Guten Morgen!
Meine Kleine ist nun fast vier Monate alt und wir versuchen seit zwei Monaten das Fläschchen zu geben. Ich stille voll und Schnuller nimmt sie auch nicht.
Es ist sehr wichtig, dass sie aus dem Fläschchen trinkt, weil ich bald (schon Anfang Januar!) ca. 10 Stunden von Montag bis Freitag aus dem Haus bin. Außerdem wäre es mal schön, wieder einen Ausflug zu machen, da ich in der Öffentlichkeit nicht stillen möchte, nun saß ich jetzt die ganze Zeit daheim... Der Plan ist, dass ich teilweise abstille, und sie morgens, abends und nachts stillen kann und tagsüber bekommt sie Pre-Nahrung von meinem Mann.
Wir haben alle Tricks und Tipps beachtet, meine Hebamme war auch schon da, aber es half alles nichts. Wenn ich versuche ihr das Fläschchen in den Mund zu stecken rastet sie aus, dreht den Kopf hin und her und fängt an zu kreischen. Ich habe auch etliche Sauger probiert. Selten lässt sie den Sauger kurz im Mund, schiebt ihn aber dann mit der Zunge wieder raus. Sie hat mal eine Millisekunde dran gesaugt. Die halbe Packung Pre-Nahrung ist nun schon in unserem Abfluss gelandet.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Ich sitze hier eigentlich nur noch und heule, wenn ich sehe wie sie jedes mal ausrastet und es nicht funktioniert.
Für Beikost halte ich es allerdings auch noch zu früh.
Haben Sie vielleicht noch einen bahnbrechenden Rat?!
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
LG,
midnightfalcon
Verzweifelt, Baby nimmt kein Fläschchen
Hi,
Bin zwar nicht die Hebamme, aber da wir das selbe Problem mit unserer Großen damals hatten wollte ich dir trotzdem schreiben.
Ich war da noch in Studium und musste / wollte weiter studieren. Da war meine Tochter knapp 4 Monate alt. Schnulli und Flasche wollte sie nicht.
Das lief dann so ab wie du das beschreibst. Hatte sogar abgepumpte Muttermilch drin, aber das wollte sie trotzdem nicht.
Es hat erst funktioniert, als mein Mann ihr die Flasche gegeben hat und ich nicht zu hause war. Sie hatte also nicht die Alternative. In der Krippe hat es dann auch super geklappt.
Drück euch die Daumen!
Hey,
danke für deine Antwort!
Ich bin auch noch im Studium und bis jetzt ließ sich das Studium und Baby super meistern, aber ab Januar muss ich wieder in die Uni ...
Ich bin dann auch öfters mal raus, also komplett aus dem Haus und war für ein paar Stunden unterwegs, da war auch großer Hunger da... aber keine Chance :(
Wir probieren es weiter und weiter, aber irgendwann muss ich halt auch anfangen abzustillen, damit meine Brüste das schmerzfrei überleben und die Zeit wird sehr knapp.
Hallo,
hat schon mal jemand anderes der Kleinen die Flasche gegeben?
Verlasse den Raum, Sie darf Dich nicht hören, sehen und riechen und überlasse das Füttern deinem Mann. Er soll es ja auch ab Januar machen, dann sollen beide schon mal da ihren Rhythmus finden.
Viel Glück
Nadine
Liebe midnightfalcon,
ich stimme densu zu. Im Akutfall klappt es dann tatsächlich. Es kann sein, dass die ersten Tage für deinen Mann stressig werden, aber sie wird die Flache nehmen, wenn sie keine andere Wahl hat. Meist sind Stillkinder mit vier bis sechs Monaten soweit die Flasche zu akzeptieren. Ich glaube wirklich fest daran, dass es klappen wird.
Alles Liebe
Claudia
Liebe Claudia,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ja, wir haben uns auch gedacht, dass es - wenn es keinen anderen Weg gibt - sie die Flasche irgendwann akzeptieren wird. Es könnte ja auch sein, dass ich im Krankenhaus lande o.Ä.? Aber ich könnte dann nicht einfach 10 Stunden weg sein, wenn ich wüsste es klappt noch nicht?!
Mir wurde geraten, tagsüber das Stillen langsam zu reduzieren und dann immer wieder die Flasche anzubieten. Aber sie brüllt und brüllt und brüllt... Ich gebe ihr also tagsüber nur noch kurz die Brust und dann versuche ich es mit der Flasche. Aber leider funktioniert es nicht und abends holt sie alles auf und möchte alle 30-60 Minuten trinken.
Ist das Vorgehen überhaupt sinnvoll? Mir tut es so weh sie quasi "hungern" zu lassen, bis sie sich bereit erklärt, die Alternative zu akzeptieren.
Danke und viele Grüße
midnightfalcon
Liebe midnightfalcon,
ich persönlich finde es nicht sinnvoll sie hungern zu lassen. So verknüpft sie negatives Empfinden mit der Flasche. Sie möchte von dir die Brust und kann nicht verstehen, was das soll. Lasst nun einmal eine Woche Ruhe rein kommen, lasst die Flasche im Schrank. Und dann startet ihr neu indem du tatsächlich einmal weg gehst. Du stillst sie morgens übergibst sie an Papa und gehst vier Stunden in die Stadt.
Alles Liebe
Claudia