Depression oder normale Ängste?

Ich hoffe ich habe hier die Möglichkeit ein paar Tips oder Anregungen zu bekommen, mich macht meine Situation sehr traurig und die Frage ist ob ich mir Selbst nur im Weg stehe oder Hilfe von außen brauche:

Ich habe vor drei Monaten unser Wunschkind zur welt gebracht! Wir mussten lange auf unseren Sohn warten und ich liebe ihn über alles! Nun ist es von Anfang an so dass ich Angst habe mir ihm allein zu sein!

Ich habe immer die Befürchtung er könnte schreien wegen schmerzen etc. und ich weiß nicht was er haben könnte und dann werde ich schnell nervös und weine mit! Dazu muss ich sagen dass unser Sohn Mega pflegeleicht ist und außer bei Müdigkeit und Hunger fast nie weint! Wenn er dann mal schläft atme ich immer regelrecht durch und warte dass Papa heim kommt damit ich mal Verantwortung abgeben kann!

Ich bin auch mit meinem Schatz unterwegs, fahre mit ihm einkaufen, bin bei der Rückbildung, die Angst schwebt aber immer mit er könnte einen schreianfall bekommen und ich bekomme ich dann nicht beruhigt! Ich kann ihn einfach nicht unglücklich sehen irgendwie, selbst wenn er geimpft wird weine ich mit! So liege ich morgens im Bett wenn Papa zur Arbeit fährt und habe einen richtigen Stein im Bauch!

Ich denke dann immer dass ich unseren Schatz garnicht verdient habe und ihm nicht gerecht werde! Ich kann unsere gemeinsame Zeit garnicht recht genießen und dabei ist er so ein liebes Kind und ich liebe ihn wirklich!

Ich muss dazu sagen dass ich ein Typ bin der sich schnell in bestimmte Sachen reinsteigert und dann Angewohnheiten etc schwer wieder ablegen kann! Nun vermute ich auch dass dies auch der Fall ist, vllt brauche ich aber auch Hilfe von außen ...

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Hallo NeuMutti,

ich denke schon das es dir helfen könnte mit jemanden zu sprechen, ich gehe aber nicht von einer Depression aus.
Vielleicht solltest du dir mal Gedanken darüber machen und in deine Angst hineinhorchen, wovor hast du den Angst wenn er schreit? Was könnte im schlimmsten Fall sein? Was würdest du dann tun?
Vermeide nicht die Angst, sondern setz dich mit ihr konkret ausseinander.
Es ist nicht selten, das man als NeuMama eine ganze Weile braucht um sich in seiner Rolle zurecht zu finden.Das macht dich aber nicht zu einer schlechten Mutter!
Du liebst dein Kind und das spürt es, nichts anderes ist wichtig.
Vielleicht kannst du deine Hebamme nochmal kontaktieren oder mit deinem Frauenarzt oder Kinderarzt sprechen. Vielleicht reicht auch schon eine Freundin.
Nimm dich und deine Ängste an, versuch die Gründe herauszufinden und dann erarbeite Strategien, die dir im akuten Fall helfen, dass du dich nicht reinsteigerst.

Alles Gute
Hebamme Sarah

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Vielen lieben Dank für die rasche Antwort!

Ich bin jetzt etwas beruhigter! Es ist ja auch nicht so, dass es die vergangenenen Monate nicht geklappt hat, ich fühle mich wahrscheinlich einfach noch zu unsicher in manchen Situationen! Wahrscheinlich erwarte ich zu viel von mir und möchte alles perfekt machen was beim ersten Kind wohl unmöglich ist! Ich rede heute als erstes mit meinem Mann!

Danke vielmals!!