Abendliches "juckeln"

Guten Morgen,

Es geht um unsere Tochter (18 Mon.).

Üblich war fast ein Jahr lang: 20h Flasche und im eigenen Bett einschlafen, 24h Flasche, wickeln und ins Elternbett übersiedeln. Oft gab es um 3h noch ein Fläschchen, dann schlief sie bis 8h. Immer schlief sie problemlos ein, sobald das Fläschchen leer war. Mittags hat sie immer nur 1h geschlafen.

Seit Monaten bekommen wir sie kaum ins Bett. Teilweise kämpfen wir über 2 Stunden mit dem Einschlafen. Das übliche Fläschchen wirkt wie RedBull: Flasche leer, Kind hellwach 😱. Wir haben es versucht mit späterem Schlafen gehen, Spaziergang und Autofahrt bis zum Einschlafen. Wenn sie dann einschläft, dann rotiert sie im Bett, ist unruhig und wacht oft auf. Die Windel ist bis zu 3x in der Nacht knallvoll. Ohne Flasche im Mund kann ich sie nicht mal wickeln, sie wehrt sich wie verrückt. Und dann ist sie 1-2 Stunden hellwach und nichts hilft.

Vor einigen Wochen fing sie an, vorm Einschlafen, bis zu einer Stunde zu "juckeln" 😱. Sie hängt sich mit allen Vieren auf unseren Arm und schubbert sich hektisch. Schwitzt stark und grunzt dabei. Ist uns sehr unangenehm. Vielleicht schläft sie dann irgendwann vor Erschöpfung ein. Dann wacht sie einige Stunden später wieder auf und es beginnt der gleiche Kampf. Wickeln mit Flasche im Mund, juckeln, im Bett rotieren, aufstehen, laut lachen, rumrennen...

Tagsüber ist sie sehr lebhaft, rennt rum, spielt, ist fröhlich und schläft weiterhin ihre Stunde Mittags. Nur will sie viel getragen werden und mir tut alles weh. Bekomme ja nachts auch keine Chance zur Regeneration. Ganz abgesehen von meinem Mann, der vor einem Jahr eine Bandscheiben OP hatte. Und er muss um 5h aufstehen. Nach nur unzureichenden Stunden Schlaf.

Wir sind jedenfalls mürbe und Erschöpft. Keine Lust und Zeit für ein normales Eheleben. Gereizt und nervös. Lange stehen wir es nicht mehr durch.

Woran liegt das alles, was können wir nicht tun?
Gibt es sowas wie einen Psychologen oder Schlafberatung?

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Hallo feles,

ich denke ihr müsst sie um langfristig Ruhe in eure Nacht zu bekommen, sie von der Milch wegbekommen. Sie ist alt genug, sie braucht keine Milch mehr. Ich vermute nämlich das sie müde ist und dann der Milchzucker wirkt und sie wieder wach macht bzw übertrdreht.
Entweder radikal durchziehen oder immer mehr Wasser in die Milch und so entwöhnen. Auch nachts reicht Wasser. Es wird am Anfang sicher hart, aber da hilft nur konsequent bleiben.
Eine Schlafberatung gibt es, häufig zusammen mit den Schreiambulanzen, schaut mal in eurer Gegend, ob ihr etwas findet.

Alles Gute
Hebamme Sarah