Hallo Sarah,
Wir haben momentan gleich zwei Baustellen unserem Kleinen (acht Monate).
Zum einen schläft er nachts meist nur 2 Stunden am Stück oder weniger und möchte wenn er aufwacht immer sofort in die Brust. Er schläft tagsüber und nachts nur stillend oder im Kinderwagen ein. Es nervt mich so langsam dass ich es nicht anderst schaffe ihn zum schlafen zu bewegen. Ich möchte mit circa einem Jahr abstillen und so langsam habe ich Sorge dass es von alleine nicht anderst wird. Deshalb meine Frage an dich ob du es für sinnvoll hältst ihm das einschlafen beim Stillen abzugewöhnen und ob du Tipps hast wie man das macht. Andere Hilfsmittel wie Schnuller, Schnuffeltuch, Kuscheltier, mulltuch, das nach Mama riecht nimmt er nicht an. Wenn ich versuche ihn durch singen und streicheln zum schlafen zu bewegen schreit er sich meistens ein und weint Bis ich ihn wieder in die Brust klasse. Ganz selten hat es schon funktioniert wenn er satt gegessen war und nicht beim Stillen eingeschlafen ist.Zudem sind die Nächte sehr anstrengend wenn er so oft kommt und wir müssen wieder einmal nachts wickeln da er sonst immer ausläuft. Das gefällt ihm gar nicht und wir haben jede Nachtschreierei und Weinerei. Zudem schläft er danach natürlich schlecht wieder ein. Ich habe schon alles versucht (größere Windeln, Windeln übereinander, pants...) alles erfolglos. Die Trinkmenge ist einfach zu groß. Zur Schlafsituation: er schläft in seinem eigenen Bett das an unser Ehebett hingestellt ist. Wir haben abends ein Abendritual und er geht circa um 20:00 Uhr schlafen und schläft dann bis morgens um sieben. Leider jedoch mit den häufigen Unterbrechungen. Nach dem einschlafen abends wacht er Häufig nach einer halben Stunde und dann nach einer weiteren Stunde auf bis er dann letztlich besser einem zweistündigen Rhythmus angekommen ist. Wenn er aufwacht nehme ich ihn meistens sofort an die Brust da versuche ihn durch singen oder streicheln zu beruhigen fehlgeschlagen sind.
Tagsüber möchte er auch noch alle 2 Stunden etwas zu essen. Ist das in diesem Alter nicht noch sehr häufig? Freundinnen von mir erzählen dass ihre Kinder schon ab dem dritten Monat nur noch alle 3-4 Stunden etwas zu essen wollten.
Unser Zweites Problem ist die Beikost. Ich habe bis zum sechsten Monat voll gestillt, dann haben wir mit der Beikost begonnen zunächst hat es ganz gut geklappt und er hat mittags eine Breimenge von 150 g geschafft. Dann hat die Menge immer mehr abgenommen und aktuell isst er mit Müh und Not nur noch circa 80-100 g mittags. Seinen Abendbrei liebt er und isst ihn meist komplett auf (240g). Leider ist das Essen vor allem mittags ein wahrer Kampf was ich sehr schade finde er wird mit den Händen den Löffel ab schreit weint. Es macht einfach keinen Spaß. Trinken aus seinem Schnabelbecher tut er sehr gerne. Ich habe schon versucht ihn weiche Kost zu geben weil ich das Gefühl hatte er möchte lieber selber essen. Er versucht es jedoch ist auch hier noch eine Karotte Schluss Und er spielt nur noch mit dem Essen. Er tut sich auch noch mit dem Kauen schwer und es dauert sehr lange und ich habe das Gefühl das ist anstrengend für ihn. Er hat bereits sechs Zähne.
Ich habe die Befürchtung, dass das ein Einschlafstillen und die Beikostprobleme zusammenhängen. Es kommt immer wieder zu Situationen dass ich ihn durch das einschlafstillen häufiger als im zweistündlichen Rhythmus stillen muss damit er einschläft. Das Einschlafstillen macht mich sehr unflexibel deshalb stört es mich so sehr.
Entschuldige dass ich so viel geschrieben habe aber ich denke die Infos sind wichtig für dich. Es würde mich einfach interessieren ob du die Situation noch als normal einschätzt (so aus der Ferne). Manchmal habe ich Angst dass er eine Regulationsstörung und fütterungsstörung haben könnte. Ich arbeite in dem Bereich. Vielleicht habe ich deshalb auch so den Fokus bzw. Die Angst darauf.
Lieber Gruß
Schlaf und Essensprobleme
Hallo ramona222,
aus der Ferne ist das sehr schwer zu beurteilen, ohne nähere Umständen oder euch zu kennen würde ich aus seinem Verhalten vermuten, dass ein äußerer Einfluss ( Stress, Umzug, veränderte Lebenssituation oder ähnliches) oder ein Innerer ( Zahnen, Schub, Verspannung, erlernen von etwas neuen ) ihn verunsichert. Er sucht deine Nähe, braucht die Sicherheit der Brust und ist nicht offen für Neues ( Beikost).
Könnte es irgendetwas davon sein?
Grüße
Hebamme Sarah
Wir sind umgezogen als er 5 Wochen alt war. Er beginnt gerade zu robben... er macht ansonsten einen sehr fröhlichen Eindruck, lacht viel... Kann es wirklich Verunsicherung sein wenn er ja abends seinen Abendbrei gut isst? Das finde ich passt doch nicht zusammen. Das Problem ist ja nur der Mittagsbrei. Sind die Nieren eig. In seinem Alter schon voll ausgebildet sodass ich ihm uneingeschränkt so viel Wasser geben kann wie er möchte? Trinken tut er nämlich sehr gerne.
Gruß, Ramona
Trinken kann er, er sollte nur sein Bauch nicht nur mit Wasser füllen.
Vielleicht hat er mittags keine „Zeit“ oder er ist zu müde?