Hallo,
ich habe einen 1 Wochen alten Säugling. Tagsüber verläuft alles ziemlich ruhig, wir müssen ihn zum füttern (Flasche) sogar alles 3-4 Stunden wecken. Er hat einen großen Appetit und verlangt bereits 150ml pro Mahlzeit. Danach schläft er sofort wieder ein.
Ab ca. 19 Uhr funktioniert das alles nicht mehr so reibungslos und er wird sodann im Abstand von 2-3 Stunden von alleine wach, schreit penetrant und beruhigt sich nur mit nach einer Flasche. Danach bekommen wir ihn nicht mehr zum schlafen. Das geht bis ca. 1 Uhr morgens. Dann wird er wieder gegen 4-6 Uhr morgens wach und bekommt wieder eine Flasche. Danach schläft er bis ca. 9/10 Uhr.
Wir wissen nicht weiter und brauchen Hilfe, wieso es ihm immer erst abends scheinbar 'schlecht' geht...
Bauchweh sind es nicht. Lefax und Fencheltee bekommt er Abends in seine Flasche dazu gemischt.
Liebe Grüße
Annika
Baby schreit immer nur Abends
Meine Tochter war auch ein Schrei Kind, ich habe dann aufgehört sie zu wecken und gewartet bis sie von alleine kam zum füttern ,ich habe wirklich das Gefühl gehabt das es besser wurde. Habe das auch mal gelesen das die kleinen sich von alleine melden, vllt damit versuchen ?kann ja sein das es was damit zu tun hat. Sorry wenn ich nicht weiter helfen konnte.
Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Das wollten wir bereits versuchen, aber wir haben Angst dass er dann nicht genug zu essen bekommt... Könnte das unter Umständen passieren? Oder das er dadurch gar keinen Rhythmus lernt?
Ich habe auch immer gedacht was ist wenn sie es vergisst..... aber wir kennen es ja von uns wenn man Hunger hat tut der Magen weh,und das wird sich dann bei den Mäusen auch so einspielen ,da sie einen kleinen Magen haben passt nicht viel rein und nach und mach wächst der Magen sodass der Hunger größer wird. Ich würde es beim 2. Kind definitiv so machen bei uns ,wir haben uns damals echt verrückt gemacht, extra nen Wecker gestellt.... Kleine wurde nicht wach vor Müdigkeit usw. Würde ich definitiv ausprobieren eine Nacht um den Unterschied zu testen,
Abends verarbeiten Babys den Tag. Sie können noch nicht sprechen, also weinen / schreien sie. Hinzu kommen dann eventuell Bauchschmerzen und einfach eine Mischung aus nicht in den Schlaf finden und noch entdecken wollen.
Euer Ablauf klingt für mich absolut normal, wahrscheinlich, weil es bei unserer ersten Tochter 3 Monate lang fast 1:1 so lief, wie du es beschreibst. Sogar die Uhrzeiten stimmen überein. Was wir abends durch die Wohnung getigert oder gehoppelt sind und uns Gedanken gemacht haben... Es wurde nach 3 Monaten deutlich besser.
Unsere zweite Tochter ist da wesentlich ruhiger. Aber selbst sie findet abends nicht immer gut in den Schlaf und muss manchmal noch etwas loswerden, also weint, schreit und quengelt...
Wieder nicht aufs Forum geachtet... Bin über den Ticker hier gelandet. Ich bin keine Hebamme und hab nur als Mama geantwortet.
Hallo,
das klingt alles sehr plausibel... Die armen kleinen Mäuse. Es ist mein erstes Kind und ich habe noch viel zu lernen. Möchte nichts falsch machen, versuchen ihn zu verstehen und dass es ihm gut geht.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. :)
Hallo Annika,
erstmal herzlichen wunsch zum !
Wie bereits geschrieben wurde, denke ich auch, dass Ihr den Kleinen nicht zum Füttern wecken solltet. Zumindest nicht in dem Abstand. Sondern schauen, ob er sich vielleicht nach etwas (!) längerer Zeit von selbst "meldet". Eines unserer Kinder hat in den ersten Wochen auch vergleichsweise viel geschlafen und dadurch wenig(er) getrunken. Unser Kinderarzt und die Hebamme sagten, das sei- im gewissen Rahmen- völlig okay. Teilweise kamen wir rund um die Uhr nur auf vier oder fünf Flaschen, das fanden wir extrem wenig. Vor allem, da die Trinkmenge auch eher geringer war als für das jeweilige Alter empfohlen (sind ja nur Richtwerte, jeder Säugling trinkt unterschiedlich viel).
Das abendliche Schreien ist zwar anstrengend für Euch als Eltern, aber völlig normal. Die Zwerge müssen ja erstmal richtig auf der Welt "ankommen" und alles "sortieren". Um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten, wird dann teilweise lange und viel geweint. Klar schläft er aktuell viel und scheint entsprechend noch kaum etwas mitzubekommen, aber das Unterbewusstsein "arbeitet" auch bei einem so kleinen Wesen bereits auf Hochtouren .
Vielleicht mag er auf Eurem Bauch liegen, oder im Tragetuch ganz nah bei Euch sein? Da muss man (in Ruhe, nicht alle paar Minuten ) ausprobieren, was am ehesten hilft und beruhigt. Vielleicht mag er auch einen Abend-Spaziergang im Tuch oder Kinderwagen?
Dass er abends längere Zeit wach ist, wundert nicht und ist ebenfalls völlig normal. Er verschläft ja zurzeit noch den Großteil des Tages und kann jetzt auch noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus haben/entwickeln. Das wird sich jedoch schon bald ganz allmählich verändern. Ihr könnt ihm dabei helfen, indem Ihr nachts nur so lange wickelt, wie unbedingt nötig (in den ersten Wochen macht das auf jeden Fall Sinn). Und kein helles Licht einschaltet, nur ganz leise mit ihm sprecht, nicht mit ihm vor dem Fernseher sitzt (gar nicht böse oder wertend gemeint!), die jeweils schon so weit vorbereitet habt (abgekochtes kaltes Wasser, heißes und Pulver dazu, fertig), damit er sich abends/nachts nicht in seine Aufregung/den Hunger "hinein steigert". Der "Rest" wird sich von ganz allein entwickeln, das braucht Geduld.
Abends während seiner Wachphase solltet Ihr Euch ruhig ein wenig mit ihm "beschäftigen" (tragen, massieren, mal etwas vorsingen- Ihr macht das schon gut und richtig ), er kann ja wie gesagt nicht rund um die Uhr schlafen! Allmählich werden sich die Wachphasen mehr auf den Tag verschieben und die Schlafphasen entsprechend auf die Nacht. Von 1 bis 4 Uhr oder länger ist für ein so junges Baby ja fast schon durchschlafen, das ist doch toll. Vor allem, da er tagsüber ja auch gut zu schlafen scheint.
Ich hoffe, das hilft Euch ein wenig weiter !?
Liebe Grüße,
Kathrin
Hallo Annika,
ihr müsst euer Kind nur wecken, wenn es an Gelbsucht leidet oder viel abgenommen hat. Wenn es ungefähr sein Geburtsgewicht wieder erreicht hat, darf es schlafen und sich selbst melden.
Ein Neugeborenes hat keinen Rhythmus und wird nur von seinen Bedürfnissen ( Nähe, Hunger, Müdigkeit,..) geleitet. Das ist ganz natürlich und da muss man auch nicht einschreiten. Auch ein Tag/Nachtrhythmus gibt es nicht.
Die meisten Kinder weinen bzw. sind unruhiger/ hungriger in den Abendstunden. Alles was die Kinder an Geräuschen, Gerüchen und Berührungen wahrnehmen ( das tun sie auch im Schlaf), ist gut sie neu und muss verarbeitet werden. Das machen sie Abends, es erzählt sozusagen, was es heute alles erlebt hat. Vieles überfordert die Kinder auch, weil das Leben einfach neu und anstrengend ist.
Es ist gut die Eltern auch anstrengend, gerade am Anfang, wenn man nicht weiß was es ist. Euch allen tut kuscheln und Körpernähe gut.
Grüße
Hebamme Sarah