen haben (Meningokokken) und ich mich als "alter Hase " da schlecht raus reden konnte das Zimmer nicht zu betreten.

Meine eine Kollegin hatte es früh gesagt und nach der Fehlgeburt wurde sie noch Wochen später unbedarft gefragt wie es mit der SS läuft, großes Team, da kann das leider passieren. Da hätte ich keine Lust drauf gehabt.

Ich habe viele Kolleginnen mit einer oder mehreren Fehlgeburten und die wurden nie "offen" ins Team getragen, da die meisten bis mind zur 12.SSW warten.

Achso, der Allgemeinheit habe ich es zusammen mit dem Team erzählt, wenn es eine Seite weiß, ist die andere Seite ganz schnell "informiert"

Hör auf deinen Bauch, ich drück dir fest die Daumen dass alles entspannt läuft.

Liebe Grüße, Hermiene

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Ich habe auch im Schichtdienst gearbeitet und habe es auf mich zukommen lassen.

Da es mir super ging habe ich erst mal nichts gesagt, praktischer Weise hatte ich aber meine Nächte gerade hinter mir als ich vom Bauchbewohner erfuhr. Somit hatte ich da erst mal 6 Wochen Ruhe. Und Abends beim Spätdienst früher Schluss, ehrlich gesagt nutzt das ja nicht wirklich viel vor allem wenn es der Frau gut geht. Für mich hieß das nämlich deutlich mehr Verkehr auf dem Weg, länger im Auto sitzen und nicht "Ah, früher frei, Zeit zum Entspannen"
Da wir in Behandlung waren wusste eine Kollegin aus der Gegenschicht bescheid, ich brauchte ja jemanden zum tauschen bei Bedarf, es ließen sich ja nicht immer alle Termine so legen das ich frei hatte. Die wusste dann auch früher das es geklappt hatte, konnte aber auch schweigen.

Und vor fast 11 Jahren war es noch üblich auch in der Pflege bis zum Mutterschutz zu arbeiten wenn nichts besonderes war. Notfalls wurde man eben in eine andere Abteilung versetzt (wir hatten immer mal Kolleginnen von der Infektionsstation, da durfte man nat. nicht weiter arbeiten. Aber die wurden nicht nach Hause geschickt sondern eben auf eine der vielen Stationen wo es auch für Schwangere genug zu tun gab)

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Hi vielen Dank für eure Meinung. Ich arbeite nicht im Krankenhaus sonder bin im Werkschutz und habe Feuerwehraufgaben mit dabei. Die feuerwehr würde mit Meldung der Schwangerschaft auch weg fallen aber ich denke ich lass das auf mich zu kommen wie es mir geht wenn es soweit ist. Danke für eure Meinung