Liebe Hebamme Sarah,
ich möchte einfach einmal eine Frage stellen, die mir total auf der Seele brennt. Ich bin seit ca. 20 Jahren Vegetarierin und schaffe es trotz bester Absichten nicht Fleisch und Fisch zu essen. Also ich sitze jedes mal heulend vor dem Teller und bekomm einfach kaum etwas runter, wenn ich es mir vornehme.
Es gibt ja einige Ernährungsalternativen und man kann sich auch vegetarisch gut und ausgewogen ernähren, aber trotzdem bleibt das "schlechte Gewissen" weil mein Frauenärztin jedes mal meint, dass dem Kind so bestimmte Stoffe fehlen würden.
Meine Frage wäre, was genau fehlt (das kann mir immer keiner so genau sagen) und was ich tun könnte, um es zu ersetzen?
Momentan nehme ich durch mein Zusatzprodukt täglich Fischöl und nehme auch aus der Apotheke noch zusätzliche Kapseln, um eine gute Tagesdosis zu schaffen und das Kind gut zu versorgen. Die Frage ist nur, ob das reicht?
Außerdem frage ich mich, ob man nicht die Stoffe im Blut nachweisen könnte und warum noch nie Blutwerte genommen wurden und einfach mal ein Mangel unterstellt wird? Gibt es in der Schwangerschaft regelmäßige Kontrollen des Blutes auf Nährstoffe und falls ja, wer sollte die machen?
Oder kann ich die notfalls als Selbstzahlerin machen lassen, weil ich eben gern Sicherheit über den Nährstoffstatus hätte?
Dem Kleinen in meinem Bauch geht es anscheinend gut, er ist von der Entwicklung her eine Woche größer als er sein müsste, aber trotzdem bin ich absolut verunsichert und frage mich, ob es unverantwortlich ist, weiter vegetarisch zu bleiben?
Vielen Lieben Dank schon einmal fürs Lesen,
Tagträumerin
Unsicher wegen Ernährung und Überwachung der Blutwerte
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Hallo Tagträumerin,
du musst dir überhaupt keine Sorgen machen und dich zu nichts zwingen! Eine ausgewogene, abwechslungsreiche, vegetarische Ernährung ist vollkommen unproblematisch. Veganer haben es etwas schwerer.
Als Vegetarier sollte man nur auf Eisen und Jod achten.
Grüße
Hebamme Sarah