Hallo,
Also mein kleiner kam am 6.2 nach Einleitung mit äußerer Wendung wegen querlage und mehreren Stunden Wehen per Kaiserschnitt mit Vollnarkose zur Welt.
Er kam direkt auf die Neugeborenen ITS wegen meiner Insulinpflichtigen Diabetes. Ich durfte ihn erst 2,5 Stunden nach der Geburt sehen, allerdings nur für 2 Minuten und ich durfte ihn nicht mal im Arm halten weil die Schwester ihn mir nicht geben wollte. Das fand ich sehr schrecklich.
Er kam um 12.12uhr zur Welt und um 14.40uhr durfte ich ihn sehen. Um 19Uhr drängte ich die Schwester dann mir beim aufstehen zu helfen weil ich zu meinem Sohn wollte. Sie wollte erst nicht, holte aber dann doch einen Rollstuhl und brachte mich zu ihm. Dann durfte ich ihn endlich im Arm halten. Er war so süß.
Auf der ITS wurde wurde er alle 4 Stunden mit der Flasche gefüttert da ich ihn nur selten anlegen konnte. Als er nach 2 Tagen zu mir auf Station kam setzte ich alles daran ihn voll stillen zu können was mir auch gelang.
Als wir zu hause waren klappte das stillen gut aber trotzdem weinte ich anfangs jeden Tag, weil ich mit dem Kaiserschnitt nicht zurecht kam. Ich hatte mir das anders vorgestellt. Da der kleine ja nicht mein erstes Kind war wusste ich ja wie es sich anfühlt sein Baby normal zu Entbinden. Das Gefühl fehlte mir nun. Ich konnte nicht seinen ersten Atemzug sehen, nicht seinen ersten Schrei hören und ihn nicht in meinem Arm halten. Die Vorstellung das ihn niemand im Arm gehalten hat nach der Geburt zerfrisst mich. Ich versuche das ganze ständig auszugleichen und habe ihn ständig im Arm weil ich das Gefühl habe das ihm dies nach der Geburt fehlte.
Anfangs klappte das stillen super doch mittlerweile hat er echt krasse Schübe, meine Brüste fühlen sich dann immer total weich und ausgelutscht an weil er ständig daran hängt, manchmal ist sein saugen dann auch unangenehm. Ich wollte schon zufüttern doch er nimmt die Milch Nahrung nicht an. Vor 1 Woche startete ich dann mit der Beikost. Möhre selbstgekocht mit Muttermilch verdünnt doch bereits am 2 Tag fing er an Nachts schlecht zu schlafen. Er wacht alle 1-1,5 Stunden auf weint und will an die Brust. Nach 4 Tagen Beikost hatte er immer noch keinen Stuhlgang und da mischte ich die Möhre mit Birne und dann klappte es wieder mit dem kackern. Heute am 7 Tag habe ich ihm keinen Brei mehr gegeben weil die Nächte schlimmer werden und der Stuhl immer fester.
So nun zu meinen Fragen.
1. Was kann ich tun um mit dem Kaiserschnitt zurecht zu kommen.
2. Gibt es einen Trick das mein kleiner auch die Pre Nahrung trinkt.
3. Sollte ich den Beikoststart nochmal verschieben.
Lg milka
Probleme über Probleme
Hallo Milka,
ich kann sehr gutgearteten, dass die Geburt dich traumatisiert hat und das der Gedanke das dein Kind danach alleine war für dich unerträglich ist. Wichtig ist aber, dein Sohn ist davon nicht traumatisiert, es geht im gut und er hat eine tolle Mama die alles für ihn macht. Das merkt er auch.
Es ist also die Frage, ob du mal mit jemanden sprechen solltest, um die Geburt aufzuarbeiten.
Wenn du das Gefühl hast, dass es noch zu früh für ihn ist, kannst du auch nochmal pausieren. Das er so viel kommt und trinken will nachts muss nicht unbedingt etwas mit der Beikost und der Verstopfung zu tun haben, es kann auch ein Wachstumsschub oder die Zähne sein. Es ist leider so, dass mache Kinder mit der Umstellung auf Beikost ( egal wann) Probleme mit dem Stuhlgang haben, das muss dich dann erst einpendeln.
Alles Gute
Hebamme Sarah